Das Vorhandensein von Regeln zum Umgang miteinander im Geschäftsleben ist eigentlich eine gute Sache. Was sich jedoch in den zurück liegenden Monaten unter dem Begriff Compliance etabliert hat, beschränkt die Möglichkeiten von Unternehmen teilweise erheblich. Insbesondere Maßnahmen aus dem Bereich der Direkten Wirtschaftskommunikation (Messen, Events, Catering) sind in den Fokus der Compliance-Manager geraten.
Grund genug für den FAMAB, im Rahmen seiner Blitz-Umfrage unter den Mitgliedern ein allgemeines Stimmungsbild der Branche zu erheben und zu eruieren, inwiefern sich die Unternehmen von Compliance beeinflusst fühlen.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass das Thema Compliance nur einen Teil der Branche betrifft, diesen dafür jedoch massiv. Bereits heute werden Unternehmen unserer Branche in erheblichem Maße durch teilweise sehr strenge Auslegungen der Compliance-Regeln geschädigt. Auswirkungen zeigen sich vor allem in schrumpfenden Budgets, kleiner geplanten Veranstaltungen und im schlimmsten Fall sogar der Absage von geplanten Veranstaltungen.
Eine Verbesserung der Situation ist aus Sicht der Teilnehmer kurzfristig nicht zu erwarten. Betrachtet man die Quote von bisher nur ca. 50 % Unternehmen, die heute bereits eigene Compliance-Regeln installiert haben, ist sogar eher mit einer Verschärfung der Situation zu rechnen.
Der FAMAB e.V. erarbeitet derzeit gemeinsam mit dem Arbeitsrechts-Experten RA Dirk Schmitz einen Compliance Leitfaden für die Branche. Die Ergebnisse der Studie werden ebenfalls in diesen einfließen. Details dazu in Kürze.