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Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 1
Digitalisierung, Eurokrise, Flüchtlingskrise, Globalisierung –
eine Krise jagt die andere. Die Welt ist in Bewegung und wie
es scheint, immer schneller. Seit der Jahrtausendwende wissen
und erleben wir es: Die Märkte sind volatil und unvorhersehbar.
Die sozialen Systeme verlieren ihre Berechenbarkeit. Politische
Systeme ringen um ihre Legitimation.
Was das Individuum als Kontrollverlust und Statusangst erlebt,
ist für Organisationen das Zittern vor disruptiven Newcomern
und der Druck auf das Management: Es soll durch die angeblich
alles heilende Digitalisierung ihre Geschäftsmodelle absichern
und die Kontrolle zurückerlangen.
„Command and Control“ wird zu „Führen auf Sicht“
Während wir erst lernen, die Dynamik dieser Umwälzungen zu
verstehen, haben wir ihre Segnungen bereits in unseren Alltag
integriert. Die neuen Giganten heißen Amazon, Facebook, Apple
und Google. Tesla, Uber, AirBnB und Netflix verändern, wie wir
reisen, uns fortbewegen, einkaufen und Medien ­konsumieren.
All das erhöht den Druck auf Unternehmen, ihre Geschäftsmo-
delle umzubauen – und das, ohne genau zu wissen, wohin die
Reise geht. „Command and Control“ wird zu „Führen auf Sicht“
in unbekannten Gewässern. Es ist wie Führungsarbeit auf Treib-
sand oder Management auf der weißen Leinwand. Dies zu leis-
ten, ist eine der zentralen Herausforderungen für die Unterneh-
mensführer unserer Zeit.
Und wir Konsumenten? Wir sind ausgestattet mit technischen
Hilfsmitteln, die um unsere permanente Aufmerksamkeit buh-
len. Sie zielen uns als „Tailored Touchpoints“ an, sprechen uns
im örtlichen Kontext durch „Proximity Marketing“ an und wollen
unseren mobilen Medienkonsum „seamless“, nahtlos, gestalten.
Um uns Konsumenten geht es ja eigentlich, irgendwie und über-
haupt.
Auf die Balance zwischen Einfachheit und Komplexität
kommt es an
Die Schlüsselfragen für Topmanager und Unternehmensführer
lauten also:
• Wie gelingt es uns, das Unternehmen radikal auf die Zukunft
auszurichten, obwohl wir nicht genau wissen, wohin die Reise
geht?
• Wie schaffen wir die Balance zwischen notwendiger Stabilität
und dynamisierender Agilität, zwischen Konzentration auf die
Kernkompetenzen und der globalen Diversität?
• Wie können wir die Balance zwischen Einfachheit und Effizi-
enz der Prozesse halten – und zugleich der Komplexität der
Kundenwünsche und der immer individuelleren Anforderun-
gen gerecht werden?
Eines ist sicher: Die Antworten entstehen im Voranschreiten.
Und sie werden mit Sicherheit anders ausfallen, als wir denken
– und erst recht anders als in der Gegenwart. Oder, wie es Aris-
toteles ausdrückte:
Die Marke als treibende Kraft einer
gesunden Transformationskultur in
brüchigen Zeiten.
Transformation by Brand:
Was schöpft Wert, wenn alles digitalisiert ist?
„ Es ist wahrscheinlich, dass das
		 Unwahrscheinliche geschieht. “
Nun, genau darauf können wir uns vorbereiten: Es wird darauf
ankommen, mit dem Unvorhersehbaren umgehen zu können, um
Immunisierung, Resilienz und Robustheit im Wandel.
Werfen wir deshalb einen Blick auf die Marke, denn gerade in
Zeiten des Umbruchs zeigt sich, dass starke Marken in hohem
Maße resilient sind: Weil sie überleben. In internationalen Mar-
Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 2
kenwertstudien haben die Bank- und Versicherungsmarken
während und nach der Finanzkrise am meisten eingebüßt, wäh-
rend Infrastruktur- und Traditionsmarken überdurchschnittlich
zulegen konnten. Um das zu verstehen, muss man die wichtigs-
ten Aufgaben der Marken genauer betrachten: Kommunizieren
und Beziehungsarbeit.
Die Marke: das stärkste und zugleich günstigste
Transformationsinstrument
Wenn wir Organisationen als sinnorientierte soziale Systeme
verstehen, deren Entwicklung und Zusammenhalt durch Kom-
munikation gestaltet werden, dann fällt der Marke eine beson-
dere Aufgabe zu: das Verdichten dieses kommunikativen Pro-
zesses und somit die Versinnbildlichung des systemischen
Zusammenhalts.
Doch wie sieht die Rolle einer Marke aus, wenn sich eine Orga-
nisation verändern, ihre Sinnorientierung neu gestalten muss?
Was passiert, wenn der Übergang von alten zu neuen Mustern
– samt dazugehörender Krisen – einem „Change-Programm“
überantwortet wird? Dann bleibt das „Wir-Gefühl“ auf der Stre-
cke, also genau das, was sinnorientiertes Verhalten und sozi-
alen Zusammenhalt in Organisationen ausmacht. Anstelle des
„Wir“ treten dann partikulare Interessen und Identifikationen von
Stammeskulturen, die ihre Rituale pflegen.
Wer hier nicht auf die Kraft der Marke setzt, verzichtet auf das
stärkste und gleichzeitig günstigste Transformationsinstrument:
die Kraft der Selbstorganisation. Denn eine intakte Marke kann
vor allem eines: Sie reduziert Komplexität. Sie ist die verdichtete
Repräsentation des „Wir“ und des „Warum“. Sie ist ein Stück
Stammeskultur.
Eine Marke ist also weit mehr als ein Symbol einer intakten Or-
ganisation und ihrer Marktleistungen: Sie erbringt tagtäglich
eine gewaltige Vermittlungs- und Validierungsleistung. Sie stellt
Bezüge und Beziehungen zwischen Organisationen und ihren
Märkten her, zwischen Produkt und Kunden.
Die Marke übernimmt in diesen transformativen Phasen eine
besondere Aufgabe: Das Unterstützen einer gesunden Trans-
formationskultur, welche die Menschen mitnimmt. Wenn alte Si-
cherheiten verloren gehen und neue gefunden werden wollen,
hat die Marke ihren großen Auftritt: Denn Menschen brauchen
Sicherheit und Bindung, um zu funktionieren. Organisationen
sind Menschen, viele Menschen.
„Common Sense“ statt Ausnahmezustand
„Rehumanizing Business“ durch eine lebendige, halt- und
orientierungsgebende Marke – dies könnte das neue Mantra
einer gelungenen Transformation sein. Marken tragen nämlich
dazu bei, die unlesbare Gegenwart lesbar zu machen. Richtig
eingesetzt, sind sie der „Common Sense“ von Organisationen,
ihren Leistungen, Leistungsträgern und ihren Konsumenten.
Starke Marken wirken zudem beruhigend in einer Ökonomie der
ständigen Aufmerksamkeit, die Populisten mit ihrer Beschwö-
rung des ewigen Ausnahmezustands besonders gut zu nutzen
wissen. Aus der Kommunikation wissen wir nur zu gut: Nicht
immer gewinnt die beste Nachricht. Meist ist es die bessere
Deutung, die sticht. Und was kann besser eine Deutungshoheit
herstellen als eine starke, intakte Marke?
Im Herbst 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle, be-
fanden sich auch die ÖBB im Ausnahmezustand. Die Bahn dien-
te als Massenbeförderungsmittel, an den Bahnhöfen wurden
Notschlafstellen eingerichtet. Tausende Freiwillige und Bahn-
mitarbeiter halfen, die Bilder der Not und der Hilfsbereitschaft
gingen um die Welt. Währenddessen musste der Regelbetrieb
für die Fahrgäste erhalten bleiben, die Stimmung und Motivation
musste im Innen- und Außenverhältnis gestärkt werden. Dazu
starteten die Bundesbahnen eine kleine, aber feine Kampagne,
mit der sie bei den Kunden um Verständnis für die Situation war-
ben: „Menschlichkeit fährt Bahn - Der Kunde im Vordergrund.
Der Mensch im Mittelpunkt. Jeder Mensch.“ Im Rückspiegel
kann man sagen, dass die positive mediale Perzeption dieses
Ausnahmeereignisses in erster Linie eine Markenleistung war.
Das „Wir-Gefühl“, die Deutungshoheit über das „Warum“, die
breitenwirksame Vermittlungsleistung in einer hochkomplexen
Situation: Die Marke ÖBB, als verdichtete Form einer Spitzen-
leistung, war auf einmal immun gegenüber populistischen An-
griffen.
Marken sorgen für Gleichgewicht in komplexen
Systemen
Je komplexer ein System, desto mehr Energie muss investiert
werden, um es im Gleichgewicht zu halten. Je komplexer eine
Situation, desto mehr Marke sollte investiert werden, um den
Gleichgewichtszustand herzustellen. Das zeigt uns das Beispiel
gelungener Krisenkommunikation. Umgekehrt kann schlechte
oder fehlende Kommunikationsleistung in einer Krise – genauso
„ Marke ist Ausdruck dessen, was die
		 Soziologen als Kohärenzgefühl, dem
Gefühl der Stimmigkeit, bezeichnen. “
Die Marke trägt zu einer gesunden Transformations­
kultur bei
In Phasen extremer Belastung, des Übergangs, können Marken
ihre Rolle als transformative, regulative Kraft besonders gut ein-
setzen. Vorausgesetzt allerdings, dass ihre Stimmigkeit nicht
selbst einem aktionistischen Change-Programm zum Opfer fällt
und sie sich unter dem Vorwand der Totalerneuerung gleich mit-
verändern muss. Was leider oft genug passiert, wenn Organisa-
tionen ihre Marke auf ihre optische Dimension reduzieren.
Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 3
Markenmissionen weisen als Leitsterne in die Zukunft
Starke, emotionale Markenideen überdauern jede Mode. Der
Automobilkonzern Volvo steht seit seiner Gründung 1927 für
Sicherheit. Er hat die sichersten Autos gebaut und den 3-Punkt-
Gurt erfunden. Nach dem Verkauf an die Chinesen erinnerte
sich Volvo sogar seiner Markenessenz und entwickelte daraus
eine dramatische Zukunftsmission für 2020: Niemand darf in
oder durch einen Volvo ernsthaft verletzt werden oder sterben.
Diese Mission führte dazu, dass seitdem alle Mitarbeiter über-
legen, wie sie inner- und außerhalb des Autos das Markenver-
sprechen „Sicherheit“ umsetzen können, zum Beispiel mit Fuß-
gänger-Airbags oder Sicherheitskleidung für Fußgänger. So gibt
die Marke und insbesondere ihre dramatische Markenmission
„Wofür sind wir da?“ (das Marken-„Why“) Stabilität, Sicherheit
und Orientierung im Wandel.
Marke ist Profit
Bei einer Marke ist nicht das Logo entscheidend oder der Name,
sondern das, was sie bedeutet. Das, was mit ihr assoziiert wird.
Eine Marke ist der Wertvermittler außergewöhnlicher Leistun-
gen. Die Werte, die Kunden und potentielle Kunden mit der
Marke verknüpfen, sind vermittelte Leistungen. So gelingt es
Nespresso, über 1.000 % Preispremium für ein Kilogramm Kaf-
fee zu erwirtschaften, weil der Kunde urteilt: Die Convenience,
das Design, die Kaffeekennerschaft, die Mitgliedschaft in einem
Club, die besonderen Nespresso-Boutiquen und natürlich auch
George Clooney sind es mir wert, 1.000 % mehr zu zahlen.
Aus Markensicht ist das rational. Marken sind Bollwerke gegen
Preissenkungen und jeder CEO weiß, dass sich der Stellhebel
Preiserhöhung oder Preisstabilität am stärksten auf den Gewinn
des Unternehmens auswirkt. Das bedeutet: Marke ist Profit.
Marke ist ein Führungsinstrument – nach innen und
außen
Marken, das heißt Wertesysteme und klare, spezifische Leitbil-
der – und zwar jenseits von Standardbehauptungen wie Kun-
denorientierung, Leidenschaft, Mitarbeiterorientierung und
Nachhaltigkeit – machen Führung einfach. Starke Marken, die
zum Beispiel die Markenidee „einfach begeisterte Kunden“ ha-
ben, müssen sich im Grunde nur drei Fragen stellen:
1. Was wollen die Kunden?
2. Wie kann ich begeistern?
3. Auf welche einfache Art und Weise?
wie im Umbruch – weit mehr als die Marke beschädigen: Sie
kann sogar Werte vernichten, wie an jüngsten Beispielen im Ab-
gasskandal abzulesen ist. Für die Führung bedeutet das: Kom-
munikation zahlt sich aus. Sie ist die halbe Miete in normalen
Zeiten – und die ganze im Ausnahmefall.
Hier drängen sich folgende Fragen auf: Ist die digitale Transfor-
mation ein solcher Ausnahmefall? Oder ist sie nur eine funktio-
nale Transformation von Prozessen und Produkten? Was kommt
danach?
Was schöpft Wert, wenn alles digitalisiert ist?
Die Marke
In den oft austauschbaren Pitchdecks der Berater liegt die Lö-
sung nicht in der Digitalität, in der Flucht nach vorne. Es be-
ginnt sich rumzusprechen, dass digital zu sein kein Wert an sich
ist, sondern ein Mittel für mehr Kundennähe – bei gleichzeitiger
Kostensenkung und Vernetzung. Doch was kann eine Organisa-
tion seinen Kunden bieten, wenn sie ihnen nahe gekommen ist?
Was schöpft den Wert, wenn alles digitalisiert ist?
Auch die Kunden haben Fragen: Wo unterscheiden sich die
Unternehmen in ihrem Angebot? Warum soll man dem einen
Unternehmen mehr für seine Produkte und Leistungen bezahlen
als dem anderen? Wegen einer neuen App oder eines neuen
responsiven Logos? Wegen einer neuen Testimonial-Kampagne
mit Promis und Sternchen? Sicher nicht.
Digitalisierungsversessenheit führt in Organisationen nicht sel-
ten zum Vergessen der eigenen Werte und Leistungen. Und
dass der größere Wertsteigerungshebel noch immer in der Mar-
ke selbst liegt. Erst die Marke als Leistungs- und Wertespeicher
macht eine besondere Leistung für Kunden sichtbar und damit
wertschätzbar. Die Marke sorgt damit für Wert-Schöpfung –
durch höhere Preise, Kundenbindung, Cross-Selling und Wei-
terempfehlung. Die Marke, eingesetzt als Wertschöpfungsinst-
rument, als strategisches Führungsmodell, verspricht jedenfalls
höhere und realere Gewinne als die Spekulation auf Digitalisie-
rungsgewinne.
Geschäftsmodelle ändern sich, Werte bleiben. Apple zum Bei-
spiel bewahrte seine Werte Design, Easy to use und Innovation
über Jahrzehnte – vom Entwickler der ersten Computer-Maus
bis zum integrierten Technologiekonzern. Sie steht seit jeher für
die Kreativität entlang der Schnittstelle von Kunst, Technologie
und menschlichen Bedürfnissen. Dass Apple, typisch kalifor-
nisch, dabei eine Delle ins Universum hauen will, gibt die Zu-
kunftslust dazu.
Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 4
Das als klare Leitlinie, im gesamten Unternehmen multipliziert
in der Wertschöpfungs- und Kundenerlebniskette, schafft star-
ke Marken – nach innen und außen. Die Mitarbeiter gewinnen
Klarheit und einen Haltegriff im Wandel, sie bekommen einen
gemeinsamen Kompass. Wer das „Wofür“ kennt, erträgt auch
jedes „Wie“. Das hat uns schon Nietzsche erzählt.
Mit der Marke entsteht eine Brücke zwischen gestern
und morgen
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Marke als Wertschöp-
fungs- und strategisches Führungsinstrument eignet sich per-
fekt, um einerseits die Identität aus der Vergangenheit in die
Zukunft zu überführen und andererseits Stabilität im Wandel
zu gewährleisten. Mit der Marke als Kompass navigiert es sich
leichter im unübersichtlichen Gelände und sie hilft dabei, eine
Art GPS für den Wandel zu entwickeln.
Nur klar positionierte Marken können die Frage beantworten,
was nach der Digitalisierung wirklich Wert schöpfen wird. Wenn
alles digitalisiert ist, die gesamte Customer Experience, was
macht dann noch den Unterschied?
Weil die Zahlen keinen Aufschub duldeten und es sehr schnell
gehen musste, wurde die Strategie „Out-Side-In“, also von au-
ßen nach innen gewählt. Der Außenauftritt musste gestärkt wer-
den, wodurch die inneren Kräfte, das Selbstbewusstsein des
Unternehmens, das „Wir-Gefühl“ wiederaufgebaut wurden.
Das geschah über ein völlig neues Kommunikationsverständnis
der Marke ÖBB selbst: Das Kommunizieren weit über die Ver-
breitung von Botschaften und Informationen hinaus.
Denn wir müssen uns vom mechanistischen Gedanken verab-
schieden, dass wir das, was über unser Unternehmen gesagt,
berichtet, gepostet wird, steuern – oder gar kontrollieren – kön-
nen. Wer das versucht, muss damit rechnen zu scheitern. Was
wir aber können (und genau das haben die ÖBB getan), ist den
Dialog zu organisieren.
Kommunizieren entlang der Customer-Journey – mit dem Steu-
erzahler, dem Bahnkunden, der Industrie, Politik, Mitarbeiter,
Interessenvertretungen und vielen anderen: Das bedeutet zu-
nächst, das Markenbild einzufangen. Denn so erfreulich die
neue Vielfalt der Kommunikationskanäle auch ist, sie führt un-
weigerlich zur Versprengung des Markenbildes. Atomisiertes
Branding und eine fragmentierte Ansprache brauchen umso kla-
rere Kanalstrategien: Themenzielgruppen (oder auf neudeutsch
„Ecosysteme“) haben längst die demografischen Zielgruppen
abgelöst. Das bedeutet für ein Unternehmen wie den ÖBB, wie
ein Medienhaus agieren zu müssen und sich professionell der
Produktion informativen Contents zu widmen.
