1. Kreativität durch Kompetenzorientierung? Perspektiven einer personenzentrierten Medienpädagogik AFL-FFM 5.5.2011 Infos & downloads: www.olaf-axel-burow.de www.art-coaching.org Prof.Dr. Olaf-Axel Burow Dr. i.s. Stephan Bornemann Joachim Eisenträger
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3. I Vom Klassenraum zum Cyberspace Die Evolution des Lernraums als drittem Pädagogen
42. Lernen als vorrangig rezeptiver Prozess Passive Position des Lernenden Unterrichten im Sinne von anleiten, darbieten, erklären Aktive Position des Lehrenden Traditionelle Auffassung vom Lehren und Lernen Quelle: Heinz Mandl in Burow & Hinz (Hg.) (2005). EPOS: Die Organisationals Kreatives Feld. INSTRUKTION Gestaltung gegenstands- zentrierter Lernumgebungen
44. Unterrichten im Sinne von unterstützen, anregen, beraten Reaktive Position des Lehrenden Lernen als konstruktiver, situativer Prozess Aktive Position des Lernenden Konstruktivistische Auffassung vom Lernen Quelle: H. Mandl (2005) KONSTRUKTION Gestaltung situierter Lernumgebungen
47. Merkmal Umgesetzt in meinem Unterricht und zwar so ... Kognitive Aktivierung Vorhandenes Wissen mit den einzelnen Schüler/innen herausarbeiten und individuelle Entwicklungsbedarfe identifizieren Wissensvernetzung Vertikale Vernetzung: Wissensfelder und das eigene Wissen Horizontale Vernetzung: Transfer auf andere Bereiche Übung/Überarbeitung Regelmäßiges Üben und Trainieren Arbeitsergebnisse selbstkritisch reflektieren und Entwick-lungsbedarfe definieren Lebensweltliche Anwendung Lebensweltbezogene Anforderungssituationen schaffen, um das erworbene Wissen und Können zu überprüfen Individuelle Lernbegleitung Für jede Kompetenz sollten mehrere Dimensionen, für jede Stufe ein Stufenkriterium definiert und erläutert werden Metakognition Kompetenzraster und Portfolios, um Lernprozesse und L- fortschritte zu reflektieren und Entwicklungsaufgaben zu definieren
71. Funktion statt Konvention: Der Blick auf die Gegenwart aus der erwünschten Zukunft, die partizipativ entwickelt wird: Vergangenheit Gegenwart Zukunft Vergangenheit Gegenwart Zukunft Freisetzung von Bildern der erwünschten IGS Kaufungen 2015 Closed shop Sachzwänge Mehrdesselben Lineares Denken & Handeln Transfor- matives Denken & Handeln Nach Burow & Neumann-Schönwetter 1995/97: ZW in Schule & Unterricht
72. Expanding the Now Bilder aus der Vergangenheit *Innere Bilder liefern uns wichtige Informationen über unser „wahres“ Wollen“. Sie müssen ergänzt werden durch orientierende Zukunftsbilder. Ziel: Die Gegenwart aus der erträumten Zukunft betrachten *Zukunft entsteht immer schon in unserem Hier-und-Jetzt-Erleben&Handeln Ziel: Die Gegenwart aus der im Entstehen begriffenen Zukunft betrachten *Entdecken der eigenen Stärken und Leidenschaften gibt Orientierung. Ziel: Die Gegenwart aus wertschätzender Perspektive betrachten *Durch Begegnung mit den Zukunftsentwürfen der anderen ensteht Horizonterweiterung Ziel: Die Gegenwart aus dem Kreativen Feld der Weisheit der Vielen betrachten Transfor- matives Denken & Handeln Zone der Transformation Lineares Denken Kreatives Feld 1. Erschließung innerer Bilder, Erkennen Persönl. Paradigmen & Mythen, Energie & Leidenschaft 2. Entwicklung von Bildern der erwünschten Zukunft/ einer Z-Erzählung 3. Planung der Umsetzung Zukunfts-bild als Orientie-rung
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74. „ Lernen im flow“ – mehr inzidentelles L Fähigkeiten Anforderungen hoch hoch niedrig flow langeweile frustration stress
75. Individuelles Talent Feld (Kritiker/ Institutionen) Domäne/ Disziplin + Wo liegen Meine Talente? - Wo liegen Meine Defizite? + Welche Domäne/ Disziplin liegt mir? - Welche Domäne/ Disziplin liegt mir gar nicht? + Wer oder was Unterstützt mich? - Wer oder was behindert mich? Kreatives Feld Synergie-partner Synergieanalyse aus Burow 1999
76. Ganztagsschule braucht Garagen: In dieser Garage in der Addison Avenue in Palo Alto, Kalifornien gründeten Bill Hewlett und Dave Packard 1939 ihre Firma. Die Garage war Labor, Versuchsstätte, Fabrik und Büro in einem und wurde zum Symbol für die Geschäftsgründung mit Nichts als einer Idee.
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80. Durch Überwindung des blinden Flecks zu neuen Lösungen " Blinder Fleck " Objektivierende Versachlichung Emphatisches Verstehen " Mehrperspektivisches Durchdringen " Letting go Letting come Kristallisierung von Lösungen Prototypen und exemplarisches Vorgehen Institutionalisierung von Lösungen Verinnerlichung und selbstverständliche Praxis Was es braucht? "Open mind" " Open heart " " Open will " " Entscheidungspunkt mit attraktiven Ziel " Perspektivenerweiterung Realisierungsschritte " Wendepunkt " Nach Scharmer 2009
81. „ Gute Teamschule“ - wenn sich ca. 60% der Lehrer/innen als belastet empfinden?
84. Wege zur gesunden Schulkultur: Weniger Lehren – mehr Lernen! In Bremen fanden zum dritten Mal Sommercamps für Drittklässler statt. „Überwiegend Kinder ausländischer Herkunft bekamen jeden Tag zwei Stunden Sprachunterricht, arbeiteten ebenso lang an Theaterstücken, die zum Schluss aufgeführt wurden, und es blieb jede Menge Zeit zum Spielen, Toben und für Abenteuer. Es wurde von der Jacobs-Stiftung bezahlt und vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung untersucht. Dritter im Bund war der Bildungssenator. Das Ergebnis der Auswertung ist so sensationell, dass Petra Stanat und Jürgen Baumert vom MPI es gar nicht glauben wollten. Die Sprachkompetenz der Kinder hatte sich in dieser Zeit um die Effektstärke von 0.31 verbessert. Auch noch im Posttest drei Monate später. Das, so Baumert, entspricht dem Fortschritt von eineinhalb Schuljahren. Weil manches der Ausnahmesituation geschuldet sei, zieht er einen Teil wieder ab und sagt >mit einem Jahr Lernfortschritt in den drei Wochen sind wir auf der sicheren Seite.< Ein Jahr in drei Wochen... - Wie ist das möglich? Reinhard Kahl „Ein schöner Sommer“ in: Pädagogik 9/06, S.64