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Editorial                                                 Wasserwirtschaftliche Auswirkungen
           20 Jahre WASY                                  und Anpassungsmaßnahmen
Stefan Kaden, Hans-Jörg Diersch
& Ingo Michels, Firmengründer
Vor 20 Jahren wurde die WASY Gesellschaft                 Stefan Kaden
für wasserwirtschaftliche Planung GmbH
gegründet, noch vor der deutschen Wieder-                 Der Klimawandel und dessen potenzielle           Wasserwirtschaftliche Auswirkungen des
vereinigung. 20 Jahre, das entspricht etwa
der Hälfte eines normalen Berufslebens!                   Auswirkungen insbesondere auch in der            Klimawandels werden nicht zu verhindern
Besonders für alle, die seit Beginn dabei                 Wasserwirtschaft werden allseitig als            sein. Es bedarf geeigneter Anpassungs-
sind, ist das somit eine prägende Zeit. Wir               Faktum anerkannt. Offene Fragen verbin-          maßnahmen. Hier sei auf die Deutsche
haben persönlich und als Unternehmen
(das es sonst nicht gegeben hätte) in                     den sich mit der regionalen Ausprägung –         Anpassungsstrategie der Bundesregierung
hohem Maße von der Wiedervereinigung                      ausgehend von weltweiten Klimaszena-             (DAS, 2008), die im Jahr 2011 in einen
profitiert. Fachwissen, Unternehmertum                    rien. Aktuell werden im Rahmen des IPCC          Aktionsplan münden wird, verwiesen.
                                Fortsetzung auf Seite 2
                                                          (Intergovernmental Panel on Climate
                                                          Change) neue Szenarien berechnet.                Im Verbundprojekt INKA BB (2009 – 2014)
Inhalt                                                                                                     stehen Fragen der wasserwirtschaftlichen
Klimawandel         – Wasserwirtschaftliche
                                                          Aus der Verknüpfung von Klimaszenarien
Auswirkungen und Anpassungsmaßnahmen                1     und wasserwirtschaftlichen Modellen, z.B.
Klimawandel – Modellierung der                            ein Wasserhaushaltsmodell, lassen sich
Abflussveränderungen                                2     potenzielle wasserwirtschaftliche Auswir-
Wasserhaushaltsmodell für                                 kungen des Klimawandels ermitteln. Dies
Klimauntersuchungen – Anwen-                              sind aber grundsätzlich keine Prognosen,
dung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees            4     sondern Projektionen ausgehend von Sze-
WISDOM TP2            – Analyse von                       narien der Klimaentwicklung. Weiter ist zu
Hochwasserrisiken                                   6
                                                          beachten, dass es für ein Szenario unter-
Integriertes Wasserressourcen-                            schiedliche Ausprägungen der Klimaent-
Management Isfahan (Iran)      7                          wicklung gibt. Dies soll an der Abbildung 1
Berücksichtigung des Klima-                               illustriert werden. Dargestellt ist die proji-
wandels in der Modellierung                         8     zierte Entwicklung des Wasserstandes im
WBalMo 4.0 – Redesign der Software                        Seddiner See bis 2053. Die Berechnungen
für die wasserwirtschaftliche Rahmenplanung         9     erfolgten im Rahmen des BMBF Verbund-
Nachrichten                                       12      vorhaben INKA BB (wir berichteten darü-
• MIKE by DHI 2010 Konferenz
                                                          ber) unter Verwendungen von Klimapro-            Anpassung an den Klimawandel im Mit-        Abb. 1: Projektionen der
  in Kopenhagen (Dänemark)                                                                                                                             Wasserstandsentwicklung
• DHI-WASY auf der IAH-Tagung 2010                        jektionen (100 Realisierungen) mit dem           telpunkt. Über Ergebnisse werden wir spä-   im Seddiner See
  in Krakau (Polen)                                       Modell STAR des PIK Potsdam Institute für        ter berichten.
• DHI-WASY auf der INTERGEO 2010 in Köln
                                                          Klimafolgenforschungen für das 2° C
  und der IFAT ENTSORGA in München
• Summer School „Modelling of Mass and Energy             Szenario. Im Mittel wäre danach bis 2053         In den nachfolgenden Beiträgen werden
  Transport in Porous Media With Practical                mit einem (weiteren) Absinken des Wasser-        unterschiedliche Modellanwendungen zur
  Applications“ an der Freien Universität Berlin
                                                          standes im See um ca. 0,5 m zu rechnen.          Untersuchung des Klimawandels vorge-
• Personalien / Neue Mitarbeiter
• Aktuelles Release ArcGIS 10                             Im Extremfall könnten das bis zu 2 m sein.       stellt. Darüber hinaus wird mit dem
• NEU: Arbeitsgruppe Vorhersagesysteme                    Das, was bereits heute Realität ist – ein Was-   Klimawandelmodul in MIKE by DHI hierfür
• Veranstaltungstermine                                   serstandsrückgang im See – wird sich sehr        ein universell einsetzbares Instrumenta-
• FEFLOW News
                                                          voraussichtlich noch erheblich verstärken.       rium präsentiert.
2                           Consulting




                            Klimawandel                                                                                             Fortsetzung von Seite 1
                                                                                                                                    und enge Beziehungen zu unseren Auftrag-
                                                                                                                                    gebern, Kunden sowie Kooperationspart-
                                                                                                                                    nern haben die WASY zu einem leistungs-
                            Modellierung der Abflussveränderungen                                                                   starken, nicht nur national anerkanntem
                                                                                                                                    Unternehmen gemacht – seit 2007 in der
                                                                                                                                    DHI Gruppe als DHI-WASY.

                             Silvia Matz, Tobias Drückler & Stefan Wittig                                                           Was hat WASY / DHI-WASY bis heute er-
                                                                                                                                    reicht? Hier nur einige Schlaglichter:
                             BioConsult Schuchardt & Scholle GbR                                                                    FEFLOW ist im kommerziellen Markt das
                                                                                                                                    weltweit führende Simulationssystem für
                                                                                                                                    Strömungs-, Stoff- und Wärmetransportpro-
                            Im Rahmen des BMBF-Forschungsprojek-                    der Weser aufgebaut, von der Mündung            zesse in porösen Medien. Die aktuelle
                                                                                                                                    Version 6.0, jetzt auch mit voller 3D
                            tes „KLIMZUG: Nordwest 2050“ (Förder-                   der Fulda und Werra bis zur Mündung der
                                                                                                                                    Visualisierung (s. Kurzbericht „FEFLOW
                            kennzeichen: 01LR0813A) werden die                      Hunte in die Weser. Das NA-Modell               News“ in dieser Ausgabe der DHI-WASY
                            Ergebnisse regionaler Klimamodelle ange-                besteht aus insgesamt 31 Teileinzugs-           Aktuell auf Seite 16), unterstreicht dies.
                            wandt. Die Firma BioConsult Schuchardt                  gebieten, welche zu sechs Teilgebieten
                                                                                                                                    Mit dem Langfristbewirtschaftungssystem
                            & Scholle GbR beauftragte die DHI-WASY                  zusammengefasst wurden. Das NA-
                                                                                                                                    WBalMo (früher GRM) stellen wir quasi das
                                                                                    Modell wurde zunächst an Messdaten ver-         Standardsystem für die Bewirtschaftungs-
                                                                                    schiedener Abflusspegel kalibriert und vali-    planung speziell in den neuen Bundes-
                                                                                                                                    ländern zur Verfügung.
                                                                                    diert. Im Folgenden wurden die genann-
                                                                                    ten Zeiträume berechnet und ausgewer-
                                                                                                                                    Aus unserer gemeinsamen Historie mit der
                                                                                    tet. Hierfür standen Daten des deutschen        Firma ESRI (WASY Gründungsmitglied) hat
                                                                                    Wetterdienstes (Messwerte) und Klima-           sich eine hohe Kompetenz bei GIS-basierten
                                                                                                                                    Informations- und Entscheidungshilfesyste-
                                                                                    daten der Klimamodelle CLM und REMO
                                                                                                                                    men entwickelt. Hier seien das System
                                                                                    aus der Datenbank des Deutschen Klima-          WISYS für das Flussgebietsmanagement
                                                                                    rechenzentrums (DKRZ) zur Verfügung.            und GeoFES für das Katastrophenmanage-
                                                                                                                                    ment genannt.

                                                                                    Es erfolgte das Ausweisen der Teilein-          Neben Softwareprodukten und -lösungen
                                                                                    zugsgebiete (vgl. Abbildung 1) mit dem          war und ist WASY im wasserwirtschaftlichen
                                                                                    GIS-basierten Softwaretool MIKE BASIN           Consulting erfolgreich – beispielsweise im
                                                                                                                                    Wasserressourcenmanagement, Hochwas-
                                                                                    (by DHI). Dieses bestimmt anhand eines
                                                                                                                                    serschutz und in der Umweltplanung. Durch
                                                                                    digitalen Geländemodells von einem defi-        die Vereinigung mit der DHI Wasser &
                                                                                    nierten Punkt aus das dazugehörige              Umwelt konnte dieser Bereich mit der
                                                                                                                                    Niederlassung Syke um das Küsteninge-
                                                                                    Teileinzugsgebiet. Als Modell kam MIKE
                                                                                                                                    nieurwesen und Vorhersagesysteme noch
                                                                                    11 NA-Modell (by DHI) zum Einsatz. Das          erheblich gestärkt werden.
                                                                                    Modellsystem besteht aus den vier Spei-
                                                                                    cherkaskadenelementen (vgl. Abbildung           Dank an alle, die für unsere erfolgreiche
                                                                                                                                    Entwicklung stehen – Kunden, Partner
                                                                                    2) Schneespeicher, Oberflächenspeicher,
                                                                                                                                    und Mitarbeiter!
                                                                                    Speicher des Zwischenabflusses und
                                                                                    Grundwassers. Die konzeptionelle Soft-
      Abb. 1: Untersuchtes Einzugsgebiet der Weser inkl. Abgrenzung der sechs
   Teileinzugsgebiete, Hunte 1 (mittelgrün), Hunte 2 (beige), Weser 1 (grünblau),
                                                                                    ware erfasst alle Gebietseigenschaften         der Laufzeiten der lateralen Zuflüsse aus
Weser 2 (dunkelgrün), Lesum-Wümme (hellgrün) und Aller-Leine (gelb) und der zur     (z. B. Bodenart und Landnutzung) über          den einzelnen Teileinzugsgebieten, zum
                 Kalibrierung verwendeten Abflusspegel sowie der Gewässerverlauf
                                                                                    einen Parametersatz, d. h. die Gebiets-        Einsatz. Die Berechnung erfolgte über die
                                                                                    eigenschaften werden nicht über Daten-         Lösung der Saint Vernant Gleichungen.
                            GmbH, im Rahmen des Teilvorhaben                        sätze als Eingangsdaten im Modell berück-
                            „Vulnerabilitätsanalyse“ (Förderkennzei-                sichtigt, sondern über die Parameter und       Das hydraulische Modell und das NA-
                            chen: 01LR0813E) dieses Projektes, mit                  die Kalibrierung konzeptionell bestimmt.       Modell werden innerhalb der Oberfläche
                            der Berechnung der klimawandelbeding-                   Innerhalb der einzelnen Teileinzugs-           von MIKE 11 gekoppelt und zusammen
                            ten Veränderungen der Abflussverhältnisse               gebiete ist die Parametrisierung einheit-      berechnet. Die Übergabe des Abflusses
                            im Einzugsgebiet der Weser für zwei regio-              lich. Das Modellsystem eignet sich insbe-      aus den Teileinzugsgebieten in das Ge-
                            nale Klimaszenarien der Jahre 2036 bis                  sondere für die Berechnung regionaler          wässersystem erfolgt, wie zuvor definiert,
                            2065 bzw. 2041 bis 2070 und 2071 bis                    Teileinzugsgebiete, wie sie hier vorlagen.     automatisch.
                            2100 unter Berücksichtigung des A1B-
                            Emissionszenarios.                                      Des Weiteren kam das hydrodynamische           Für die Kalibrierung des Modells wurden
                                                                                    Modellsystem MIKE 11 (by DHI) für die          vom Auftraggeber Niederschlags- und
                            In diesem Zusammenhang wurde ein                        hydraulische Berechnung des Abflusses in       Temperaturdaten des Deutschen Wetter-
                            Niederschlagsabflussmodell (NA-Modell)                  den Gewässern, zur exakten Wiedergabe          dienstes (DWD) zur Verfügung gestellt.
Consulting                                 3


                                                                                            die Klimamodelle CLM und REMO                       Abb. 2: Struktur des
                                                                                                                                                konzeptionellen Nieder-
                                                                                            gezeigt, sowohl für den Zeitraum 2036 bis           schlagsabflussmodells
                                                                                            2065 (2050) als auch für den Zeitraum               MIKE 11 NAM, inkl. der
                                                                                                                                                einzelnen Speicher-
                                                                                            2071 bis 2100 (2085). Die Tendenzen des             kaskadenelemente
                                                                                            REMO- und CLM-Modells, mit erhöhten
                                                                                            Niederschlägen im Winter und reduzierten
                                                                                            Niederschlägen im Sommer, bei gleichzei-
                                                                                            tig erhöhter Evaporation im Sommerhalb-
                                                                                            jahr schlägt sich deutlich in den modellier-
                                                                                            ten Abflussganglinien nieder. Im Sommer
                                                                                            für den Zeitraum 2071 bis 2100 führen
                                                                                            die veränderten Niederschläge zu einer
                                                                                            Abflussabnahme im Mittel von über 20 %
                                                                                            am unteren Modellrand für das gesamte
                                                                                            Untersuchungsgebiet. Demgegenüber er-
                                                                                            höht sich der mittlere Abfluss im Januar
                                                                                            von über 25 %. Auffällig ist, dass vor allem
                                                                                            im Modellierungszeitraum von 2036 bis
                                                                                            2065 die Werte aus den beiden Modellen
                                                                                            REMO und CLM unterschiedliche Ergeb-
                                                                                            nisse liefern, besonders im Juli und August
Zunächst wurden die Gebietsnieder-           A1B liegt bezüglich des Ausstoßes an kli-      sowie im Oktober bis zum Dezember sind
schläge und -temperaturen der einzelnen      mawirksamen Gasen im Mittelfeld.               die mittleren Abflüsse von REMO deutlich
Teileinzugsgebiete mittels Thiessenpoly-                                                    höher. Beim REMO Modelllauf sticht der
gonen der einzelnen DWD-Stationen            Für die Periode 2071 bis 2100 wird eine
bestimmt. In dem konzeptionellen Modell      Erhöhung der Lufttemperatur im Sommer
MIKE 11 NA-Modell wird sowohl die            unter Berücksichtigung des Szenarios A1B
Niederschlagsänderung als auch die           von ca. 3° C im Nordwestdeutschen Raum
Temperaturänderung mit zunehmender           und an der Nordseeküste erwartet. Im
Geländehöhe berücksichtigt. Hierdurch        Winter ist der Anstieg höher: In der
kann eine höhere Genauigkeit bei der         Metropolregion Bremen-Oldenburg steigt
Bestimmung des Gebietsniederschlages         die mittlere Temperatur um etwa 3,6° C
und der -temperatur erreicht werden. Das     (Jacob et al., 2008; Bioconsult, 2010).
NA-Modell wurde an aktuellen Messdaten
verschiedener Abflusspegel im Einzugs-       Für denselben Zeitraum wird westlich vom
gebiet kalibriert und validiert.             Jadebusen und Bremen ein mittlerer
                                             Niederschlagsrückgang während des
Danach erfolgte die eigentliche Berech-      Sommers um bis zu 30 % modelliert, öst-
nung der klimawandelbedingten Verän-         lich davon werden immer noch 20 %
derungen der Abflussverhältnisse im Ein-     berechnet. Über die Metropolregion
zugsgebiet der Weser. Hierzu wurden          Bremen-Oldenburg gemittelt wird eine           Oktober mit 21 % mehr Abfluss als im                Abb. 3: Prozentuale Ab-
                                                                                                                                                flussveränderungen der
zunächst die Gebietsniederschläge und        Abnahme von 17 % erwartet (BioConsult,         CLM Modell deutlich hervor. Für den                 verschiedenen Berechnun-
-temperaturen anhand der Daten aus den       2010). Im Winter wird unter den Bedin-         Zeitraum von 2071 bis 2100 jedoch fallen            gen mit MIKE 11 NAM
                                                                                                                                                (by DHI) im Vergleich zu
einzelnen Klimamodellen bestimmt.            gungen des A1B Szenarios mit erhöhten          die Unterschiede der beiden Modelle nicht           dem Berechnungsergebnis
                                             Niederschlägen zu rechnen sein. Im küs-        mehr so deutlich aus. Nur im Mai berech-            des Vergleichszeitraumes
                                                                                                                                                als Monatsmittelwerte für
Nun wurden mit den vorliegenden Daten        tennahen Raum nördlich von Bremen mit          net der CLM Modelllauf 14 % mehr                    das gesamte Untersu-
jeweils die drei Zeiträume (a) Vergleichs-   bis zu 30 % mehr Niederschlag, südlich         Abfluss.                                            chungsgebiet.
zeitraum, (b) 2036 bis 2065 (für REMO        davon werden 20 % mehr Niederschlag
und CLM) und (c) 2071 bis 2100 (2085)        kalkuliert (Jacob et al., 2008). Der Mittel-
berechnet. Die verwendeten Daten der         wert für die Metropolregion beträgt 25 %       Literatur