Ein Beispiel von vielen: Sicherheit und Sauberkeit sind subjek-
tive Empfindungen, die eng miteinander verbunden sind. Als die
Kundenbewertungen in diesen beiden Kategorien – trotz enor-
mer Bemühungen und Investments seitens der Bahn – nicht
besser wurden, setzten die ÖBB auf die Marke. Die rund 1.000
MitarbeiterInnen, die bei den ÖBB tagtäglich für Sicherheits-
und Reinigungsdienste sorgen, waren bis 2013 unter der Fan-
tasiemarke = abstrakte Marke „Mungo“ unterwegs. Neue hoch-
wertige Uniformen und Dienstkleider, mit klarer Absendermarke
„ÖBB-Security“ und „ÖBB-Cleaning“ wurden eingeführt. Das
Resultat war mehr als ein Quick-Win: Die Kundenbewertungen
verbesserten sich schlagartig. Und die MitarbeiterInnen waren
auf einmal stolz, sichtbarer Teil des Unternehmens zu sein. Die
Fluktuation ging zurück und zwei Jahre später, beim Flüchtlings-
ansturm auf die Bahnhöfe, waren sie die ersten und wichtigsten
MitarbeiterInnen am Platz.
Die Marke ÖBB gehört mittlerweile zu den fünf wertvollsten
Marken Österreichs, sie hat ihren Markenwert (heute 1,9 Milli-
arden) seit 2010 nahezu verdoppelt und ihren Rang von Platz 9
auf Platz 5 verbessert.
„ Die Antwort liegt in der Marke,
		 in ihrem Markenversprechen
und dem Einhalten dessen.“
Dann entstehen Vertrauen, Differenzierung und Anziehungskraft
– und daraus wiederum Wertschätzung und Gewinn.
Mit der Marke gelingt Wertschöpfung: das Beispiel ÖBB
Das war auch das Geheimnis, die Erfolgsformel hinter der
Transformation des österreichischen Staatsunternehmens ÖBB
in den vergangenen sieben Jahren. Aus einem stark gebeutelten,
in seinen Leistungen unterbewerteten und von populistischen
Vorurteilen (Subventionsbetrieb, Frühpensionierungsparadies,
ständige Unpünktlichkeit usw.) getriebenes 6-Milliarden-Unter-
nehmen wurde ein wertvoller Arbeitgeber und Industriepartner
einer stolzen und traditionsreichen Bahnindustrie. Die ÖBB
wurde ein Leistungserbringer für 500 Millionen Bahnkunden pro
Jahr, ein Konjunkturmotor mit Spitzenleistungen im Infrastruktur-
ausbau (etwa die Hochgeschwindigkeitsstrecken, Hauptbahn-
hof Wien, Streckenausbau in den Süden) und, so ganz neben-
bei: Die pünktlichste Bahn in der EU.
Die kommunikative Übung gelang, ganz besonders durch die
Analyse und den Rückhalt durch das vorhandene, aber in den
vergangenen Jahren verschüttete und paralysierte „Wir-Gefühl“
der Eisenbahner. Es galt, den Stolz auf die Markenwerte, auf den
Markenkern (Zuverlässigkeit, Sicherheit, Pünktlichkeit) bei den
40.000 MitarbeiterInnen zu reaktivieren.
„ Es ging darum, das öffentliche Bild
		 einzufangen und im Gleichklang
mit der Realität zu formen. “
Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 5
Nur aus dauerhaft erbrachten Spitzenleistungen entstehen
­Marken, die nicht hinterfragt werden. So steht zum Beispiel
Mercedes für höchste Qualität, weil der Autokonzern seit über
100 Jahren Autos in höchster Qualität baut. Dies sichert sei-
nen Führungsanspruch – und nicht, weil er gute Werbung
macht. Die Eisenbahn steht seit über 180 Jahren für Sicher-
heit, ­Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit – und nicht für das bil-
ligste Verkehrsmittel zwischen A und B. Das ist also die erste
Aufgabe in einem Transformationsprozess: Markenarchäologie
zu betreiben und herauszuarbeiten, was typisch für das Un-
ternehmen ist, was es von anderen Unternehmen unterschei-
det, welche historischen Erfolge es gibt, was einzigartig ist.
Daraus wird ein Markenkern gebildet, eine Marken-DNA, als
grundsätzliche Glaubwürdigkeitsplattform für den Sprung
in die Zukunft. Liebe Deine Vergangenheit und nutze das,
was sich bereits im Gedächtnis der Kunden verankert hat.
Dazu braucht es ein Narrativ, eine sprechende Mission, eine
Markenidee in einem Satz: Warum gibt es uns, wofür setzen wir
uns leidenschaftlich ein? Die Mission muss glaubwürdig sein,
ambitioniert, emotional relevant – und sie muss sich zu 140 Zei-
chen verdichten lassen. Tesla ist die heißeste Automobilmarke,
weil ihre zentrale Idee ist, die Transformation zur E-Mobilität mit-
Die sieben Erfolgsmuster einer gelungenen,
markenzentrierten Transformation
1 Liebe Deine Vergangenheit und nutze
sie, um die Zukunft zu gestalten.
Es geht mit Garantie schief, jemand sein zu wollen, der
man nicht ist. Das gilt besonders für Organisationen
in der Transformation. Unternehmen und ­Marken
sind immer dann erfolgreich, wenn die Kunden ihren
­Leistungen vertrauen.
2 Entwickle eine sprechende
Markenmission.
In Zeiten großer Umbrüche ist es entscheidend zu
wissen, wohin sich das Unternehmen transformieren
will. Welchen Beitrag möchte es mit seiner Marke in
der Gesellschaft, im Leben der Kunden leisten?
3 Gestalte den Narrativ der Branche mit
Deiner Markenstory.
Von der Börsenweisheit „The Trend is Your Friend“
können Unternehmen in der Transformation lernen:
Das Wachstum verlagert sich, die Disruption be-
schleunigt die Entwicklung, die sozialen ­Spannungen
steigen. Es geht darum, Organisationen aus der
­Komfortzone zu bewegen.
Eine der wichtigsten Aufgaben ist es dabei, den Menschen die
Angst zu nehmen und Lust auf Wandel zu initiieren. Das Narrativ,
die Weitergabe von Geschichten, ist so alt wie die Menschheit
selbst: Erst mündlich, dann über Bücher, dann über Filme, jetzt
über Serien „on demand“ auf Netflix und Co. Auch Unternehmen
müssen von ihrem Beitrag erzählen, den sie für eine bessere
Welt leisten. „Don‘t be evil“ ist Googles verkürzte Corporate-
Conduct-Botschaft. Weitaus wichtiger ist jedoch die Erklärung,
die direkt danach folgt: “We believe strongly that in the long
term, we will be better served — as shareholders and in all other
ways — by a company that does good things for the world even
if we forgot some short term gains.”
CEOs müssen damit leben, immer auch als „Chief Future Story-
teller“ im Einsatz zu sein, um eine glaubwürdige Heldenreise von
der Vergangenheit über die Zukunft in die Gegenwart zu gestal-
ten: Sie müssen einzelne Erfolgsgeschichten in einen Narrativ
bringen, die Zukunft des Unternehmens spürbar inszenieren.
Sie müssen den Menschen Lust auf Neues machen und ihnen
helfen, Barrieren der Gewohnheit zu verlassen, damit sie neue
Perspektiven auf sich, ihren Job und die Rolle der Firma in der
Gesellschaft gewinnen können. Als oberster Markenverantwort-
licher und Markenchampion ist der CEO selbst stets kohärenter
Teil des Narrativs.
Kommunikation ist für CEOs führungshandelnd. Dann gelingt
es, gemeinsam einen Weg, ein „Future-Perfect“ zu gestalten.
Was sind vergangene Erfolge, Gründungsmythen, Meilen­
steine, Charaktereigenschaften des Unternehmens, die
Ihnen Halt und Energie im Wandel geben?
Was ist Ihre Mission jenseits des Geldverdienens?
zugestalten. Tesla steht für die Mission: „Die Beschleunigung
des Übergangs zu nachhaltiger Fortbewegung“. Die Mission
Googles ist, die Informationen der Welt zu organisieren und für
alle zu jeder Zeit zugänglich zu machen.
Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 6
Doch Marke ist eben nicht die Summe guter Imagekampagnen.
Entscheidend ist, eine konkrete „Future Performance Map“ zu
entwickeln, die in ein- bis dreijährigen Rhythmen die neuen
Leistungen, die aus der Markenmission und der Brand Story
entstehen, den Kundengruppen anzubieten.
Marke ist der verdichtete Ausdruck unternehmerischer Spitzen-
leistungen. So wie es BMW mit „Freude am Fahren“, Audi mit
„Vorsprung durch Technik“ oder Volvo mit „Sicherheit“ gelingt,
stabile Marken zu führen und profitables Wachstum einzufahren,
so wenig gelang es Opel mit kreativen, lustigen Kampagnen wie
„Umparken im Kopf“ eine stabile Wertsteigerung zu erreichen.
Die Existenz des Unternehmens ist stark gefährdet und Opel
wurde von Peugeot übernommen.
Das kann sehr dynamisierend und innovationsbeschleunigend
auf die eigene Wertschöpfungskette wirken. Auf die Organisa-
tion und ihre Transformationsbereitschaft allerdings hat ein sol-
ches Modell kaum Einfluss, eher im Gegenteil: Innovation von
außen ist immer der Feind im Inneren. Nachhaltig die Richtung
des Denkens zu ändern, funktioniert nur durch das eigene Erleben.
