SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 6
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Spekulationsblasen, Finanzkrisen
und der Preis des Wohlstands
(Teil 2)
Dieses Mal ist es anders…?!
Die Spekulationsblase, die bei den meisten Anlegern – oft
aufgrund persönlicher Erfahrungen – am präsentesten sein
dürfte, ist die New-Economy-Blase Ende der neunziger Jahre.
Weder zuvor noch danach gab es in Deutschland so viele
Privatanleger, die in Aktien investiert haben. Die neuesten
Börsengänge von Unternehmen aus dem Technologiesektor
waren allgemeines Gesprächsthema wie die Fußball-Bundes-
liga und das Wetter.
Wie bei vielen Spekulationsblasen zuvor, gab es auch in die-
sem Fall fundamentale Gründe für ein positives Aktienklima.
Das Ende des Kalten Krieges ermöglichte es, die Rüstungs-
ausgaben deutlich zu reduzieren und in produktivere Bereiche
zu lenken. Die gebannte Inflation sorgte für niedrige Zinsen
und neue Informations- und Telekommunikationstechnolo-
gien führten zu einem Produktivitätsschub. Infolgedessen
stiegen seit Anfang der neunziger Jahre die Aktienkurse. Kurz-
zeitige Rückschläge durch die Asienkrise 1997 sowie dem
Kollaps des Hedgefonds LTCM und die Russlandkrise 1998
konnten den Aufwärtstrend nicht brechen. Im Gegenteil, die
Reaktion der Notenbanken, auf die Krisen mit einer expan-
siveren Geldpolitik zu antworten, beflügelte die Aktienkurse
weiter. Ab dem vierten Quartal 1998 koppelten sich die Tech-
nologiewerte vom Gesamtmarkt ab und stiegen massiv an
(Vergleich Abbildung 1 und 2). Vorbilder wie Microsoft, Net­
scape oder Oracle ließen viele Unternehmer vom schnellen
Aufstieg zur Marktführerschaft und viele Aktionäre vom
Kapital & Märkte erhalten Sie sehr gerne auch per E-Mail.
Wenn Sie hiervon Gebrauch machen möchten, senden Sie uns bitte eine kurze E-Mail an:
KapitalundMaerkte@privatbank.de
Kapital & Märkte
Ausgabe März 2015
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
Jan. 98 Jul. 98 Jan. 99 Jul. 99 Jan. 00 Jul. 00 Jan. 01 Jul. 01 Jan. 02 Jul. 02 Jan. 03 Jul. 03 Jan. 04
Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung
ABBILDUNG 1: WERTENTWICKLUNG DES NEUEN MARKTES IM VERGLEICH ZUM DAX
Nemax 50 Index (Preisindex, normiert)
DAX Index (Preisindex, normiert)
siehe auch Hinweis im Impressum zu (2)
schnellen Reichtum träumen. Immer mehr junge Unterneh-
men – mit teilweise sehr fraglichen oder zumindest unausge-
reiften Geschäftsmodellen – strebten an die Börse und waren
meist vielfach überzeichnet. Die Aussicht auf hohe Zeich-
nungsgewinne verdrängte jede Vorsicht und Zurückhaltung.
Bilanzwerte und Ertragskennzahlen spielten keine Rolle – die
Unternehmen hatten kaum Vermögenswerte und schrieben
in der Regel Verluste. Die Fantasie, dass diese mit innovativen
Geschäftsideen schnell zu Marktführern aufsteigen und in
Zukunft hohe Gewinne erwirtschaften würden, reichte aus.
Kritische Stimmen, die das extrem hohe Bewertungsniveau
bemängelten und darauf hinwiesen, dass allenfalls ein Bruch-
teil der Unternehmen eine – in den Börsenkursen vorweg-
genommene – marktbeherrschende Stellung werden errei-
chen können, wurden in den Wind geschlagen. Das gängige
Argument war seinerzeit, dass die technologischen Verände-
rungen zu einem dauerhaft höheren Produktivitätsniveau der
Volkswirtschaft führen würden und daher die bisher gängigen
Bewertungsmaßstäbe nicht anwendbar seien.
Auslöser für das Platzen der Spekulationsblase waren einmal
mehr Zinserhöhungen der US-Notenbank. Die boomende
US-Konjunktur, insbesondere durch die massiven Investiti-
onen im Technologiesektor und die steigenden Konsumaus-
gaben in Folge des Börsenbooms, hatte zu einem Anstieg
der Inflation geführt. Die Fed war entschlossen, dieser Über-
hitzung Einhalt zu gebieten. Die Aussichten auf weitere
Zinserhöhungen und eine konjunkturelle Abkühlung been-
deten die Party. Unter diesen neuen Vorzeichen erschienen
die Bewertungen noch ambitionierter, die wenigen noch
stattfindenden Neuemissionen brachten nicht mehr die ge-
wohnten Zeichnungsgewinne und immer mehr Unternehmen
mussten ihre Prognosen nach unten revidieren. Andere Ge-
sellschaften mussten wenige Monate nach ihrem Börsen-
gang Insolvenz anmelden, da sie hohe Verluste schrieben
und sich aufgrund der veränderten Stimmungslage kein
neues Geld mehr über die Börse beschaffen konnten. Aus
der fast grenzenlosen Euphorie wurde innerhalb kurzer Zeit
ein Ausverkauf der Technologiewerte. Der NASDAQ Com-
posite Index stieg ab April 1997 bis Anfang 2000 um etwa
290 Prozent und der deutsche NEMAX All Share Index sogar
um über 1.170 Prozent. Knapp zwei Jahre später war der
NASDAQ Index noch gut 11 Prozent im Plus und der NEMAX
über 34 Prozent im Minus. Seit den Höchstständen hatten
die Indizes damit über 70 Prozent beziehungsweise 95 Pro-
zent ihres Wertes verloren.
Da die Verluste auf eine breite Anlegerbasis – Versicherungen,
Pensionsfonds und Privatanleger – verteilt waren, blieben die
Folgen überschaubar. Keine systemrelevante Bank hatte der-
artige Verluste erlitten, die zu einer Vertrauenskrise oder staat-
lichen Hilfspaketen hätten führen können. Das Platzen der
Spekulationsblase schlug zwar in Form von geringeren Inves-
titionen und Vermögensverlusten auf die Realwirtschaft durch,
doch war die Rezession in Relation zu den Entwicklungen an
den Finanzmärkten gering. ❚
“Ich bin entsetzt, schockiert! Ich musste fest-
stellen, dass hier Glücksspiele stattfinden.“1
Dieses Mal war der Ausgangspunkt der Wohnimmobilien-
markt in den USA. Anders als in früheren Rezessionen blieben
2001 die Hypothekenzinsen sehr niedrig, da die Fed ihren
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
