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Das Österreichische Bildungssystem                                                               2012 • Gino Cremer




                     Das Österreichische Bildungssystem
                                                                             von Gino Cremer


             Wichtig: In dieser Präsentation wird nicht das gesamte Österreichische Bildungssystem
                              abgebildet. Die Studiengänge werden nicht differenziert dargestellt.
                     Generell wurde alles vereinfacht und auf die klassische Ausbildung reduziert.




ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
Das Österreichische Bildungssystem                                                              2012 • Gino Cremer




  Österreich im Überblick
  •	 In Österreich leben 8,440.465 Einwohner (Stand: 1.1.2012) *
  •	 Die Arbeitslosenquote betrug im März 2012 7,1% **
  •	 Im Allgemeinen hat Österreich ausgezeichnete Werte und kann im Vergleich zu vielen
  	      anderen Ländern entspannter in die Zukunft blicken ***
  •	 Zu den größten Arbeitgebern zählen u.a. die Spar Österreich Gruppe (Handel),
  	      Strabag Societas Europa (Bauwesen), Rewe International AG (Handel),
  	      Trenkwalder International AG (Unternehmensberatung und Personalvermittlung),
  	      Österreichische Bundesbahnen (Verkehr/ Personen- und Warentransport) und
  	      Voest Alpine AG (Metall-Industrie). ****
  •	 Die Nachfrage nach Lehrstellen übersteigt das Angebot, in Summe fehlten im März 2012
  	      909 Lehrstellen. **


                  *		        Quelle: Wikipedia

                  **		       Quelle: AMS Österreich

                  ***	       Quelle: http://www.wissenswertes.at/index.php?id=arbeitslos-2012

                  ****	      Quelle: EURES, www.eures.europa.eu


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Das Österreichische Bildungssystem                                                                                                         2012 • Gino Cremer




                                                                                    1400
                                                                                                                                                         1258
                                                                                    1200

                                                                                    1000
                                                            Niederösterreich                              783                               746
                                                                                     800                                    714 731
                                                                                                                   647
                                   Oberösterreich                     Wien
                                                                                     600                             523
                                                                                                  426                             482                            442
                                                                                                        372




                                                                               d
                                                                              lan
                                                                                     400                       302                    304
Vorarlberg                                                                                                                                      252




                                                                          en
                                   Salzburg         Steiermark
                                                                                                                          198



                                                                        rg
                  Tirol                                                                                                                            164
                                                                                     200 126

                                                                       Bu
                                                                                            71
                                           Kärnten

                                                                                           Bgld    Ktn        NÖ     OÖ    Sbg Stmk Tirol         Vbg Wien
                                                                                               Lehrstellensuchende
                                                                                               Offene Lehrstellen
                                                                                           Stand März 2012 - Quelle: AMS



           Bemerkenswert: Vor allem in den Wintersportgebieten (z.B. Tirol) ist man auf externe Hilfe
           angewiesen. Laut EURES verzeichnen diese Gebiete in der Hochsaison 8x soviele Besucher
           wie Einwohner! Entsprechend viele Lehrstellen gilt es zu besetzen. Entsprechend weniger poten-
           tielle Bewerber sind jedoch vorhanden.
           Quelle: Eures Werbeclip “Ziel Österreich”, http://tinyurl.com/5r3hyrh



 ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
Das Österreichische Bildungssystem
18 Jahre und älter                                                                                                              2012 • Gino Cremer




                                                                                                                                          Werkmeister-,
                                                                                         Kollegs und Lehrgänge      Ausbildungen
                                      Studiengänge                                       an tertiären Bildungs-      im Gesund-
                                                                                                                                          Meister- und
                     Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen                                                              Bauhand-
                                                                                              einrichtungen          heitswesen
                                                                                                                                          werksschulen



                               Reife- (und Diplom)prüfung [Matura]                       Studienberechtigungsprüfung, Berufsreifeprüfung

                                                                   2                                                      4
19 J.