Die ÖBB zum Beispiel setzen seit einem Jahr auf das Üben neu-
er agiler Zusammenarbeitsformen in cross-funktionalen Teams.
Die konzernweite „Open Innovation Initiative“ hat in nur einem
Was sind Ihre Innovationen in den nächsten 180 Tagen und in
den nächsten drei Jahren?
5 Schaffen Sie Freiraum für kunden-
zentriertes Denken und Lernen.
Der Weg entsteht im Gehen und Innovation ist
ein kultureller Prozess. Natürlich kann man sich
­Innovation einkaufen. Sehr beliebt derzeit:
„Kauf dir dein Start-up!“.
Vielmehr muss die gesamte Führungsmannschaft, beginnend
mit dem CEO, als Role Modell dienen, um die Werte, die Mar-
ken, die Masteridee und die Story nach dem Motto „Great lea-
ders know, show and go the way“ zu verdeutlichen und für Mitar-
beiter im Alltag an den Brand Touchpoints erlebbar zu machen.
Weder hochkarätige Change-Management-Beratungen noch
kreative Digitalagenturen aus Berlin sorgen für Transformation,
wenn nicht die Führungsmannschaft in Gänze dahinter steht
und befähigt wird, diese vorzuleben. Ein Leadership-Team muss
wissen, was auf dem Radarschirm erkennbar sein muss, um er-
folgreich in die Zukunft zu steuern – und wie dies organisiert
werden muss.
Haben Sie schon den nötigen Freiraum geschaffen?
6 Transformation ist nicht delegierbar.
Transformation ist Chefsache und kann nicht an
externe Berater oder Start-ups delegiert werden.
Ist Ihr Leadership-Team schon an Bord?
7 Besser Transformationskultur statt
Change-Management
Der Wechsel von einer Routine in die nächste Routine
über das x-te Change-Programm endet meist ohne
wesentliche Veränderungen grundlegender Muster
und Haltungen der einzelnen Betroffenen.
Was ist Ihre persönliche Geschichte einer besseren
zukünftigen (Firmen-) Welt?
4 Keine leeren Versprechen, sondern
volle Leistung.
Die besten Fünf- bis Zehnjahrespläne und die
spannendsten Geschichten helfen nicht, wenn es
an konkreten, neu erlebbaren Leistungen fehlt. Der
häufigste Fehler in der Markenführung ist, lediglich
neue Kampagnen zu starten, die sowohl die Kunden
als auch die Mitarbeiter begeistern sollen.
Jahr rund 1.800 Mitarbeiter mit den Methoden des „Service
Design Thinking“ zu kundenzentriertem Arbeiten animiert und
im Schneeballsystem die Art der Zusammenarbeit dramatisch
verändert. Besonders bei den jüngeren Mitarbeitern wird Eigen-
initiative adressiert und als Wirksamkeit in einem an sich sehr
komplexen System erlebt. Vernetzung und Kollaboration bilden
die Basis für die in Zukunft so wichtige Intrapreneurship.
Radikal vom Kunden her denken, frühzeitig Prototypen schaf-
fen, am Markt lernen und optimieren: Die ÖBB schufen mit dem
„Open Innovation Lab“ einen Raum mit eigenen Regeln, in dem
– parallel zur prozess- und kosteneffizienten Gegenwart – mit
Kunden, Experten, Start-ups neue Perspektiven eingebracht
und Lösungen erdacht werden. Jeder kann dort Innovationsheld
sein oder Teil neuer Heldengeschichten. So wird Veränderung
persönlich gestaltet und angstfrei erlebt. Transformation kann
und darf auch Spaß machen. Innovation ist dafür der perfekte
Trigger.
Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 7
2 Entwickle eine sprechende
Markenmission.
3 Gestalte den Narrativ der Branche mit
Deiner Markenstory.
4 Keine leeren Versprechen, sondern
volle Leistung.
5 Schaffen Sie Freiraum für kunden-
zentriertes Denken und Lernen.
6 Transformation ist nicht delegierbar.
7 Besser Transformationskultur statt
Change-Management.
1 Liebe Deine Vergangenheit und nutze sie,
um die Zukunft zu gestalten. 1 Wandel ohne Ziel und Vision, ohne
„Warum“-Narrativ und „Wir“-Gefühl.
2 Fehlendes Storytelling aus der
Zukunft in die Gegenwart.
3 Die Vergangenheit vernachlässigen
und nur auf die Zukunft fokussieren.
4 Innovation durch Digitalisierung
ersetzen.
5 Abstrakte Pläne statt neuer
Leistungen.
6 Zukunftsversprechen ohne
Transformationsprogramm.
7 Innovation zu externalisieren statt
intern zu aktivieren.
Die Erfolgskiller der Transformation:Die sieben Erfolgsmuster:
Die Transformation hingegen kann Veränderung als Teil der Rou-
tine verorten: Denn Menschen sind nicht grundsätzlich gegen
Veränderungen – sie fürchten nur die negativen Konsequenzen.
Über die Marke wird der Wandel in eine angstfreie Routine-
übung gewandelt: Um den Wandel spürbar zu machen, braucht
es Anleitungen, Aufforderungen und Motivation, um das Verhal-
ten im Alltag zu verändern sowie Anreize, mit denen das neue
Verhalten belohnt wird. Quick Wins und Mini Habits lassen sich
schnell und effektiv kommunizieren: Die Tat bestimmt das Sein
und nicht der Wunsch den Charakter.
Haben Sie einen Raum, eine Werkstatt, ein Labor der
Zukunft, wo angstfrei die Zukunft entwickelt werden kann,
wo jeder Mitarbeiter die Zukunft einüben und sich verändern
kann?
Diese sieben Erfolgsmuster zeigen nicht nur bei den ÖBB, wie
eine gesunde Transformation gelingt. Sie sollen Anreiz für Or-
ganisationen sein, die Marke nicht nur als schönen Schein zu
betrachten, als oberflächliche Aufhübschung bestehender Pro-
zesse. Sie sollen Marken vielmehr als Inspiratoren, Navigatoren
und Stabilisatoren des Wandels betrachten und die Kraft der
Vergangenheit zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle nutzen.
Oft ist es leichter, nicht die Erfolgsfaktoren zu betrachten, son-
dern die wesentlichen Erfolgskiller, die sich daraus ableiten.
Oder wollen wir wirklich das Schicksal unserer Marke unkont-
rolliert den Bloggern, „Lifestyle Influencers“ und Chatbots über-
lassen?
Transformation by Brand	 l	 Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 8
Kristin Hanusch-Linser ist Kommunikations- und Innovations-
expertin und hat sich auf Transformationsprozesse spezialisiert.
Sie verantwortet das von ihr 2016 aufgebaute Open Innovation
Lab  Service Design Center der ÖBB.
Bis 2016 war sie sechs Jahre unter ÖBB-CEO Christian Kern
Head of Marketing, Communications  Public Affairs sowie Kon-
zernsprecherin der ÖBB. Seit 2014 ist sie im Aufsichtsrat der
ÖBB Personenverkehr AG und der ÖBB-Immobilien GmbH.
2012 wurde sie von der International Advertising Association
(IAA) zum „Marketer des Jahres“ gewählt und erhielt mit ihrem
Team zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.
Hanusch-Linser ist Vizepräsidentin der IAA-Österreich, wissen-
schaftlicher Beirat des European Brand Institute (Eurobrand)
sowie Gründungsmitglied und wissenschaftlicher Beirat des
Universitätslehrgangs für Informationsrecht und Rechtsinforma-
tion an der Universität Wien. 2017 gründet sie mit vier Partnerin-
nen das Austrian Chapter des internationalen Services Design
Networks.
Über die Autorin
Dr. Kristin Hanusch-Linser
ÖBB-Holding
Head of Innovation Lab  Service Design Center
ÖBB-Holding AG
Am Hauptbahnhof 2
1.Stock
1100 Wien
Weitere Informationen zur ÖBB-Holding finden Sie unter
www.oebb.at
Dr. Kristin Hanusch-Linser
T		 +43 (0) 1 93000 44077
kristin.hanusch-linser@oebb.at
Kontakt
Achim Feige ist der Top-Managementberater für zukunftsorien-
tierte Markenführung, Markenresilienz und Finanzmarkenspezi-
alist des Markenstrategieexperten BrandTrust. Als Experte für
markenzentrierte Unternehmensführung berät und inspiriert er
internationale Unternehmens- und Markenführer, attraktive und
außergewöhnliche Marken zu kreieren und profitabel in die Zu-
kunft zu führen. Mit fesselnden Reden, in kreativen Workshops
mit Führungskräften und in intensiven Beratungsprozessen hebt
Feige Unternehmen und Marken auf ein höheres Level von Exzel-
lenz und Rentabilität. In ganz Europa ist Achim Feige, der avant-
gardistische Vor- und Querdenker, ein viel gefragter Redner und
Seminarleiter zu den Themen strategische Markenführung, an-
gewandtes Zukunftswissen und Businessmodelle der Zukunft.
Achim Feige hat mit seinem Team den BrandTrust Resilienzin-
dex entwickelt, der Unternehmenslenkern und -führern Hand-
lungsfelder – vor allem für Krisenzeiten –aufzeigt, um die eigene
Marke widerstandsfähig gegen Veränderungen am Markt zu ma-
chen. Eine resiliente Marke hat in Zeiten des Wandels die Kraft,
sich aus der Preisspirale herauszubewegen und sich nachhaltig
auf die neuen Marktbedingungen einzustellen. Achim Feige kann
durch den BrandTrust Resilienzindex die Handlungsfelder hier-
für exakt aufzeigen und den Anstoß zu Veränderungen geben.