Jan. 98 Jul. 98 Jan. 99 Jul. 99 Jan. 00 Jul. 00 Jan. 01 Jul. 01 Jan. 02 Jul. 02 Jan. 03 Jul. 03 Jan. 04
Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung
ABBILDUNG 2: WERTENTWICKLUNG DES NASDAQ INDEX IM VERGLEICH ZUM DOW JONES INDEX
NASDAQ 100 Index (Preisindex, normiert)
Dow Jones Index (Preisindex, normiert)
siehe auch Hinweise im Impressum zu (2) und (3)
2
Zinserhöhungen im Jahr 2000 bereits ein Jahr später eine
Reihe von Zinssenkungen folgen ließ. Niedrige Inflationsraten
– begünstigt durch die billigen Importe aus China – verleiteten
die Zentralbanken dazu, ihre Zinsen, ähnlich wie bereits in
der zweiten Hälfte der neunziger Jahre, lange niedrig zu
halten. Die Folge waren sehr geringe Hypothekenzinsen und
ein Boom bei Neubauten. Verstärkt wurde der Effekt durch
die asiatischen Zentralbanken, insbesondere der chinesischen.
Um die Wechselkurse ihrer Währungen zum US-Dollar kon-
stant niedrig zu halten, kauften sie US-Staatsanleihen und
Hypotheken im Wert von hunderten Milliarden US-Dollar.
Als die Fed 2003 die Zinsen anhob verharrten die langfristigen
Zinssätze deshalb lange auf ihrem niedrigen Niveau.
Damit war die Grundlage für eine der größten Immobilien-
blasen der Geschichte gelegt. Der lange Aufwärtstrend der
Hauspreise in den USA wurde von vielen in die Zukunft fort-
geschrieben, so dass Finanzierungsmodelle entstanden, die
sehr anfällig für negative Marktentwicklungen waren. Hinzu
kamen neue Finanzprodukte, gelockerte Eigenkapitalanfor-
derungen sowie falsche Anreizsysteme im Finanzsektor, da
Kreditrisiken durch Verbriefungen an Dritte weitergegeben
werden konnten.
An die Stelle der klassischen Hypothek mit 30 Jahren Laufzeit
und einem festen Zinssatz traten zunehmend aggressivere
Hypothekenprodukte: Statt einem festen Zinssatz gab es
Hypotheken mit variablen Zinsen, die letztendlich von der
Geldpolitik der Fed abhängig waren. Da sich diese im Markt­
umfeld niedriger Zinsen und steigender Immobilienpreise
sehr positiv entwickelten und sich Hauskäufer Immobilien
leisten konnten, die sonst unerschwinglich gewesen wären,
erfreuten sie sich steigender Beliebtheit. Die guten Erfahrungen
führten dazu, dass die Risiken verdrängt wurden und die
Kredite sich auch im Subprime-Bereich ausbreiteten. Als der
Boom weiter fortschritt, entwickelten sich noch aggressivere
Finanzierungsformen. Es folgten Hypotheken, für die keine
Tilgungszahlungen über die Laufzeit vorgesehen waren
­(interest only mortgage) und schließlich Hypotheken, deren
laufende Zahlungen geringer waren als die anfallenden
Zinsen (negatively amortizing mortgage), so dass die Höhe
der Hypothek über die Laufzeit anstieg. Kombiniert war dies
oft mit sogenannten „Teaser Rates“, das heißt fixen, relativ
geringen Zinszahlungen in den ersten Jahren, welche da-
nach spürbar anstiegen.
Das Ergebnis waren riskante Finanzierungsmodelle, die nach
dem folgenden Muster „funktionierten“: Es wird eine Hypo-
thek ohne Tilgungszahlungen während der Laufzeit mit einer
zweijährigen „Teaser Rate“ aufgenommen. Die Zinsen werden
aus dem laufenden Einkommen und dem vorhandenen
Eigenkapital finanziert. Nach zwei Jahren erfolgt eine Refinan-
zierung der Hypothek. Da die Immobilie bis dahin annahme-
gemäß an Wert gewonnen hat, kann die Refinanzierung zu
einem höheren Betrag erfolgen, mit welchem die Vorfällig-
keitsentschädigung und der Teil der Zinsen, der nicht aus
dem laufenden Einkommen bezahlt werden kann, beglichen
werden. Nach zwei Jahren erfolgt eine weitere Refinanzierung
und so weiter. Solange die Immobilienpreise schneller als die
Hypothekenschuld steigen, wird schrittweise Eigenkapital
aufgebaut. Neben den Selbstnutzern wurden diese Finanzie-
rungsmodelle auch vermehrt spekulativ zum Erwerb von
Zweit- oder Drittimmobilien eingesetzt.
Am Ende war ein höchst fragiles Gebilde entstanden, das
nur bei weiter kontinuierlich steigenden Hauspreisen funk-
tionieren konnte. Mit dem höheren Anteil schlechter
Schuldner (Subprime) und den aggressiven Hypotheken-
strukturen (variable Zinsen, Teaser Rates) hatte jedoch die
Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausfällen und damit
Zwangsverkäufen deutlich zugenommen. Als die Notenbank
die Zinsen erhöhte, gerieten immer mehr Hausbesitzer in
Zahlungsschwierigkeiten. Die Folge war ein Angebotsüber-
hang. Die Preise fingen an zu fallen. Ausgehend vom Sub-
prime-Bereich breiteten sich die Zahlungsausfälle durch
positive Rückkopplungseffekte über den gesamten Wohn­
immobilienmarkt aus. Die Zinslasten stiegen an, Refinanzie-
rungen waren nicht mehr möglich und schließlich wurde die
stark gestiegene Arbeitslosigkeit in Folge der Finanzkrise im-
mer mehr Hauskäufern zum Verhängnis. Abbildung 3 zeigt,
dass etwa zwei Jahre – dem typischen Zeitraum der niedri-
gen „Teaser Rates“ – nachdem die Fed mit den Zinserhö-
hungen begonnen hatte, die Immobilienpreise anfingen zu
fallen und bis April 2009 von ihrem Hochpunkt fast ein
Drittel nachgaben.
Da viele, insbesondere auch europäische, Großbanken über
verbriefte Hypotheken, Hypothekenderivate sowie Kreditaus-
fallversicherungen direkt und indirekt stark im US-amerikani-
schen Häusermarkt engagiert waren, führte das Platzen der
Immobilienblase bei diesen Banken zu massiven Verlusten.
Durch gelockerte Eigenkapitalvorschriften, Zweckgesellschaf-
ten außerhalb der Bankbilanzen und falsche Anreizsysteme
hatten viele Banken in Relation zu ihrem Eigenkapital extrem
hohe Risikopositionen aufgebaut. Hinzu kam, dass es wegen
der hochkomplexen Strukturen der Finanzprodukte – oft sogar
für die Banken selbst – kaum nachvollziehbar war, welche
