Management Consultant and Organization Developer um Birgit Mallow Organisationsentwicklung und Prozessberatung
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HR Innovation Day 2017 - Workshop Agile Arbeitsweisen und HR
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Personalbeschaffung & Personalwesen
Workshop von Birgit Mallow auf dem HR Innovation Day 2017 in Leipzig.
Es geht um die Fragen:
Wie kann HR Agile Arbeitsweisen für sich selbst nutzen?
Wie kann HR ein Unternehmen auf dem Weg der agilen Transition gut unterstützen?
4. Von der ersten Idee
zum produktiven Produkt
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Die verschiedenen agilen Methoden eignen sich
im Produktlebenszyklus insbesondere für bestimmte
Phasen. Hier ein idealtypischer Ablauf:
§ Mit Design Thinking explorieren wir den Problemraum und
entwickeln wir mit Prototypen die Produktidee konsequent
aus Kundensicht.
§ Mit dem Lean StartUp Ansatz konkretisieren wir die
Produktidee zum MVP (Minimum Viable Product =
Produkt mit minimaler Funktionsausstattung, die
noch einen Wert für den Kunden hat).
§ Haben wir die Produktidee soweit entwickelt, dass wir
eine Product Vision formuliert und konkrete Anforderungen für
das MVP initial formuliert haben, arbeiten wir mit Scrum
weiter und entwickeln auslieferbare Produktinkremente.
§ Auch in der Phase der Wartung eines produktiven
Systems können wir mit Scrum arbeiten. Viele Teams
wechseln dann aber auch auf Kanban oder nutzen für Weiter-
entwicklung und Wartung/Services die Kombination
ScrumBan.
5. Scrum ist ein Framework für
Produktentwicklung und eigentlich ein simpler
PDCA-Zyklus
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7. Kanban
ein alternativer Weg zu Agilität
Der Begründer der Methode, David Anderson, war
vom Toyota Production System inspiriert, in dem
Signalkarten, sogenannte Kanbans den Produktions-
ablauf steuern. Anderson suchte nach alternativen
Möglichkeiten für agiles Arbeiten und nach einem
Ansatz, das Production Kanban in die Wissensarbeit
zu übertragen. Kanban eignet sich für
p Services / Dienstleistungen
(bspw. in IT, HR, Marketing, Legal, Einkauf …)
p Physische und Software-Produkte
Mit dem ursprünglichen Kanban, das dem Fluss über
Produktionsstationen einer Produktfertigung dient,
hat IT-Kanban aber nur Weniges gemeinsam. Es ist
neben dem Lean Production inspiriert von
p Lean Product Development (Don Reinertsen)
p Engpasstheorie (Eliyahu M. Goldratt)
p Klassischem Risikomanagement
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8. Worauf fokussiert Kanban?
Das Regelwerk von Kanban ist sehr
einfach und basiert auf 4 einfachen
Grundprinzipien sowie 6 Kernpraktiken.
Im Kern geht es darum, die Menge der
Ergebnisse in einer Zeit zu erhöhen und
dies mit möglichst kurzen
Durchlaufzeiten. Um dies zu erreichen
wird kein Mitarbeiter überplant,
möglichst nur maximal 85% eingeplant.
Die Menge an Arbeit, die gleichzeitig
durch den Prozess läuft wird begrenzt,
um besser mit Engpässen umgehen zu
können und Multitasking zu vermeiden.
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11. Weiterführende Aspekte
für das Personalmanagement
Recruiting
p Wie beziehen wir die agilen Teams in die
Personalauswahl und den Onboarding-Prozess
ein? Sollen die Teams selbst entscheiden?
p Welches sind gut geeignete Auswahlkriterien?
Gilt nun am besten
„Hire for attitude, train for skills“?
Karrierewege und Mitarbeiterentwicklung
p Welche Karrierewege bieten wir künftig unseren
Führungskräften und Mitarbeitern an?
p Sollen die selbstorganisierten Teams auch selbst
über erforderliche Fortbildungsmaßnahmen
entscheiden und dafür ein Team-Budget
erhalten?
Performancemanagement
p Wie bewerten wir die Arbeit unserer
Mitarbeiter in den cross-funktionalen
selbstorganisierten Teams?
p Wie halten wir es künftig überhaupt mit
Mitarbeitergesprächen und
Zielvereinbarungen?
Gehälter und Boni
p Transparenz ist uns ein hoher agiler Wert.
