Die Rettungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat in Deutschland zu historisch niedrigen Zinsen geführt. Diese Politik hat eine noch sehr viel tiefere Krise und ein Auseinanderbrechen der Währungsunion verhindert. Sie birgt aber zunehmende Gefahren für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung und die Stabilität des Finanzsystems in Deutschland und in der Eurozone. Vor diesem Hintergrund hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) im Rahmen einer Studie für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) analysiert, ob ein zeitnaher Ausstieg aus der Niedrigzinsphase erfolgen sollte, wann und unter welchen Voraussetzungen es dazu kommen kann und wie die EZB die Zinswende möglichst ohne größere Verwerfungen und negative Auswirkungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung steuern kann.