Klimamodelle beruhen jeweils auf dem         (BioConsult, 2010).                            Jacob, Daniela; Holger Göttel et al. (2008):
                                                                                            Klimaauswirkungen und Anpassung in Deutschland
Emissionsszenario A1B.
                                                                                            Phase 1: Erstellung regionaler Klimaszenarien für
                                             Die Berechnungen zeigen folgende Er-           Deutschland, Forschungsbericht 20441138              BioConsult
                                                                                                                                                 Schuchardt & Scholle GbR
Exkurs Klimamodelle und                      gebnisse: Die Abflussänderung gegenüber
                                                                                            BioConsult (2010):
                                                                                                                                                 Dipl.-Biol. Stefan Wittig
                                                                                                                                                 Auf der Muggenburg 30
Klimaszenarien                               dem Vergleichszeitraum – angegeben als         Klimaszenarien für ‚nordwest2050’ – Teil 2: Rand-
                                                                                                                                                 Überseestadt
                                                                                            bedingungen und Beschreibung. 3. Werkstatt-
Das für das Projekt „KLIMZUG: Nordwest       Monatsmittelwerte – für das gesamte Un-                                                             28217 Bremen
                                                                                            bericht, des Verbundprojekts ‚nordwest2050’,         www.bioconsult.de
2050“ vorgegebene Emissionsszenario          tersuchungsgebiet wird in Abbildung 3 für      Juni 2010
4                             Consulting




                              Wasserhaushaltsmodell
                              für Klimauntersuchungen
                              Anwendung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees

                              Jörg Walther

                              Im Zuge von aktuellen Untersuchungen zu       das Einzugsgebiet des Schwarzen Schöps                 diert. Die Übertragung der dabei ermittel-
                              den Auswirkungen des Klimawandels auf         (781 km2), einem Nebenfluss der Spree,                 ten Modellparameter auf das restliche
                              die Gewässerbewirtschaftung von Berg-         genutzt, das 2004 für Hochwasser-                      Einzugsgebiet wurde anhand der Abfluss-
                              baufolgeseen, die die Brandenburgische        untersuchungen mit Hilfe der Software                  beobachtungen an den anthropogen
                              Technische Universität Cottbus (BTU) im       NASIM (Fa. Hydrotec Aachen) aufgebaut                  erheblich beeinflussten Pegeln Rietschen
                              Auftrag der Lausitzer und Mitteldeutschen
                              Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
                              durchführt, beauftragte die BTU die DHI-
                              WASY GmbH mit dem Aufbau eines Was-
                              serhaushaltsmodells für das Einzugsgebiet
                              des Bärwalder Sees. Der Bärwalder See ist
                              mit einer Fläche von 13 km2 und einem
                              Stauinhalt von 173 Mio. m3 einer der
                              größten Bergbaufolgeseen im Nieder-




                                                                            Abb. 2: Vergleich von mittleren monatlichen Abflüssen am Pegel Boxberg/ Schwarzer Schöps


                                                                            wurde. Dieses Modell, das das nicht durch              3/Raklitza und Boxberg/Schwarzer Schöps
                                                                            Pegel beobachtete Einzugsgebiet des                    überprüft und ggf. modifiziert. Hauptur-
                                                                            Speichers Bärwalde einschließt, wurde als              sache für die anthropogene Beeinflussung
                                                                            Wasserhaushaltsmodell kalibriert. Inhalt               der Abflüsse am Pegel Rietschen 3 sind
                                                                            von Abbildung 1 ist eine Übersichtskarte               die zahlreichen Fischteiche im Ein-
                                                                            über das gesamte Bearbeitungsgebiet.                   zugsgebiet. Das Abflussregime am Pegel
                                                                                                                                   Boxberg wird vor allem durch den
                                                                            Meteorologische Datengrundlage für die                 Bergbau beeinflusst. Im Zuge der
                                                                            Modellkalibrierung und -validierung bilde-             Modellkalibrierung und -validierung war
                                                                            ten repräsentative Zeitreihen (Tageswerte)             es erforderlich, das Wasserhaushalts-
                                                                            des Niederschlagsdargebotes und der                    modell um Ansätze zur Beschreibung der
                                                                            potenziellen Verdunstung, die vom DWD                  Bewirtschaftung von Fischteichen zu
                                                                            anhand von Beobachtungsdaten von                       erweitern sowie im Modell die
                                                                            1974 bis 2005 ermittelt und bereitgestellt             Sümpfungswassermengen aus den Tage-
                                                                            wurden. Zunächst wurde das Modell                      bauen, die in den Weißen Schöps einge-
    Abb. 1: Einzugsgebiet     lausitzer Braunkohlenrevier. Er besitzt ein   anhand von Abflussbeobachtungen von                    leitet werden, explizit zu berücksichtigen.
    des Schwarzen Schöps
     mit wichtigen Fließge-   oberirdisches Einzugsgebiet von 137 km2.      1976 bis 2005 an den anthropogen nicht                 Abbildung 2 zeigt das Ergebnis der
      wässern, Pegeln und                                                   erheblich beeinflussten Pegeln Jänkendorf              Modellvalidierung am Pegel Boxberg
       Teileinzugsgebieten
                              Als Bearbeitungsgrundlage wurde ein vor-      und Särichen im Oberlauf des Schwarzen                 anhand des Vergleichs der mittleren
                              handenes Niederschlag-Abfluss-Modell für      bzw. Weißen Schöps kalibriert und vali-                monatlichen Abflüsse. Die zur Darstellung
Consulting                           5


gehörende Nash-Sutcliffe-Effizienz NSE                  Verdunstung und Gewässerverdunstung              Jahre) ändern. Für die Auswertung wurde
deutet auf eine zufriedenstellende Wie-                 im Mittel um 9 bis 10 bzw. 10 bis 12             der Gesamtzeitraum in insgesamt 9 De-
dergabe der beobachteten Abflüsse durch                 mm/a/Dekade zu.                                  kaden mit jeweils 10 Jahren unterteilt.
das Modell hin.
                                                        Mit dem Wasserhaushaltsmodell wurde              In allen Szenarien ist eine tendenzielle
Datengrundlage für die Anwendung des                    zunächst untersucht, inwieweit die mit           Zunahme der Verdunstung zu verzeichnen
Wasserhaushaltsmodell für Klimaunter-                   den Projektionsdaten berechneten mittle-         (Abbildung 3), die allerdings mit 1 bis 2
suchungen bildeten vom Sächsischen Lan-                 ren Gewässerabflüsse mit Beobachtungen           mm/a/Dekade deutlich moderater aus-
desamt für Umwelt, Landwirtschaft und                   an den o. g. Pegeln korrespondieren.             fällt als die Zunahme der potenziellen
Geologie übergebene synthetische Zeit-                  Dabei zeigte sich, dass die Ergebnisse der       Verdunstung (s. o.). Zusammen mit der
reihen von Tageswerten meteorologischer                 Szenarien „normal“ und „feucht“ wesent-          vorhandenen Differenzierung zwischen
Größen, die auf Basis einer statistischen               lich näher an den beobachteten                   den drei Szenarien deutet dieses Ver-
Regionalisierung von Simulationsergeb-                  Referenzwerten (Zeitraum 1996 bis 2005)          halten darauf hin, dass die Verdunstung
nissen des gekoppelten Atmosphären-                     liegen als die des Szenarios „trocken“.          im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees in
Ozean-Modells ECHAM 5 des Max-Planck-                   Insgesamt gesehen ist das Szenario               erster Linie durch das Feuchteangebot
Instituts für Meteorologie Hamburg für                  „feucht“ am ehesten geeignet, um die             limitiert wird und nicht durch das
den Zeitraum 1961 bis 2100 generiert                    zukünftige mögliche Entwicklung des              Energieangebot. Folgerichtig stellt sich
wurden. Das eingesetzte Regionalisie-                   Wasserhaushaltes im Untersuchungsge-             das höchste Verdunstungsniveau für das




Abb. 3: Mittlere jährliche Verdunstung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees              Abb. 4: Mittlere jährliche Grundwasserneubildung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees


rungsverfahren WEREX / WETTREG setzte                   biet einzuschätzen. Allerdings dürfen auch       Szenario „feucht“ mit dem höchsten
dabei auf dem Szenario A1B von ECHAM                    bei diesem Szenario die prognostizierten         Niederschlag ein.
5 auf, das von einer relativ moderaten                  Veränderungen gegenüber dem beobach-
Erwärmung (ca. +2° C) bis 2100 ausgeht.                 teten Ist-Zustand nicht allein auf               Angesichts abnehmender Niederschläge
Auf Grundlage dieser für meteorologische                Klimaeinflüsse zurückgeführt werden. Zu          und einer zunehmenden Verdunstung ist
Stationen vorliegenden Daten wurden die                 berücksichtigen ist ebenfalls eine datenbe-      der tendenzielle Rückgang der Grund-
für die Szenariorechnungen benötigten                   dingte, saisonal differenzierte systemati-       wasserneubildung in allen Szenarien
Zeitreihen des Niederschlags, der poten-                sche Mittelwertverschiebung in der               ebenso folgerichtig wie die sich zwischen
ziellen Verdunstung und der Gewässer-                   Größenordnung von bis zu etwa -10 %.             den Szenarien einstellenden Unter-
verdunstung bis 2100 berechnet, und                                                                      schiede (Abbildung 4). Mit dem Rück-
zwar als repräsentative Gebietswerte                    Bei den Szenariorechnungen mit dem               gang der Grundwasserneubildung, der
jeweils für die drei Szenarien (Projektio-              Wasserhaushaltsmodell wurde von stationä-        im Mittel etwa 4 mm/a/Dekade beträgt,
nen) „feucht“, „normal“ und „trocken“,                  ren Verhältnissen bzgl. der Landnutzung          verringert sich auch der oberirdische
die sich vor allem hinsichtlich des                     ausgegangen. Konkret wurde untersucht,           Zufluss zum See. Mit der sukzessiven
Niederschlags unterscheiden. In allen                   wie sich die Verdunstung und die Grund-          Verschlechterung der Dargebotssituation
Szenarien nimmt der mittlere jährliche                  wasserneubildung im Einzugsgebiet des            im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees ver-
Niederschlag im Betrachtungszeitraum bis                Bärwalder Sees sowie der natürliche oberir-      schärfen sich die Bedingungen für seine
2100 tendenziell ab, im Mittel etwa um 6                dische Zufluss zum See über die beiden           Bewirtschaftung als Speicher.
bis 7 mm/a/Dekade. Dagegen nehmen                       Gewässer Schulenburgkanal und Dürrba-
die Jahressummen von potenzieller                       cher Fließ im Zeitraum 2011 bis 2100 (90
6                              Forschung & Entwicklung



                                BMBF Verbundforschungsprojekt



                               WISDOM TP2                                                                              Analyse von
                                                                                                                       Hochwasserrisiken

                               Silvia Matz, Friederike von Delft & Matthias Pätsch


                               WISDOM ist ein vom Bundesminis -            integriertes Wasserressourcenmanage-        anbau geprägten Gebiet im Norden des
                               terium für Bildung und Forschung            ment, Landmanagement sowie der Anpas-       vietnamesischen Mekong Deltas. Das
                               (BMBF) gefördertes, transdisziplinäres      sung an den Klimawandel dienen. Weitere     Gebiet liegt auf einer Durchschnittshöhe
                               Forschungs verbundprojekt, mit dem          Informationen über das Forschungsprojekt    nahe dem Meeresspiegelniveau, zahlrei-
                               Ziel, ein Informationssystem für das        finden Sie auf der Projekt-Homepage         che Bewässerungs- und Transportkanäle
                               Mekong Delta im Süden Vietnams auf-         (www.wisdom.caf.dlr.de).                    stehen unter Tideeinfluss. Ein durch den
                                                                                                                       Klimawandel hervorgerufener Meeres-
    Abb. 1: Das von DHI-
     WASY erstellte digitale                                                                                           spiegelanstieg könnte in Zukunft zur
       Geländemodell des                                                                                               Veränderung der Ökosysteme und damit
    Untersuchungsgebietes
                                                                                                                       verbundener Landnutzung führen.


                                                                                                                       Zunächst wurden von DHI-WASY wäh-
                                                                                                                       rend zweier Feldkampagnen in dem
                                                                                                                       Untersuchungsgebiet die Deiche mittels
                                                                                                                       eines differenziellen GPS aufgenommen,
                                                                                                                       da für die weitere Bearbeitung, auch
                                                                                                                       anderer Teilprojekte, ein genaues digitales
                                                                                                                       Geländemodell benötigt wurde und die
                                                                                                                       vorliegenden Daten aus Satellitenbildern
                                                                                                                       u. ä. die Geländestruktur nur unzurei-
                                                                                                                       chend abbildeten. Aus den Feldmes-
                                                                                                                       sungen und den vorliegenden topogra-
                                                                                                                       phischen Daten konnte erfolgreich ein
                                                                                                                       hochaufgelöstes digitales Geländemodell
                                                                                                                       erstellt werden (vgl. Abbildung 1).
                               zubauen. Projekt koordinator ist das        DHI-WASY hat innerhalb des Forschungs-
                               Deutsche Zentrum für Luft- und Raum-        verbundes das Teilprojekt 2 „Analyse von    Das digitale Geländemodell bildete zu-
                               fahrt (DLR). Als webbasiertes System soll   Hochwasserrisiken“ bearbeitet. Das Unter-   sammen mit Wasserstandsmessungen aus
                               es als Planungshilfe und zur Entschei-      suchungsgebiet des Teilprojektes lag im     dem Jahre 2008 die Grundlage für Über-
                               dungsunterstützung u. a. in den Bereichen   Tam Nong District, einem durch Reis-        schwemmungszenarien (Quellen: lokale

      Abb. 2: Maximale
 Wassertiefe [m] des mit
MIKE 21 FM berechneten
 Szenarios eines zu früh
  einsetzenden Monsuns


    Abb. 3 (ganz rechts):
              MIKE 21 FM
    Berechnungsgitter des
  Untersuchungsgebietes.
   Die Kanäle wurden mit
      Rechteckselementen
     berechnet, die Über-
schwemmungsflächen mit
       Dreieckselementen.
Forschung & Entwicklung                                    7


Wasserbehörde und GFZ). Es wurden
unter anderem die aktuelle Situation, ein
Szenario mit zu früh einsetzendem
Monsun (vgl. Abbildung 2), eines mit
Meeresspiegelanstieg, eine Überschwem-
mung resultierend aus einem Taifun und
eines Deichbruchszenarios mit dem 2D
Modell MIKE 21 FM (by DHI, Abbildung 3)
berechnet. Die Ergebnisse, insbesondere
die Ausdehnung der Überschwemmungs-
flächen, die Überstaudauer und die
Fließgeschwindigkeiten, wurden im weite-
ren Verlauf des Projektes bei der
Entwicklung und dem Test des „Flood
Damage Assessment Tools“ (FDAT by DHI)
verwendet.


Bei FDAT handelt es sich um ein GIS-ba-
siertes Tool zur Ermittlung von Schadens-
karten, resultierend aus Überschwemmun-
gen. Dieses berücksichtigt nicht nur, wie
bei anderen Tools zur Ermittlung der
Schadenskarten, die Überstauhöhe, son-
dern auch die Fließgeschwindigkeit und      arbiträren Schadenswerte zu den Land-       Handbuch behandelt daneben insbeson-        Abb. 4: Mit dem FDAT
                                                                                                                                    berechneter relativer
Überstaudauer. Wir berichteten bereits      nutzungsflächen verwendet um einen          dere die Themen:                            Schaden [VND] der theo-
kurz über dieses Tool in der DHI-WASY       möglichen monitären Schaden, welcher        • Hochwasserrisikomanagement / Flood        retisch durch einen zu
                                                                                                                                    früh eintretenden Monsun
aktuell 1/10 als Bestandteil der Flood      bei den genannten Szenarien entstehen         Risk Management                           entstehen könnte.
Toolbox. Es wird u. a. auch zur Unter-      kann, zu berechnen. Somit konnte gezeigt    • Hydrologische und hydraulische Model-
stützung der Hochwasserbewertung, der       werden, dass das Tool erfolgreich in der      lierung / Hydrological and Hydraulic
Kosten-Nutzen-Analyse von Schäden und       Praxis angewendet werden konnte und           Modelling
bei der Priorisierung von Maßnahmen         nun für den weiteren Einsatz bereit steht   • Hochwasserrisikobewertung / Flood Risk
angewandt.                                  (vgl. Abbildung 4).                           Assessment
                                                                                        • Hochwasserschadensbewertung / Flood
DHI-WASY hat innerhalb des WISDOM           Die Ergebnisse der Arbeiten wurden in         Damage Assessment
                                                                                                                                    Gefördert durch das
Projektes die Ergebnisse der Überschwem-    den „Flood Risk Management Guidelines“      Die englische Version steht ab sofort auf
                                                                                                                                    BMBF mit dem Förder-
mungsszenarien, Landnutzungsdaten und       von DHI-WASY zusammengefasst. Das           Anfrage zur Verfügung.                      kennzeichen 0330777B.




