Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens

Fachstelle GLiS - Globales Lernen in der Schule
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AUFGEZEIGT AM BEISPIEL DER CÔTE
D’IVOIRE (ELFENBEINKÜSTE)
Prof. Dr. Lacina YEO, Universität FHB
Abidjan-Cocody, Côte d’Ivoire
DANKSAGUNG
I. ZUR ENTWICKLUNGSRELEVANZ VON KUTUR
II. DIE „PASCH-INITIATIVE“ ALS GEGENSTAND DER DEUTSCHEN
KULTURDIPLOMATIE
III. DIE IMPLEMENTIERUNG VON „PASCH“ IN DER CÔTE
D‘IVOIRE: MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN
IV. ERFAHRUNGSAUSTAUSCH: DIE AUSWIRKUNGEN MEINER
ERSTEN DEUTSCHLANDREISE ALS PAD-STIPENDIAT AUF MEINEN
PERSÖNLICHEN UND BERUFLICHEN WERDEGANG
SCHLUSSBETRACHTUNGEN
- BMZ
- ENGAGEMENT GLOBAL
- ORGANISATORINNEN
 Claudia Schilling
 Sonja Richter
 Theresa Schuechner
 Hannah Kalhorn
 Repenning
Staaten, internationale Institutionen, Nicht-Regierungsorganisationen
und weitere private Initiativen arbeiten immer mehr stärker an der
Stärkung der Bewusstwerdung für die kulturelle Dimension
nachhaltiger Entwicklung. Nachhaltige Entwicklung stellt eine
kulturelle Herausforderung, denn:
- Die Klimaerwärmung verlangt z. B. , dass wir uns anderes
einfallen, als was wir schon immer gemacht und gedacht haben, also
die nötige Veränderung von Verhalten und Denkmustern;
- Bringt uns dazu, uns der Grenzen des Fortschritts und des
Wachstums bewusst zu werden.
2.1. Zum Diplomatie-Begriff
„Diplomatie ist die Kunst und Praxis des Verhandelns zwischen
bevollmächtigten Repräsentanten verschiedener Gruppen oder
Nationen (Diplomaten). Der Begriff bezieht sich meist auf die
internationale Diplomatie, also die Pflege zwischenstaatlicher und
überstaatlicher Beziehungen durch Absprachen über Angelegenheiten
wie Friedenssicherung, Kultur, Wirtschaft, Handel und Konflikte.
Internationale Verträge werden in der Regel von Diplomaten
ausgehandelt; dabei handeln diese im Auftrag ihrer Regierungen und
vertreten deren Interessen. Im übertragenen Sinne versteht man unter
diesem Begriff auch die auf Verhandlungen oder Treffen beruhenden
Kontakte zwischen zwei oder mehr Gruppen jedweder Art“
(https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomatie, 27. 04. 2016)
2.2. Zum Konzept der „Kulturdiplomatie“
Kulturdiplomatie richtet sich an ein Publikum im Ausland, um ein
positives Bild zu erzeugen. Kulturdiplomatie wird sowohl von
öffentlichen, staatlichen Diensten (Regierungen, Auswärtiges Amt)
als auch von nicht-staatlichen (unabhängige nationale oder
internationale gemeinnützige und unparteiische Organisationen,
Einzelpersonen) und internationalen Organisationen (UNESCO,
Europäische Union, etc.) zum Ziel der Völkerverständigung oder der
Verbesserung der Sozialstrukturen interregionaler, internationaler
menschlicher Interaktionen weiterzuentwickeln. Kulturdiplomatie
soll aufgrund der Förderung gegenseitigen Verstehens, Vertrauens
und Dialogs die Voraussetzung für eine beständige, friedliche
Partnerschaft zwischen Menschen, Kulturen und Nationen schaffen.
Sie soll dazu dienen, Missverständnisse zwischen Menschen auf
lokaler, regionaler, nationaler oder internationaler Ebene zu
verhindern und die Kommunikation und Zusammenarbeit
zwischen ihnen zu verbessern. Mit Kulturdiplomatie
werden Themen wie Heterogenität, Stereotypen- und
Vorurteilsbildung, die die Dialogfähigkeit, das
Verständnis und Vertrauen behindern könnten, Stärkung
positiver und einfühlender Beziehungen, unabhängig
davon, ob es sich dabei um Beziehungen zwischen
Einzelpersonen, Organisationen oder Staaten handelt
angesprochen.