Risiken sich in den Bilanzen befanden. Der daraus resultieren-
de Vertrauensverlust erschwerte die Refinanzierungen der
Banken zunehmend. Nachdem die Investment Bank Lehman
Brothers wider Erwarten nicht von der US-Regierung gerettet
wurde, brach an den Finanzmärkten eine Panik aus, die nur
3
immer bewusst sein, dass die nächste Übertreibung – und
damit auch der nächste Kurseinbruch – nur eine Frage der
Zeit ist.
Auch wenn man den Mechanismus versteht, der Spekulati-
onsblasen zugrunde liegt, ist es sehr schwierig den Zeitpunkt
zu prognostizieren, an dem eine Blase platzt. Oft sind zwar
Zinserhöhungen der Auslöser für einen Stimmungsum-
schwung – oder führen über eine Verschlechterung der Fun-
damentaldaten zeitverzögert zu einem solchen –, doch kann
man nicht darauf vertrauen, diesen Zeitpunkt korrekt vorher-
sagen zu können. Daher sollte das Portfolio immer so struk-
turiert sein, dass auch Kursverluste verkraftbar sind. Erhöhen
Sie nicht das Risiko, nur weil die Aussichten gerade gut er-
scheinen und man in den vergangenen Jahren viel Geld hätte
verdienen können. In Abhängigkeit Ihrer Risikoneigung könn-
te es vielmehr überlegenswert sein, nach mehreren Jahren
deutlicher Kursanstiege Neuanlagen schrittweise (Vergleich
Cost-Average-Effekt in Kapital und Märkte September 2014)
zu tätigen oder sogar etwas Geld vom Tisch zu nehmen.
Spekulationsblasen können prinzipiell in allen Vermögens-
märkten auftreten. Aktien und Immobilien sind dabei nur die
Wichtigsten. Genauso kam es aber auch schon zu Übertrei-
bungen in Anleihemärkten, bei Edelmetallen oder Rohstoffen.
Ein gut diversifiziertes Portfolio ist daher ein Muss, um sich
vor starken Kurseinbrüchen in einem Anlagesegment zu
schützen.
Krisen können sich allerdings schnell auf scheinbar gering
korrelierte Assetklassen übertragen, so dass die Diversifikati-
onseffekte plötzlich deutlich geringer sind als im langfristigen
Mittel. Als zum Beispiel Hypothekenprodukte begannen nach-
durch Kapitalgarantien durch die westlichen Regierungen
von mehreren hundert Milliarden Euro eingedämmt werden
konnte. ❚
„Zu wissen, was man weiß, und zu wissen,
was man tut, das ist Wissen.“2
Die schlechte Nachricht vorweg: Spekulationsblasen und
Finanzkrisen sind systemimmanent und werden auch in
Zukunft auftreten. In einer Marktwirtschaft, in der viele Men-
schen versuchen, Kapital möglichst gewinnbringend einzu-
setzen, wird es immer wieder Fehleinschätzungen, Herden-
verhalten und Phasen des überbordenden Optimismus
geben. Diese werden auch zukünftig zu starken Kursschwan-
kungen an der Börse, Rezessionen und gelegentlich staatli-
chen Hilfsprogrammen führen. Da dieses instabile System
die überwiegende Zeit jedoch sehr gut funktioniert und
einen bisher unvergleichlichen Wohlstand geschaffen hat,
wäre der Preis, der für die Vermeidung von Spekulations-
blasen und Finanzkrisen zu zahlen wäre, extrem hoch. Kurz
gesagt: ­Krisen und Rezessionen sind der Preis für den Wohl-
stand, den der Kapitalismus hervorgebracht hat.
Notwendig sind jedoch Regelwerke, die helfen, die Häufig-
keit und das Ausmaß von Spekulationsblasen zu vermindern.
Dazu gehören etwa Maßnahmen wie eine bessere Eigen-
kapitalausstattung der Banken, die Reduzierung von Fehlan-
reizen und eine Haftung nach dem Verursacherprinzip. All
dies ist jedoch überwiegend darauf ausgelegt, das Ausmaß
der Blasenbildung zu dämpfen und vor allem die Folgekos-
ten zu reduzieren. Als Kapitalanleger sollte man sich daher
0
1
2
3
4
5
6
7
8
100
125
150
175
200
Dez. 01 Sep. 02 Jun. 03 Mär. 04 Dez. 04 Sep. 05 Jun. 06 Mär. 07 Dez. 07 Sep. 08 Jun. 09 Mär. 10 Dez. 10 Sep. 11
Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung
ABBILDUNG 3: LEITZINS UND HAUSPREISE IN DEN USA
Hauspreise USA (Case-Shiller-Index, normiert, linke Skala)
Leitzins US-Notenbank (in Prozent, rechte Skala)
siehe auch Hinweise im Impressum zu (2) und (3)
4
nicht für euphorische Übertreibungen. Anleger sollten nie
vergessen, dass auch die besten Argumente nicht jeden
Preis rechtfertigen können.
Auch wenn die Preisanstiege nur moderat sind, kann sich
das Risiko für den Anleger dadurch erhöhen, dass in Folge
der gestiegenen Nachfrage die durchschnittliche Qualität
der Wertpapiere abnimmt. Dadurch verschlechtert sich das
aus Vergangenheitswerten unterstellte Risiko-Rendite-Ver-
hältnis, welches oft bei der Anlageentscheidung noch ange-
nommen wird. Beispiele dafür sind die oben erwähnten
Junk-Bonds und strukturierte Hypothekenprodukte. Histori-
sche Erfahrungen mit einer Vermögensklasse können niemals
eine gründliche Prüfung vor einer aktuellen Anlageentschei-
dung ersetzen. ❚
zugeben, benötigten viele Anleger flüssige Mittel, um ihre
Nachschusspflichten zu erfüllen. Da die Hypothekenproduk-
te kaum noch veräußerbar waren, wurden stattdessen gut
handelbare Wertpapiere veräußert, wodurch die Kurse von
Geldmarktfonds und Aktien ebenfalls begannen zu fallen.
Euphorie und billiges Geld – oft durch die asymmetrische
Geldpolitik der Notenbanken verursacht – sind eine gefährliche
Kombination. Diese erhöht die Gefahr einer Blasenbildung
deutlich und kann auf längere Sicht mehr Schaden anrichten,
als sie kurzfristig an Nutzen bringt. Die übermäßig positive
Einschätzung der zukünftigen Entwicklung hat oft eine lo-
gische Begründung: Der gewonnene Kampf gegen die In-
flation und die Friedensdividende nach dem Ende des Kalten
Krieges, der rasante Aufstieg Japans oder neue Technologi-
en, waren gute Rechtfertigungen für Kursanstiege – aber
BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG
Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart
Amtsgericht Stuttgart HRA 738
Persönlich haftende Gesellschafter:

Dr. Volker Gerstenmaier, Mario Caroli


Ihr Ansprechpartner:
Michael Beck
Leiter Portfolio Management
Telefon 0711/2148-242, Telefax 0711/2148-250
Michael.Beck@privatbank.de
Redaktion:
Patrick Nass
Fondsmanager
www.privatbank.de/kapitalmarkt
Die Darstellungen geben die aktuellen Meinungen und Einschätzungen zum Zeit-
punkt der Erstellung des Dokuments wieder. Sie können ohne Vorankündigung
angepasst oder geändert werden. Die enthaltenen Informationen wurden sorgfäl-
tig geprüft und zusammengestellt. Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit
kann nicht übernommen werden.
Die vorliegende Information ist keine Anlageberatung oder Empfehlung. Für indivi-
duelle Anlageempfehlungen und umfassende Beratungen stehen Ihnen die Berater
unseres Hauses gerne zur Ver­fügung.
Die vorliegenden Informationen sind keine Finanzanalyse im Sinne des Wertpapier-
handelsgesetztes und genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewähr-
leistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht
einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Die Urheberrechte für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung liegen
beim Herausgeber und dürfen gerne, jedoch nur mit schriftlicher Genehmigung,
verwendet werden.
Ergänzende Hinweise:
(1)	Angaben zur steuerlichen Situation sind nur allgemeiner Art.
Für eine individuelle Beurteilung der für Sie steuerlich relevanten
Aspekte und ggf. abweichende Bewertungen sollten Sie Ihren
­Steuerberater hinzuziehen.
(2)	Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein zuverlässiger
­Indikator für zukünftige Entwicklungen.
(3)	Finanzinstrumente oder Indizes können in Fremdwährungen notiert
sein. Deren Renditen können daher auch aufgrund von Währungs-
schwankungen steigen oder fallen.
Impressum	 Wichtige Hinweise	
1
Capitaine Louis Renault, Casablanca (1942)
2
Konfuzius
5
8 PLUS 1:
DIE BESTEN VERMÖGENSVERWALTER
UND UNSERE KOMPETENZ. PERFEKT.
Eine sehr gute Wahl: Die ELLWANGER & GEIGER Vermögens-
strategie Premium. Denn in diesem Depot vereinen wir
die Kompetenz von acht herausragenden
Vermögensverwaltern, ausgewählt von unseren Experten.
So profitieren Sie vom Wissen der Besten. Das Ergebnis:
Attraktive Anlagechancen bei erstklassiger Risikodiversifikation.
Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Gesprächstermin.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG
Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart
Telefon 0711/2148-365
www.privatbank.de
6

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

B2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten Ergebnisse
B2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten ErgebnisseB2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten Ergebnisse
B2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten Ergebnissedie firma . experience design GmbH
 
Klout online reputation
Klout   online reputationKlout   online reputation
Klout online reputationJulia Neumann
 
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbarE&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbarEllwanger & Geiger Privatbankiers
 
Brauerize
BrauerizeBrauerize
Brauerizeclip6
 
E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch
E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch  E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch
E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch Ellwanger & Geiger Privatbankiers
 
GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)
GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)
GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)IGN Vorstand
 

Andere mochten auch (15)

B2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten Ergebnisse
B2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten ErgebnisseB2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten Ergebnisse
B2B Online-Monitor 2014 - Präsentation - Die wichtigsten Ergebnisse
 
Klout online reputation
Klout   online reputationKlout   online reputation
Klout online reputation
 