 BMBF Verbundforschungsprojekt


Integriertes Wasserressourcen-
Management Isfahan (Iran)
Michael Kaltofen & Ingo Michels


Wasserknappheit, Klimawandel, Bevölke-      Grundwasser: die wasserwirtschaftlichen     im Rahmen der Fördermaßnahme
rungswachstum, Häufung von Trocken-         Herausforderungen im Iran sind enorm. In    „Integriertes Wasserressourcen-Manage-
perioden und zunehmende Verschlechte-       diesem Kontext wird vom Bundesminis-        ment einschließlich des notwendigen
rung der Qualität von Oberflächen- und      terium für Bildung und Forschung (BMBF)     Technologie- und Know-how-Transfers“
8                           Forschung & Entwicklung



     Abb. 1: Si-o-se Pol                                                                                              stützen die Verantwortlichen bei der
(33-Bogen-Brücke), eine
     von drei bekannten                                                                                               Entscheidungsfindung und Legitimierung,
  Brücken der iranischen                                                                                              welche Managementalternative im Be-
 Großstadt Isfahan über
den Fluss Zayandeh Rud                                                                                                wirtschaftungsplan berücksichtigt werden
  (Foto: Gire 3pich2005                                                                                               soll.
   with special thanks to
   H. Majidi/WikiMedia)
                                                                                                                      Im Integrationsmodul soll eine „Wissens-
                                                                                                                      landkarte“ auf der Basis von WISYS erstellt
                                                                                                                      werden. Neben der direkten Wissens-
                                                                                                                      vermittlung soll insbesondere die zielge-
                                                                                                                      richtete und effiziente Diskussion unter
                                                                                                                      den politischen Entscheidungsträgern
                                                                                                                      unterstützt werden. Damit wird eine ver-
                                                                                                                      gleichende Bewertung unterschiedlicher
                                                                                                                      zukünftiger Handlungsalternativen er-
                                                                                                                      möglicht. Um dieses Ziel zu erreichen,
                                                                                                                      müssen die Daten so verwaltet und darge-
                                                                                                                      stellt werden, dass der Zugriff darauf
                            ein Forschungsvorhaben gefördert, das        ben beteiligt. Im Hauptmodul soll ein        schnell und einfach erfolgt, und dass die
                            sich zum Ziel gesetzt hat, die Entwicklung   „Wasserbewirtschaftungsmodell Isfahan“       Ergebnisse derart dargestellt werden, dass
                            einer nachhaltigen Wasserwirtschaft in       erstellt werden. Es soll die wasserwirt-     alle am Entscheidungsprozess Beteiligten
                            dem von Wassermangel stark betroffenen       schaftlich Verantwortlichen in Isfahan in    deren Sinn und Inhalte schnell erfassen
                            Einzugsgebiet des Zayandeh Rud zu unter-     die Lage versetzen, mengenmäßige             und bewerten können.
                            stützen. Im Iran unterstützt das dortige     Entwicklungsszenarien und deren Konse-
                            Energieministerium das Projekt und hat       quenzen sowie Managementalternativen         Auf einem ersten Anwendertreffen im
                            die Wasserbehörde Isfahan als iranischen     einschätzen zu können. Die hier ermittel-    Januar will das gesamte Projektteam vor
                            Kooperationspartner eingesetzt.              ten Ergebnisse, z. B. die Sicherheiten der   Ort direkte Kontakte zu den iranischen
                                                                         Bedarfsdeckung von Wassernutzern, die        Partnern herstellen.
    Gefördert durch das     Die DHI-WASY GmbH ist mit zwei Teil-         Defizite für Wassernutzer oder die
  BMBF mit dem Förder-
kennzeichen 14800757.       projekten an diesem 3-jährigen Vorha-        Einhaltung von Mindestabflüssen, unter-




                            Produkte




                            Berücksichtigung des Klima-
                            wandels in der Modellierung
                            Ralf Engels

                            Der Klimawandel ist Realität und be-         Ökosystemen. Neben diesen kurzfristi-        die Frage, wie ein möglicher Klimawandel
                            einflusst in vielen Regionen dieser Erde     gen Ereignissen beeinflusst ein sich         sich auf langfristige Planungen von was-
                            bereits das tägliche Leben. Insbesonde-      änderndes Klima auch die langfristigen       serbezogener Infrastruktur auswirkt. Diese
                            re in allen Fragestellungen rund um          Wasserressourcen auf der Erde.               Frage ist umso mehr berechtigt, als die
                            Wasser zeigen sich die Auswirkungen                                                       meisten wasserbaulichen Anlagen mit
                            eines sich ändernden Klimas, sei es          Schon heute verlangen die Entscheidungs-     hohen Investitionskosten verbunden sind
                            durch Überschwemmungen, Dürren,              träger von den Wasserfachleuten rund um      und somit auch in 20, 50 oder 100 Jahren
                            Wellenhöhen oder die Veränderung von         den Globus bestmögliche Antworten auf        ihre Aufgaben erfüllen müssen.
Produkte         9


Mit der Version 2011 beinhalten die MIKE        Besonders interessant für detaillierte regio-   Anschließend werden neue Szenarien
by DHI Softwareprodukte ein neues Werk-         nale Studien ist, dass diese Klimadaten-        erstellt und berechnet. Die Ergebnisse
zeug zur Modellierung von möglichen             bank jederzeit um feingliedrige, lokale         können ausgewertet und mit dem Ist-
Klimaszenarien, mit dem die Fachleute be-       Klimamodelle erweitert und ergänzt wer-         Zustand verglichen werden. Eine Auswahl
reits heute in der Lage sind, die Infrastruk-   den kann.                                       von Szenarien bietet dem Experten eine
turplanung zukunftssicherer zu gestalten.                                                       ideale Grundlage für die Planung langfris-
                                                Damit sind Wasserfachleute in der Lage,         tiger Infrastrukturmaßnahmen.
                                                schnell und nachvollziehbar Szenarien für
Das Klimawandelmodul                            einen möglichen Klimawandel zu model-           In den folgenden MIKE by DHI Soft-
in MIKE by DHI                                  lieren und die Ergebnisse in eine nach-         wareprodukten ist das Klimawandel-
Das Klimawandelmodul basiert auf den            haltige Infrastrukturplanung einfließen zu      modul implementiert:
vom Weltklimarat (Intergovernmental             lassen.                                         • MIKE 11
Panel on Climate Change: IPCC) entwi-                                                           • MIKE 21
ckelten CO2-Emissionsszenarien. Wissen-         Für die Erstellung eines Szenarios sind         • MIKE FLOOD
schaftler auf der ganzen Welt nutzen glo-       lediglich vier Schritte notwendig:              • MIKE SHE
bale Zirkulationsmodelle (GCM) für die          1. Ein existierendes MIKE Modell als            • MIKE URBAN
Erstellung von Szenarien für die Abschät-          Grundlage für die Szenarien
zung von Veränderungen in Temperatur            2. Ein gewünschtes Emissionsszenario            Das Klimawandelmodul ist Bestandteil der
und Niederschlag. Die Ergebnisse dieser         3. Die Ergebnisse eines globalen und/           Version 2011 der MIKE by DHI Software
Modelle haben Eingang in das MIKE by               oder regionalen Klimamodells, das als        und steht allen Nutzern mit gültigem
DHI Klimawandelmodul gefunden. Das Re-             Basis für die Veränderung der Modell-        Wartungsvertrag kostenlos zur Verfügung.
sultat ist eine Datenbank mit einer Vielzahl       randbedingungen dient
wissenschaftlich belegter Informationen zu      4. Das Jahr zwischen 2010 und 2100, für
möglichen Veränderungen des Klimas bis             das die Simulation durchgeführt wer-
zum Jahr 2100 auch für Ihre Region.                den soll




WBalMo 4.0                                                                          Redesign der Software
                                                                                    für die wasserwirtschaft-
                                                                                    liche Rahmenplanung
Michael Redetzky

Vor über 10 Jahren wurde WBalMo als             Bei der Entwicklung des Konzeptes für die         Handhabung auch in der neuen Version
erste windowsbasierte Version des Be-           neue Version waren folgende Aspekte               verfügbar sind.
wirtschaftungsmodells GRM herausge-             wesentlich:
bracht. Seitdem konnte eine Vielzahl von        • ArcView GIS 3.x ist sowohl als                Ergebnis von Analyse und Konzept ist ein
Projekten mit WBalMo bearbeitet werden,           Programmoberfläche für Modellaufbau,          auf .NET basiertes Framework, mit dem
wobei sich der methodische Kern der               -simulation und Ergebnisdarstellung           WBalMo 4 als selbständig lauffähiges Pro-
Flussgebietsbilanzierung stets als geeignet       sowie in seiner Rolle als Datenzugriffs-      dukt entwickelt wird. So wurde auf eine
erwies. So wurde als letztes großes Projekt       ebene abzulösen.                              Migration nach ArcGIS verzichtet, die ent-
das gesamte Elbeeinzugsgebiet in                • Ein bislang fest im Programmsystem ein-       wickelte Architektur gestattet es aber,
WBalMo unter Berücksichtigung sowohl              gebundener FORTRAN-Compiler ist               WBalMo oder Teile davon, z. B. als ArcGIS-
eines klimatischen als auch ökonomischen          durch alternative Technologien zu er-         Erweiterungen bereitzustellen. Grundlage
Wandels abgebildet.                               setzen.                                       für alle im Folgenden beschriebenen
                                                • Es sind zukunftsfähige Technologien           Funktionen ist eine strenge Trennung in
Alle bisherigen Versionen von WBalMo              und Programmiersprachen zu wählen,            die Ebenen Datenzugriff, Kernfunktionalität
basieren als Erweiterungen auf ArcView            die durch aktuelle Hardware und               und Modelldarstellung.
GIS 3.x von ESRI. Veranlassung der voll-          Betriebssysteme voll unterstützt werden.
ständigen Überarbeitung der Software            • Es ist zu gewährleisten, dass vorhandene      Das Kernmodell WBalMo wurde auch in
WBalMo ist die Einstellung der Produkt-           WBalMo-Modelle migriert werden kön-           Version 4 grundsätzlich beibehalten. So
linie ArcView GIS durch ESRI.                     nen sowie bewährte Möglichkeiten der          finden sich alle bekannten Datengruppen
10                           Produkte



                             (Fließgewässer, Bilanzprofile, Dargebots-      Systems runden den Programmrahmen              Für die Arbeit, insbesondere mit komple-
                             reihen, Nutzer, Speicher und Speicher-         ab. Der Programmanwender kann sich aus         xen Modellen, stehen eine Reihe weiterer
                             abgaben sowie die Registrierungen für die      der Vielfalt der zur Verfügung stehenden       Werkzeuge zur Verfügung. Alle diese
                             Ergebnisdarstellung) wieder. Daneben           Fenster die Arbeitsumgebung aufbauen,          Werkzeuge können auch zur direkten
                             wurden aber auch einige Ergänzungen            die seiner konkreten Aufgabe entspricht        Navigation im Modell genutzt werden.
                             und Änderungen vorgenommen:                    (Abbildung 1).                                 • Objektsuche unter Verwendung relevan-
                             • Alle zeitlich variierenden Daten werden                                                       ter Eigenschaften oder Metadaten
                               nunmehr als echte Zeitreihe verstanden.      Neben der bislang bekannten Möglich-           • Erstellung eines druckbaren Reports
                               Damit gelang eine Loslösung vom bis-         keit, ein Modell mit Hilfe einer Sys-            über alle alphanumerischen Daten eines
                               lang verwendeten Konzept der Perioden        temskizze und unter Zuhilfenahme einer           Modells
                               (gleichlange Abschnitte innerhalb eines      geographischen Hintergrundkarte aufzu-         • Übersicht über Verweise eines Objektes
                               zu simulierenden Zeitraumes) für die         bauen, ist in WBalMo 4 auch der                  auf andere Daten desselben Modells

      Abb. 1: WBalMo 4
    Arbeitsumgebung mit
  dockbaren Fenstern für
   Projekt, Modelle sowie
integrierten Werkzeugen
            (Arbeitsstand)




                               Dateneingabe. WBalMo 4 unterstützt           Modellaufbau rein über alphanumerische         • Inhaltlicher Vergleich aller Daten zweier
                               dennoch die bekannten Perioden, nun-         Daten möglich. Die dafür entwickelten            Modelle
                               mehr aber als eine mögliche Sicht auf        Controls, insbesondere die Möglichkeiten       • Fehlerinspektor mit Ansicht aller gefun-
                               die zugrunde liegende Zeitreihe.             des Profilgraphen, gestatten eine hand-          denen Abweichungen
                             • Bei der Speicherbewirtschaftung kann         habbare Strukturierung des Gewässer-
                               die Verfügbarkeit der Speicherfüllung für    netzes auch ohne Skizze (Abbildung 2).         Für die Einbeziehung spezifischer Regeln
                               bestimmte Wassernutzer über mehrere          Selbstverständlich werden auch diese Mo-       innerhalb eines konkreten Modells in Form
                               Stufen der Speicherschlussrechnung je        dellierungsschritte in der neuen Version       sogenannter „Dynamischer Elemente“,
                               Zeitschritt besser im Modell abgebildet      weiterhin durch Graphiken unterstützt.         kurz DYN-Elemente, sowie die Festlegung
                               werden.                                      Eine Reihe von Zeichenwerkzeugen steht         von arithmetischen Termen für die Ergeb-
                                                                            dabei für die unterschiedlichen Arten von      nisausgaben mussten unter dem Blick-
                             Die graphische Benutzeroberfläche von          Modelldaten zur Verfügung.                     winkel der o. g. Forderung, möglichst auf
                             WBalMo 4 stellt sich als eine Multi-                                                          einen externen Compiler zu verzichten,
                             Dokumenten-Architektur dar. Neben              Wesentliches Werkzeug für den Zugriff auf      entsprechende Alternativen für WBalMo
                             unterschiedlichen Modellsichten (alpha-        alle Modelldaten ist der Navigator. Er bein-   gefunden werden.
                             numerisch, Systemskizze, auch mehrere          haltet alle Objekte eines Modells und
                             Ansichten eines Modells) ordnen sich alle      gestattet via Markierung den Zugriff auf       Allgemein sind DYN-Elemente Funktio-
                             Werkzeuge für Modellaufbau und -analyse        ein gewünschtes Objekt. Im Navigator           nen, die lesend/schreibend auf Modell-
                             sowie Ergebnisdarstellung in diese             können Objekte mit Lesezeichen versehen        variablen zugreifen und gemäß ihrer
                             Architektur ein. Zusätzliche Fenster für die   werden, außerdem werden die im                 „Rangzahl“ in die Liste aller zu berücksich-
                             Verwaltung mehrerer Modelle in einem           Rahmen der Datenprüfung gefundenen             tigenden Objekte je Zeitschritt einordnet
                             Projekt sowie Statusmeldungen des              fehlerhaften Objekte markiert.                 und abgearbeitet werden. Der bislang
Produkte                              11


                                                                                          dBase-Dateien und ESRI-Shapes vorliegen,     Abb. 2: Ansicht einer
                                                                                                                                       Ergebnisdatei mit
                                                                                          unterstützt WBalMo 4 diese Formate           Metadaten und
                                                                                          lesend. Für diesen Teil ist keine ESRI-      Abfragewerkzeugen
                                                                                                                                       (Beispiel: Häufigkeits-
                                                                                          Komponente erforderlich.                     tabelle)


                                                                                          Wegen der Umstellung von Datenhal-
                                                                                          tung und eingebundenem Programm-
                                                                                          code (DYN-Elemente und Registrier -
                                                                                          ausdrücke) können vorhandene Modelle
                                                                                          nicht vollständig automatisiert nach
                                                                                          WBalMo 4 überführt werden. Die
                                                                                          Migration vorhandener Modelle erfolgt
                                                                                          in mehreren Schritten. Zuerst können
                                                                                          die wesentlichen alphanumerischen
                                                                                          Daten sowie Geome trien der Sys -
                                                                                          temskizze mit Hilfe eines automatischen
                                                                                          Imports geladen werden. Danach sind
                                                                                          die Registrierausdrücke an eine geänder-
                                                                                          te Syntax anzupassen. Einen gewissen
                                                                                          Aufwand erfordert die Überführung des
übliche Ablauf für die Verwendung der        betrifft sowohl Modelle und Projekte, aber   FORTRAN-Codes der DYN-Elemente in
DYN-Elemente war:                            auch Templates für Metadaten, Konfi-         die auszulagernde Laufzeit bibliothek.
(1.) „Inline“-Programmierung als FORT-       gurationen usw. sowie Ergebnisdateien        Hier stehen Templates und Bei spiel -
RAN-Code direkt in den Modelldaten           (Häufigkeitstabellen, Zeitreihen, ...) von   projekte zur Verfügung, die diesen
(2.) Automatische Kompilierung des           Simulationsläufen. Mit dem dort verwen-      Schritt sicherlich vereinfachen.
Codes durch einen entsprechenden Com-
piler im Rahmen der Initialisierung einer                                                                                              Abb. 3: Modelldaten
                                                                                                                                       eines Wassernutzers, Teil
Simulationsrechnung                                                                                                                    Rangzahl mit integrierter
(3.)Verwerfen der entstandenen Binärdatei                                                                                              Rangliste (Reihenfolge je
                                                                                                                                       Zeitschritt)
nach Beendigung der Simulation


In WBalMo 4 muss nunmehr die Funktion
(des DYN-Elementes) als bereits kompilier-
te DLL vorliegen und wird allein durch
einen Verweis auf DLL-Pfad und
Methodenname in ein Modell eingebun-
den. Dabei werden durch WBalMo 4
sowohl managed als auch unmanaged
code unterstützt. Mit anderen Worten:
individuelle Bewirtschaftungsregeln kön-
nen wahlweise in einer .NET-Sprache (z. B.
C#) oder in einer klassischen Pro-
grammiersprache (z. B. FORTRAN) formu-
liert werden. Mehrere Bibliotheken, auch
unterschiedlicher Technologie, können
durch ein Modell verwendet werden.