Laut des Historikers Robert Frank umfasst die internationale
Kulturdiplomatie den Bereich der „organisierten Kulturaustausche,
[…] wo die
Institutionen (nicht nur staatlicher Art) die Rolle des Impulsgebers
spielen.“ Zu den impulsgebenden bzw. lenkenden Institutionen
gehören die Staaten mit ihrer auswärtigen Kulturpolitik, aber auch
die internationalen Organisationen sowie nichtstaatliche nationale
und internationale Vereine, die sich für einen grenzübergreifenden
Dialog einsetzen. In Anlehnung an Pascal Ory verortet Frank die
Kulturdiplomatie im gröβeren Rahmen der Geschichte der
internationalen Kulturbeziehungen. Letztere befasst sich mit „dem
grenzübergreifenden Verkehr von Vorstellungen, Praktiken und
symbolischen Objekten und deckt somit einen sehr breiten Bereich
ab. Internationale Schulpartnerschaften sind deswegen ein wichtiger
Sektor der internationalen Kulturdiplomatie. Sie stellen den
Ausgangspunkt eines globalen Denkens und Handelns von
interagierenden Menschen aus unterschiedlichen Kulturen dar.
2.3. DAS PASCH-PROJEKT ALS DEUTSCHER
BEITRAG ZUR INTERNATIONALEN
KULTURDIPLOMATIE
„PASCH“ ist die abgekürzte Form von
„Partnerschulen“; die Initiative steht für „Schulen:
Partner der Zukunft“. Sie vernetzt weltweit mehr als
1800 Schulen mit besonderer Deutschlandbindung,
an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert
hat. Das Goethe-Institut betreut rund 550 PASCH-
Schulen in den nationalen Bildungssystemen von
über 100 Ländern.
Die PASCH-Initiative wurde im Februar 2008 vom Auswärtigen Amt
zusammen mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA),
dem Goethe-Institut (GI), dem Deutschen Akademischen
Austauschdienst. (DAAD) und dem Pädagogischen Austauschdienst
(PAD) der Kultusministerkonferenz ins Leben gerufen. Die Schulen,
die Teil des Netzwerks sind, können auf einer interaktiven Weltkarte
angesehen werden. Vier Leitgedanken bestimmen die Ausrichtung
von PASCH:
- Perspektiven durch Bildung
- Horizonterweiterung durch Mehrsprachigkeit
- Zugang zu Sprache und Bildung
- Gemeinsames Angehen von Zukunftsproblemen als internationale
Lerngemeinschaft
Laut dem ehemaligen Bundesminister des
Auswärtigen Amtes, Frank-Walter Steinmeier, sollte
« PASCH » als kulturdiplomatisches Instrument für
die Suche nach Partnern in ganzen Welt eingesetzt
werden: « In der Aussenpolitik sind wir im 21.
Jahrhundert mehr denn je auf Partner angewiesen.
Die grossen Probleme, mit denen wir uns im
Zeitalter der Globalisierung konfrontiert sehen, sei
es der Klimawandel oder der Kampf gegen Armut
und internationalen Terrorismus, lassen sich mit den
Parametern ‘klassischer’ nationaler Aussenpolitik
weder verstehen noch lösen.
Ich bin davon überzeugt, dass es deshalb heute eine
unserer Aufgaben ist, nach neuen aussenpolitischen
Gestaltungsmöglichkeiten zu suchen. Ich sehe da die
Aussenpolitik in einer zentralen Funktion. Sie kann das
Fundament für eine nachhaltige, auf internationale
Verantwortung ausgerichtete Aussenpolitik sein. Ich habe
mich daher in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt,
dass die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik wieder
mehr in den Fokus unserer Aufmerksamkeit gerückt wird
und sich als fester Bestandteil unserer Aussenpolitik
etabliert.
Es ist dabei ein besonderes Anliegen, vor allem
junge Menschen einzubinden, ihnen Zugang zu
fremden Sprachen und Kulturen zu ermöglichen, ihr
Interesse an deren Ländern zu wecken, ihnen
interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln und sie
dadurch fit zu machen für die Zukunft in einer
globalisierten Welt » (Steinmeier 2009: 3)
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
3.1. Die ausgewählten Schulen
In der Côte d’Ivoire wurden vier Partnerschulen fürs
PASCH-Projekt gewählt:
- Lycée Moderne de Jeunes Filles Yopougon
- Lycée Sainte Marie Cocody
- Lycée Mamie Adjoua Yamoussoukro
- Lycée Municipal Djibo Sounkalo Bouaké
3.2. Die Aktivitäten und ihre Bedeutung für
globales Lernen
 Aktivitäten in Côte d’Ivoire:
 Kulturelle Aktivitäten für Lernende und Lehrer
- Musikalische Aktivitäten (Hip Hop-Workshop)
- Schauspielkunst
- Improvistionstheater
- Marionetten-Theater
- Malen
- Fussballturnier (PASCH-Soccer)
- Ein 10tätiger PASCH-Sommercamp in Sassandra
 Ausstattung der Schulen mit Lehrbüchern, Computern, Druckern
und Pasch-Saalen, etc.