Über den Autor
Achim Feige
Partner Brand Trust GmbH
Zukunftsspezialist und Finanzmarkenexperte,
Vordenker im Bereich Nachhaltigkeit
Brand Trust GmbH
Standort Wien:
Lugeck 7 / 2 / 39
1010 Wien
Weitere Informationen zu BrandTrust finden Sie unter
www.brand-trust.de
Achim Feige
T		 +43 (0) 1890 2018
achim.feige@brand-trust.de

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  • 1. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 1 Digitalisierung, Eurokrise, Flüchtlingskrise, Globalisierung – eine Krise jagt die andere. Die Welt ist in Bewegung und wie es scheint, immer schneller. Seit der Jahrtausendwende wissen und erleben wir es: Die Märkte sind volatil und unvorhersehbar. Die sozialen Systeme verlieren ihre Berechenbarkeit. Politische Systeme ringen um ihre Legitimation. Was das Individuum als Kontrollverlust und Statusangst erlebt, ist für Organisationen das Zittern vor disruptiven Newcomern und der Druck auf das Management: Es soll durch die angeblich alles heilende Digitalisierung ihre Geschäftsmodelle absichern und die Kontrolle zurückerlangen. „Command and Control“ wird zu „Führen auf Sicht“ Während wir erst lernen, die Dynamik dieser Umwälzungen zu verstehen, haben wir ihre Segnungen bereits in unseren Alltag integriert. Die neuen Giganten heißen Amazon, Facebook, Apple und Google. Tesla, Uber, AirBnB und Netflix verändern, wie wir reisen, uns fortbewegen, einkaufen und Medien ­konsumieren. All das erhöht den Druck auf Unternehmen, ihre Geschäftsmo- delle umzubauen – und das, ohne genau zu wissen, wohin die Reise geht. „Command and Control“ wird zu „Führen auf Sicht“ in unbekannten Gewässern. Es ist wie Führungsarbeit auf Treib- sand oder Management auf der weißen Leinwand. Dies zu leis- ten, ist eine der zentralen Herausforderungen für die Unterneh- mensführer unserer Zeit. Und wir Konsumenten? Wir sind ausgestattet mit technischen Hilfsmitteln, die um unsere permanente Aufmerksamkeit buh- len. Sie zielen uns als „Tailored Touchpoints“ an, sprechen uns im örtlichen Kontext durch „Proximity Marketing“ an und wollen unseren mobilen Medienkonsum „seamless“, nahtlos, gestalten. Um uns Konsumenten geht es ja eigentlich, irgendwie und über- haupt. Auf die Balance zwischen Einfachheit und Komplexität kommt es an Die Schlüsselfragen für Topmanager und Unternehmensführer lauten also: • Wie gelingt es uns, das Unternehmen radikal auf die Zukunft auszurichten, obwohl wir nicht genau wissen, wohin die Reise geht? • Wie schaffen wir die Balance zwischen notwendiger Stabilität und dynamisierender Agilität, zwischen Konzentration auf die Kernkompetenzen und der globalen Diversität? • Wie können wir die Balance zwischen Einfachheit und Effizi- enz der Prozesse halten – und zugleich der Komplexität der Kundenwünsche und der immer individuelleren Anforderun- gen gerecht werden? Eines ist sicher: Die Antworten entstehen im Voranschreiten. Und sie werden mit Sicherheit anders ausfallen, als wir denken – und erst recht anders als in der Gegenwart. Oder, wie es Aris- toteles ausdrückte: Die Marke als treibende Kraft einer gesunden Transformationskultur in brüchigen Zeiten. Transformation by Brand: Was schöpft Wert, wenn alles digitalisiert ist? „ Es ist wahrscheinlich, dass das Unwahrscheinliche geschieht. “ Nun, genau darauf können wir uns vorbereiten: Es wird darauf ankommen, mit dem Unvorhersehbaren umgehen zu können, um Immunisierung, Resilienz und Robustheit im Wandel. Werfen wir deshalb einen Blick auf die Marke, denn gerade in Zeiten des Umbruchs zeigt sich, dass starke Marken in hohem Maße resilient sind: Weil sie überleben. In internationalen Mar-
  • 2. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 2 kenwertstudien haben die Bank- und Versicherungsmarken während und nach der Finanzkrise am meisten eingebüßt, wäh- rend Infrastruktur- und Traditionsmarken überdurchschnittlich zulegen konnten. Um das zu verstehen, muss man die wichtigs- ten Aufgaben der Marken genauer betrachten: Kommunizieren und Beziehungsarbeit. Die Marke: das stärkste und zugleich günstigste Transformationsinstrument Wenn wir Organisationen als sinnorientierte soziale Systeme verstehen, deren Entwicklung und Zusammenhalt durch Kom- munikation gestaltet werden, dann fällt der Marke eine beson- dere Aufgabe zu: das Verdichten dieses kommunikativen Pro- zesses und somit die Versinnbildlichung des systemischen Zusammenhalts. Doch wie sieht die Rolle einer Marke aus, wenn sich eine Orga- nisation verändern, ihre Sinnorientierung neu gestalten muss? Was passiert, wenn der Übergang von alten zu neuen Mustern – samt dazugehörender Krisen – einem „Change-Programm“ überantwortet wird? Dann bleibt das „Wir-Gefühl“ auf der Stre- cke, also genau das, was sinnorientiertes Verhalten und sozi- alen Zusammenhalt in Organisationen ausmacht. Anstelle des „Wir“ treten dann partikulare Interessen und Identifikationen von Stammeskulturen, die ihre Rituale pflegen. Wer hier nicht auf die Kraft der Marke setzt, verzichtet auf das stärkste und gleichzeitig günstigste Transformationsinstrument: die Kraft der Selbstorganisation. Denn eine intakte Marke kann vor allem eines: Sie reduziert Komplexität. Sie ist die verdichtete Repräsentation des „Wir“ und des „Warum“. Sie ist ein Stück Stammeskultur. Eine Marke ist also weit mehr als ein Symbol einer intakten Or- ganisation und ihrer Marktleistungen: Sie erbringt tagtäglich eine gewaltige Vermittlungs- und Validierungsleistung. Sie stellt Bezüge und Beziehungen zwischen Organisationen und ihren Märkten her, zwischen Produkt und Kunden. Die Marke übernimmt in diesen transformativen Phasen eine besondere Aufgabe: Das Unterstützen einer gesunden Trans- formationskultur, welche die Menschen mitnimmt. Wenn alte Si- cherheiten verloren gehen und neue gefunden werden wollen, hat die Marke ihren großen Auftritt: Denn Menschen brauchen Sicherheit und Bindung, um zu funktionieren. Organisationen sind Menschen, viele Menschen. „Common Sense“ statt Ausnahmezustand „Rehumanizing Business“ durch eine lebendige, halt- und orientierungsgebende Marke – dies könnte das neue Mantra einer gelungenen Transformation sein. Marken tragen nämlich dazu bei, die unlesbare Gegenwart lesbar zu machen. Richtig eingesetzt, sind sie der „Common Sense“ von Organisationen, ihren Leistungen, Leistungsträgern und ihren Konsumenten. Starke Marken wirken zudem beruhigend in einer Ökonomie der ständigen Aufmerksamkeit, die Populisten mit ihrer Beschwö- rung des ewigen Ausnahmezustands besonders gut zu nutzen wissen. Aus der Kommunikation wissen wir nur zu gut: Nicht immer gewinnt die beste Nachricht. Meist ist es die bessere Deutung, die sticht. Und was kann besser eine Deutungshoheit herstellen als eine starke, intakte Marke? Im Herbst 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle, be- fanden sich auch die ÖBB im Ausnahmezustand. Die Bahn dien- te als Massenbeförderungsmittel, an den Bahnhöfen wurden Notschlafstellen eingerichtet. Tausende Freiwillige und Bahn- mitarbeiter halfen, die Bilder der Not und der Hilfsbereitschaft gingen um die Welt. Währenddessen musste der Regelbetrieb für die Fahrgäste erhalten bleiben, die Stimmung und Motivation musste im Innen- und Außenverhältnis gestärkt werden. Dazu starteten die Bundesbahnen eine kleine, aber feine Kampagne, mit der sie bei den Kunden um Verständnis für die Situation war- ben: „Menschlichkeit fährt Bahn - Der Kunde im Vordergrund. Der Mensch im Mittelpunkt. Jeder Mensch.“ Im Rückspiegel kann man sagen, dass die positive mediale Perzeption dieses Ausnahmeereignisses in erster Linie eine Markenleistung war. Das „Wir-Gefühl“, die Deutungshoheit über das „Warum“, die breitenwirksame Vermittlungsleistung in einer hochkomplexen Situation: Die Marke ÖBB, als verdichtete Form einer Spitzen- leistung, war auf einmal immun gegenüber populistischen An- griffen. Marken sorgen für Gleichgewicht in komplexen Systemen Je komplexer ein System, desto mehr Energie muss investiert werden, um es im Gleichgewicht zu halten. Je komplexer eine Situation, desto mehr Marke sollte investiert werden, um den Gleichgewichtszustand herzustellen. Das zeigt uns das Beispiel gelungener Krisenkommunikation. Umgekehrt kann schlechte oder fehlende Kommunikationsleistung in einer Krise – genauso „ Marke ist Ausdruck dessen, was die Soziologen als Kohärenzgefühl, dem Gefühl der Stimmigkeit, bezeichnen. “ Die Marke trägt zu einer gesunden Transformations­ kultur bei In Phasen extremer Belastung, des Übergangs, können Marken ihre Rolle als transformative, regulative Kraft besonders gut ein- setzen. Vorausgesetzt allerdings, dass ihre Stimmigkeit nicht selbst einem aktionistischen Change-Programm zum Opfer fällt und sie sich unter dem Vorwand der Totalerneuerung gleich mit- verändern muss. Was leider oft genug passiert, wenn Organisa- tionen ihre Marke auf ihre optische Dimension reduzieren.