Bei der Erstellung von ausführbaren Code
aus Termen für die Ergebnisausgabe
(Registrierausdrücken) wird die Code-
DOM-Technik (Code Document Object
Model) verwendet. CodeDOM ist Be-            deten XML-DataSet steht ein einfaches        Derzeit erfolgen erste Tests von WBalMo 4
standteil von .NET und weitestgehend mit     Datenbankformat zur Verfügung, das           hausintern. Eine Beta-Version der Software
einem Compiler vergleichbar.                 nicht nur durch WBalMo lesbar ist            liegt ab Januar 2011 vor, WBalMo 4.0 ist
                                             (Abbildung 3). Wegen der Möglichkeit der     ab Sommer 2011 verfügbar.
In WBalMo 4 werden alle Daten standard-      Migration von Modellen aus älteren
mäßig als XML-Dateien gespeichert. Dies      WBalMo-Versionen, die als Sammlung von
12                         Nachrichten




                           MIKE by DHI 2010 Konferenz
                           Die „MIKE by DHI International Conference – Model-
                           ling in a World of Change“ war ein großer Erfolg!

                           Christian Pohl

                           Mehr als 250 Softwareanwender, poten-
                           zielle Kunden, interessante Hauptredner
                           und Vertreter von DHI aus allen Teilen der
                           Welt nahmen an der MIKE by DHI
                           Softwarekonferenz im Clarion Hotel in        Am Mittwoch, dem 8. September wurde
                           Kopenhagen vom 6. bis 8. September           das Hauptaugenmerk auf den Klima-
                           2010 teil.                                   wandel und die Anpassung der Modelle
                                                                        gelegt. Hierzu wurden das neu Klima-
                                                                        wandel-Werkzeug von MIKE by DHI vor-
                                                                        gestellt. Lesen Sie hierzu mehr in dem Artikel   Abb. 2: Trainingskurs mit deutscher Beteiligung
                                                                        „Berücksichtigung des Klimawandels in der
                                                                        Modellierung“ auf Seite 8.                       • Professor Toshio Koike, Professor, Uni-
                                                                                                                           versity of Tokyo, Japan in Copenhagen
                                                                        Hauptredner in Kopenhagen
                                                                        • Dr. Lykke Friis, Minister for Climate and      Acht Trainingskurse wurden während der
                                                                          Energy, Denmark                                Konferenz im Hauptsitz vom 9. bis 10.
                                                                        • Professor Roland Price, UNESCO-IHE,            September abgehalten. Diese fanden
                                                                          the Netherlands                                ebenfalls unterteilt nach den Themen-
                                                                        • Dr. Sharon Nunes, Vice President of            gebieten „Urbane Modellierung“, „Küste
                                                                          Smart Cities Strategy & Solutions, Big         & Meere“ und „Fließgewässer und Was-
                                                                          Green Innovations in IBM, United States        serhaushalt“ statt. An den Trainingskursen
                                                                        • Helen James, Senior Advisor, Environ-          nahmen insgesamt 94 Personen teil.
Abb. 1: Dr. Lykke Friis,   Fast 100 Anwender haben dabei Prä-             ment Agency, United Kingdom
Minister for Climate and
                           sentationen in den drei parallel laufenden   • Professor Katherine Richardson, Marine         Weiter Informationen zur Softwarekon-
       Energy, Denmark
                           Themengebieten, „Urbane Modellie-              Science, Copenhagen University, Chair-         ferenz finden Sie auf unserer Website
                           rung“, „Küste & Meere“ und „Fließ-             man, Danish Government´s Commis-               www.dhigroup.com.
                           gewässer und Wasserhaushalt“ gehalten.         sion on Climate Change Policy




                           DHI-WASY auf der IAH-Tagung 2010
                           in Krakau (Polen)
                           Vom 12. bis 17. September 2010 fand in       beiträge aus verschiedensten Bereichen           entgegengebracht wurde, verdeutlichten
                           Krakau/Polen die diesjährige IAH-Tagung      der Hydrogeologie.                               zahlreiche Fachbeiträge zur Anwendung
                           statt. Mit mehr als 520 Teilnehmern aus                                                       von FEFLOW-Modellen für verschiedenste
                           über 70 Ländern war die Tagung mit           Wie bereits in den vergangenen Jahren,           hydrogeologische Fragestellungen die
                           dem thematischen Schwerpunkt „Ground-        war das Groundwater Modelling Centre             Bedeutung von FEFLOW im Bereich der
                           water Quality Sustainability“ wie auch in    der DHI-WASY GmbH auch in diesem Jahr            numerischen Grundwassermodellierung.
                           den Jahren zuvor sehr gut besucht.           mit einem Firmenstand auf der Tagung
                           Eingerahmt von einem aufwändigen kul-        vertreten. Neben dem regen Interesse, das        Die nächste IAH-Tagung findet vom 16.
                           turellen Begleitprogramm, überzeugte         der neuen FEFLOW-Version und den stark           bis 23. September 2012 in Niagara Falls/
                           die Tagung durch kompetente Fach-            erweiterten Visualisierungsmöglichkeiten         Kanada statt.
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DHI-WASY auf der INTERGEO 2010 in Köln
und der IFAT ENTSORGA in München
Marcus Richter

Die DHI-WASY stellte in diesem Jahr in                                                                               Neben spannenden
Köln im Rahmen der INTERGEO 2010 und                                                                                 Einblicken in die neu-
in München auf der IFAT Entsorga 2010                                                                                esten Versionen unse-
erneut dem geneigtem Besucher sein                                                                                   rer Softwarepakete,
Spektrum an Applikationen und Lösungen                                                                               haben viele Besucher
rund um das Thema Wasser und Katas-                                                                                  die Möglichkeit wahr-
trophenschutz vor.                                                                                                   genommen         auch
                                                                                                                     aktuelle Projekte und
Mit besonderem Interesse wurde das                                                                                   somit den aktuellen
Softwarepaket MIKE URBAN begutachtet,                                                                                Stand der Forschung,
dass mit seiner Fähigkeit, auch komplexe                                                                             bspw. anhand des
Überstau- und Überflutungsszenarien im                                                                               Projektes zum Klima-
städtischen Raum modellieren zu können                                                                               wandel INKA-BB zu
besonders für Wasserentsorger neue,                                                                                  diskutieren.
zukunftsweisende Möglichkeiten der             Abb. 1: Reger Informationsaustausch am Messestand der DHI-WASY GmbH

Planung bereithält.                                                                                                   Die DHI-WASY möch-
                                               somit den Bedarf an digitalen, räumlichen         te sich bei allen Besuchern der INTERGEO
Auch das Thema Entscheidungshilfe im           Informationen und deren Integration in            und IFAT bedanken und freut sich auf ein
Katastrophenschutz wurde vielfach nach-        die Arbeitsprozesse der Katastrophen-             Wiedersehen bei einer der nächsten
gefragt und zeigt deutlich den Trend und       schutzbehörden und -organisationen.               Veranstaltungen!



 Summer School


Modelling of Mass and Energy Transport in
Porous Media With Practical Applications
Volker Clausnitzer

Mit zwei Dutzend Teilnehmern war auch          Stoff- und Wärmetransports im Unter-              Die nächste Summer School ist für 2011
in diesem Jahr die mittlerweile traditionel-   grund mit FEFLOW-Übungen und selb-                geplant.
le Summer School Modelling of Mass and         ständig bearbeiteten praxisbezogenen
Energy Transport in Porous Media With          FEFLOW-Projekten.
Practical Applications vom 11. bis 15.
Oktober 2010 am Institut für Mathematik
der Freien Universität Berlin ausgebucht.
Die ursprünglich in einem Zweijahres-
rhythmus stattfindende, inzwischen jähr-
                                               Personalien
lich durchgeführte Veranstaltung ist ein
gemeinsames Projekt von DHI-WASY, FU           Bertram Monninkhoff ist ab November               Position als Niederlassungsleiter Syke wur-
Berlin und Geoforschungszentrum Pots-          2010 neuer Abteilungsleiter der Abteilung         de von Dr. Oliver Stoschek übernommen.
dam. Der einwöchige Kurs kombiniert            Wasserressourcen und Umwelt (WRU). Dr.            Dr. Matthias Pätsch ist von seinem 2-jäh-
Vorlesungen zu den hydrogeologischen           Elimar Precht arbeitet für zwei Jahre am          rigen Arbeitsaufenthalt bei DHI Australien
und mathematischen Grundlagen des              DHI Research Center Singapur. Seine               zurück und jetzt Leiter des Büros Köln.
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     Neue Mitarbeiter
     Anja Brüning
     Die Abteilung Hydrodynamik und Küsten-         wirkte sie für knapp 4 Monate an experi-                            neben der Mike 21-
     ingenieurwesen (HKI) wird seit dem 1. Mai      mentellen Untersuchungen zum Wellen-                                Modellierung      auch
     2010 von Anja Brüning unterstützt. Sie hat     überlauf in den Einrichtungen von DHI-DK                            detaillierte Wellenmo-
     Ende 2009 ihr Diplom im Fach Bau-              in Horsholm mit. In Syke verstärkt sie das                          dellierung zu ihrem
     ingenieurwesen an der RTWH Aachen              Team von Florian Ladage im Bereich der                              Aufgabenbereich.
     erlangt. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit          Offshorebauwerke. Darüber hinaus gehört


     Fabian Deffert
     Seit dem 1. Oktober 2010 ist Fabian            schule für Technik                              Geomatik. Bereits während eines prakti-
     Deffert neuer Mitarbeiter in der GIS-          und Wirtschaft in                               schen   Studiensemesters     und    seiner
     Abteilung. Dort wird er sich mit der           Karlsruhe und legte                             Diplomarbeit bei DHI-WASY konnte er
     Konzept- und Programmentwicklung auf           seinen Schwerpunkt                              Erfahrungen in der GIS-basierten Soft-
     Basis von ArcGIS beschäftigen. Sein            schon früh auf geo-                             wareentwicklung sammeln.
     Studium der Kartographie & Geomatik            graphische Informa-
     absolvierte Fabian Deffert an der Hoch-        tionssysteme    und



     Tobias Drückler
     Tobias Drückler ist seit dem 1. September      Auswirkungen des Klimawandels anhand            der DHI-WASY innerhalb der Arbeitsgruppe
     2010 für die DHI-WASY Niederlassung in         des REMO-Klimamodells im Einzugsgebiet          Vorhersagesysteme umfassen die Nie-
     Syke tätig. Er hat an der Carl von Ossietzky   der Binnenweser. Nach dem Studium               derschlagsabflussmodellierung, die hydro-
     Universität in Oldenburg den Grad Diplom       gestaltete er die Öffentlichkeitsarbeit des     dynamische 1D-Gewässermodellierung mit
     Landschaftsökologe erworben. In der            Boden-    und   Wasserverbands      Hunte-      MIKE 11 und die Vorhersagesysteme.
     Diplomarbeit untersuchte er die möglichen      Wasseracht. Seine Aufgabenbereiche bei



     Hans-Ulrich Otto
     In der Niederlassung in Syke verstärkt Hans-                         DHI-WASY ein Be-          ker in der Flurbereinigungsbehörde tätig.
     Ulrich Otto seit dem 1. April 2010 die                               nutzerwerkzeug für        Als Programmierer unterstützt er bei DHI-
     Arbeitsgruppe Vorhersagesysteme. An der                              MIKE URBAN zur            WASY die Entwicklung und den Aufbau
     Jade Hochschule in Oldenburg hat er 2010                             Längsschnittausgabe.      von Vorhersagesystemen und anderen Pro-
     den Grad des Bachelor of Science Geoinfor-                           Vor seinem Studium        grammen, hierzu gehören kundenspezifi-
     matik erworben. Im Rahmen seiner Bache-                              war er 7 Jahre lang als   sche Lösungen und Programmerweiterun-
     lorarbeit entstand in Zusammenarbeit mit                             Vermessungstechni-        gen der MIKE by DHI Software Palette.



     Anika Scholl
     Seit dem 15. Oktober unterstützt Anika         Studentische Hilfskraft in verschiedenen        Auswirkungen des Sommerdeichrückbaus
     Scholl als neue Mitarbeiterin den Bereich      Meeresforschungseinrichtungen wie dem           bewerten zu können, führte sie vegetations-
     der ökologischen Modellierung in der           GKSS und dem AWI tätig. Ihre Diplomarbeit       kundliche und avifaunistische Untersuchun-
     Niederlassung Syke. Sie studierte Diplom-      schrieb sie in Kooperation mit der Carl von     gen durch. Bei DHI-WASY wird Sie als
     Umweltwissenschaften an der Leuphana           Ossietzky Universität Oldenburg. Hierbei        wesentlichen Aufgabenbereich die Gewäs-
     Universität   Lüneburg.   Während      ihres   befasste sie sich mit der Renaturierung von     sergütemodellierung mit dem Software-
     Studiums war sie als Praktikantin und          Salzwiesen auf der Insel Langeoog. Um die       paket ECO Lab wahrnehmen.


     Wir wünschen allen neuen Mitarbeitern einen guten Start!
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Aktuelles Release ArcGIS 10
Marcus Richter
Auch in seiner neuesten Version setzt ESRI   Arbeitsumgebung, die Zeit-Daten Nut-             nicht, und informieren Sie sich bei uns
mit ArcGIS 10 den Trend zur immer per-       zung, optimierte Kartendienste u. v. m. zur      über die Vorteile von ArcGIS 10!
formanteren und einfacheren Informa-         Verfügung. Mit ArcGIS 10 werden sich
tionsgewinnung aus räumlichen Daten          ebenfalls neue Möglichkeiten der Lizen-          Wir stehen Ihnen sehr gern mit Rat und
fort. Profitieren auch Sie von dieser        zierung, z. B. Lizenz Check-Out, für Sie         Tat zur Seite, um die neueste Version in
Effizienzsteigerung, indem Sie Ihre Karten   ergeben.                                         Ihrer Institution einzuführen bzw. Mög-
in kürzerer Zeit produzieren bzw. Ihre                                                        lichkeiten der Migration für Ihre bestehen-
Daten einfacher verwalten und erstellen!     Das aktuelle Release (inkl. der deutschen        den Fachapplikationen aufzuzeigen.
Darüber hinaus stehen Ihnen erweiterte       Oberfläche) ist bereits an alle Bestands-
Analysefunktionen, eine verbesserte 3D       kunden versendet worden. Zögern Sie



 NEU


Arbeitsgruppe Vorhersagesysteme
Silvia Matz

Im September 2010 ist, innerhalb der         einmalige Basis für die Abflussprognose          Ihnen individuelle Lösungen für aktuel-
Syker Niederlassung, die Arbeitsgruppe       geschaffen. Diese dient als Grundlage für        le Fragestellungen. Über uns können Sie
Vorhersagesysteme unter Leitung von          die operativen Vorhersagesysteme.                zudem individuelle Lösungen für den
                                                                                              Offshore- und Küstenbereich, sowie den
                                             Aufbauend auf Abflussprognosemodellen            water forecast (www.waterforecast.com)
                                             bieten wir Kraftwerks- und Netzbetrei-           beziehen.
                                             bern, Händlern, Versicherungen und
                                             Kommunen die Möglichkeit, von unseren            Die Prognosen werden in der Regel mit
                                             Vorhersagen zu profitieren. Ob Wasser-           unserem seit Jahren weltweit erfolgreich
                                             temperaturvorhersagen, Zuflussprogno-            eingesetzten Softwareprodukt FLOOD
                                             sen in Talsperren und Stauanlagen,               WATCH von DHI erstellt. Wir prognosti-
                                             Wasserkraft-, Energieleistungs- und Was-         zieren auf die Stunde genau, bis zu 10
                                             serqualitätsprognosen oder Warnungen             Tage im Voraus und bieten eine kunden-
                                             bei kritischen Wasserständen: Mit unse-          spezifische Situationsüberwachung und
                                             ren Vorhersagesystemen bieten wir                Visualisierung.
Abb. 1: Abflussprognose inkl. Warnstufen


Silvia Matz, gegründet worden. Diese wird
in Zukunft alle Arbeiten im Bereich der
Vorhersagesysteme von DHI-WASY über-
                                             Veranstaltungstermine
nehmen.