 Aktivitäten im Ausland
« PASCH » weist Multilateralität auf:
- Reisemöglichkeiten für ivoirische Schüler im
Ausland interkulturelles Lernen,
Weltoffenheit, etc.
- Teilnahme ivoirischer Schüler und Lehrer an
Deutschkursen, Fortbildungsseminaren
- Freizeit- und Ausflugprogramme
- Das interkulturelle Theaterprogramm « Sprach-
Fluss »
- Ausstellungen
- Teilnahme ivorischer SchülerInnen am
internationalen Jugendparlament, einem Projekt
des Goethe-Instituts, in Montevideo (Uruguay)
- Teilnahme am panafrikanischen Comics-Workshop
in Heidelberg
Die Auslandsreisen ermöglichen Kontakte zwischen
unterschiedlichen Kulturen der Welt
Anregung für globales Denken
3.3. Vorteile des « PASCH »-Programms für die Côte
d’Ivoire
- Mit « PASCH » wurde die deutsch-ivorische Kooperation im
Schulbereich verstäkt
- Eine begrenzte Zahl ivoirischer Schüler machten die
Deutschlanderfahrung,
- Die Sympathie gegenüber der deutschen Kultur hat gewachsen
- Horizonterweiterung ivorischer Schüler
- Schulen mit modernen didaktischen Materialien ausgestattet
- Durch die Auslandsreisen haben die Schüler, die Lehrer und die
Schulleiter viele Kontakte genüpft und andere Kulturen und
Menschen kennengelernt
- Mit PASCH hat die BRD dem ivoirischen Schulsystem einen Anstoss gegeben. Es
geht jetzt darum, sich auf diese günstigen Faktoren zu stützen, um die
Herausforderungen der Zukunft aufzuheben. Auf diese Weise können sich die Schulen
in der Zukunft als wichtige Partner erweisen, wenn die deutsche Kultur als Muster an
Integration und Fortschritt in allen Bereichen von allen Akteuren der PASCH-Initiative
betrachtet wird.
3.4. Grenzen und Verbesserungsvorschläge
- Das Goethe-Institut braucht noch eine ausreichende
Datenbank über die ehemaligen PASCH-Stipendiaten
- Es gibt wenige Informationen über das Werden der
Schüler nach ihrem Abitur
- Viele ehemalige PASCH-StipendiatInnen interessieren
sich für Universitäten anderer Länder oder studieren
lieber wissenschaftliche Fächer oder Ökonomie an
jeweiligen Heimatuniversitäten.
4.1. EINIGE SCHRIFTLICHE NACHWEISE
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
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Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
4.2. Ausgewählte Bilder
 Zu meiner Schulzeit in der Heimat
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
 Juli 1989: Erster Deutschlandbesuch (Preisträger PAD): Berlin, Bonn,
München, Würzburg
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
Lacina Yeo: Die „pasch“-INITIATIVE - Ein deutsches kulturdiplomatisches Instrument des Globalen Lernens
 Als DAAD-Promotionsstipendiat an der Freien
Universität Berlin-
Hier mit meinem Doktorvater, Prof. Dr.
Gerhard Bauer im Jahre 2000
„PASCH“-Initiative ist insgesamt ein Erfolg in Côte
d‘Ivoire. Das Projekt, an dem ausgewählte ivorische
Schulen teilnehmen, ist durch Inlandsaktivitäten,
Auslandsaufenthalte, Deutschkurse und diverse
kulturelle Aktivitäten (Theaterübungen, Comic-
Bearbeitung, etc.) gekennzeichnet. Somit beflügelt
das Projekt über einen bilateralen interkulturellen
Dialog zwischen Deutschland und der Côte d‘Ivoire
hinaus einen multilateralen, weltweiten Austausch
zwischen der Côte d‘Ivoire, Deutschland und
anderen Ländern in Afrika und in der Welt. So
fungiert „PASCH“ als ein kulturdiplomatisches
Instrument der BRD, das zum globalen Denken und
Wer in einer globalen Welt zu Hause ist, der empfindet „Heimat“
nicht mehr (nur) geographisch, sondern vor allem in seinem
Netzwerk.