Büromarktbericht München 2011-2012
Büromarktbericht München 2011-2012Büromarktbericht München 2011-2012
Büromarktbericht München 2011-2012
 
Immobilienmarktbericht 2012
Immobilienmarktbericht 2012Immobilienmarktbericht 2012
Immobilienmarktbericht 2012
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
 
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbarE&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-Hausse
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-HausseDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-Hausse
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-Hausse
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im DaxDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
 
Brauerize
BrauerizeBrauerize
Brauerize
 
Der Investmentmarkt Stuttgart 2012/2013
Der Investmentmarkt Stuttgart 2012/2013Der Investmentmarkt Stuttgart 2012/2013
Der Investmentmarkt Stuttgart 2012/2013
 
E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch
E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch  E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch
E&G: Netzwerk für Stuttgarter Geschäftsfrauen startet durch
 
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2014
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2014Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2014
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2014
 
FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”
FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”
FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige HändeDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
 
GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)
GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)
GI2010 symposium-baumann3 (geoportal-workshop-2)
 

Mehr von Ellwanger & Geiger Privatbankiers

GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2Ellwanger & Geiger Privatbankiers
 

Mehr von Ellwanger & Geiger Privatbankiers (20)

DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere ZeitenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
 
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-TiefDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-TageDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
 
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: SchrecksekundeDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
 
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: ErleichterungsrallyDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt CrashDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Verschnaufpause
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: VerschnaufpauseDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Verschnaufpause
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Verschnaufpause
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben Jahre
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben JahreDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben Jahre
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben Jahre
 
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
 
Investmentmarktbericht 2014 GPP
Investmentmarktbericht 2014 GPPInvestmentmarktbericht 2014 GPP
Investmentmarktbericht 2014 GPP
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in EuropaDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Traumstart
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: TraumstartDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Traumstart
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Traumstart
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-TragödieDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
 