                                              Datum             Veranstaltung                        Ort                      Art
Unsere Vorhersagesysteme bieten Ihnen
individuelle Lösungen für aktuelle Frage-     24.01. – 28.01.   FEFLOW-Basiskurs (englisch)          Berlin                   Training
stellungen im Bereich der Abfluss-,           14.02. – 18.02.   FEFLOW-Basiskurs (deutsch)           Berlin                   Training
Wasserstands- und Hochwasservorhersage        28.03. – 01.04.   FEFLOW-Basiskurs (englisch)          Berlin                   Training
für den privaten und öffentlichen Sektor.     04.07. – 08.07.   FEFLOW-Basiskurs (englisch)          Berlin                   Training
So wird durch das Zusammenspiel meteo-        19.09. – 23.09.   FEFLOW-Basiskurs (englisch)          Berlin                   Training
rologischer und hydrologischer Prognose-      24.10. – 28.10.   FEFLOW-Basiskurs (deutsch)           Berlin                   Training
qualität in Kombination mit Echtzeitdaten
                                              21.11. – 25.11.   FEFLOW-Basiskurs (englisch)          Berlin                   Training
aus meteorologischen Messnetzen eine
16                       Nachrichten




                         FEFLOW News                                                                                 Aktuelle DHI-WASY Produkte

                                                                                                                     Software                          Version
                         Unser leistungsfähiges Grundwasser-Simu-      ständlich noch zum derzeit aktuellen Preis.
                                                                                                                     FEFLOW   ®
                                                                                                                                                        6.0
                         lationssystem FEFLOW wird seit Frühjahr       – Und Sie sichern sich damit den Zugang
                                                                                                                     WGEO®                              5.0
                         diesen Jahres in der Version 6.0 ausgelie-    zu nachfolgenden Neuerungen.
                                                                                                                     HQ-EX®                             3.0
                         fert. Highlight ist die komplett überarbei-
                                                                                                                     WBalMo®                            3.1
                         tete moderne Benutzeroberfläche.              FEFLOW 6.1 (Beta-Version wird im Früh-
                                                                                                                     GeoDAta eXchange                   4.0
                                                                       jahr veröffentlicht) wird neben dem voll-
                                                                                                                     WISYS®                             3.5
                                                                       ständigen Funktionsumfang bisheriger
                                                                       FEFLOW Versionen und damit Ablösung
                                                                       der bisherigen Classic-Oberfläche auch        Aktuelle DHI Produkte
                                                                       zahlreiche Neuerungen enthalten. Hierzu
                                                                                                                     MIKE by DHI: Release 2009 SP5
                                                                       zählen beispielsweise:
                                                                                                                     ® Eingetragene Warenzeichen der DHI-WASY GmbH
                                                                       • die komfortable Editierung von zeitab-
                                                                         hängigen Material-Parametern analog
                                                                         zu den übrigen Parametern,
                                                                       • SQL-konforme Realisierung von file-ba-
                                                                                                                     Copyright
                                                                         sierten Datenformaten (Maps) inklusive
                                                                         der Möglichkeit zur Beziehungsdefini-
                                                                                                                     © 2010 DHI-WASY GmbH
                                                                         tion (Joins) und Einschränkung von
                                                                                                                     Kein Teil dieser Zeitschrift darf vervielfäl-
 Abb. 1: FEFLOW 6.0,     Viele Neukunden und Nutzer älterer              Datensätzen per SQL-Selektion,
    Visualisierung von                                                                                               tigt, schriftlich oder in einer anderen Spra-
  3D Modellen auf der    Versionen nutzten das Sonderangebot           • objektorientierte DFEs ( Discrete Feature   che übersetzt weitergegeben werden ohne
   Benutzeroberfläche    zum Release, um FEFLOW 6 zu erwerben            Elements),                                  die ausdrückliche Genehmigung der DHI-
                         und konnten sich bereits von den Neue-        • die Unterstützung von Full-Screen Mode      WASY GmbH. Für sämtliche Informationen
                         rungen überzeugen. Auch für 2011 sind           und floating Views (z. B. um mehrere        in dieser Zeitschrift übernimmt die DHI-
                                                                                                                     WASY GmbH keine Gewähr.
                         wesentliche Neuerungen in Vorbereitung.         Bildschirme ausnutzen zu können) und
                                                                       • die stereoskopische 3D Darstellung für      DHI-WASY, FEFLOW, WGEO, WBalMo,
                         Ab dem 1.1.2011 werden wir die seit             die Visualisierung von 3D Modellen und      WISYS und HQ-EX sind eingetragene Wa-
                         vielen Jahren stabilen Lizenzpreise von         Daten (erforderlich ist eine unterstützte   renzeichen der DHI-WASY GmbH. Alle wei-
                         FEFLOW um 10 % anheben. Die War-                Hardware, z. B. NVIDIA Quadro Karten        teren Produkt- und Firmennamen dienen
                                                                                                                     ihrer Identifikation. Sie können eingetrage-
                         tungsgebühren werden nicht verändert.           in Verbindung mit NVIDIA 3D Vision).
                                                                                                                     ne Warenzeichen der Eigentümer sein.
                         Alle Kunden, die bis zum 31.12.2010
                         bestellen, erhalten FEFLOW selbstver-         FEFLOW goes „Real 3D“!
                                                                                                                     Impressum

                                                                                                                     Herausgeber: DHI-WASY GmbH
                                                                                                                     Waltersdorfer Straße 105
                                                                                                                     12526 Berlin-Bohnsdorf, Deutschland
                                                                                                                     Telefon: +49 (0)30 67 99 98-0
                                                                                                                     Telefax: +49 (0)30 67 99 98-99
                                                                                                                     mail@dhi-wasy.de
                                                                                                                     www.dhi-wasy.de

                                                                                                                     Gestaltung: ART+DESIGN· www.ad-ww.de
                                                                                                                     DHI-WASY Aktuell erscheint viermal
                                                                                                                     im Jahr. DHI-WASY Aktuell wird
                                                                                                                     kostenlos verteilt.
                                                                                                                     Ausgabe: November 2010 (16. Jg., 4/10)
                                                                                                                     Auflage: 2.500