VIELEN DANK
FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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  • 1. AUFGEZEIGT AM BEISPIEL DER CÔTE D’IVOIRE (ELFENBEINKÜSTE) Prof. Dr. Lacina YEO, Universität FHB Abidjan-Cocody, Côte d’Ivoire
  • 2. DANKSAGUNG I. ZUR ENTWICKLUNGSRELEVANZ VON KUTUR II. DIE „PASCH-INITIATIVE“ ALS GEGENSTAND DER DEUTSCHEN KULTURDIPLOMATIE III. DIE IMPLEMENTIERUNG VON „PASCH“ IN DER CÔTE D‘IVOIRE: MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN IV. ERFAHRUNGSAUSTAUSCH: DIE AUSWIRKUNGEN MEINER ERSTEN DEUTSCHLANDREISE ALS PAD-STIPENDIAT AUF MEINEN PERSÖNLICHEN UND BERUFLICHEN WERDEGANG SCHLUSSBETRACHTUNGEN
  • 3. - BMZ - ENGAGEMENT GLOBAL - ORGANISATORINNEN  Claudia Schilling  Sonja Richter  Theresa Schuechner  Hannah Kalhorn  Repenning
  • 4. Staaten, internationale Institutionen, Nicht-Regierungsorganisationen und weitere private Initiativen arbeiten immer mehr stärker an der Stärkung der Bewusstwerdung für die kulturelle Dimension nachhaltiger Entwicklung. Nachhaltige Entwicklung stellt eine kulturelle Herausforderung, denn: - Die Klimaerwärmung verlangt z. B. , dass wir uns anderes einfallen, als was wir schon immer gemacht und gedacht haben, also die nötige Veränderung von Verhalten und Denkmustern; - Bringt uns dazu, uns der Grenzen des Fortschritts und des Wachstums bewusst zu werden.
  • 5. 2.1. Zum Diplomatie-Begriff „Diplomatie ist die Kunst und Praxis des Verhandelns zwischen bevollmächtigten Repräsentanten verschiedener Gruppen oder Nationen (Diplomaten). Der Begriff bezieht sich meist auf die internationale Diplomatie, also die Pflege zwischenstaatlicher und überstaatlicher Beziehungen durch Absprachen über Angelegenheiten wie Friedenssicherung, Kultur, Wirtschaft, Handel und Konflikte. Internationale Verträge werden in der Regel von Diplomaten ausgehandelt; dabei handeln diese im Auftrag ihrer Regierungen und vertreten deren Interessen. Im übertragenen Sinne versteht man unter diesem Begriff auch die auf Verhandlungen oder Treffen beruhenden Kontakte zwischen zwei oder mehr Gruppen jedweder Art“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomatie, 27. 04. 2016)
  • 6. 2.2. Zum Konzept der „Kulturdiplomatie“ Kulturdiplomatie richtet sich an ein Publikum im Ausland, um ein positives Bild zu erzeugen. Kulturdiplomatie wird sowohl von öffentlichen, staatlichen Diensten (Regierungen, Auswärtiges Amt) als auch von nicht-staatlichen (unabhängige nationale oder internationale gemeinnützige und unparteiische Organisationen, Einzelpersonen) und internationalen Organisationen (UNESCO, Europäische Union, etc.) zum Ziel der Völkerverständigung oder der Verbesserung der Sozialstrukturen interregionaler, internationaler menschlicher Interaktionen weiterzuentwickeln. Kulturdiplomatie soll aufgrund der Förderung gegenseitigen Verstehens, Vertrauens und Dialogs die Voraussetzung für eine beständige, friedliche Partnerschaft zwischen Menschen, Kulturen und Nationen schaffen. Sie soll dazu dienen, Missverständnisse zwischen Menschen auf lokaler, regionaler, nationaler oder internationaler Ebene zu
  • 7. verhindern und die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen ihnen zu verbessern. Mit Kulturdiplomatie werden Themen wie Heterogenität, Stereotypen- und Vorurteilsbildung, die die Dialogfähigkeit, das Verständnis und Vertrauen behindern könnten, Stärkung positiver und einfühlender Beziehungen, unabhängig davon, ob es sich dabei um Beziehungen zwischen Einzelpersonen, Organisationen oder Staaten handelt angesprochen. Laut des Historikers Robert Frank umfasst die internationale Kulturdiplomatie den Bereich der „organisierten Kulturaustausche, […] wo die
  • 8. Institutionen (nicht nur staatlicher Art) die Rolle des Impulsgebers spielen.“ Zu den impulsgebenden bzw. lenkenden Institutionen gehören die Staaten mit ihrer auswärtigen Kulturpolitik, aber auch die internationalen Organisationen sowie nichtstaatliche nationale und internationale Vereine, die sich für einen grenzübergreifenden Dialog einsetzen. In Anlehnung an Pascal Ory verortet Frank die Kulturdiplomatie im gröβeren Rahmen der Geschichte der internationalen Kulturbeziehungen. Letztere befasst sich mit „dem grenzübergreifenden Verkehr von Vorstellungen, Praktiken und symbolischen Objekten und deckt somit einen sehr breiten Bereich ab. Internationale Schulpartnerschaften sind deswegen ein wichtiger Sektor der internationalen Kulturdiplomatie. Sie stellen den Ausgangspunkt eines globalen Denkens und Handelns von interagierenden Menschen aus unterschiedlichen Kulturen dar.
