DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte kaum verändert
Beschreibung:
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
Aktienmärkte kaum verändert
von Arnim E. Kogge
Stuttgart, 28. März 2012
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte kaum verändert
1. Presseinformation
Stuttgart, 28. März 2012
von Arnim E. Kogge
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Aktienmärkte kaum verändert
Wird der DAX-Stand der letzten Wochen mit dem aktuellen Wert
verglichen, tritt der Index scheinbar auf der Stelle, dazwischen
liegen allerdings erhebliche Schwankungsbreiten. Nach einem
Versuch, die 7.200-Punkte-Marke zu erreichen, kam ein Rückfall
knapp unter die 7.000-Punkte-Marke, um nun wieder etwas
oberhalb dieser wichtigen psychologischen Hürde zu verharren.
Die Ursache für den Rückgang der letzten Tage war die
Stimmung in den USA, hier ist das Verbrauchervertrauen stärker
gesunken als erwartet. Dies ist insofern nicht unwichtig, da die
bisherige zähe Erholung am Arbeitsmarkt durch ein stärkeres
Wachstum kompensiert werden konnte. Sollte dies nun nicht
mehr gelingen, dann dürfte US-Notenbank-Chef Bernanke
weitere Hilfen für die Wirtschaft lockermachen, um durch seine
großzügige Geldpolitik die Ankurbelung der Konjunktur fortführen
zu können. Doch auch hier wird die Luft dünner und insofern ist
es fraglich, ob diese Hilfen noch ihre ursprüngliche Wirkung
haben werden. Auch in Deutschland hat sich die
Konsumstimmung etwas eingetrübt. Insbesondere durch die
steigenden Energiepreise wurden die erwarteten
Einkommenssteigerungen nivelliert, aber noch kann sich die
deutsche Konjunktur auf den privaten Konsum stützen. Für die
Aktieninvestoren bedeutet dies weiterhin ein positives Signal.
Hinzu kommt, dass nun auch die Dividendensaison begonnen
hat. Auch von der Rentenseite droht momentan keine Gefahr.
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2. Die letzten Neuemissionen von Spanien und Italien konnten sich
einer hohen Nachfrage bei fallenden Renditen erfreuen. Trotz
allem zeigen die Aktienindizes, dass die Gesamtmärkte sich
schwerer tun. Der DAX muss die 7.250-Punkte-Marke
überschreiten, um neue Höchstkurse generieren zu können,
anderenfalls droht unverändert ein Rückschlag bis 6.850 Punkte.
Der Euro Stoxx 50 müsste die 2.600-Punkte-Marke
überschreiten, um in seinen alten Aufwärtstrend zurückzukehren.
Der Dow-Jones-Index liegt noch im Aufwärtstrendkanal, solange
er die 13.000-Punkte-Marke nicht unterschreitet.
Das zu Ende gehende erste Quartal 2012 dürfte durchaus in die
Geschichtsbücher der Aktienanalysten eingehen. Nicht nur in den
USA, auch in Europa gab es kein vergleichbares erstes Quartal,
das mit dem Anstieg in diesem Jahr Schritt halten könnte. Es
handelt sich um eine Einbahnstraßenmentalität, die lediglich zu
kaum nennenswerten Rückschlägen geführt hatte. Die extrem
hohe Liquidität und der fast schon überschäumende Optimismus
vieler Börsianer haben diese letzten drei Monate zu einem
Rekordquartal gemacht. Der gesunde Menschenverstand sollte
nun auf Vorsicht schalten. Es wäre sicherlich naiv anzunehmen,
dass diese exzessive Kursbewegung in den nächsten Monaten
anhalten wird. Insbesondere die stagnierenden Konjunkturdaten
zeigen auf, dass sich die Aktienmärkte im kommenden Quartal
schwerer tun werden und somit größere Kurssteigerungen
unwahrscheinlich werden lassen. Für Tradingaktionen bleibt das
Umfeld weiterhin interessant, hier bieten sich in erster Linie die
Technologie- und Energiewerte an. Bei den defensiven Werten
sehen wir unverändert positiv die Novartis, Coca-Cola und
Fresenius an.
Bei den vorliegenden Informationen handelt es sich um allgemeine Informationen, nicht
um eine Anlageberatung oder Empfehlung oder eine Finanzanalyse. Für eine individuelle
Anlageempfehlung oder Beratung stehen Ihnen unsere Berater gerne zur Verfügung.
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3. Kontakt für den Leser:
Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG
Arnim E. Kogge
Leiter Private Banking
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