Kapital & Märkte, Ausgabe März 2015

  • 1. Spekulationsblasen, Finanzkrisen und der Preis des Wohlstands (Teil 2) Dieses Mal ist es anders…?! Die Spekulationsblase, die bei den meisten Anlegern – oft aufgrund persönlicher Erfahrungen – am präsentesten sein dürfte, ist die New-Economy-Blase Ende der neunziger Jahre. Weder zuvor noch danach gab es in Deutschland so viele Privatanleger, die in Aktien investiert haben. Die neuesten Börsengänge von Unternehmen aus dem Technologiesektor waren allgemeines Gesprächsthema wie die Fußball-Bundes- liga und das Wetter. Wie bei vielen Spekulationsblasen zuvor, gab es auch in die- sem Fall fundamentale Gründe für ein positives Aktienklima. Das Ende des Kalten Krieges ermöglichte es, die Rüstungs- ausgaben deutlich zu reduzieren und in produktivere Bereiche zu lenken. Die gebannte Inflation sorgte für niedrige Zinsen und neue Informations- und Telekommunikationstechnolo- gien führten zu einem Produktivitätsschub. Infolgedessen stiegen seit Anfang der neunziger Jahre die Aktienkurse. Kurz- zeitige Rückschläge durch die Asienkrise 1997 sowie dem Kollaps des Hedgefonds LTCM und die Russlandkrise 1998 konnten den Aufwärtstrend nicht brechen. Im Gegenteil, die Reaktion der Notenbanken, auf die Krisen mit einer expan- siveren Geldpolitik zu antworten, beflügelte die Aktienkurse weiter. Ab dem vierten Quartal 1998 koppelten sich die Tech- nologiewerte vom Gesamtmarkt ab und stiegen massiv an (Vergleich Abbildung 1 und 2). Vorbilder wie Microsoft, Net­ scape oder Oracle ließen viele Unternehmer vom schnellen Aufstieg zur Marktführerschaft und viele Aktionäre vom Kapital & Märkte erhalten Sie sehr gerne auch per E-Mail. Wenn Sie hiervon Gebrauch machen möchten, senden Sie uns bitte eine kurze E-Mail an: KapitalundMaerkte@privatbank.de Kapital & Märkte Ausgabe März 2015 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 Jan. 98 Jul. 98 Jan. 99 Jul. 99 Jan. 00 Jul. 00 Jan. 01 Jul. 01 Jan. 02 Jul. 02 Jan. 03 Jul. 03 Jan. 04 Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung ABBILDUNG 1: WERTENTWICKLUNG DES NEUEN MARKTES IM VERGLEICH ZUM DAX Nemax 50 Index (Preisindex, normiert) DAX Index (Preisindex, normiert) siehe auch Hinweis im Impressum zu (2)
  • 2. schnellen Reichtum träumen. Immer mehr junge Unterneh- men – mit teilweise sehr fraglichen oder zumindest unausge- reiften Geschäftsmodellen – strebten an die Börse und waren meist vielfach überzeichnet. Die Aussicht auf hohe Zeich- nungsgewinne verdrängte jede Vorsicht und Zurückhaltung. Bilanzwerte und Ertragskennzahlen spielten keine Rolle – die Unternehmen hatten kaum Vermögenswerte und schrieben in der Regel Verluste. Die Fantasie, dass diese mit innovativen Geschäftsideen schnell zu Marktführern aufsteigen und in Zukunft hohe Gewinne erwirtschaften würden, reichte aus. Kritische Stimmen, die das extrem hohe Bewertungsniveau bemängelten und darauf hinwiesen, dass allenfalls ein Bruch- teil der Unternehmen eine – in den Börsenkursen vorweg- genommene – marktbeherrschende Stellung werden errei- chen können, wurden in den Wind geschlagen. Das gängige Argument war seinerzeit, dass die technologischen Verände- rungen zu einem dauerhaft höheren Produktivitätsniveau der Volkswirtschaft führen würden und daher die bisher gängigen Bewertungsmaßstäbe nicht anwendbar seien. Auslöser für das Platzen der Spekulationsblase waren einmal mehr Zinserhöhungen der US-Notenbank. Die boomende US-Konjunktur, insbesondere durch die massiven Investiti- onen im Technologiesektor und die steigenden Konsumaus- gaben in Folge des Börsenbooms, hatte zu einem Anstieg der Inflation geführt. Die Fed war entschlossen, dieser Über- hitzung Einhalt zu gebieten. Die Aussichten auf weitere Zinserhöhungen und eine konjunkturelle Abkühlung been- deten die Party. Unter diesen neuen Vorzeichen erschienen die Bewertungen noch ambitionierter, die wenigen noch stattfindenden Neuemissionen brachten nicht mehr die ge- wohnten Zeichnungsgewinne und immer mehr Unternehmen mussten ihre Prognosen nach unten revidieren. Andere Ge- sellschaften mussten wenige Monate nach ihrem Börsen- gang Insolvenz anmelden, da sie hohe Verluste schrieben und sich aufgrund der veränderten Stimmungslage kein neues Geld mehr über die Börse beschaffen konnten. Aus der fast grenzenlosen Euphorie wurde innerhalb kurzer Zeit ein Ausverkauf der Technologiewerte. Der NASDAQ Com- posite Index stieg ab April 1997 bis Anfang 2000 um etwa 290 Prozent und der deutsche NEMAX All Share Index sogar um über 1.170 Prozent. Knapp zwei Jahre später war der NASDAQ Index noch gut 11 Prozent im Plus und der NEMAX über 34 Prozent im Minus. Seit den Höchstständen hatten die Indizes damit über 70 Prozent beziehungsweise 95 Pro- zent ihres Wertes verloren. Da die Verluste auf eine breite Anlegerbasis – Versicherungen, Pensionsfonds und Privatanleger – verteilt waren, blieben die Folgen überschaubar. Keine systemrelevante Bank hatte der- artige Verluste erlitten, die zu einer Vertrauenskrise oder staat- lichen Hilfspaketen hätten führen können. Das Platzen der Spekulationsblase schlug zwar in Form von geringeren Inves- titionen und Vermögensverlusten auf die Realwirtschaft durch, doch war die Rezession in Relation zu den Entwicklungen an den Finanzmärkten gering. ❚ “Ich bin entsetzt, schockiert! Ich musste fest- stellen, dass hier Glücksspiele stattfinden.“1 Dieses Mal war der Ausgangspunkt der Wohnimmobilien- markt in den USA. Anders als in früheren Rezessionen blieben 2001 die Hypothekenzinsen sehr niedrig, da die Fed ihren 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Jan. 98 Jul. 98 Jan. 99 Jul. 99 Jan. 00 Jul. 00 Jan. 01 Jul. 01 Jan. 02 Jul. 02 Jan. 03 Jul. 03 Jan. 04 Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung ABBILDUNG 2: WERTENTWICKLUNG DES NASDAQ INDEX IM VERGLEICH ZUM DOW JONES INDEX NASDAQ 100 Index (Preisindex, normiert) Dow Jones Index (Preisindex, normiert) siehe auch Hinweise im Impressum zu (2) und (3) 2
  • 3. Zinserhöhungen im Jahr 2000 bereits ein Jahr später eine Reihe von Zinssenkungen folgen ließ. Niedrige Inflationsraten – begünstigt durch die billigen Importe aus China – verleiteten die Zentralbanken dazu, ihre Zinsen, ähnlich wie bereits in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre, lange niedrig zu halten. Die Folge waren sehr geringe Hypothekenzinsen und ein Boom bei Neubauten. Verstärkt wurde der Effekt durch die asiatischen Zentralbanken, insbesondere der chinesischen. Um die Wechselkurse ihrer Währungen zum US-Dollar kon- stant niedrig zu halten, kauften sie US-Staatsanleihen und Hypotheken im Wert von hunderten Milliarden US-Dollar. Als die Fed 2003 die Zinsen anhob verharrten die langfristigen Zinssätze deshalb lange auf ihrem niedrigen Niveau. Damit war die Grundlage für eine der größten Immobilien- blasen der Geschichte gelegt. Der lange Aufwärtstrend der Hauspreise in den USA wurde von vielen in die Zukunft fort- geschrieben, so dass Finanzierungsmodelle entstanden, die sehr anfällig für negative Marktentwicklungen waren. Hinzu kamen neue Finanzprodukte, gelockerte Eigenkapitalanfor- derungen sowie falsche Anreizsysteme im Finanzsektor, da Kreditrisiken durch Verbriefungen an Dritte weitergegeben werden konnten. An die Stelle der klassischen Hypothek mit 30 Jahren Laufzeit und einem festen Zinssatz traten zunehmend aggressivere Hypothekenprodukte: Statt einem festen Zinssatz gab es Hypotheken mit variablen Zinsen, die letztendlich von der Geldpolitik der Fed abhängig waren. Da sich diese im Markt­ umfeld niedriger Zinsen und steigender Immobilienpreise sehr positiv entwickelten und sich Hauskäufer Immobilien leisten konnten, die sonst unerschwinglich gewesen wären, erfreuten sie sich steigender Beliebtheit. Die guten Erfahrungen führten dazu, dass die Risiken verdrängt wurden und die Kredite sich auch im Subprime-Bereich ausbreiteten. Als der Boom weiter fortschritt, entwickelten sich noch aggressivere Finanzierungsformen. Es folgten Hypotheken, für die keine Tilgungszahlungen über die Laufzeit vorgesehen waren ­(interest only mortgage) und schließlich Hypotheken, deren laufende Zahlungen geringer waren als die anfallenden Zinsen (negatively amortizing mortgage), so dass die Höhe der Hypothek über die Laufzeit anstieg. Kombiniert war dies oft mit sogenannten „Teaser Rates“, das heißt fixen, relativ geringen Zinszahlungen in den ersten Jahren, welche da- nach spürbar anstiegen. Das