                                                                                            3
                                                                                                                              Berufsschule
                                         1                          BHS                                                        Lehre (Dual)
14-18 Jahre




                              AHS                              Berufsbildende                     BMS
                       Allgemein bildende                      höhere Schule                 Berufsbildende
                          höhere Schule                                                      mittlere Schule
                                                                                                                       Polytechnische Schule 5
10-14 Jahre




                          AHS Unterstufe                                      Neue Mittelschule                       Hauptschule




                                                                                                                                                     Sonderschule
6-10 Jahre




                                                                                   Volksschule



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1. Unterstufe (Sekundarstufe I)
Das Österreichische Bildungssystem                                                 2012 • Gino Cremer




     1. Unterstufe (Sekundarstufe I)

     1.1. Hauptschule
     •	 Vermittlung einer grundlegenden Allgemeinbildung
     •	 Für Aufnahme ist nur ein Abschluss der 4. Klasse (Schulstufe) nötig
     •	 Nach Abschluss stehen alle Wege offen, aber nur 6% belegen AHS-Oberstufe, 	
     	      wesentlich häufiger wird dagegen das BHS ausgewählt.
     •	 Aktuell werden Schüler meist nach drei “Leistungsgruppen” eingeordnet, wobei 	
     	      die erste Gruppe dem Lehrplan der AHS folgt.

     Immer mehr Hauptschulen distanzieren sich von den “Leistungsgruppen” und
     haben so genannte “Schulversuche” eingeführt. Manche Hauptschulen bedienen
     den “beruflichen Zweig” (Lehre), andere den “schulischen Zweig” (allgemein-
     bildend).




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Das Österreichische Bildungssystem                                                2012 • Gino Cremer




     1. Unterstufe (Sekundarstufe I)

     1.2. Neue Mittelschule
     •	 Werden auch Kooperative Mittelschule (KMS) genannt
     •	 Nach jahrelangem Streit um eine gemeinsame Mittelschule für alle Kinder wurde 2008 der 	
     	      Schulversuch “Neue Mittelschule (NMS)” gestartet
     •	 Hier wird mehr Wert auf die besondere Förderung von Fähigkeiten und
     	      Neigungen gelegt als in der Hauptschule
     •	 Praktisch alle KMS sind offiziell Hauptschulen mit Schulversuchen
     •	 Mittelschulen sind meist in den Gebäuden der Hauptschulen untergebracht
     •	 Neben den 2., 3. und 4. Hauptschulklassen gibt es seit Herbst 2008 auch eine 	
     	      1. Klasse der Neuen Mittelschule
     •	 Ob in Zukunft Gymnasien, Hauptschulen und Neue Mittelschule nebeneinander
     	      existieren werden ist noch unklar.




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Das Österreichische Bildungssystem                                                      2012 • Gino Cremer




     1. Unterstufe (Sekundarstufe I)

     1.3. AHS-Unterstufe
     •	 Grundsätzlich wird die Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) auch Gymnasium genannt
     •	 Auf dem Land gehen Kinder häufiger auf eine Hauptschule aufgrund der größeren Distanz 	
     	      zu Gymnasien
     •	 Um an einer AHS-Unterstufe aufgenommen zu werden, muss man einen speziellen Vermerk 	
     	      im Abschlusszeugniss der Volksschule erhalten
     •	 In Deutsch und Mathematik muss die Leistung mit “gut” oder “sehr gut” bewertet worden 		
     	      sein. Ansonsten ist eine Aufnahmeprüfung zu bestehen.
     •	 Quereinsteiger aus den Hauptschulen werden unter gewissen Voraussetzungen
     	      aufgenommen
     •	 Generell wird zwischen dem “Akademischen Gymasium” und dem “Realgymnasium”
     	      unterschieden (unterschiedliche Schwerpunkt “Allgemeinbildung”/“Wissenschaft-Wirtschaft”)




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2. Oberstufe (Sekundarstufe II)
Das Österreichische Bildungssystem                                                    2012 • Gino Cremer




    2. Oberstufe (Sekundarstufe II)

    1.3. AHS-Oberstufe
    •	 Ermöglicht den Zugang zu den Studiengängen nach Matura-Abschluss (Abitur)
    •	 Ermöglicht den Zugang zu den Ausbildungen im Gesundheitswesen sowie zu 		
    	      den verschiedenen Kollegs und Lehrgängen an tertiären Bildungseinrichtungen.
    •	 Wird in dieser Präsentation “außen vor gelassen”, da wir uns auf die
    	      klassischere Ausbildung konzentrieren.