  • 9. 2.3. DAS PASCH-PROJEKT ALS DEUTSCHER BEITRAG ZUR INTERNATIONALEN KULTURDIPLOMATIE „PASCH“ ist die abgekürzte Form von „Partnerschulen“; die Initiative steht für „Schulen: Partner der Zukunft“. Sie vernetzt weltweit mehr als 1800 Schulen mit besonderer Deutschlandbindung, an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat. Das Goethe-Institut betreut rund 550 PASCH- Schulen in den nationalen Bildungssystemen von über 100 Ländern.
  • 10. Die PASCH-Initiative wurde im Februar 2008 vom Auswärtigen Amt zusammen mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe-Institut (GI), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst. (DAAD) und dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz ins Leben gerufen. Die Schulen, die Teil des Netzwerks sind, können auf einer interaktiven Weltkarte angesehen werden. Vier Leitgedanken bestimmen die Ausrichtung von PASCH: - Perspektiven durch Bildung - Horizonterweiterung durch Mehrsprachigkeit - Zugang zu Sprache und Bildung - Gemeinsames Angehen von Zukunftsproblemen als internationale Lerngemeinschaft
  • 11. Laut dem ehemaligen Bundesminister des Auswärtigen Amtes, Frank-Walter Steinmeier, sollte « PASCH » als kulturdiplomatisches Instrument für die Suche nach Partnern in ganzen Welt eingesetzt werden: « In der Aussenpolitik sind wir im 21. Jahrhundert mehr denn je auf Partner angewiesen. Die grossen Probleme, mit denen wir uns im Zeitalter der Globalisierung konfrontiert sehen, sei es der Klimawandel oder der Kampf gegen Armut und internationalen Terrorismus, lassen sich mit den Parametern ‘klassischer’ nationaler Aussenpolitik weder verstehen noch lösen.
  • 12. Ich bin davon überzeugt, dass es deshalb heute eine unserer Aufgaben ist, nach neuen aussenpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten zu suchen. Ich sehe da die Aussenpolitik in einer zentralen Funktion. Sie kann das Fundament für eine nachhaltige, auf internationale Verantwortung ausgerichtete Aussenpolitik sein. Ich habe mich daher in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, dass die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik wieder mehr in den Fokus unserer Aufmerksamkeit gerückt wird und sich als fester Bestandteil unserer Aussenpolitik etabliert.
  • 13. Es ist dabei ein besonderes Anliegen, vor allem junge Menschen einzubinden, ihnen Zugang zu fremden Sprachen und Kulturen zu ermöglichen, ihr Interesse an deren Ländern zu wecken, ihnen interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln und sie dadurch fit zu machen für die Zukunft in einer globalisierten Welt » (Steinmeier 2009: 3)
  • 15. 3.1. Die ausgewählten Schulen In der Côte d’Ivoire wurden vier Partnerschulen fürs PASCH-Projekt gewählt: - Lycée Moderne de Jeunes Filles Yopougon - Lycée Sainte Marie Cocody - Lycée Mamie Adjoua Yamoussoukro - Lycée Municipal Djibo Sounkalo Bouaké
  • 16. 3.2. Die Aktivitäten und ihre Bedeutung für globales Lernen  Aktivitäten in Côte d’Ivoire:  Kulturelle Aktivitäten für Lernende und Lehrer - Musikalische Aktivitäten (Hip Hop-Workshop) - Schauspielkunst - Improvistionstheater - Marionetten-Theater - Malen - Fussballturnier (PASCH-Soccer) - Ein 10tätiger PASCH-Sommercamp in Sassandra  Ausstattung der Schulen mit Lehrbüchern, Computern, Druckern und Pasch-Saalen, etc.