Wollen wir künftig auch die Gehälter offen
legen?
p Wollen wir überhaupt noch Boni auszahlen?
Sollen die Mitarbeiter über die Verteilung
innerhalb ihres Teams selbst entscheiden?
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HR-Bereiche in Unternehmen, die sich mit Agilen Arbeitsweisen befassen, kommen
nicht umhin sich mit grundlegenden Fragen des Personalmanagements zu befassen.
Dabei gibt es keine „Musterlösungen“. Jedes Unternehmen muss hier seinen
eigenen Weg entwickeln – am besten auf agile Weise.
14. Literatur und Links
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p Der offizielle Scrum Guide, herausgegeben von den Erfindern von Scrum:
Jeff Sutherland, Ken Schwaber, 2013:
Der Scrum Guide. Der gültige Leitfaden für Scrum: Die Spielregeln.
http://www.scrumguides.org/docs/scrumguide/v1/Scrum-Guide-DE.pdf#zoom=100
p Malte Foegen: Der ultimative Scrum Guide 2.0
Malte Foegen ist Trainer der Scrum Alliance und stellt in diesem Buch viele Techniken und nützliche
Hinweise aus der Praxis für die Praxis vor. Bestellbar über www.wibas.com oder über den Buchhandel
p Siegfried Kaltenecker: Kanban in der IT
Viele gute Tipps aus der Praxis für die Praxis. Und nicht nur für IT-Bereiche geeignet!
p Malte Foegen, Christian Kaczmarek: Organisation in einer digitalen Zeit
Ein Buch für die Gestaltung von reaktionsfähigen und schlanken Organisationen mit Hilfe von
Scaled Agile & Lean Mustern.
Bestellbar über www.wibas.com oder über den Buchhandel
p Blog-Beiträge bspw.:
- Agiles Schätzen: http://www.mallow-consulting.de/news-article/agiles-schaetzen/
- Time-Boxing: http://www.mallow-consulting.de/news-article/time-box/
- Selbstorganisation:
http://www.mallow-consulting.de/news-article/selbstorganisation-braucht-selbstverantwortung/
15. Noch Fragen …
… dann fragen Sie mich doch!
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Birgit Mallow
Organisationsentwicklung und Prozessberatung
München
und
Dresden
+49 171 / 276 42 61
bma@mallow-consulting.de
www.mallow-consulting.de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/birgit-mallow-b3812b49
XING: http://www.xing.com/profile/Birgit_Mallow
Twitter: @BirgitMallow
16. Birgit Mallow
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Diplom-Informatikerin der Fachrichtung Psychologie
Management Consulting seit rund 20 Jahren
Organisationsentwicklerin mit dem Fokus
p Agile Facilitation für Agile Vorgehensweisen / Agile Organisation
(Agile Coach, PSM, PSPO, SAFe Program Consultant (SPC4), …)
p Transformationsprozesse & werteorientierter Kulturwandel
(Akkreditierter CTT Consultant, Barrett Values Centre)
p Business Process Management, agile BPM (OECB2)
Projekterfahrungen (Auswahl)
n Versicherung – IT-Service Management, Business Process Management
n Fertigungsindustrie – Konzernweite Professionalisierung der IT, Aufbau der CIO-Organisation
n Fertigungsindustrie – Business Process Management
n Versicherung – Change Facilitation für den optimierten Schadenregulierungsprozess
n Internationale Bank – Agile Entwicklung fachlicherBankprodukte, interim Scrum Master, Führungskräfte-Coaching
n IT-Dienstleister – Konzeptuelle Vorbereitung agiler Skalierung
n Auskunftei – Agile Skalierung
n Beratungsteam – Agiler Beratungsprozess
n StartUps – Basis schaffen für Wachstum in einer agilen Organisation
n Vertriebsbereich – Agile Vorgehensweisen für den operativen Alltag
n Fertigungsindustrie – Interim Scrum Master und Agile Coach, Vorbereitung agiler Skalierung
n Energieunternehmen – Agile Coaching der Product Owner und Führungskräfte
n Fertigungsunternehmen – Agile Facilitation zum Aufbau interner Agiler Coaches aus OE, Vertrieb/Marketing, Prod.-Vorber.
n IT-Dienstleister – Führungskräfte entwickeln im Selbstversuch das unternehmenseigene agile Framework
Trainerin und Themenentwicklerin im Team der „Consulting Werkstatt“