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Das Österreichische Bildungssystem                                                   2012 • Gino Cremer




    2. Oberstufe (Sekundarstufe II)

    1.3. BHS (Berufsbildende höhere Schule)
    •	 Hier wird sowohl Allgemeinwissen als auch eine stark spezialisierte
    	      Berufsausbildung vermittelt.
    •	 Ausbildung dauert fünf Jahre und schließt mit der Reife- und Diplomprüfung ab
    •	 Abschlusszeugnis eröffnet Zugang zu Unis und Hochschulen und bescheinigt
    	      die berufliche Qualifikation
    •	 Einige BHS sind als Abendschulen für Erwachsene organisiert
    •	 Voraussetzung ist eine “Beurteilung der schulischen Leistungen” nach der 8.
    Klasse (sowie das Bestehen dieser Klasse natürlich)
    •	 Ist die Beurteilung negativ, muss eine Aufnahmeprüfung absolviert werden.




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Das Österreichische Bildungssystem                                                    2012 • Gino Cremer




    2. Oberstufe (Sekundarstufe II)

    1.3. BMS (Berufsbildende mittlere Schule)
    •	 Hier wird sowohl Allgemeinwissen als auch eine stark spezialisierte Berufsausbildung vermittelt 	
    	      (wie BHS).
    •	 Ausbildung dauert drei oder vier Jahre im Durchschnitt
    •	 Abschlusszeugnis bescheinigt 	 ie berufliche Qualifikation
                                    d
    •	 Kein Zugang zu Unis oder Hochschulen -> Berufsreifeprüfung muss abgelegt werden
    •	 Voraussetzung ist eine “Beurteilung der schulischen Leistungen” nach der 8. Klasse (sowie das 	
    	      Bestehen dieser Klasse natürlich)
    •	 Ist die Beurteilung negativ, muss eine Aufnahmeprüfung absolviert werden.




ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
Das Österreichische Bildungssystem                                                2012 • Gino Cremer




    2. Oberstufe (Sekundarstufe II)

    Stichwort Berufsreifeprüfung / Studienberechtigungsprüfung:
    Diese Prüfung kann von jedem belegt werden ohne spezielle Kurse besuchen zu müssen.
    Absolventen folgender Schulen können diese Prüfung absolvieren:


    •	 Absolventen einer dualen Lehre
    •	 Absolventen einer mindestens 3-Jährigen berufsbildenden mittleren Schule (BMS)
    •	 Absolventen einer Krankenpflegeschule
    •	 Absolventen einer Schule des medizinisch-technischen Fachdienstes




ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
Das Österreichische Bildungssystem                                                   2012 • Gino Cremer




    2. Oberstufe (Sekundarstufe II)

    1.4. Berufsschule (Duale Lehre)
    •	 Dauer (je nach Beruf): 2-4 Jahre (meistens 3)
    •	 Auswahl zwischen 250 anerkannten Lehrberufen
    •	 Wer die Pflichtschule erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich bei einem Ausbildungsbetrieb 		
    	      bewerben. Wer einen Vertrag erhält, bekommt automatisch Zugang zur Berufsschule.
    •	 Zugang zu bestimmten Berufen hängt u.a. von Noten im Abschlusszeugnis ab
    •	 4 Tage im Betrieb, restliche Zeit in der Berufsschule
    •	 Erhalten vom Betrieb eine monatliche Vergütung
    •	 Neben der Tätigkeit im Betrieb werden sie an der Berufsschule in allgemeinbildenden Fächern 	
    	      und in beruflicher Theorie unterrichtet.
    •	 Duale Lehre endet mit der Lehrabschlussprüfung (praktischer und theoretischer Teil)
    •	 Abschluss eröffnet den Zugang zu den reglementierten Berufen
    •	 Anschließend kann der Meisterbrief “erworben” werden
    •	 Über die Berufsreifeprüfung können Absolventen den Zugang zu Unis erlangen.