  • 17.  Aktivitäten im Ausland « PASCH » weist Multilateralität auf: - Reisemöglichkeiten für ivoirische Schüler im Ausland interkulturelles Lernen, Weltoffenheit, etc. - Teilnahme ivoirischer Schüler und Lehrer an Deutschkursen, Fortbildungsseminaren - Freizeit- und Ausflugprogramme - Das interkulturelle Theaterprogramm « Sprach- Fluss » - Ausstellungen
  • 18. - Teilnahme ivorischer SchülerInnen am internationalen Jugendparlament, einem Projekt des Goethe-Instituts, in Montevideo (Uruguay) - Teilnahme am panafrikanischen Comics-Workshop in Heidelberg Die Auslandsreisen ermöglichen Kontakte zwischen unterschiedlichen Kulturen der Welt Anregung für globales Denken
  • 19. 3.3. Vorteile des « PASCH »-Programms für die Côte d’Ivoire - Mit « PASCH » wurde die deutsch-ivorische Kooperation im Schulbereich verstäkt - Eine begrenzte Zahl ivoirischer Schüler machten die Deutschlanderfahrung, - Die Sympathie gegenüber der deutschen Kultur hat gewachsen - Horizonterweiterung ivorischer Schüler - Schulen mit modernen didaktischen Materialien ausgestattet - Durch die Auslandsreisen haben die Schüler, die Lehrer und die Schulleiter viele Kontakte genüpft und andere Kulturen und Menschen kennengelernt
  • 20. - Mit PASCH hat die BRD dem ivoirischen Schulsystem einen Anstoss gegeben. Es geht jetzt darum, sich auf diese günstigen Faktoren zu stützen, um die Herausforderungen der Zukunft aufzuheben. Auf diese Weise können sich die Schulen in der Zukunft als wichtige Partner erweisen, wenn die deutsche Kultur als Muster an Integration und Fortschritt in allen Bereichen von allen Akteuren der PASCH-Initiative betrachtet wird.
  • 21. 3.4. Grenzen und Verbesserungsvorschläge - Das Goethe-Institut braucht noch eine ausreichende Datenbank über die ehemaligen PASCH-Stipendiaten - Es gibt wenige Informationen über das Werden der Schüler nach ihrem Abitur - Viele ehemalige PASCH-StipendiatInnen interessieren sich für Universitäten anderer Länder oder studieren lieber wissenschaftliche Fächer oder Ökonomie an jeweiligen Heimatuniversitäten.
  • 31. 4.2. Ausgewählte Bilder  Zu meiner Schulzeit in der Heimat
  • 34.  Juli 1989: Erster Deutschlandbesuch (Preisträger PAD): Berlin, Bonn, München, Würzburg
  • 38.  Als DAAD-Promotionsstipendiat an der Freien Universität Berlin- Hier mit meinem Doktorvater, Prof. Dr. Gerhard Bauer im Jahre 2000
  • 39. „PASCH“-Initiative ist insgesamt ein Erfolg in Côte d‘Ivoire. Das Projekt, an dem ausgewählte ivorische Schulen teilnehmen, ist durch Inlandsaktivitäten, Auslandsaufenthalte, Deutschkurse und diverse kulturelle Aktivitäten (Theaterübungen, Comic- Bearbeitung, etc.) gekennzeichnet. Somit beflügelt das Projekt über einen bilateralen interkulturellen Dialog zwischen Deutschland und der Côte d‘Ivoire hinaus einen multilateralen, weltweiten Austausch zwischen der Côte d‘Ivoire, Deutschland und anderen Ländern in Afrika und in der Welt. So fungiert „PASCH“ als ein kulturdiplomatisches Instrument der BRD, das zum globalen Denken und
  • 40. Wer in einer globalen Welt zu Hause ist, der empfindet „Heimat“ nicht mehr (nur) geographisch, sondern vor allem in seinem Netzwerk.
  • 41. VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!