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DHI-WASY Aktuell 04/10

  • 1. 4/10 Editorial Wasserwirtschaftliche Auswirkungen 20 Jahre WASY und Anpassungsmaßnahmen Stefan Kaden, Hans-Jörg Diersch & Ingo Michels, Firmengründer Vor 20 Jahren wurde die WASY Gesellschaft Stefan Kaden für wasserwirtschaftliche Planung GmbH gegründet, noch vor der deutschen Wieder- Der Klimawandel und dessen potenzielle Wasserwirtschaftliche Auswirkungen des vereinigung. 20 Jahre, das entspricht etwa der Hälfte eines normalen Berufslebens! Auswirkungen insbesondere auch in der Klimawandels werden nicht zu verhindern Besonders für alle, die seit Beginn dabei Wasserwirtschaft werden allseitig als sein. Es bedarf geeigneter Anpassungs- sind, ist das somit eine prägende Zeit. Wir Faktum anerkannt. Offene Fragen verbin- maßnahmen. Hier sei auf die Deutsche haben persönlich und als Unternehmen (das es sonst nicht gegeben hätte) in den sich mit der regionalen Ausprägung – Anpassungsstrategie der Bundesregierung hohem Maße von der Wiedervereinigung ausgehend von weltweiten Klimaszena- (DAS, 2008), die im Jahr 2011 in einen profitiert. Fachwissen, Unternehmertum rien. Aktuell werden im Rahmen des IPCC Aktionsplan münden wird, verwiesen. Fortsetzung auf Seite 2 (Intergovernmental Panel on Climate Change) neue Szenarien berechnet. Im Verbundprojekt INKA BB (2009 – 2014) Inhalt stehen Fragen der wasserwirtschaftlichen Klimawandel – Wasserwirtschaftliche Aus der Verknüpfung von Klimaszenarien Auswirkungen und Anpassungsmaßnahmen 1 und wasserwirtschaftlichen Modellen, z.B. Klimawandel – Modellierung der ein Wasserhaushaltsmodell, lassen sich Abflussveränderungen 2 potenzielle wasserwirtschaftliche Auswir- Wasserhaushaltsmodell für kungen des Klimawandels ermitteln. Dies Klimauntersuchungen – Anwen- sind aber grundsätzlich keine Prognosen, dung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees 4 sondern Projektionen ausgehend von Sze- WISDOM TP2 – Analyse von narien der Klimaentwicklung. Weiter ist zu Hochwasserrisiken 6 beachten, dass es für ein Szenario unter- Integriertes Wasserressourcen- schiedliche Ausprägungen der Klimaent- Management Isfahan (Iran) 7 wicklung gibt. Dies soll an der Abbildung 1 Berücksichtigung des Klima- illustriert werden. Dargestellt ist die proji- wandels in der Modellierung 8 zierte Entwicklung des Wasserstandes im WBalMo 4.0 – Redesign der Software Seddiner See bis 2053. Die Berechnungen für die wasserwirtschaftliche Rahmenplanung 9 erfolgten im Rahmen des BMBF Verbund- Nachrichten 12 vorhaben INKA BB (wir berichteten darü- • MIKE by DHI 2010 Konferenz ber) unter Verwendungen von Klimapro- Anpassung an den Klimawandel im Mit- Abb. 1: Projektionen der in Kopenhagen (Dänemark) Wasserstandsentwicklung • DHI-WASY auf der IAH-Tagung 2010 jektionen (100 Realisierungen) mit dem telpunkt. Über Ergebnisse werden wir spä- im Seddiner See in Krakau (Polen) Modell STAR des PIK Potsdam Institute für ter berichten. • DHI-WASY auf der INTERGEO 2010 in Köln Klimafolgenforschungen für das 2° C und der IFAT ENTSORGA in München • Summer School „Modelling of Mass and Energy Szenario. Im Mittel wäre danach bis 2053 In den nachfolgenden Beiträgen werden Transport in Porous Media With Practical mit einem (weiteren) Absinken des Wasser- unterschiedliche Modellanwendungen zur Applications“ an der Freien Universität Berlin standes im See um ca. 0,5 m zu rechnen. Untersuchung des Klimawandels vorge- • Personalien / Neue Mitarbeiter • Aktuelles Release ArcGIS 10 Im Extremfall könnten das bis zu 2 m sein. stellt. Darüber hinaus wird mit dem • NEU: Arbeitsgruppe Vorhersagesysteme Das, was bereits heute Realität ist – ein Was- Klimawandelmodul in MIKE by DHI hierfür • Veranstaltungstermine serstandsrückgang im See – wird sich sehr ein universell einsetzbares Instrumenta- • FEFLOW News voraussichtlich noch erheblich verstärken. rium präsentiert.
  • 2. 2 Consulting Klimawandel Fortsetzung von Seite 1 und enge Beziehungen zu unseren Auftrag- gebern, Kunden sowie Kooperationspart- nern haben die WASY zu einem leistungs- Modellierung der Abflussveränderungen starken, nicht nur national anerkanntem Unternehmen gemacht – seit 2007 in der DHI Gruppe als DHI-WASY. Silvia Matz, Tobias Drückler & Stefan Wittig Was hat WASY / DHI-WASY bis heute er- reicht? Hier nur einige Schlaglichter: BioConsult Schuchardt & Scholle GbR FEFLOW ist im kommerziellen Markt das weltweit führende Simulationssystem für Strömungs-, Stoff- und Wärmetransportpro- Im Rahmen des BMBF-Forschungsprojek- der Weser aufgebaut, von der Mündung zesse in porösen Medien. Die aktuelle Version 6.0, jetzt auch mit voller 3D tes „KLIMZUG: Nordwest 2050“ (Förder- der Fulda und Werra bis zur Mündung der Visualisierung (s. Kurzbericht „FEFLOW kennzeichen: 01LR0813A) werden die Hunte in die Weser. Das NA-Modell News“ in dieser Ausgabe der DHI-WASY Ergebnisse regionaler Klimamodelle ange- besteht aus insgesamt 31 Teileinzugs- Aktuell auf Seite 16), unterstreicht dies. wandt. Die Firma BioConsult Schuchardt gebieten, welche zu sechs Teilgebieten Mit dem Langfristbewirtschaftungssystem & Scholle GbR beauftragte die DHI-WASY zusammengefasst wurden. Das NA- WBalMo (früher GRM) stellen wir quasi das Modell wurde zunächst an Messdaten ver- Standardsystem für die Bewirtschaftungs- schiedener Abflusspegel kalibriert und vali- planung speziell in den neuen Bundes- ländern zur Verfügung. diert. Im Folgenden wurden die genann- ten Zeiträume berechnet und ausgewer- Aus unserer gemeinsamen Historie mit der tet. Hierfür standen Daten des deutschen Firma ESRI (WASY Gründungsmitglied) hat Wetterdienstes (Messwerte) und Klima- sich eine hohe Kompetenz bei GIS-basierten Informations- und Entscheidungshilfesyste- daten der Klimamodelle CLM und REMO men entwickelt. Hier seien das System aus der Datenbank des Deutschen Klima- WISYS für das Flussgebietsmanagement rechenzentrums (DKRZ) zur Verfügung. und GeoFES für das Katastrophenmanage- ment genannt. Es erfolgte das Ausweisen der Teilein- Neben Softwareprodukten und -lösungen zugsgebiete (vgl. Abbildung 1) mit dem war und ist WASY im wasserwirtschaftlichen GIS-basierten Softwaretool MIKE BASIN Consulting erfolgreich – beispielsweise im Wasserressourcenmanagement, Hochwas- (by DHI). Dieses bestimmt anhand eines serschutz und in der Umweltplanung. Durch digitalen Geländemodells von einem defi- die Vereinigung mit der DHI Wasser & nierten Punkt aus das dazugehörige Umwelt konnte dieser Bereich mit der Niederlassung Syke um das Küsteninge- Teileinzugsgebiet. Als Modell kam MIKE nieurwesen und Vorhersagesysteme noch 11 NA-Modell (by DHI) zum Einsatz. Das erheblich gestärkt werden. Modellsystem besteht aus den vier Spei- cherkaskadenelementen (vgl. Abbildung Dank an alle, die für unsere erfolgreiche Entwicklung stehen – Kunden, Partner 2) Schneespeicher, Oberflächenspeicher, und Mitarbeiter! Speicher des Zwischenabflusses und Grundwassers. Die konzeptionelle Soft- Abb. 1: Untersuchtes Einzugsgebiet der Weser inkl. Abgrenzung der sechs Teileinzugsgebiete, Hunte 1 (mittelgrün), Hunte 2 (beige), Weser 1 (grünblau), ware erfasst alle Gebietseigenschaften der Laufzeiten der lateralen Zuflüsse aus Weser 2 (dunkelgrün), Lesum-Wümme (hellgrün) und Aller-Leine (gelb) und der zur (z. B. Bodenart und Landnutzung) über den einzelnen Teileinzugsgebieten, zum Kalibrierung verwendeten Abflusspegel sowie der Gewässerverlauf einen Parametersatz, d. h. die Gebiets- Einsatz. Die Berechnung erfolgte über die eigenschaften werden nicht über Daten- Lösung der Saint Vernant Gleichungen. GmbH, im Rahmen des Teilvorhaben sätze als Eingangsdaten im Modell berück- „Vulnerabilitätsanalyse“ (Förderkennzei- sichtigt, sondern über die Parameter und Das hydraulische Modell und das NA- chen: 01LR0813E) dieses Projektes, mit die Kalibrierung konzeptionell bestimmt. Modell werden innerhalb der Oberfläche der Berechnung der klimawandelbeding- Innerhalb der einzelnen Teileinzugs- von MIKE 11 gekoppelt und zusammen ten Veränderungen der Abflussverhältnisse gebiete ist die Parametrisierung einheit- berechnet. Die Übergabe des Abflusses im Einzugsgebiet der Weser für zwei regio- lich. Das Modellsystem eignet sich insbe- aus den Teileinzugsgebieten in das Ge- nale Klimaszenarien der Jahre 2036 bis sondere für die Berechnung regionaler wässersystem erfolgt, wie zuvor definiert, 2065 bzw. 2041 bis 2070 und 2071 bis Teileinzugsgebiete, wie sie hier vorlagen. automatisch. 2100 unter Berücksichtigung des A1B- Emissionszenarios. Des Weiteren kam das hydrodynamische Für die Kalibrierung des Modells wurden Modellsystem MIKE 11 (by DHI) für die vom Auftraggeber Niederschlags- und In diesem Zusammenhang wurde ein hydraulische Berechnung des Abflusses in Temperaturdaten des Deutschen Wetter- Niederschlagsabflussmodell (NA-Modell) den Gewässern, zur exakten Wiedergabe dienstes (DWD) zur Verfügung gestellt.
  • 3. Consulting 3 die Klimamodelle CLM und REMO Abb. 2: Struktur des konzeptionellen Nieder- gezeigt, sowohl für den Zeitraum 2036 bis schlagsabflussmodells 2065 (2050) als auch für den Zeitraum MIKE 11 NAM, inkl. der einzelnen Speicher- 2071 bis 2100 (2085). Die Tendenzen des kaskadenelemente REMO- und CLM-Modells, mit erhöhten Niederschlägen im Winter und reduzierten Niederschlägen im Sommer, bei gleichzei- tig erhöhter Evaporation im Sommerhalb- jahr schlägt sich deutlich in den modellier- ten Abflussganglinien nieder. Im Sommer für den Zeitraum 2071 bis 2100 führen die veränderten Niederschläge zu einer Abflussabnahme im Mittel von über 20 % am unteren Modellrand für das gesamte Untersuchungsgebiet. Demgegenüber er- höht sich der mittlere Abfluss im Januar von über 25 %. Auffällig ist, dass vor allem im Modellierungszeitraum von 2036 bis 2065 die Werte aus den beiden Modellen REMO und CLM unterschiedliche Ergeb- nisse liefern, besonders im Juli und August Zunächst wurden die Gebietsnieder- A1B liegt bezüglich des Ausstoßes an kli- sowie im Oktober bis zum Dezember sind schläge und -temperaturen der einzelnen mawirksamen Gasen im Mittelfeld. die mittleren Abflüsse von REMO deutlich Teileinzugsgebiete mittels Thiessenpoly- höher. Beim REMO Modelllauf sticht der gonen der einzelnen DWD-Stationen Für die Periode 2071 bis 2100 wird eine bestimmt. In dem konzeptionellen Modell Erhöhung der Lufttemperatur im Sommer MIKE 11 NA-Modell wird sowohl die unter Berücksichtigung des Szenarios A1B Niederschlagsänderung als auch die von ca. 3° C im Nordwestdeutschen Raum Temperaturänderung mit zunehmender und an der Nordseeküste erwartet. Im Geländehöhe berücksichtigt. Hierdurch Winter ist der Anstieg höher: In der kann eine höhere Genauigkeit bei der Metropolregion Bremen-Oldenburg steigt Bestimmung des Gebietsniederschlages die mittlere Temperatur um etwa 3,6° C und der -temperatur erreicht werden. Das (Jacob et al., 2008; Bioconsult, 2010). NA-Modell wurde an aktuellen Messdaten verschiedener Abflusspegel im Einzugs- Für denselben Zeitraum wird westlich vom gebiet kalibriert und validiert. Jadebusen und Bremen ein mittlerer Niederschlagsrückgang während des Danach erfolgte die eigentliche Berech- Sommers um bis zu 30 % modelliert, öst- nung der klimawandelbedingten Verän- lich davon werden immer noch 20 % derungen der Abflussverhältnisse im Ein- berechnet. Über die Metropolregion zugsgebiet der Weser. Hierzu wurden Bremen-Oldenburg gemittelt wird eine Oktober mit 21 % mehr Abfluss als im Abb. 3: Prozentuale Ab- flussveränderungen der zunächst die Gebietsniederschläge und Abnahme von 17 % erwartet (BioConsult, CLM Modell deutlich hervor. Für den verschiedenen Berechnun- -temperaturen anhand der Daten aus den 2010). Im Winter wird unter den Bedin- Zeitraum von 2071 bis 2100 jedoch fallen gen mit MIKE 11 NAM (by DHI) im Vergleich zu einzelnen Klimamodellen bestimmt. gungen des A1B Szenarios mit erhöhten die Unterschiede der beiden Modelle nicht dem Berechnungsergebnis Niederschlägen zu rechnen sein. Im küs- mehr so deutlich aus. Nur im Mai berech- des Vergleichszeitraumes als Monatsmittelwerte für Nun wurden mit den vorliegenden Daten tennahen Raum nördlich von Bremen mit net der CLM Modelllauf 14 % mehr das gesamte Untersu- jeweils die drei Zeiträume (a) Vergleichs- bis zu 30 % mehr Niederschlag, südlich Abfluss. chungsgebiet. zeitraum, (b) 2036 bis 2065 (für REMO davon werden 20 % mehr Niederschlag und CLM) und (c) 2071 bis 2100 (2085) kalkuliert (Jacob et al., 2008). Der Mittel- berechnet. Die verwendeten Daten der wert für die Metropolregion beträgt 25 % Literatur Klimamodelle beruhen jeweils auf dem (BioConsult, 2010). Jacob, Daniela; Holger Göttel et al. (2008): Klimaauswirkungen und Anpassung in Deutschland Emissionsszenario A1B. Phase 1: Erstellung regionaler Klimaszenarien für Die Berechnungen zeigen folgende Er- Deutschland, Forschungsbericht 20441138 BioConsult Schuchardt & Scholle GbR Exkurs Klimamodelle und gebnisse: Die Abflussänderung gegenüber BioConsult (2010): Dipl.-Biol. Stefan Wittig Auf der Muggenburg 30 Klimaszenarien dem Vergleichszeitraum – angegeben als Klimaszenarien für ‚nordwest2050’ – Teil 2: Rand- Überseestadt bedingungen und Beschreibung. 3. Werkstatt- Das für das Projekt „KLIMZUG: Nordwest Monatsmittelwerte – für das gesamte Un- 28217 Bremen bericht, des Verbundprojekts ‚nordwest2050’, www.bioconsult.de 2050“ vorgegebene Emissionsszenario tersuchungsgebiet wird in Abbildung 3 für Juni 2010
  • 4. 4 Consulting Wasserhaushaltsmodell für Klimauntersuchungen Anwendung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees Jörg Walther Im Zuge von aktuellen Untersuchungen zu das Einzugsgebiet des Schwarzen Schöps diert. Die Übertragung der dabei ermittel- den Auswirkungen des Klimawandels auf (781 km2), einem Nebenfluss der Spree, ten Modellparameter auf das restliche die Gewässerbewirtschaftung von Berg- genutzt, das 2004 für Hochwasser- Einzugsgebiet wurde anhand der Abfluss- baufolgeseen, die die Brandenburgische untersuchungen mit Hilfe der Software beobachtungen an den anthropogen Technische Universität Cottbus (BTU) im NASIM (Fa. Hydrotec Aachen) aufgebaut erheblich beeinflussten Pegeln Rietschen Auftrag der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH durchführt, beauftragte die BTU die DHI- WASY GmbH mit dem Aufbau eines Was- serhaushaltsmodells für das Einzugsgebiet des Bärwalder Sees. Der Bärwalder See ist mit einer Fläche von 13 km2 und einem Stauinhalt von 173 Mio. m3 einer der größten Bergbaufolgeseen im Nieder- Abb. 2: Vergleich von mittleren monatlichen Abflüssen am Pegel Boxberg/ Schwarzer Schöps wurde. Dieses Modell, das das nicht durch 3/Raklitza und Boxberg/Schwarzer Schöps Pegel beobachtete Einzugsgebiet des überprüft und ggf. modifiziert. Hauptur- Speichers Bärwalde einschließt, wurde als sache für die anthropogene Beeinflussung Wasserhaushaltsmodell kalibriert. Inhalt der Abflüsse am Pegel Rietschen 3 sind von Abbildung 1 ist eine Übersichtskarte die zahlreichen Fischteiche im Ein- über das gesamte Bearbeitungsgebiet. zugsgebiet. Das Abflussregime am Pegel Boxberg wird vor allem durch den Meteorologische Datengrundlage für die Bergbau beeinflusst. Im Zuge der Modellkalibrierung und -validierung bilde- Modellkalibrierung und -validierung war ten repräsentative Zeitreihen (Tageswerte) es erforderlich, das Wasserhaushalts- des Niederschlagsdargebotes und der modell um Ansätze zur Beschreibung der potenziellen Verdunstung, die vom DWD Bewirtschaftung von Fischteichen zu anhand von Beobachtungsdaten von erweitern sowie im Modell die 1974 bis 2005 ermittelt und bereitgestellt Sümpfungswassermengen aus den Tage- wurden. Zunächst wurde das Modell bauen, die in den Weißen Schöps einge- Abb. 1: Einzugsgebiet lausitzer Braunkohlenrevier. Er besitzt ein anhand von Abflussbeobachtungen von leitet werden, explizit zu berücksichtigen. des Schwarzen Schöps mit wichtigen Fließge- oberirdisches Einzugsgebiet von 137 km2. 1976 bis 2005 an den anthropogen nicht Abbildung 2 zeigt das Ergebnis der wässern, Pegeln und erheblich beeinflussten Pegeln Jänkendorf Modellvalidierung am Pegel Boxberg Teileinzugsgebieten Als Bearbeitungsgrundlage wurde ein vor- und Särichen im Oberlauf des Schwarzen anhand des Vergleichs der mittleren handenes Niederschlag-Abfluss-Modell für bzw. Weißen Schöps kalibriert und vali- monatlichen Abflüsse. Die zur Darstellung
  • 5. Consulting 5 gehörende Nash-Sutcliffe-Effizienz NSE Verdunstung und Gewässerverdunstung Jahre) ändern. Für die Auswertung wurde deutet auf eine zufriedenstellende Wie- im Mittel um 9 bis 10 bzw. 10 bis 12 der Gesamtzeitraum in insgesamt 9 De- dergabe der beobachteten Abflüsse durch mm/a/Dekade zu. kaden mit jeweils 10 Jahren unterteilt. das Modell hin. Mit dem Wasserhaushaltsmodell wurde In allen Szenarien ist eine tendenzielle Datengrundlage für die Anwendung des zunächst untersucht, inwieweit die mit Zunahme der Verdunstung zu verzeichnen Wasserhaushaltsmodell für Klimaunter- den Projektionsdaten berechneten mittle- (Abbildung 3), die allerdings mit 1 bis 2 suchungen bildeten vom Sächsischen Lan- ren Gewässerabflüsse mit Beobachtungen mm/a/Dekade deutlich moderater aus- desamt für Umwelt, Landwirtschaft und an den o. g. Pegeln korrespondieren. fällt als die Zunahme der potenziellen Geologie übergebene synthetische Zeit- Dabei zeigte sich, dass die Ergebnisse der Verdunstung (s. o.). Zusammen mit der reihen von Tageswerten meteorologischer Szenarien „normal“ und „feucht“ wesent- vorhandenen Differenzierung zwischen Größen, die auf Basis einer statistischen lich näher an den beobachteten den drei Szenarien deutet dieses Ver- Regionalisierung von Simulationsergeb- Referenzwerten (Zeitraum 1996 bis 2005) halten darauf hin, dass die Verdunstung nissen des gekoppelten Atmosphären- liegen als die des Szenarios „trocken“. im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees in Ozean-Modells ECHAM 5 des Max-Planck- Insgesamt gesehen ist das Szenario erster Linie durch das Feuchteangebot Instituts für Meteorologie Hamburg für „feucht“ am ehesten geeignet, um die limitiert wird und nicht durch das den Zeitraum 1961 bis 2100 generiert zukünftige mögliche Entwicklung des Energieangebot. Folgerichtig stellt sich wurden. Das eingesetzte Regionalisie- Wasserhaushaltes im Untersuchungsge- das höchste Verdunstungsniveau für das Abb. 3: Mittlere jährliche Verdunstung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees Abb. 4: Mittlere jährliche Grundwasserneubildung im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees rungsverfahren WEREX / WETTREG setzte biet einzuschätzen. Allerdings dürfen auch Szenario „feucht“ mit dem höchsten dabei auf dem Szenario A1B von ECHAM bei diesem Szenario die prognostizierten Niederschlag ein. 5 auf, das von einer relativ moderaten Veränderungen gegenüber dem beobach- Erwärmung (ca. +2° C) bis 2100 ausgeht. teten Ist-Zustand nicht allein auf Angesichts abnehmender Niederschläge Auf Grundlage dieser für meteorologische Klimaeinflüsse zurückgeführt werden. Zu und einer zunehmenden Verdunstung ist Stationen vorliegenden Daten wurden die berücksichtigen ist ebenfalls eine datenbe- der tendenzielle Rückgang der Grund- für die Szenariorechnungen benötigten dingte, saisonal differenzierte systemati- wasserneubildung in allen Szenarien Zeitreihen des Niederschlags, der poten- sche Mittelwertverschiebung in der ebenso folgerichtig wie die sich zwischen ziellen Verdunstung und der Gewässer- Größenordnung von bis zu etwa -10 %. den Szenarien einstellenden Unter- verdunstung bis 2100 berechnet, und schiede (Abbildung 4). Mit dem Rück- zwar als repräsentative Gebietswerte Bei den Szenariorechnungen mit dem gang der Grundwasserneubildung, der jeweils für die drei Szenarien (Projektio- Wasserhaushaltsmodell wurde von stationä- im Mittel etwa 4 mm/a/Dekade beträgt, nen) „feucht“, „normal“ und „trocken“, ren Verhältnissen bzgl. der Landnutzung verringert sich auch der oberirdische die sich vor allem hinsichtlich des ausgegangen. Konkret wurde untersucht, Zufluss zum See. Mit der sukzessiven Niederschlags unterscheiden. In allen wie sich die Verdunstung und die Grund- Verschlechterung der Dargebotssituation Szenarien nimmt der mittlere jährliche wasserneubildung im Einzugsgebiet des im Einzugsgebiet des Bärwalder Sees ver- Niederschlag im Betrachtungszeitraum bis Bärwalder Sees sowie der natürliche oberir- schärfen sich die Bedingungen für seine 2100 tendenziell ab, im Mittel etwa um 6 dische Zufluss zum See über die beiden Bewirtschaftung als Speicher. bis 7 mm/a/Dekade. Dagegen nehmen Gewässer Schulenburgkanal und Dürrba- die Jahressummen von potenzieller cher Fließ im Zeitraum 2011 bis 2100 (90