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Das Österreichische Bildungssystem                                             2012 • Gino Cremer




    2. Oberstufe (Sekundarstufe II)

    Es drei unterschiedliche Arten des Berufsschulunterrichts:
    •	 Berufsbegleitender Unterricht (ganzjährig, also mind. ein voller Schultag oder
    	      zwei halbe Schultage pro Woche)
    •	 Blockunterricht (also mindestens 8 Wochen am Stück)
    •	 Saisongebunden (auf eine bestimmte Jahreszeit bezogen)




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Das Österreichische Bildungssystem                                                        2012 • Gino Cremer




    2. Oberstufe (Sekundarstufe II)

    1.5. Polytechnische Schule
    •	 Werden von Jugendlichen besucht, die unmittelbar nach dem Ende der Unterrichtspflicht
    	      (Unterstufe) einen Beruf erlernen wollen.
    •	 Sie stellen meist das letzte Pflichtschuljahr dar und vermitteln den Schülern grundlegende
    	      Fähigkeiten, Fertigkeiten und Schlüsselqualifikationen als Vorbereitung auf die Lehre.
    •	 Wird kein Lehrplatz oder eine Arbeitsstelle gefunden, kann man ein 10. Schuljahr absolvieren.
    •	 Absolventen der Sonderschulen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen können 		
    	      an der Polytechnischen Schule auf eine Lehre oder einen Beruf vorbereitet werden.




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Das Österreichische Bildungssystem und die Duale Ausbildung - European Trainer Qualification ETQ 2012