  • 3. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 3 Markenmissionen weisen als Leitsterne in die Zukunft Starke, emotionale Markenideen überdauern jede Mode. Der Automobilkonzern Volvo steht seit seiner Gründung 1927 für Sicherheit. Er hat die sichersten Autos gebaut und den 3-Punkt- Gurt erfunden. Nach dem Verkauf an die Chinesen erinnerte sich Volvo sogar seiner Markenessenz und entwickelte daraus eine dramatische Zukunftsmission für 2020: Niemand darf in oder durch einen Volvo ernsthaft verletzt werden oder sterben. Diese Mission führte dazu, dass seitdem alle Mitarbeiter über- legen, wie sie inner- und außerhalb des Autos das Markenver- sprechen „Sicherheit“ umsetzen können, zum Beispiel mit Fuß- gänger-Airbags oder Sicherheitskleidung für Fußgänger. So gibt die Marke und insbesondere ihre dramatische Markenmission „Wofür sind wir da?“ (das Marken-„Why“) Stabilität, Sicherheit und Orientierung im Wandel. Marke ist Profit Bei einer Marke ist nicht das Logo entscheidend oder der Name, sondern das, was sie bedeutet. Das, was mit ihr assoziiert wird. Eine Marke ist der Wertvermittler außergewöhnlicher Leistun- gen. Die Werte, die Kunden und potentielle Kunden mit der Marke verknüpfen, sind vermittelte Leistungen. So gelingt es Nespresso, über 1.000 % Preispremium für ein Kilogramm Kaf- fee zu erwirtschaften, weil der Kunde urteilt: Die Convenience, das Design, die Kaffeekennerschaft, die Mitgliedschaft in einem Club, die besonderen Nespresso-Boutiquen und natürlich auch George Clooney sind es mir wert, 1.000 % mehr zu zahlen. Aus Markensicht ist das rational. Marken sind Bollwerke gegen Preissenkungen und jeder CEO weiß, dass sich der Stellhebel Preiserhöhung oder Preisstabilität am stärksten auf den Gewinn des Unternehmens auswirkt. Das bedeutet: Marke ist Profit. Marke ist ein Führungsinstrument – nach innen und außen Marken, das heißt Wertesysteme und klare, spezifische Leitbil- der – und zwar jenseits von Standardbehauptungen wie Kun- denorientierung, Leidenschaft, Mitarbeiterorientierung und Nachhaltigkeit – machen Führung einfach. Starke Marken, die zum Beispiel die Markenidee „einfach begeisterte Kunden“ ha- ben, müssen sich im Grunde nur drei Fragen stellen: 1. Was wollen die Kunden? 2. Wie kann ich begeistern? 3. Auf welche einfache Art und Weise? wie im Umbruch – weit mehr als die Marke beschädigen: Sie kann sogar Werte vernichten, wie an jüngsten Beispielen im Ab- gasskandal abzulesen ist. Für die Führung bedeutet das: Kom- munikation zahlt sich aus. Sie ist die halbe Miete in normalen Zeiten – und die ganze im Ausnahmefall. Hier drängen sich folgende Fragen auf: Ist die digitale Transfor- mation ein solcher Ausnahmefall? Oder ist sie nur eine funktio- nale Transformation von Prozessen und Produkten? Was kommt danach? Was schöpft Wert, wenn alles digitalisiert ist? Die Marke In den oft austauschbaren Pitchdecks der Berater liegt die Lö- sung nicht in der Digitalität, in der Flucht nach vorne. Es be- ginnt sich rumzusprechen, dass digital zu sein kein Wert an sich ist, sondern ein Mittel für mehr Kundennähe – bei gleichzeitiger Kostensenkung und Vernetzung. Doch was kann eine Organisa- tion seinen Kunden bieten, wenn sie ihnen nahe gekommen ist? Was schöpft den Wert, wenn alles digitalisiert ist? Auch die Kunden haben Fragen: Wo unterscheiden sich die Unternehmen in ihrem Angebot? Warum soll man dem einen Unternehmen mehr für seine Produkte und Leistungen bezahlen als dem anderen? Wegen einer neuen App oder eines neuen responsiven Logos? Wegen einer neuen Testimonial-Kampagne mit Promis und Sternchen? Sicher nicht. Digitalisierungsversessenheit führt in Organisationen nicht sel- ten zum Vergessen der eigenen Werte und Leistungen. Und dass der größere Wertsteigerungshebel noch immer in der Mar- ke selbst liegt. Erst die Marke als Leistungs- und Wertespeicher macht eine besondere Leistung für Kunden sichtbar und damit wertschätzbar. Die Marke sorgt damit für Wert-Schöpfung – durch höhere Preise, Kundenbindung, Cross-Selling und Wei- terempfehlung. Die Marke, eingesetzt als Wertschöpfungsinst- rument, als strategisches Führungsmodell, verspricht jedenfalls höhere und realere Gewinne als die Spekulation auf Digitalisie- rungsgewinne. Geschäftsmodelle ändern sich, Werte bleiben. Apple zum Bei- spiel bewahrte seine Werte Design, Easy to use und Innovation über Jahrzehnte – vom Entwickler der ersten Computer-Maus bis zum integrierten Technologiekonzern. Sie steht seit jeher für die Kreativität entlang der Schnittstelle von Kunst, Technologie und menschlichen Bedürfnissen. Dass Apple, typisch kalifor- nisch, dabei eine Delle ins Universum hauen will, gibt die Zu- kunftslust dazu.
  • 4. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 4 Das als klare Leitlinie, im gesamten Unternehmen multipliziert in der Wertschöpfungs- und Kundenerlebniskette, schafft star- ke Marken – nach innen und außen. Die Mitarbeiter gewinnen Klarheit und einen Haltegriff im Wandel, sie bekommen einen gemeinsamen Kompass. Wer das „Wofür“ kennt, erträgt auch jedes „Wie“. Das hat uns schon Nietzsche erzählt. Mit der Marke entsteht eine Brücke zwischen gestern und morgen Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Marke als Wertschöp- fungs- und strategisches Führungsinstrument eignet sich per- fekt, um einerseits die Identität aus der Vergangenheit in die Zukunft zu überführen und andererseits Stabilität im Wandel zu gewährleisten. Mit der Marke als Kompass navigiert es sich leichter im unübersichtlichen Gelände und sie hilft dabei, eine Art GPS für den Wandel zu entwickeln. Nur klar positionierte Marken können die Frage beantworten, was nach der Digitalisierung wirklich Wert schöpfen wird. Wenn alles digitalisiert ist, die gesamte Customer Experience, was macht dann noch den Unterschied? Weil die Zahlen keinen Aufschub duldeten und es sehr schnell gehen musste, wurde die Strategie „Out-Side-In“, also von au- ßen nach innen gewählt. Der Außenauftritt musste gestärkt wer- den, wodurch die inneren Kräfte, das Selbstbewusstsein des Unternehmens, das „Wir-Gefühl“ wiederaufgebaut wurden. Das geschah über ein völlig neues Kommunikationsverständnis der Marke ÖBB selbst: Das Kommunizieren weit über die Ver- breitung von Botschaften und Informationen hinaus. Denn wir müssen uns vom mechanistischen Gedanken verab- schieden, dass wir das, was über unser Unternehmen gesagt, berichtet, gepostet wird, steuern – oder gar kontrollieren – kön- nen. Wer das versucht, muss damit rechnen zu scheitern. Was wir aber können (und genau das haben die ÖBB getan), ist den Dialog zu organisieren. Kommunizieren entlang der Customer-Journey – mit dem Steu- erzahler, dem Bahnkunden, der Industrie, Politik, Mitarbeiter, Interessenvertretungen und vielen anderen: Das bedeutet zu- nächst, das Markenbild einzufangen. Denn so erfreulich die neue Vielfalt der Kommunikationskanäle auch ist, sie führt un- weigerlich zur Versprengung des Markenbildes. Atomisiertes Branding und eine fragmentierte Ansprache brauchen umso kla- rere Kanalstrategien: Themenzielgruppen (oder auf neudeutsch „Ecosysteme“) haben