  • 6. 6 Forschung & Entwicklung BMBF Verbundforschungsprojekt WISDOM TP2 Analyse von Hochwasserrisiken Silvia Matz, Friederike von Delft & Matthias Pätsch WISDOM ist ein vom Bundesminis - integriertes Wasserressourcenmanage- anbau geprägten Gebiet im Norden des terium für Bildung und Forschung ment, Landmanagement sowie der Anpas- vietnamesischen Mekong Deltas. Das (BMBF) gefördertes, transdisziplinäres sung an den Klimawandel dienen. Weitere Gebiet liegt auf einer Durchschnittshöhe Forschungs verbundprojekt, mit dem Informationen über das Forschungsprojekt nahe dem Meeresspiegelniveau, zahlrei- Ziel, ein Informationssystem für das finden Sie auf der Projekt-Homepage che Bewässerungs- und Transportkanäle Mekong Delta im Süden Vietnams auf- (www.wisdom.caf.dlr.de). stehen unter Tideeinfluss. Ein durch den Klimawandel hervorgerufener Meeres- Abb. 1: Das von DHI- WASY erstellte digitale spiegelanstieg könnte in Zukunft zur Geländemodell des Veränderung der Ökosysteme und damit Untersuchungsgebietes verbundener Landnutzung führen. Zunächst wurden von DHI-WASY wäh- rend zweier Feldkampagnen in dem Untersuchungsgebiet die Deiche mittels eines differenziellen GPS aufgenommen, da für die weitere Bearbeitung, auch anderer Teilprojekte, ein genaues digitales Geländemodell benötigt wurde und die vorliegenden Daten aus Satellitenbildern u. ä. die Geländestruktur nur unzurei- chend abbildeten. Aus den Feldmes- sungen und den vorliegenden topogra- phischen Daten konnte erfolgreich ein hochaufgelöstes digitales Geländemodell erstellt werden (vgl. Abbildung 1). zubauen. Projekt koordinator ist das DHI-WASY hat innerhalb des Forschungs- Deutsche Zentrum für Luft- und Raum- verbundes das Teilprojekt 2 „Analyse von Das digitale Geländemodell bildete zu- fahrt (DLR). Als webbasiertes System soll Hochwasserrisiken“ bearbeitet. Das Unter- sammen mit Wasserstandsmessungen aus es als Planungshilfe und zur Entschei- suchungsgebiet des Teilprojektes lag im dem Jahre 2008 die Grundlage für Über- dungsunterstützung u. a. in den Bereichen Tam Nong District, einem durch Reis- schwemmungszenarien (Quellen: lokale Abb. 2: Maximale Wassertiefe [m] des mit MIKE 21 FM berechneten Szenarios eines zu früh einsetzenden Monsuns Abb. 3 (ganz rechts): MIKE 21 FM Berechnungsgitter des Untersuchungsgebietes. Die Kanäle wurden mit Rechteckselementen berechnet, die Über- schwemmungsflächen mit Dreieckselementen.
  • 7. Forschung & Entwicklung 7 Wasserbehörde und GFZ). Es wurden unter anderem die aktuelle Situation, ein Szenario mit zu früh einsetzendem Monsun (vgl. Abbildung 2), eines mit Meeresspiegelanstieg, eine Überschwem- mung resultierend aus einem Taifun und eines Deichbruchszenarios mit dem 2D Modell MIKE 21 FM (by DHI, Abbildung 3) berechnet. Die Ergebnisse, insbesondere die Ausdehnung der Überschwemmungs- flächen, die Überstaudauer und die Fließgeschwindigkeiten, wurden im weite- ren Verlauf des Projektes bei der Entwicklung und dem Test des „Flood Damage Assessment Tools“ (FDAT by DHI) verwendet. Bei FDAT handelt es sich um ein GIS-ba- siertes Tool zur Ermittlung von Schadens- karten, resultierend aus Überschwemmun- gen. Dieses berücksichtigt nicht nur, wie bei anderen Tools zur Ermittlung der Schadenskarten, die Überstauhöhe, son- dern auch die Fließgeschwindigkeit und arbiträren Schadenswerte zu den Land- Handbuch behandelt daneben insbeson- Abb. 4: Mit dem FDAT berechneter relativer Überstaudauer. Wir berichteten bereits nutzungsflächen verwendet um einen dere die Themen: Schaden [VND] der theo- kurz über dieses Tool in der DHI-WASY möglichen monitären Schaden, welcher • Hochwasserrisikomanagement / Flood retisch durch einen zu früh eintretenden Monsun aktuell 1/10 als Bestandteil der Flood bei den genannten Szenarien entstehen Risk Management entstehen könnte. Toolbox. Es wird u. a. auch zur Unter- kann, zu berechnen. Somit konnte gezeigt • Hydrologische und hydraulische Model- stützung der Hochwasserbewertung, der werden, dass das Tool erfolgreich in der lierung / Hydrological and Hydraulic Kosten-Nutzen-Analyse von Schäden und Praxis angewendet werden konnte und Modelling bei der Priorisierung von Maßnahmen nun für den weiteren Einsatz bereit steht • Hochwasserrisikobewertung / Flood Risk angewandt. (vgl. Abbildung 4). Assessment • Hochwasserschadensbewertung / Flood DHI-WASY hat innerhalb des WISDOM Die Ergebnisse der Arbeiten wurden in Damage Assessment Gefördert durch das Projektes die Ergebnisse der Überschwem- den „Flood Risk Management Guidelines“ Die englische Version steht ab sofort auf BMBF mit dem Förder- mungsszenarien, Landnutzungsdaten und von DHI-WASY zusammengefasst. Das Anfrage zur Verfügung. kennzeichen 0330777B. BMBF Verbundforschungsprojekt Integriertes Wasserressourcen- Management Isfahan (Iran) Michael Kaltofen & Ingo Michels Wasserknappheit, Klimawandel, Bevölke- Grundwasser: die wasserwirtschaftlichen im Rahmen der Fördermaßnahme rungswachstum, Häufung von Trocken- Herausforderungen im Iran sind enorm. In „Integriertes Wasserressourcen-Manage- perioden und zunehmende Verschlechte- diesem Kontext wird vom Bundesminis- ment einschließlich des notwendigen rung der Qualität von Oberflächen- und terium für Bildung und Forschung (BMBF) Technologie- und Know-how-Transfers“
  • 8. 8 Forschung & Entwicklung Abb. 1: Si-o-se Pol stützen die Verantwortlichen bei der (33-Bogen-Brücke), eine von drei bekannten Entscheidungsfindung und Legitimierung, Brücken der iranischen welche Managementalternative im Be- Großstadt Isfahan über den Fluss Zayandeh Rud wirtschaftungsplan berücksichtigt werden (Foto: Gire 3pich2005 soll. with special thanks to H. Majidi/WikiMedia) Im Integrationsmodul soll eine „Wissens- landkarte“ auf der Basis von WISYS erstellt werden. Neben der direkten Wissens- vermittlung soll insbesondere die zielge- richtete und effiziente Diskussion unter den politischen Entscheidungsträgern unterstützt werden. Damit wird eine ver- gleichende Bewertung unterschiedlicher zukünftiger Handlungsalternativen er- möglicht. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Daten so verwaltet und darge- stellt werden, dass der Zugriff darauf ein Forschungsvorhaben gefördert, das ben beteiligt. Im Hauptmodul soll ein schnell und einfach erfolgt, und dass die sich zum Ziel gesetzt hat, die Entwicklung „Wasserbewirtschaftungsmodell Isfahan“ Ergebnisse derart dargestellt werden, dass einer nachhaltigen Wasserwirtschaft in erstellt werden. Es soll die wasserwirt- alle am Entscheidungsprozess Beteiligten dem von Wassermangel stark betroffenen schaftlich Verantwortlichen in Isfahan in deren Sinn und Inhalte schnell erfassen Einzugsgebiet des Zayandeh Rud zu unter- die Lage versetzen, mengenmäßige und bewerten können. stützen. Im Iran unterstützt das dortige Entwicklungsszenarien und deren Konse- Energieministerium das Projekt und hat quenzen sowie Managementalternativen Auf einem ersten Anwendertreffen im die Wasserbehörde Isfahan als iranischen einschätzen zu können. Die hier ermittel- Januar will das gesamte Projektteam vor Kooperationspartner eingesetzt. ten Ergebnisse, z. B. die Sicherheiten der Ort direkte Kontakte zu den iranischen Bedarfsdeckung von Wassernutzern, die Partnern herstellen. Gefördert durch das Die DHI-WASY GmbH ist mit zwei Teil- Defizite für Wassernutzer oder die BMBF mit dem Förder- kennzeichen 14800757. projekten an diesem 3-jährigen Vorha- Einhaltung von Mindestabflüssen, unter- Produkte Berücksichtigung des Klima- wandels in der Modellierung Ralf Engels Der Klimawandel ist Realität und be- Ökosystemen. Neben diesen kurzfristi- die Frage, wie ein möglicher Klimawandel einflusst in vielen Regionen dieser Erde gen Ereignissen beeinflusst ein sich sich auf langfristige Planungen von was- bereits das tägliche Leben. Insbesonde- änderndes Klima auch die langfristigen serbezogener Infrastruktur auswirkt. Diese re in allen Fragestellungen rund um Wasserressourcen auf der Erde. Frage ist umso mehr berechtigt, als die Wasser zeigen sich die Auswirkungen meisten wasserbaulichen Anlagen mit eines sich ändernden Klimas, sei es Schon heute verlangen die Entscheidungs- hohen Investitionskosten verbunden sind durch Überschwemmungen, Dürren, träger von den Wasserfachleuten rund um und somit auch in 20, 50 oder 100 Jahren Wellenhöhen oder die Veränderung von den Globus bestmögliche Antworten auf ihre Aufgaben erfüllen müssen.
  • 9. Produkte 9 Mit der Version 2011 beinhalten die MIKE Besonders interessant für detaillierte regio- Anschließend werden neue Szenarien by DHI Softwareprodukte ein neues Werk- nale Studien ist, dass diese Klimadaten- erstellt und berechnet. Die Ergebnisse zeug zur Modellierung von möglichen bank jederzeit um feingliedrige, lokale können ausgewertet und mit dem Ist- Klimaszenarien, mit dem die Fachleute be- Klimamodelle erweitert und ergänzt wer- Zustand verglichen werden. Eine Auswahl reits heute in der Lage sind, die Infrastruk- den kann. von Szenarien bietet dem Experten eine turplanung zukunftssicherer zu gestalten. ideale Grundlage für die Planung langfris- Damit sind Wasserfachleute in der Lage, tiger Infrastrukturmaßnahmen. schnell und nachvollziehbar Szenarien für Das Klimawandelmodul einen möglichen Klimawandel zu model- In den folgenden MIKE by DHI Soft- in MIKE by DHI lieren und die Ergebnisse in eine nach- wareprodukten ist das Klimawandel- Das Klimawandelmodul basiert auf den haltige Infrastrukturplanung einfließen zu modul implementiert: vom Weltklimarat (Intergovernmental lassen. • MIKE 11 Panel on Climate Change: IPCC) entwi- • MIKE 21 ckelten CO2-Emissionsszenarien. Wissen- Für die Erstellung eines Szenarios sind • MIKE FLOOD schaftler auf der ganzen Welt nutzen glo- lediglich vier Schritte notwendig: • MIKE SHE bale Zirkulationsmodelle (GCM) für die 1. Ein existierendes MIKE Modell als • MIKE URBAN Erstellung von Szenarien für die Abschät- Grundlage für die Szenarien zung von Veränderungen in Temperatur 2. Ein gewünschtes Emissionsszenario Das Klimawandelmodul ist Bestandteil der und Niederschlag. Die Ergebnisse dieser 3. Die Ergebnisse eines globalen und/ Version 2011 der MIKE by DHI Software Modelle haben Eingang in das MIKE by oder regionalen Klimamodells, das als und steht allen Nutzern mit gültigem DHI Klimawandelmodul gefunden. Das Re- Basis für die Veränderung der Modell- Wartungsvertrag kostenlos zur Verfügung. sultat ist eine Datenbank mit einer Vielzahl randbedingungen dient wissenschaftlich belegter Informationen zu 4. Das Jahr zwischen 2010 und 2100, für möglichen Veränderungen des Klimas bis das die Simulation durchgeführt wer- zum Jahr 2100 auch für Ihre Region. den soll WBalMo 4.0 Redesign der Software für die wasserwirtschaft- liche Rahmenplanung Michael Redetzky Vor über 10 Jahren wurde WBalMo als Bei der Entwicklung des Konzeptes für die Handhabung auch in der neuen Version erste windowsbasierte Version des Be- neue Version waren folgende Aspekte verfügbar sind. wirtschaftungsmodells GRM herausge- wesentlich: bracht. Seitdem konnte eine Vielzahl von • ArcView GIS 3.x ist sowohl als Ergebnis von Analyse und Konzept ist ein Projekten mit WBalMo bearbeitet werden, Programmoberfläche für Modellaufbau, auf .NET basiertes Framework, mit dem wobei sich der methodische Kern der -simulation und Ergebnisdarstellung WBalMo 4 als selbständig lauffähiges Pro- Flussgebietsbilanzierung stets als geeignet sowie in seiner Rolle als Datenzugriffs- dukt entwickelt wird. So wurde auf eine erwies. So wurde als letztes großes Projekt ebene abzulösen. Migration nach ArcGIS verzichtet, die ent- das gesamte Elbeeinzugsgebiet in • Ein bislang fest im Programmsystem ein- wickelte Architektur gestattet es aber, WBalMo unter Berücksichtigung sowohl gebundener FORTRAN-Compiler ist WBalMo oder Teile davon, z. B. als ArcGIS- eines klimatischen als auch ökonomischen durch alternative Technologien zu er- Erweiterungen bereitzustellen. Grundlage Wandels abgebildet. setzen. für alle im Folgenden beschriebenen • Es sind zukunftsfähige Technologien Funktionen ist eine strenge Trennung in Alle bisherigen Versionen von WBalMo und Programmiersprachen zu wählen, die Ebenen Datenzugriff, Kernfunktionalität basieren als Erweiterungen auf ArcView die durch aktuelle Hardware und und Modelldarstellung. GIS 3.x von ESRI. Veranlassung der voll- Betriebssysteme voll unterstützt werden. ständigen Überarbeitung der Software • Es ist zu gewährleisten, dass vorhandene Das Kernmodell WBalMo wurde auch in WBalMo ist die Einstellung der Produkt- WBalMo-Modelle migriert werden kön- Version 4 grundsätzlich beibehalten. So linie ArcView GIS durch ESRI. nen sowie bewährte Möglichkeiten der finden sich alle bekannten Datengruppen
  • 10. 10 Produkte (Fließgewässer, Bilanzprofile, Dargebots- Systems runden den Programmrahmen Für die Arbeit, insbesondere mit komple- reihen, Nutzer, Speicher und Speicher- ab. Der Programmanwender kann sich aus xen Modellen, stehen eine Reihe weiterer abgaben sowie die Registrierungen für die der Vielfalt der zur Verfügung stehenden Werkzeuge zur Verfügung. Alle diese Ergebnisdarstellung) wieder. Daneben Fenster die Arbeitsumgebung aufbauen, Werkzeuge können auch zur direkten wurden aber auch einige Ergänzungen die seiner konkreten Aufgabe entspricht Navigation im Modell genutzt werden. und Änderungen vorgenommen: (Abbildung 1). • Objektsuche unter Verwendung relevan- • Alle zeitlich variierenden Daten werden ter Eigenschaften oder Metadaten nunmehr als echte Zeitreihe verstanden. Neben der bislang bekannten Möglich- • Erstellung eines druckbaren Reports Damit gelang eine Loslösung vom bis- keit, ein Modell mit Hilfe einer Sys- über alle alphanumerischen Daten eines lang verwendeten Konzept der Perioden temskizze und unter Zuhilfenahme einer Modells (gleichlange Abschnitte innerhalb eines geographischen Hintergrundkarte aufzu- • Übersicht über Verweise eines Objektes zu simulierenden Zeitraumes) für die bauen, ist in WBalMo 4 auch der auf andere Daten desselben Modells Abb. 1: WBalMo 4 Arbeitsumgebung mit dockbaren Fenstern für Projekt, Modelle sowie integrierten Werkzeugen (Arbeitsstand) Dateneingabe. WBalMo 4 unterstützt Modellaufbau rein über alphanumerische • Inhaltlicher Vergleich aller Daten zweier dennoch die bekannten Perioden, nun- Daten möglich. Die dafür entwickelten Modelle mehr aber als eine mögliche Sicht auf Controls, insbesondere die Möglichkeiten • Fehlerinspektor mit Ansicht aller gefun- die zugrunde liegende Zeitreihe. des Profilgraphen, gestatten eine hand- denen Abweichungen • Bei der Speicherbewirtschaftung kann habbare Strukturierung des Gewässer- die Verfügbarkeit der Speicherfüllung für netzes auch ohne Skizze (Abbildung 2). Für die Einbeziehung spezifischer Regeln bestimmte Wassernutzer über mehrere Selbstverständlich werden auch diese Mo- innerhalb eines konkreten Modells in Form Stufen der Speicherschlussrechnung je dellierungsschritte in der neuen Version sogenannter „Dynamischer Elemente“, Zeitschritt besser im Modell abgebildet weiterhin durch Graphiken unterstützt. kurz DYN-Elemente, sowie die Festlegung werden. Eine Reihe von Zeichenwerkzeugen steht von arithmetischen Termen für die Ergeb- dabei für die unterschiedlichen Arten von nisausgaben mussten unter dem Blick- Die graphische Benutzeroberfläche von Modelldaten zur Verfügung. winkel der o. g. Forderung, möglichst auf WBalMo 4 stellt sich als eine Multi- einen externen Compiler zu verzichten, Dokumenten-Architektur dar. Neben Wesentliches Werkzeug für den Zugriff auf entsprechende Alternativen für WBalMo unterschiedlichen Modellsichten (alpha- alle Modelldaten ist der Navigator. Er bein- gefunden werden. numerisch, Systemskizze, auch mehrere haltet alle Objekte eines Modells und Ansichten eines Modells) ordnen sich alle gestattet via Markierung den Zugriff auf Allgemein sind DYN-Elemente Funktio- Werkzeuge für Modellaufbau und -analyse ein gewünschtes Objekt. Im Navigator nen, die lesend/schreibend auf Modell- sowie Ergebnisdarstellung in diese können Objekte mit Lesezeichen versehen variablen zugreifen und gemäß ihrer Architektur ein. Zusätzliche Fenster für die werden, außerdem werden die im „Rangzahl“ in die Liste aller zu berücksich- Verwaltung mehrerer Modelle in einem Rahmen der Datenprüfung gefundenen tigenden Objekte je Zeitschritt einordnet Projekt sowie Statusmeldungen des fehlerhaften Objekte markiert. und abgearbeitet werden. Der bislang