  • 1. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer Das Österreichische Bildungssystem von Gino Cremer Wichtig: In dieser Präsentation wird nicht das gesamte Österreichische Bildungssystem abgebildet. Die Studiengänge werden nicht differenziert dargestellt. Generell wurde alles vereinfacht und auf die klassische Ausbildung reduziert. ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 2. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer Österreich im Überblick • In Österreich leben 8,440.465 Einwohner (Stand: 1.1.2012) * • Die Arbeitslosenquote betrug im März 2012 7,1% ** • Im Allgemeinen hat Österreich ausgezeichnete Werte und kann im Vergleich zu vielen anderen Ländern entspannter in die Zukunft blicken *** • Zu den größten Arbeitgebern zählen u.a. die Spar Österreich Gruppe (Handel), Strabag Societas Europa (Bauwesen), Rewe International AG (Handel), Trenkwalder International AG (Unternehmensberatung und Personalvermittlung), Österreichische Bundesbahnen (Verkehr/ Personen- und Warentransport) und Voest Alpine AG (Metall-Industrie). **** • Die Nachfrage nach Lehrstellen übersteigt das Angebot, in Summe fehlten im März 2012 909 Lehrstellen. ** * Quelle: Wikipedia ** Quelle: AMS Österreich *** Quelle: http://www.wissenswertes.at/index.php?id=arbeitslos-2012 **** Quelle: EURES, www.eures.europa.eu ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 3. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 1400 1258 1200 1000 Niederösterreich 783 746 800 714 731 647 Oberösterreich Wien 600 523 426 482 442 372 d lan 400 302 304 Vorarlberg 252 en Salzburg Steiermark 198 rg Tirol 164 200 126 Bu 71 Kärnten Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien Lehrstellensuchende Offene Lehrstellen Stand März 2012 - Quelle: AMS Bemerkenswert: Vor allem in den Wintersportgebieten (z.B. Tirol) ist man auf externe Hilfe angewiesen. Laut EURES verzeichnen diese Gebiete in der Hochsaison 8x soviele Besucher wie Einwohner! Entsprechend viele Lehrstellen gilt es zu besetzen. Entsprechend weniger poten- tielle Bewerber sind jedoch vorhanden. Quelle: Eures Werbeclip “Ziel Österreich”, http://tinyurl.com/5r3hyrh ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 4. Das Österreichische Bildungssystem 18 Jahre und älter 2012 • Gino Cremer Werkmeister-, Kollegs und Lehrgänge Ausbildungen Studiengänge an tertiären Bildungs- im Gesund- Meister- und Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen Bauhand- einrichtungen heitswesen werksschulen Reife- (und Diplom)prüfung [Matura] Studienberechtigungsprüfung, Berufsreifeprüfung 2 4 19 J. 3 Berufsschule 1 BHS Lehre (Dual) 14-18 Jahre AHS Berufsbildende BMS Allgemein bildende höhere Schule Berufsbildende höhere Schule mittlere Schule Polytechnische Schule 5 10-14 Jahre AHS Unterstufe Neue Mittelschule Hauptschule Sonderschule 6-10 Jahre Volksschule ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 6. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 1. Unterstufe (Sekundarstufe I) 1.1. Hauptschule • Vermittlung einer grundlegenden Allgemeinbildung • Für Aufnahme ist nur ein Abschluss der 4. Klasse (Schulstufe) nötig • Nach Abschluss stehen alle Wege offen, aber nur 6% belegen AHS-Oberstufe, wesentlich häufiger wird dagegen das BHS ausgewählt. • Aktuell werden Schüler meist nach drei “Leistungsgruppen” eingeordnet, wobei die erste Gruppe dem Lehrplan der AHS folgt. Immer mehr Hauptschulen distanzieren sich von den “Leistungsgruppen” und haben so genannte “Schulversuche” eingeführt. Manche Hauptschulen bedienen den “beruflichen Zweig” (Lehre), andere den “schulischen Zweig” (allgemein- bildend). ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 7. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 1. Unterstufe (Sekundarstufe I) 1.2. Neue Mittelschule • Werden auch Kooperative Mittelschule (KMS) genannt • Nach jahrelangem Streit um eine gemeinsame Mittelschule für alle Kinder wurde 2008 der Schulversuch “Neue Mittelschule (NMS)” gestartet • Hier wird mehr Wert auf die besondere Förderung von Fähigkeiten und Neigungen gelegt als in der Hauptschule • Praktisch alle KMS sind offiziell Hauptschulen mit Schulversuchen • Mittelschulen sind meist in den Gebäuden der Hauptschulen untergebracht • Neben den 2., 3. und 4. Hauptschulklassen gibt es seit Herbst 2008 auch eine 1. Klasse der Neuen Mittelschule • Ob in Zukunft Gymnasien, Hauptschulen und Neue Mittelschule nebeneinander existieren werden ist noch unklar. ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 8. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 1. Unterstufe (Sekundarstufe I) 1.3. AHS-Unterstufe • Grundsätzlich wird die Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) auch Gymnasium genannt • Auf dem Land gehen Kinder häufiger auf eine Hauptschule aufgrund der größeren Distanz zu Gymnasien • Um an einer AHS-Unterstufe aufgenommen zu werden, muss man einen speziellen Vermerk im Abschlusszeugniss der Volksschule erhalten • In Deutsch und Mathematik muss die Leistung mit “gut” oder “sehr gut” bewertet worden sein. Ansonsten ist eine Aufnahmeprüfung zu bestehen. • Quereinsteiger aus den Hauptschulen werden unter gewissen Voraussetzungen aufgenommen • Generell wird zwischen dem “Akademischen Gymasium” und dem “Realgymnasium” unterschieden (unterschiedliche Schwerpunkt “Allgemeinbildung”/“Wissenschaft-Wirtschaft”) ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 10. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 2. Oberstufe (Sekundarstufe II) 1.3. AHS-Oberstufe • Ermöglicht den Zugang zu den Studiengängen nach Matura-Abschluss (Abitur) • Ermöglicht den Zugang zu den Ausbildungen im Gesundheitswesen sowie zu den verschiedenen Kollegs und Lehrgängen an tertiären Bildungseinrichtungen. • Wird in dieser Präsentation “außen vor gelassen”, da wir uns auf die klassischere Ausbildung konzentrieren. ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 11. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 2. Oberstufe (Sekundarstufe II) 1.3. BHS (Berufsbildende höhere Schule) • Hier wird sowohl Allgemeinwissen als auch eine stark spezialisierte Berufsausbildung vermittelt. • Ausbildung dauert fünf Jahre und schließt mit der Reife- und Diplomprüfung ab • Abschlusszeugnis eröffnet Zugang zu Unis und Hochschulen und bescheinigt die berufliche Qualifikation • Einige BHS sind als Abendschulen für Erwachsene organisiert • Voraussetzung ist eine “Beurteilung der schulischen Leistungen” nach der 8. Klasse (sowie das Bestehen dieser Klasse natürlich) • Ist die Beurteilung negativ, muss eine Aufnahmeprüfung absolviert werden. ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 12. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 2. Oberstufe (Sekundarstufe II) 1.3. BMS (Berufsbildende mittlere Schule) • Hier wird sowohl Allgemeinwissen als auch eine stark spezialisierte Berufsausbildung vermittelt (wie BHS). • Ausbildung dauert drei oder vier Jahre im Durchschnitt • Abschlusszeugnis bescheinigt ie berufliche Qualifikation d • Kein Zugang zu Unis oder Hochschulen -> Berufsreifeprüfung muss abgelegt werden • Voraussetzung ist eine “Beurteilung der schulischen Leistungen” nach der 8. Klasse (sowie das Bestehen dieser Klasse natürlich) • Ist die Beurteilung negativ, muss eine Aufnahmeprüfung absolviert werden. ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 13. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 2. Oberstufe (Sekundarstufe II) Stichwort Berufsreifeprüfung / Studienberechtigungsprüfung: Diese Prüfung kann von jedem belegt werden ohne spezielle Kurse besuchen zu müssen. Absolventen folgender Schulen können diese Prüfung absolvieren: • Absolventen einer dualen Lehre • Absolventen einer mindestens 3-Jährigen berufsbildenden mittleren Schule (BMS) • Absolventen einer Krankenpflegeschule • Absolventen einer Schule des medizinisch-technischen Fachdienstes ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 14. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 2. Oberstufe (Sekundarstufe II) 1.4. Berufsschule (Duale Lehre) • Dauer (je nach Beruf): 2-4 Jahre (meistens 3) • Auswahl zwischen 250 anerkannten Lehrberufen • Wer die Pflichtschule erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich bei einem Ausbildungsbetrieb bewerben. Wer einen Vertrag erhält, bekommt automatisch Zugang zur Berufsschule. • Zugang zu bestimmten Berufen hängt u.a. von Noten im Abschlusszeugnis ab • 4 Tage im Betrieb, restliche Zeit in der Berufsschule • Erhalten vom Betrieb eine monatliche Vergütung • Neben der Tätigkeit im Betrieb werden sie an der Berufsschule in allgemeinbildenden Fächern und in beruflicher Theorie unterrichtet. • Duale Lehre endet mit der Lehrabschlussprüfung (praktischer und theoretischer Teil) • Abschluss eröffnet den Zugang zu den reglementierten Berufen • Anschließend kann der Meisterbrief “erworben” werden • Über die Berufsreifeprüfung können Absolventen den Zugang zu Unis erlangen. ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 15. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 2. Oberstufe (Sekundarstufe II) Es drei unterschiedliche Arten des Berufsschulunterrichts: • Berufsbegleitender Unterricht (ganzjährig, also mind. ein voller Schultag oder zwei halbe Schultage pro Woche) • Blockunterricht (also mindestens 8 Wochen am Stück) • Saisongebunden (auf eine bestimmte Jahreszeit bezogen) ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM
  • 16. Das Österreichische Bildungssystem 2012 • Gino Cremer 2. Oberstufe (Sekundarstufe II) 1.5. Polytechnische Schule • Werden von Jugendlichen besucht, die unmittelbar nach dem Ende der Unterrichtspflicht (Unterstufe) einen Beruf erlernen wollen. • Sie stellen meist das letzte Pflichtschuljahr dar und vermitteln den Schülern grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Schlüsselqualifikationen als Vorbereitung auf die Lehre. • Wird kein Lehrplatz oder eine Arbeitsstelle gefunden, kann man ein 10. Schuljahr absolvieren. • Absolventen der Sonderschulen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen können an der Polytechnischen Schule auf eine Lehre oder einen Beruf vorbereitet werden. ETQ - EUROPEAN TRAINER QUALIFICATION - Europäisches Fortbildungsmodul IAWM