längst die demografischen Zielgruppen abgelöst. Das bedeutet für ein Unternehmen wie den ÖBB, wie ein Medienhaus agieren zu müssen und sich professionell der Produktion informativen Contents zu widmen. Ein Beispiel von vielen: Sicherheit und Sauberkeit sind subjek- tive Empfindungen, die eng miteinander verbunden sind. Als die Kundenbewertungen in diesen beiden Kategorien – trotz enor- mer Bemühungen und Investments seitens der Bahn – nicht besser wurden, setzten die ÖBB auf die Marke. Die rund 1.000 MitarbeiterInnen, die bei den ÖBB tagtäglich für Sicherheits- und Reinigungsdienste sorgen, waren bis 2013 unter der Fan- tasiemarke = abstrakte Marke „Mungo“ unterwegs. Neue hoch- wertige Uniformen und Dienstkleider, mit klarer Absendermarke „ÖBB-Security“ und „ÖBB-Cleaning“ wurden eingeführt. Das Resultat war mehr als ein Quick-Win: Die Kundenbewertungen verbesserten sich schlagartig. Und die MitarbeiterInnen waren auf einmal stolz, sichtbarer Teil des Unternehmens zu sein. Die Fluktuation ging zurück und zwei Jahre später, beim Flüchtlings- ansturm auf die Bahnhöfe, waren sie die ersten und wichtigsten MitarbeiterInnen am Platz. Die Marke ÖBB gehört mittlerweile zu den fünf wertvollsten Marken Österreichs, sie hat ihren Markenwert (heute 1,9 Milli- arden) seit 2010 nahezu verdoppelt und ihren Rang von Platz 9 auf Platz 5 verbessert. „ Die Antwort liegt in der Marke, in ihrem Markenversprechen und dem Einhalten dessen.“ Dann entstehen Vertrauen, Differenzierung und Anziehungskraft – und daraus wiederum Wertschätzung und Gewinn. Mit der Marke gelingt Wertschöpfung: das Beispiel ÖBB Das war auch das Geheimnis, die Erfolgsformel hinter der Transformation des österreichischen Staatsunternehmens ÖBB in den vergangenen sieben Jahren. Aus einem stark gebeutelten, in seinen Leistungen unterbewerteten und von populistischen Vorurteilen (Subventionsbetrieb, Frühpensionierungsparadies, ständige Unpünktlichkeit usw.) getriebenes 6-Milliarden-Unter- nehmen wurde ein wertvoller Arbeitgeber und Industriepartner einer stolzen und traditionsreichen Bahnindustrie. Die ÖBB wurde ein Leistungserbringer für 500 Millionen Bahnkunden pro Jahr, ein Konjunkturmotor mit Spitzenleistungen im Infrastruktur- ausbau (etwa die Hochgeschwindigkeitsstrecken, Hauptbahn- hof Wien, Streckenausbau in den Süden) und, so ganz neben- bei: Die pünktlichste Bahn in der EU. Die kommunikative Übung gelang, ganz besonders durch die Analyse und den Rückhalt durch das vorhandene, aber in den vergangenen Jahren verschüttete und paralysierte „Wir-Gefühl“ der Eisenbahner. Es galt, den Stolz auf die Markenwerte, auf den Markenkern (Zuverlässigkeit, Sicherheit, Pünktlichkeit) bei den 40.000 MitarbeiterInnen zu reaktivieren. „ Es ging darum, das öffentliche Bild einzufangen und im Gleichklang mit der Realität zu formen. “
  • 5. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 5 Nur aus dauerhaft erbrachten Spitzenleistungen entstehen ­Marken, die nicht hinterfragt werden. So steht zum Beispiel Mercedes für höchste Qualität, weil der Autokonzern seit über 100 Jahren Autos in höchster Qualität baut. Dies sichert sei- nen Führungsanspruch – und nicht, weil er gute Werbung macht. Die Eisenbahn steht seit über 180 Jahren für Sicher- heit, ­Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit – und nicht für das bil- ligste Verkehrsmittel zwischen A und B. Das ist also die erste Aufgabe in einem Transformationsprozess: Markenarchäologie zu betreiben und herauszuarbeiten, was typisch für das Un- ternehmen ist, was es von anderen Unternehmen unterschei- det, welche historischen Erfolge es gibt, was einzigartig ist. Daraus wird ein Markenkern gebildet, eine Marken-DNA, als grundsätzliche Glaubwürdigkeitsplattform für den Sprung in die Zukunft. Liebe Deine Vergangenheit und nutze das, was sich bereits im Gedächtnis der Kunden verankert hat. Dazu braucht es ein Narrativ, eine sprechende Mission, eine Markenidee in einem Satz: Warum gibt es uns, wofür setzen wir uns leidenschaftlich ein? Die Mission muss glaubwürdig sein, ambitioniert, emotional relevant – und sie muss sich zu 140 Zei- chen verdichten lassen. Tesla ist die heißeste Automobilmarke, weil ihre zentrale Idee ist, die Transformation zur E-Mobilität mit- Die sieben Erfolgsmuster einer gelungenen, markenzentrierten Transformation 1 Liebe Deine Vergangenheit und nutze sie, um die Zukunft zu gestalten. Es geht mit Garantie schief, jemand sein zu wollen, der man nicht ist. Das gilt besonders für Organisationen in der Transformation. Unternehmen und ­Marken sind immer dann erfolgreich, wenn die Kunden ihren ­Leistungen vertrauen. 2 Entwickle eine sprechende Markenmission. In Zeiten großer Umbrüche ist es entscheidend zu wissen, wohin sich das Unternehmen transformieren will. Welchen Beitrag möchte es mit seiner Marke in der Gesellschaft, im Leben der Kunden leisten? 3 Gestalte den Narrativ der Branche mit Deiner Markenstory. Von der Börsenweisheit „The Trend is Your Friend“ können Unternehmen in der Transformation lernen: Das Wachstum verlagert sich, die Disruption be- schleunigt die Entwicklung, die sozialen ­Spannungen steigen. Es geht darum, Organisationen aus der ­Komfortzone zu bewegen. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es dabei, den Menschen die Angst zu nehmen und Lust auf Wandel zu initiieren. Das Narrativ, die Weitergabe von Geschichten, ist so alt wie die Menschheit selbst: Erst mündlich, dann über Bücher, dann über Filme, jetzt über Serien „on demand“ auf Netflix und Co. Auch Unternehmen müssen von ihrem Beitrag erzählen, den sie für eine bessere Welt leisten. „Don‘t be evil“ ist Googles verkürzte Corporate- Conduct-Botschaft. Weitaus wichtiger ist jedoch die Erklärung, die direkt danach folgt: “We believe strongly that in the long term, we will be better served — as shareholders and in all other ways — by a company that does good things for the world even if we forgot some short term gains.” CEOs müssen damit leben, immer auch als „Chief Future Story- teller“ im Einsatz zu sein, um eine glaubwürdige Heldenreise von der Vergangenheit über die Zukunft in die Gegenwart zu gestal- ten: Sie müssen einzelne Erfolgsgeschichten in einen Narrativ bringen, die Zukunft des Unternehmens spürbar inszenieren. Sie müssen den Menschen Lust auf Neues machen und ihnen helfen, Barrieren der Gewohnheit zu verlassen, damit sie neue Perspektiven auf sich, ihren Job und die Rolle der Firma in der Gesellschaft gewinnen können. Als oberster Markenverantwort- licher und Markenchampion ist der CEO selbst stets kohärenter Teil des Narrativs. Kommunikation ist für CEOs führungshandelnd. Dann gelingt es, gemeinsam einen Weg, ein „Future-Perfect“ zu gestalten. Was sind vergangene Erfolge, Gründungsmythen, Meilen­ steine, Charaktereigenschaften des Unternehmens, die Ihnen Halt und Energie im Wandel geben? Was ist Ihre Mission jenseits des Geldverdienens? zugestalten. Tesla steht für die Mission: „Die Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Fortbewegung“. Die Mission Googles ist, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich zu machen.