Ergebnis waren riskante Finanzierungsmodelle, die nach dem folgenden Muster „funktionierten“: Es wird eine Hypo- thek ohne Tilgungszahlungen während der Laufzeit mit einer zweijährigen „Teaser Rate“ aufgenommen. Die Zinsen werden aus dem laufenden Einkommen und dem vorhandenen Eigenkapital finanziert. Nach zwei Jahren erfolgt eine Refinan- zierung der Hypothek. Da die Immobilie bis dahin annahme- gemäß an Wert gewonnen hat, kann die Refinanzierung zu einem höheren Betrag erfolgen, mit welchem die Vorfällig- keitsentschädigung und der Teil der Zinsen, der nicht aus dem laufenden Einkommen bezahlt werden kann, beglichen werden. Nach zwei Jahren erfolgt eine weitere Refinanzierung und so weiter. Solange die Immobilienpreise schneller als die Hypothekenschuld steigen, wird schrittweise Eigenkapital aufgebaut. Neben den Selbstnutzern wurden diese Finanzie- rungsmodelle auch vermehrt spekulativ zum Erwerb von Zweit- oder Drittimmobilien eingesetzt. Am Ende war ein höchst fragiles Gebilde entstanden, das nur bei weiter kontinuierlich steigenden Hauspreisen funk- tionieren konnte. Mit dem höheren Anteil schlechter Schuldner (Subprime) und den aggressiven Hypotheken- strukturen (variable Zinsen, Teaser Rates) hatte jedoch die Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausfällen und damit Zwangsverkäufen deutlich zugenommen. Als die Notenbank die Zinsen erhöhte, gerieten immer mehr Hausbesitzer in Zahlungsschwierigkeiten. Die Folge war ein Angebotsüber- hang. Die Preise fingen an zu fallen. Ausgehend vom Sub- prime-Bereich breiteten sich die Zahlungsausfälle durch positive Rückkopplungseffekte über den gesamten Wohn­ immobilienmarkt aus. Die Zinslasten stiegen an, Refinanzie- rungen waren nicht mehr möglich und schließlich wurde die stark gestiegene Arbeitslosigkeit in Folge der Finanzkrise im- mer mehr Hauskäufern zum Verhängnis. Abbildung 3 zeigt, dass etwa zwei Jahre – dem typischen Zeitraum der niedri- gen „Teaser Rates“ – nachdem die Fed mit den Zinserhö- hungen begonnen hatte, die Immobilienpreise anfingen zu fallen und bis April 2009 von ihrem Hochpunkt fast ein Drittel nachgaben. Da viele, insbesondere auch europäische, Großbanken über verbriefte Hypotheken, Hypothekenderivate sowie Kreditaus- fallversicherungen direkt und indirekt stark im US-amerikani- schen Häusermarkt engagiert waren, führte das Platzen der Immobilienblase bei diesen Banken zu massiven Verlusten. Durch gelockerte Eigenkapitalvorschriften, Zweckgesellschaf- ten außerhalb der Bankbilanzen und falsche Anreizsysteme hatten viele Banken in Relation zu ihrem Eigenkapital extrem hohe Risikopositionen aufgebaut. Hinzu kam, dass es wegen der hochkomplexen Strukturen der Finanzprodukte – oft sogar für die Banken selbst – kaum nachvollziehbar war, welche Risiken sich in den Bilanzen befanden. Der daraus resultieren- de Vertrauensverlust erschwerte die Refinanzierungen der Banken zunehmend. Nachdem die Investment Bank Lehman Brothers wider Erwarten nicht von der US-Regierung gerettet wurde, brach an den Finanzmärkten eine Panik aus, die nur 3
  • 4. immer bewusst sein, dass die nächste Übertreibung – und damit auch der nächste Kurseinbruch – nur eine Frage der Zeit ist. Auch wenn man den Mechanismus versteht, der Spekulati- onsblasen zugrunde liegt, ist es sehr schwierig den Zeitpunkt zu prognostizieren, an dem eine Blase platzt. Oft sind zwar Zinserhöhungen der Auslöser für einen Stimmungsum- schwung – oder führen über eine Verschlechterung der Fun- damentaldaten zeitverzögert zu einem solchen –, doch kann man nicht darauf vertrauen, diesen Zeitpunkt korrekt vorher- sagen zu können. Daher sollte das Portfolio immer so struk- turiert sein, dass auch Kursverluste verkraftbar sind. Erhöhen Sie nicht das Risiko, nur weil die Aussichten gerade gut er- scheinen und man in den vergangenen Jahren viel Geld hätte verdienen können. In Abhängigkeit Ihrer Risikoneigung könn- te es vielmehr überlegenswert sein, nach mehreren Jahren deutlicher Kursanstiege Neuanlagen schrittweise (Vergleich Cost-Average-Effekt in Kapital und Märkte September 2014) zu tätigen oder sogar etwas Geld vom Tisch zu nehmen. Spekulationsblasen können prinzipiell in allen Vermögens- märkten auftreten. Aktien und Immobilien sind dabei nur die Wichtigsten. Genauso kam es aber auch schon zu Übertrei- bungen in Anleihemärkten, bei Edelmetallen oder Rohstoffen. Ein gut diversifiziertes Portfolio ist daher ein Muss, um sich vor starken Kurseinbrüchen in einem Anlagesegment zu schützen. Krisen können sich allerdings schnell auf scheinbar gering korrelierte Assetklassen übertragen, so dass die Diversifikati- onseffekte plötzlich deutlich geringer sind als im langfristigen Mittel. Als zum Beispiel Hypothekenprodukte begannen nach- durch Kapitalgarantien durch die westlichen Regierungen von mehreren hundert Milliarden Euro eingedämmt werden konnte. ❚ „Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.“2 Die schlechte Nachricht vorweg: Spekulationsblasen und Finanzkrisen sind systemimmanent und werden auch in Zukunft auftreten. In einer Marktwirtschaft, in der viele Men- schen versuchen, Kapital möglichst gewinnbringend einzu- setzen, wird es immer wieder Fehleinschätzungen, Herden- verhalten und Phasen des überbordenden Optimismus geben. Diese werden auch zukünftig zu starken Kursschwan- kungen an der Börse, Rezessionen und gelegentlich staatli- chen Hilfsprogrammen führen. Da dieses instabile System die überwiegende Zeit jedoch sehr gut funktioniert und einen bisher unvergleichlichen Wohlstand geschaffen hat, wäre der Preis, der für die Vermeidung von Spekulations- blasen und Finanzkrisen zu zahlen wäre, extrem hoch. Kurz gesagt: ­Krisen und Rezessionen sind der Preis für den Wohl- stand, den der Kapitalismus hervorgebracht hat. Notwendig sind jedoch Regelwerke, die helfen, die Häufig- keit und das Ausmaß von Spekulationsblasen zu vermindern. Dazu gehören etwa Maßnahmen wie eine bessere Eigen- kapitalausstattung der Banken, die Reduzierung von Fehlan- reizen und eine Haftung nach dem Verursacherprinzip. All dies ist jedoch überwiegend darauf ausgelegt, das Ausmaß der Blasenbildung zu dämpfen und vor allem die Folgekos- ten zu reduzieren. Als Kapitalanleger sollte man sich daher 0 1 2 3 4 5 6 7 8 100 125 150 175 200 Dez. 01 Sep. 02 Jun. 03 Mär. 04 Dez. 04 Sep. 05 Jun. 06 Mär. 07 Dez. 07 Sep. 08 Jun. 09 Mär. 10 Dez. 10 Sep. 11 Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung ABBILDUNG 3: LEITZINS UND HAUSPREISE IN DEN USA Hauspreise USA (Case-Shiller-Index, normiert, linke Skala) Leitzins US-Notenbank (in Prozent, rechte Skala) siehe auch Hinweise im Impressum zu (2) und (3) 4
  • 5. nicht für euphorische Übertreibungen. Anleger sollten nie vergessen, dass auch die besten Argumente nicht jeden Preis rechtfertigen können. Auch wenn die Preisanstiege nur moderat sind, kann sich das Risiko für den Anleger dadurch erhöhen, dass in Folge der gestiegenen Nachfrage die durchschnittliche Qualität der Wertpapiere abnimmt. Dadurch verschlechtert sich das aus Vergangenheitswerten unterstellte Risiko-Rendite-Ver- hältnis, welches oft bei der Anlageentscheidung noch ange- nommen wird. Beispiele dafür sind die oben erwähnten Junk-Bonds und strukturierte Hypothekenprodukte. Histori- sche Erfahrungen mit einer Vermögensklasse können niemals eine gründliche Prüfung vor einer aktuellen Anlageentschei- dung ersetzen. ❚ zugeben, benötigten viele Anleger flüssige Mittel, um ihre Nachschusspflichten zu erfüllen. Da die Hypothekenproduk- te kaum noch veräußerbar waren, wurden stattdessen gut handelbare Wertpapiere veräußert, wodurch die Kurse von Geldmarktfonds und Aktien ebenfalls begannen zu fallen. Euphorie und billiges Geld – oft durch die asymmetrische Geldpolitik der Notenbanken verursacht – sind eine gefährliche Kombination. Diese erhöht die Gefahr einer Blasenbildung deutlich und kann auf längere Sicht mehr Schaden anrichten, als sie kurzfristig an Nutzen bringt. Die übermäßig positive Einschätzung der zukünftigen Entwicklung hat oft eine lo- gische Begründung: Der gewonnene Kampf gegen die In- flation und die Friedensdividende nach dem Ende des Kalten Krieges, der rasante Aufstieg Japans oder neue Technologi- en, waren gute Rechtfertigungen für Kursanstiege – aber BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart Amtsgericht Stuttgart HRA 738 Persönlich haftende Gesellschafter:
 Dr. Volker Gerstenmaier, Mario Caroli