  • 11. Produkte 11 dBase-Dateien und ESRI-Shapes vorliegen, Abb. 2: Ansicht einer Ergebnisdatei mit unterstützt WBalMo 4 diese Formate Metadaten und lesend. Für diesen Teil ist keine ESRI- Abfragewerkzeugen (Beispiel: Häufigkeits- Komponente erforderlich. tabelle) Wegen der Umstellung von Datenhal- tung und eingebundenem Programm- code (DYN-Elemente und Registrier - ausdrücke) können vorhandene Modelle nicht vollständig automatisiert nach WBalMo 4 überführt werden. Die Migration vorhandener Modelle erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst können die wesentlichen alphanumerischen Daten sowie Geome trien der Sys - temskizze mit Hilfe eines automatischen Imports geladen werden. Danach sind die Registrierausdrücke an eine geänder- te Syntax anzupassen. Einen gewissen Aufwand erfordert die Überführung des übliche Ablauf für die Verwendung der betrifft sowohl Modelle und Projekte, aber FORTRAN-Codes der DYN-Elemente in DYN-Elemente war: auch Templates für Metadaten, Konfi- die auszulagernde Laufzeit bibliothek. (1.) „Inline“-Programmierung als FORT- gurationen usw. sowie Ergebnisdateien Hier stehen Templates und Bei spiel - RAN-Code direkt in den Modelldaten (Häufigkeitstabellen, Zeitreihen, ...) von projekte zur Verfügung, die diesen (2.) Automatische Kompilierung des Simulationsläufen. Mit dem dort verwen- Schritt sicherlich vereinfachen. Codes durch einen entsprechenden Com- piler im Rahmen der Initialisierung einer Abb. 3: Modelldaten eines Wassernutzers, Teil Simulationsrechnung Rangzahl mit integrierter (3.)Verwerfen der entstandenen Binärdatei Rangliste (Reihenfolge je Zeitschritt) nach Beendigung der Simulation In WBalMo 4 muss nunmehr die Funktion (des DYN-Elementes) als bereits kompilier- te DLL vorliegen und wird allein durch einen Verweis auf DLL-Pfad und Methodenname in ein Modell eingebun- den. Dabei werden durch WBalMo 4 sowohl managed als auch unmanaged code unterstützt. Mit anderen Worten: individuelle Bewirtschaftungsregeln kön- nen wahlweise in einer .NET-Sprache (z. B. C#) oder in einer klassischen Pro- grammiersprache (z. B. FORTRAN) formu- liert werden. Mehrere Bibliotheken, auch unterschiedlicher Technologie, können durch ein Modell verwendet werden. Bei der Erstellung von ausführbaren Code aus Termen für die Ergebnisausgabe (Registrierausdrücken) wird die Code- DOM-Technik (Code Document Object Model) verwendet. CodeDOM ist Be- deten XML-DataSet steht ein einfaches Derzeit erfolgen erste Tests von WBalMo 4 standteil von .NET und weitestgehend mit Datenbankformat zur Verfügung, das hausintern. Eine Beta-Version der Software einem Compiler vergleichbar. nicht nur durch WBalMo lesbar ist liegt ab Januar 2011 vor, WBalMo 4.0 ist (Abbildung 3). Wegen der Möglichkeit der ab Sommer 2011 verfügbar. In WBalMo 4 werden alle Daten standard- Migration von Modellen aus älteren mäßig als XML-Dateien gespeichert. Dies WBalMo-Versionen, die als Sammlung von
  • 12. 12 Nachrichten MIKE by DHI 2010 Konferenz Die „MIKE by DHI International Conference – Model- ling in a World of Change“ war ein großer Erfolg! Christian Pohl Mehr als 250 Softwareanwender, poten- zielle Kunden, interessante Hauptredner und Vertreter von DHI aus allen Teilen der Welt nahmen an der MIKE by DHI Softwarekonferenz im Clarion Hotel in Am Mittwoch, dem 8. September wurde Kopenhagen vom 6. bis 8. September das Hauptaugenmerk auf den Klima- 2010 teil. wandel und die Anpassung der Modelle gelegt. Hierzu wurden das neu Klima- wandel-Werkzeug von MIKE by DHI vor- gestellt. Lesen Sie hierzu mehr in dem Artikel Abb. 2: Trainingskurs mit deutscher Beteiligung „Berücksichtigung des Klimawandels in der Modellierung“ auf Seite 8. • Professor Toshio Koike, Professor, Uni- versity of Tokyo, Japan in Copenhagen Hauptredner in Kopenhagen • Dr. Lykke Friis, Minister for Climate and Acht Trainingskurse wurden während der Energy, Denmark Konferenz im Hauptsitz vom 9. bis 10. • Professor Roland Price, UNESCO-IHE, September abgehalten. Diese fanden the Netherlands ebenfalls unterteilt nach den Themen- • Dr. Sharon Nunes, Vice President of gebieten „Urbane Modellierung“, „Küste Smart Cities Strategy & Solutions, Big & Meere“ und „Fließgewässer und Was- Green Innovations in IBM, United States serhaushalt“ statt. An den Trainingskursen • Helen James, Senior Advisor, Environ- nahmen insgesamt 94 Personen teil. Abb. 1: Dr. Lykke Friis, Fast 100 Anwender haben dabei Prä- ment Agency, United Kingdom Minister for Climate and sentationen in den drei parallel laufenden • Professor Katherine Richardson, Marine Weiter Informationen zur Softwarekon- Energy, Denmark Themengebieten, „Urbane Modellie- Science, Copenhagen University, Chair- ferenz finden Sie auf unserer Website rung“, „Küste & Meere“ und „Fließ- man, Danish Government´s Commis- www.dhigroup.com. gewässer und Wasserhaushalt“ gehalten. sion on Climate Change Policy DHI-WASY auf der IAH-Tagung 2010 in Krakau (Polen) Vom 12. bis 17. September 2010 fand in beiträge aus verschiedensten Bereichen entgegengebracht wurde, verdeutlichten Krakau/Polen die diesjährige IAH-Tagung der Hydrogeologie. zahlreiche Fachbeiträge zur Anwendung statt. Mit mehr als 520 Teilnehmern aus von FEFLOW-Modellen für verschiedenste über 70 Ländern war die Tagung mit Wie bereits in den vergangenen Jahren, hydrogeologische Fragestellungen die dem thematischen Schwerpunkt „Ground- war das Groundwater Modelling Centre Bedeutung von FEFLOW im Bereich der water Quality Sustainability“ wie auch in der DHI-WASY GmbH auch in diesem Jahr numerischen Grundwassermodellierung. den Jahren zuvor sehr gut besucht. mit einem Firmenstand auf der Tagung Eingerahmt von einem aufwändigen kul- vertreten. Neben dem regen Interesse, das Die nächste IAH-Tagung findet vom 16. turellen Begleitprogramm, überzeugte der neuen FEFLOW-Version und den stark bis 23. September 2012 in Niagara Falls/ die Tagung durch kompetente Fach- erweiterten Visualisierungsmöglichkeiten Kanada statt.
  • 13. Nachrichten 13 DHI-WASY auf der INTERGEO 2010 in Köln und der IFAT ENTSORGA in München Marcus Richter Die DHI-WASY stellte in diesem Jahr in Neben spannenden Köln im Rahmen der INTERGEO 2010 und Einblicken in die neu- in München auf der IFAT Entsorga 2010 esten Versionen unse- erneut dem geneigtem Besucher sein rer Softwarepakete, Spektrum an Applikationen und Lösungen haben viele Besucher rund um das Thema Wasser und Katas- die Möglichkeit wahr- trophenschutz vor. genommen auch aktuelle Projekte und Mit besonderem Interesse wurde das somit den aktuellen Softwarepaket MIKE URBAN begutachtet, Stand der Forschung, dass mit seiner Fähigkeit, auch komplexe bspw. anhand des Überstau- und Überflutungsszenarien im Projektes zum Klima- städtischen Raum modellieren zu können wandel INKA-BB zu besonders für Wasserentsorger neue, diskutieren. zukunftsweisende Möglichkeiten der Abb. 1: Reger Informationsaustausch am Messestand der DHI-WASY GmbH Planung bereithält. Die DHI-WASY möch- somit den Bedarf an digitalen, räumlichen te sich bei allen Besuchern der INTERGEO Auch das Thema Entscheidungshilfe im Informationen und deren Integration in und IFAT bedanken und freut sich auf ein Katastrophenschutz wurde vielfach nach- die Arbeitsprozesse der Katastrophen- Wiedersehen bei einer der nächsten gefragt und zeigt deutlich den Trend und schutzbehörden und -organisationen. Veranstaltungen! Summer School Modelling of Mass and Energy Transport in Porous Media With Practical Applications Volker Clausnitzer Mit zwei Dutzend Teilnehmern war auch Stoff- und Wärmetransports im Unter- Die nächste Summer School ist für 2011 in diesem Jahr die mittlerweile traditionel- grund mit FEFLOW-Übungen und selb- geplant. le Summer School Modelling of Mass and ständig bearbeiteten praxisbezogenen Energy Transport in Porous Media With FEFLOW-Projekten. Practical Applications vom 11. bis 15. Oktober 2010 am Institut für Mathematik der Freien Universität Berlin ausgebucht. Die ursprünglich in einem Zweijahres- rhythmus stattfindende, inzwischen jähr- Personalien lich durchgeführte Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt von DHI-WASY, FU Bertram Monninkhoff ist ab November Position als Niederlassungsleiter Syke wur- Berlin und Geoforschungszentrum Pots- 2010 neuer Abteilungsleiter der Abteilung de von Dr. Oliver Stoschek übernommen. dam. Der einwöchige Kurs kombiniert Wasserressourcen und Umwelt (WRU). Dr. Dr. Matthias Pätsch ist von seinem 2-jäh- Vorlesungen zu den hydrogeologischen Elimar Precht arbeitet für zwei Jahre am rigen Arbeitsaufenthalt bei DHI Australien und mathematischen Grundlagen des DHI Research Center Singapur. Seine zurück und jetzt Leiter des Büros Köln.
  • 14. 14 Nachrichten Neue Mitarbeiter Anja Brüning Die Abteilung Hydrodynamik und Küsten- wirkte sie für knapp 4 Monate an experi- neben der Mike 21- ingenieurwesen (HKI) wird seit dem 1. Mai mentellen Untersuchungen zum Wellen- Modellierung auch 2010 von Anja Brüning unterstützt. Sie hat überlauf in den Einrichtungen von DHI-DK detaillierte Wellenmo- Ende 2009 ihr Diplom im Fach Bau- in Horsholm mit. In Syke verstärkt sie das dellierung zu ihrem ingenieurwesen an der RTWH Aachen Team von Florian Ladage im Bereich der Aufgabenbereich. erlangt. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit Offshorebauwerke. Darüber hinaus gehört Fabian Deffert Seit dem 1. Oktober 2010 ist Fabian schule für Technik Geomatik. Bereits während eines prakti- Deffert neuer Mitarbeiter in der GIS- und Wirtschaft in schen Studiensemesters und seiner Abteilung. Dort wird er sich mit der Karlsruhe und legte Diplomarbeit bei DHI-WASY konnte er Konzept- und Programmentwicklung auf seinen Schwerpunkt Erfahrungen in der GIS-basierten Soft- Basis von ArcGIS beschäftigen. Sein schon früh auf geo- wareentwicklung sammeln. Studium der Kartographie & Geomatik graphische Informa- absolvierte Fabian Deffert an der Hoch- tionssysteme und Tobias Drückler Tobias Drückler ist seit dem 1. September Auswirkungen des Klimawandels anhand der DHI-WASY innerhalb der Arbeitsgruppe 2010 für die DHI-WASY Niederlassung in des REMO-Klimamodells im Einzugsgebiet Vorhersagesysteme umfassen die Nie- Syke tätig. Er hat an der Carl von Ossietzky der Binnenweser. Nach dem Studium derschlagsabflussmodellierung, die hydro- Universität in Oldenburg den Grad Diplom gestaltete er die Öffentlichkeitsarbeit des dynamische 1D-Gewässermodellierung mit Landschaftsökologe erworben. In der Boden- und Wasserverbands Hunte- MIKE 11 und die Vorhersagesysteme. Diplomarbeit untersuchte er die möglichen Wasseracht. Seine Aufgabenbereiche bei Hans-Ulrich Otto In der Niederlassung in Syke verstärkt Hans- DHI-WASY ein Be- ker in der Flurbereinigungsbehörde tätig. Ulrich Otto seit dem 1. April 2010 die nutzerwerkzeug für Als Programmierer unterstützt er bei DHI- Arbeitsgruppe Vorhersagesysteme. An der MIKE URBAN zur WASY die Entwicklung und den Aufbau Jade Hochschule in Oldenburg hat er 2010 Längsschnittausgabe. von Vorhersagesystemen und anderen Pro- den Grad des Bachelor of Science Geoinfor- Vor seinem Studium grammen, hierzu gehören kundenspezifi- matik erworben. Im Rahmen seiner Bache- war er 7 Jahre lang als sche Lösungen und Programmerweiterun- lorarbeit entstand in Zusammenarbeit mit Vermessungstechni- gen der MIKE by DHI Software Palette. Anika Scholl Seit dem 15. Oktober unterstützt Anika Studentische Hilfskraft in verschiedenen Auswirkungen des Sommerdeichrückbaus Scholl als neue Mitarbeiterin den Bereich Meeresforschungseinrichtungen wie dem bewerten zu können, führte sie vegetations- der ökologischen Modellierung in der GKSS und dem AWI tätig. Ihre Diplomarbeit kundliche und avifaunistische Untersuchun- Niederlassung Syke. Sie studierte Diplom- schrieb sie in Kooperation mit der Carl von gen durch. Bei DHI-WASY wird Sie als Umweltwissenschaften an der Leuphana Ossietzky Universität Oldenburg. Hierbei wesentlichen Aufgabenbereich die Gewäs- Universität Lüneburg. Während ihres befasste sie sich mit der Renaturierung von sergütemodellierung mit dem Software- Studiums war sie als Praktikantin und Salzwiesen auf der Insel Langeoog. Um die paket ECO Lab wahrnehmen. Wir wünschen allen neuen Mitarbeitern einen guten Start!
  • 15. Nachrichten 15 Aktuelles Release ArcGIS 10 Marcus Richter Auch in seiner neuesten Version setzt ESRI Arbeitsumgebung, die Zeit-Daten Nut- nicht, und informieren Sie sich bei uns mit ArcGIS 10 den Trend zur immer per- zung, optimierte Kartendienste u. v. m. zur über die Vorteile von ArcGIS 10! formanteren und einfacheren Informa- Verfügung. Mit ArcGIS 10 werden sich tionsgewinnung aus räumlichen Daten ebenfalls neue Möglichkeiten der Lizen- Wir stehen Ihnen sehr gern mit Rat und fort. Profitieren auch Sie von dieser zierung, z. B. Lizenz Check-Out, für Sie Tat zur Seite, um die neueste Version in Effizienzsteigerung, indem Sie Ihre Karten ergeben. Ihrer Institution einzuführen bzw. Mög- in kürzerer Zeit produzieren bzw. Ihre lichkeiten der Migration für Ihre bestehen- Daten einfacher verwalten und erstellen! Das aktuelle Release (inkl. der deutschen den Fachapplikationen aufzuzeigen. Darüber hinaus stehen Ihnen erweiterte Oberfläche) ist bereits an alle Bestands- Analysefunktionen, eine verbesserte 3D kunden versendet worden. Zögern Sie NEU Arbeitsgruppe Vorhersagesysteme Silvia Matz Im September 2010 ist, innerhalb der einmalige Basis für die Abflussprognose Ihnen individuelle Lösungen für aktuel- Syker Niederlassung, die Arbeitsgruppe geschaffen. Diese dient als Grundlage für le Fragestellungen. Über uns können Sie Vorhersagesysteme unter Leitung von die operativen Vorhersagesysteme. zudem individuelle Lösungen für den Offshore- und Küstenbereich, sowie den Aufbauend auf Abflussprognosemodellen water forecast (www.waterforecast.com) bieten wir Kraftwerks- und Netzbetrei- beziehen. bern, Händlern, Versicherungen und Kommunen die Möglichkeit, von unseren Die Prognosen werden in der Regel mit Vorhersagen zu profitieren. Ob Wasser- unserem seit Jahren weltweit erfolgreich temperaturvorhersagen, Zuflussprogno- eingesetzten Softwareprodukt FLOOD sen in Talsperren und Stauanlagen, WATCH von DHI erstellt. Wir prognosti- Wasserkraft-, Energieleistungs- und Was- zieren auf die Stunde genau, bis zu 10 serqualitätsprognosen oder Warnungen Tage im Voraus und bieten eine kunden- bei kritischen Wasserständen: Mit unse- spezifische Situationsüberwachung und ren Vorhersagesystemen bieten wir Visualisierung. Abb. 1: Abflussprognose inkl. Warnstufen Silvia Matz, gegründet worden. Diese wird in Zukunft alle Arbeiten im Bereich der Vorhersagesysteme von DHI-WASY über- Veranstaltungstermine nehmen. Datum Veranstaltung Ort Art Unsere Vorhersagesysteme bieten Ihnen individuelle Lösungen für aktuelle Frage- 24.01. – 28.01. FEFLOW-Basiskurs (englisch) Berlin Training stellungen im Bereich der Abfluss-, 14.02. – 18.02. FEFLOW-Basiskurs (deutsch) Berlin Training Wasserstands- und Hochwasservorhersage 28.03. – 01.04. FEFLOW-Basiskurs (englisch) Berlin Training für den privaten und öffentlichen Sektor. 04.07. – 08.07. FEFLOW-Basiskurs (englisch) Berlin Training So wird durch das Zusammenspiel meteo- 19.09. – 23.09. FEFLOW-Basiskurs (englisch) Berlin Training rologischer und hydrologischer Prognose- 24.10. – 28.10. FEFLOW-Basiskurs (deutsch) Berlin Training qualität in Kombination mit Echtzeitdaten 21.11. – 25.11. FEFLOW-Basiskurs (englisch) Berlin Training aus meteorologischen Messnetzen eine
  • 16. 16 Nachrichten FEFLOW News Aktuelle DHI-WASY Produkte Software Version Unser leistungsfähiges Grundwasser-Simu- ständlich noch zum derzeit aktuellen Preis. FEFLOW ® 6.0 lationssystem FEFLOW wird seit Frühjahr – Und Sie sichern sich damit den Zugang WGEO® 5.0 diesen Jahres in der Version 6.0 ausgelie- zu nachfolgenden Neuerungen. HQ-EX® 3.0 fert. Highlight ist die komplett überarbei- WBalMo® 3.1 tete moderne Benutzeroberfläche. FEFLOW 6.1 (Beta-Version wird im Früh- GeoDAta eXchange 4.0 jahr veröffentlicht) wird neben dem voll- WISYS® 3.5 ständigen Funktionsumfang bisheriger FEFLOW Versionen und damit Ablösung der bisherigen Classic-Oberfläche auch Aktuelle DHI Produkte zahlreiche Neuerungen enthalten. Hierzu MIKE by DHI: Release 2009 SP5 zählen beispielsweise: ® Eingetragene Warenzeichen der DHI-WASY GmbH • die komfortable Editierung von zeitab- hängigen Material-Parametern analog zu den übrigen Parametern, • SQL-konforme Realisierung von file-ba- Copyright sierten Datenformaten (Maps) inklusive der Möglichkeit zur Beziehungsdefini- © 2010 DHI-WASY GmbH tion (Joins) und Einschränkung von Kein Teil dieser Zeitschrift darf vervielfäl- Abb. 1: FEFLOW 6.0, Viele Neukunden und Nutzer älterer Datensätzen per SQL-Selektion, Visualisierung von tigt, schriftlich oder in einer anderen Spra- 3D Modellen auf der Versionen nutzten das Sonderangebot • objektorientierte DFEs ( Discrete Feature che übersetzt weitergegeben werden ohne Benutzeroberfläche zum Release, um FEFLOW 6 zu erwerben Elements), die ausdrückliche Genehmigung der DHI- und konnten sich bereits von den Neue- • die Unterstützung von Full-Screen Mode WASY GmbH. Für sämtliche Informationen rungen überzeugen. Auch für 2011 sind und floating Views (z. B. um mehrere in dieser Zeitschrift übernimmt die DHI- WASY GmbH keine Gewähr. wesentliche Neuerungen in Vorbereitung. Bildschirme ausnutzen zu können) und • die stereoskopische 3D Darstellung für DHI-WASY, FEFLOW, WGEO, WBalMo, Ab dem 1.1.2011 werden wir die seit die Visualisierung von 3D Modellen und WISYS und HQ-EX sind eingetragene Wa- vielen Jahren stabilen Lizenzpreise von Daten (erforderlich ist eine unterstützte renzeichen der DHI-WASY GmbH. Alle wei- FEFLOW um 10 % anheben. Die War- Hardware, z. B. NVIDIA Quadro Karten teren Produkt- und Firmennamen dienen ihrer Identifikation. Sie können eingetrage- tungsgebühren werden nicht verändert. in Verbindung mit NVIDIA 3D Vision). ne Warenzeichen der Eigentümer sein. Alle Kunden, die bis zum 31.12.2010 bestellen, erhalten FEFLOW selbstver- FEFLOW goes „Real 3D“! Impressum Herausgeber: DHI-WASY GmbH Waltersdorfer Straße 105 12526 Berlin-Bohnsdorf, Deutschland Telefon: +49 (0)30 67 99 98-0 Telefax: +49 (0)30 67 99 98-99 mail@dhi-wasy.de www.dhi-wasy.de Gestaltung: ART+DESIGN· www.ad-ww.de DHI-WASY Aktuell erscheint viermal im Jahr. DHI-WASY Aktuell wird kostenlos verteilt. Ausgabe: November 2010 (16. Jg., 4/10) Auflage: 2.500 Zuschriften richten Sie bitte an: DHI-WASY GmbH, Redaktion DHI-WASY Aktuell. Wenn Sie die regelmäßige Zusendung wünschen, schreiben Sie uns bitte oder rufen Sie uns an unter +49 (0)30 67 99 98-0. V.i.S.d.P. Prof. Dr. Stefan Kaden