  • 6. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 6 Doch Marke ist eben nicht die Summe guter Imagekampagnen. Entscheidend ist, eine konkrete „Future Performance Map“ zu entwickeln, die in ein- bis dreijährigen Rhythmen die neuen Leistungen, die aus der Markenmission und der Brand Story entstehen, den Kundengruppen anzubieten. Marke ist der verdichtete Ausdruck unternehmerischer Spitzen- leistungen. So wie es BMW mit „Freude am Fahren“, Audi mit „Vorsprung durch Technik“ oder Volvo mit „Sicherheit“ gelingt, stabile Marken zu führen und profitables Wachstum einzufahren, so wenig gelang es Opel mit kreativen, lustigen Kampagnen wie „Umparken im Kopf“ eine stabile Wertsteigerung zu erreichen. Die Existenz des Unternehmens ist stark gefährdet und Opel wurde von Peugeot übernommen. Das kann sehr dynamisierend und innovationsbeschleunigend auf die eigene Wertschöpfungskette wirken. Auf die Organisa- tion und ihre Transformationsbereitschaft allerdings hat ein sol- ches Modell kaum Einfluss, eher im Gegenteil: Innovation von außen ist immer der Feind im Inneren. Nachhaltig die Richtung des Denkens zu ändern, funktioniert nur durch das eigene Erleben. Die ÖBB zum Beispiel setzen seit einem Jahr auf das Üben neu- er agiler Zusammenarbeitsformen in cross-funktionalen Teams. Die konzernweite „Open Innovation Initiative“ hat in nur einem Was sind Ihre Innovationen in den nächsten 180 Tagen und in den nächsten drei Jahren? 5 Schaffen Sie Freiraum für kunden- zentriertes Denken und Lernen. Der Weg entsteht im Gehen und Innovation ist ein kultureller Prozess. Natürlich kann man sich ­Innovation einkaufen. Sehr beliebt derzeit: „Kauf dir dein Start-up!“. Vielmehr muss die gesamte Führungsmannschaft, beginnend mit dem CEO, als Role Modell dienen, um die Werte, die Mar- ken, die Masteridee und die Story nach dem Motto „Great lea- ders know, show and go the way“ zu verdeutlichen und für Mitar- beiter im Alltag an den Brand Touchpoints erlebbar zu machen. Weder hochkarätige Change-Management-Beratungen noch kreative Digitalagenturen aus Berlin sorgen für Transformation, wenn nicht die Führungsmannschaft in Gänze dahinter steht und befähigt wird, diese vorzuleben. Ein Leadership-Team muss wissen, was auf dem Radarschirm erkennbar sein muss, um er- folgreich in die Zukunft zu steuern – und wie dies organisiert werden muss. Haben Sie schon den nötigen Freiraum geschaffen? 6 Transformation ist nicht delegierbar. Transformation ist Chefsache und kann nicht an externe Berater oder Start-ups delegiert werden. Ist Ihr Leadership-Team schon an Bord? 7 Besser Transformationskultur statt Change-Management Der Wechsel von einer Routine in die nächste Routine über das x-te Change-Programm endet meist ohne wesentliche Veränderungen grundlegender Muster und Haltungen der einzelnen Betroffenen. Was ist Ihre persönliche Geschichte einer besseren zukünftigen (Firmen-) Welt? 4 Keine leeren Versprechen, sondern volle Leistung. Die besten Fünf- bis Zehnjahrespläne und die spannendsten Geschichten helfen nicht, wenn es an konkreten, neu erlebbaren Leistungen fehlt. Der häufigste Fehler in der Markenführung ist, lediglich neue Kampagnen zu starten, die sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter begeistern sollen. Jahr rund 1.800 Mitarbeiter mit den Methoden des „Service Design Thinking“ zu kundenzentriertem Arbeiten animiert und im Schneeballsystem die Art der Zusammenarbeit dramatisch verändert. Besonders bei den jüngeren Mitarbeitern wird Eigen- initiative adressiert und als Wirksamkeit in einem an sich sehr komplexen System erlebt. Vernetzung und Kollaboration bilden die Basis für die in Zukunft so wichtige Intrapreneurship. Radikal vom Kunden her denken, frühzeitig Prototypen schaf- fen, am Markt lernen und optimieren: Die ÖBB schufen mit dem „Open Innovation Lab“ einen Raum mit eigenen Regeln, in dem – parallel zur prozess- und kosteneffizienten Gegenwart – mit Kunden, Experten, Start-ups neue Perspektiven eingebracht und Lösungen erdacht werden. Jeder kann dort Innovationsheld sein oder Teil neuer Heldengeschichten. So wird Veränderung persönlich gestaltet und angstfrei erlebt. Transformation kann und darf auch Spaß machen. Innovation ist dafür der perfekte Trigger.
  • 7. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 7 2 Entwickle eine sprechende Markenmission. 3 Gestalte den Narrativ der Branche mit Deiner Markenstory. 4 Keine leeren Versprechen, sondern volle Leistung. 5 Schaffen Sie Freiraum für kunden- zentriertes Denken und Lernen. 6 Transformation ist nicht delegierbar. 7 Besser Transformationskultur statt Change-Management. 1 Liebe Deine Vergangenheit und nutze sie, um die Zukunft zu gestalten. 1 Wandel ohne Ziel und Vision, ohne „Warum“-Narrativ und „Wir“-Gefühl. 2 Fehlendes Storytelling aus der Zukunft in die Gegenwart. 3 Die Vergangenheit vernachlässigen und nur auf die Zukunft fokussieren. 4 Innovation durch Digitalisierung ersetzen. 5 Abstrakte Pläne statt neuer Leistungen. 6 Zukunftsversprechen ohne Transformationsprogramm. 7 Innovation zu externalisieren statt intern zu aktivieren. Die Erfolgskiller der Transformation:Die sieben Erfolgsmuster: Die Transformation hingegen kann Veränderung als Teil der Rou- tine verorten: Denn Menschen sind nicht grundsätzlich gegen Veränderungen – sie fürchten nur die negativen Konsequenzen. Über die Marke wird der Wandel in eine angstfreie Routine- übung gewandelt: Um den Wandel spürbar zu machen, braucht es Anleitungen, Aufforderungen und Motivation, um das Verhal- ten im Alltag zu verändern sowie Anreize, mit denen das neue Verhalten belohnt wird. Quick Wins und Mini Habits lassen sich schnell und effektiv kommunizieren: Die Tat bestimmt das Sein und nicht der Wunsch den Charakter. Haben Sie einen Raum, eine Werkstatt, ein Labor der Zukunft, wo angstfrei die Zukunft entwickelt werden kann, wo jeder Mitarbeiter die Zukunft einüben und sich verändern kann? Diese sieben Erfolgsmuster zeigen nicht nur bei den ÖBB, wie eine gesunde Transformation gelingt. Sie sollen Anreiz für Or- ganisationen sein, die Marke nicht nur als schönen Schein zu betrachten, als oberflächliche Aufhübschung bestehender Pro- zesse. Sie sollen Marken vielmehr als Inspiratoren, Navigatoren und Stabilisatoren des Wandels betrachten und die Kraft der Vergangenheit zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle nutzen. Oft ist es leichter, nicht die Erfolgsfaktoren zu betrachten, son- dern die wesentlichen Erfolgskiller, die sich daraus ableiten. Oder wollen wir wirklich das Schicksal unserer Marke unkont- rolliert den Bloggern, „Lifestyle Influencers“ und Chatbots über- lassen?
  • 8. Transformation by Brand l Kristin Hanusch-Linser, Achim Feige 8 Kristin Hanusch-Linser ist Kommunikations- und Innovations- expertin und hat sich auf Transformationsprozesse spezialisiert. Sie verantwortet das von ihr 2016 aufgebaute Open Innovation Lab Service Design Center der ÖBB. Bis 2016 war sie sechs Jahre unter ÖBB-CEO Christian Kern Head of Marketing, Communications Public Affairs sowie Kon- zernsprecherin der ÖBB. Seit 2014 ist sie im Aufsichtsrat der ÖBB Personenverkehr AG und der ÖBB-Immobilien GmbH. 2012 wurde sie von der International Advertising Association (IAA) zum „Marketer des Jahres“ gewählt und erhielt mit ihrem Team zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. Hanusch-Linser ist Vizepräsidentin der IAA-Österreich, wissen- schaftlicher Beirat des European Brand Institute (Eurobrand) sowie Gründungsmitglied und wissenschaftlicher Beirat des Universitätslehrgangs für Informationsrecht und Rechtsinforma- tion an der Universität Wien. 2017 gründet sie mit vier Partnerin- nen das Austrian Chapter des internationalen Services Design Networks. Über die Autorin Dr. Kristin Hanusch-Linser ÖBB-Holding Head of Innovation Lab Service Design Center ÖBB-Holding AG Am Hauptbahnhof 2 1.Stock 1100 Wien Weitere Informationen zur ÖBB-Holding finden Sie unter www.oebb.at Dr. Kristin Hanusch-Linser T +43 (0) 1 93000 44077 kristin.hanusch-linser@oebb.at Kontakt Achim Feige ist der Top-Managementberater für zukunftsorien- tierte Markenführung, Markenresilienz und Finanzmarkenspezi- alist des Markenstrategieexperten BrandTrust. Als Experte für markenzentrierte Unternehmensführung berät und inspiriert er internationale Unternehmens- und Markenführer, attraktive und außergewöhnliche Marken zu kreieren und profitabel in die Zu- kunft zu führen. Mit fesselnden Reden, in kreativen Workshops mit Führungskräften und in intensiven Beratungsprozessen hebt Feige Unternehmen und Marken auf ein höheres Level von Exzel- lenz und Rentabilität. In ganz Europa ist Achim Feige, der avant- gardistische Vor- und Querdenker, ein viel gefragter Redner und Seminarleiter zu den Themen strategische Markenführung, an- gewandtes Zukunftswissen und Businessmodelle der Zukunft. Achim Feige hat mit seinem Team den BrandTrust Resilienzin- dex entwickelt, der Unternehmenslenkern und -führern Hand- lungsfelder – vor allem für Krisenzeiten –aufzeigt, um die eigene Marke widerstandsfähig gegen Veränderungen am Markt zu ma- chen. Eine resiliente Marke hat in Zeiten des Wandels die Kraft, sich aus der Preisspirale herauszubewegen und sich nachhaltig auf die neuen Marktbedingungen einzustellen. Achim Feige kann durch den BrandTrust Resilienzindex die Handlungsfelder hier- für exakt aufzeigen und den Anstoß zu Veränderungen geben. Über den Autor Achim Feige Partner Brand Trust GmbH Zukunftsspezialist und Finanzmarkenexperte, Vordenker im Bereich Nachhaltigkeit Brand Trust GmbH Standort Wien: Lugeck 7 / 2 / 39 1010 Wien Weitere Informationen zu BrandTrust finden Sie unter www.brand-trust.de Achim Feige T +43 (0) 1890 2018 achim.feige@brand-trust.de