 Ihr Ansprechpartner: Michael Beck Leiter Portfolio Management Telefon 0711/2148-242, Telefax 0711/2148-250 Michael.Beck@privatbank.de Redaktion: Patrick Nass Fondsmanager www.privatbank.de/kapitalmarkt Die Darstellungen geben die aktuellen Meinungen und Einschätzungen zum Zeit- punkt der Erstellung des Dokuments wieder. Sie können ohne Vorankündigung angepasst oder geändert werden. Die enthaltenen Informationen wurden sorgfäl- tig geprüft und zusammengestellt. Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Die vorliegende Information ist keine Anlageberatung oder Empfehlung. Für indivi- duelle Anlageempfehlungen und umfassende Beratungen stehen Ihnen die Berater unseres Hauses gerne zur Ver­fügung. Die vorliegenden Informationen sind keine Finanzanalyse im Sinne des Wertpapier- handelsgesetztes und genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewähr- leistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die Urheberrechte für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung liegen beim Herausgeber und dürfen gerne, jedoch nur mit schriftlicher Genehmigung, verwendet werden. Ergänzende Hinweise: (1) Angaben zur steuerlichen Situation sind nur allgemeiner Art. Für eine individuelle Beurteilung der für Sie steuerlich relevanten Aspekte und ggf. abweichende Bewertungen sollten Sie Ihren ­Steuerberater hinzuziehen. (2) Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein zuverlässiger ­Indikator für zukünftige Entwicklungen. (3) Finanzinstrumente oder Indizes können in Fremdwährungen notiert sein. Deren Renditen können daher auch aufgrund von Währungs- schwankungen steigen oder fallen. Impressum Wichtige Hinweise 1 Capitaine Louis Renault, Casablanca (1942) 2 Konfuzius 5
  • 6. 8 PLUS 1: DIE BESTEN VERMÖGENSVERWALTER UND UNSERE KOMPETENZ. PERFEKT. Eine sehr gute Wahl: Die ELLWANGER & GEIGER Vermögens- strategie Premium. Denn in diesem Depot vereinen wir die Kompetenz von acht herausragenden Vermögensverwaltern, ausgewählt von unseren Experten. So profitieren Sie vom Wissen der Besten. Das Ergebnis: Attraktive Anlagechancen bei erstklassiger Risikodiversifikation. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Gesprächstermin. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart Telefon 0711/2148-365 www.privatbank.de 6