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Europa
Automobilbarometer 2014
Der Pkw in der Mobilitätslandschaft von morgen
Editorial | 1

Inhalt

Editorial

1

Editorial

2

Executive Summary

4

Die Europäer und ihr Auto – eine „Beziehung“ im Wandel

Wird das Auto als gegenwärtiger Inbegriff der individuellen Mobilität in Zukunft ein gemeinsam genutztes
Fortbewegungsmittel sein? Diese auf den ersten Blick
widersprüchliche Frage beruht auf der Tatsache, dass
die Beziehung der Europäer zum Pkw derzeit einen tief
greifenden strukturellen Wandel erlebt. Gestern noch
Statusobjekt, heute Symbol der Freiheit und morgen nur
noch ein Mittel der gemeinsamen Fortbewegung: So
beschreiben die Europäer die Bedeutungsverschiebung
des Pkws in unserer Gesellschaft. Mit dem Verlust seines
sozialen Status hat der Pkw gewissermaßen die Grenze
überschritten, welche die individuelle, „ich-bezogene“
Fortbewegung von der „gemeinschaftlichen“ Fortbewegung trennt. Fast die Hälfte aller Europäer ist überzeugt,
dass der Pkw künftig ein Gut sein wird, das sich mehrere
Personen teilen. Fahrgemeinschaften und Carsharing nehmen in den nächsten Jahren weiter zu, so die Meinung von
73 Prozent der Europäer.

sicher, dass künftig umweltfreundlichere und sparsamere
Fahrzeuge auf den Markt kommen werden. Vor allem die
Hybridtechnologie beurteilen sie als vielversprechend:
Zwar geben 30 Prozent der Europäer an, nicht zu wissen, welchen Antrieb sie bei ihrem nächsten Pkw wählen
werden. Doch ein Viertel geht davon aus, sich für einen
Hybridmotor zu entscheiden – der damit weit vor dem
Elektroantrieb liegt (7 %).

Allerdings wird es nicht zu einer Revolution bei der Nutzung des Pkws kommen: Er bleibt zentrales Fortbewegungsmittel im Alltag der Europäer. Zukünftig steht vor
allem der reine Mobilitätsgedanke im Mittelpunkt. 75  Prozent glauben, dass Pkws in zehn Jahren eine größere
oder ebenso große Bedeutung haben werden wie heute.
Die Zukunft der Automobilindustrie ist keineswegs gefährdet. Mit Blick auf die Innovationskraft der Autohersteller zeigen sich die Europäer zuversichtlich: Sie sind sich

Partner und Methode

Die Studie analysiert außerdem speziell die Beziehung
der Frauen zum Pkw. Inhalte mit geschlechtsspezifischen
Unterscheidungen werden entsprechend konkretisiert.

In den allgemeinen Abschnitten sind Frauen und Männer
unter den Begriffen Verbraucher oder Europäer zusammengefasst.

4	
6	
7	
9	
16	

18

Die veränderte Rolle des Pkws in zehn Jahren
18 	
18	

23

Die Freiheit des Fahrens 
Pkw-Marke wichtiges Kriterium beim Autokauf
Innovationen der Autoindustrie: endlich anerkannt
Finanzielle Einschränkungen klar wahrnehmbar
Kosten, Staus und Umweltverschmutzung: die Herausforderungen für den Pkw von morgen

Pkws auch in Zukunft fixer Bestandteil der Mobilitätslandschaft
Co-Mobilität im Kommen

Saubere Pkws als Erfolgsrezept
23 	
26	

Umweltverschmutzung: Pkws kämpfen weiter mit schlechtem Image
Europäer fordern alternative Antriebslösungen

29

Marktdaten

31

Über die Commerz Finanz GmbH

32

Glossar

Die Krise beschleunigt den Wandel, und die Erwartungen der Autofahrer entwickeln sich rasant. Bisher konnte
sich die Automobilindustrie jedoch stets anpassen. Das
Auto wird auch künftig einen wichtigen Platz im Alltag einnehmen, aber die Nutzungsgewohnheiten ändern
sich. Allmählich wird der Pkw zu einem Produkt wie viele
andere, das zwar unverzichtbar bleibt, aber selbstverständlicher mit anderen geteilt wird.

Die wirtschaftlichen Analysen und Prognosen wurden
im November 2013 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut BIPE realisiert. Im September 2013
befragte TNS Sofres 4.830 Verbraucher in acht europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien,
Portugal, Spanien, Belgien, Großbritannien und Türkei)
per Internet. Die Britischen Inseln werden unter Großbritannien zusammengefasst.
2 | Executive Summary

Executive Summary | 3

Executive Summary
Veränderte Ansprüche der Pkw-Nutzer bestimmen die
Zukunft der Automobilindustrie. Der Pkw wandelt sich
vom Statussymbol hin zu einem Gemeinschaftsgut.
Umweltfreundlichkeit und Sparsamkeit sind die größten
Herausforderungen an das Auto der Zukunft. Im Fokus der
Studie stehen folgende Ergebnisse:

Die Europäer und ihr Auto – eine „Beziehung“ im
Wandel

•	

Der Pkw hat seinen sozialen Status verloren. In der
	 Vergangenheit noch Status- und Luxusobjekt, ist er
	 heute für 52 Prozent der Europäer vor allem Symbol
	 von Freiheit und Individualität.

•	

Die Europäerinnen nehmen Unabhängigkeit und Zeitge	 winn als zentrale Vorteile der Pkw-Nutzung wahr. Für
	 sie ist das Thema ökologische Nachhaltigkeit zudem von
	 größerer Bedeutung als für die männliche Bevölkerung.

F
•	 rauen
D
•	 ie Europäer spüren den Preisanstieg bei Neuwagen	
	
	
	

käufen und glauben, dass diese auch zukünftig teurer
werden. Aufgrund dieser pessimistischen Einschätzung
hoffen sie besonders auf die Entwicklung kosteneinsparender Technologien.

Z
•	 ur

Perspektive alternativer Finanzierungslösungen
	 äußern sich zwei Drittel der europäischen Bevölkerung
	 positiv: Sie sehen beispielsweise eine vielversprechende
	 Zukunft für Leasingangebote – mit und ohne Kaufop	tion.

G
•	 rundsätzlich

sind die europäischen Verbraucher
	 bereit, Pkw-Ersatzteile online zu erwerben. Eine Mehr	 heit von 55 Prozent lehnt jedoch den Kauf von Neu	 wagen über das Internet noch ab.

I
•	mmer mehr Europäer würden sogar bei der Reparatur

H
•	 ohe Kosten, Umweltverschmutzung und Verkehrspro-

	
	
	
	

D
•	 ennoch wird der Pkw auch weiterhin zentrales Fortbe-

Die veränderte Rolle des Pkws in zehn Jahren

	

bleme belasten das Image des heutigen Pkws.

	 wegungsmittel im Alltag bleiben. Zukünftig steht der
	 reine Mobilitätsgedanke im Mittelpunkt.

P
•	 kw-Marken beeinflussen die Kaufentscheidung euro	 päischer Verbraucher nach wie vor maßgeblich. 80 Pro	 zent der Europäer geben an, diese weiterhin berück	 sichtigen zu wollen.

T
•	 echnische Innovationen sind unter anderem in den
	 Bereichen Umweltschutz und Sicherheit gefragt. Die ent	 sprechenden Bemühungen der Autoindustrie erkennen
	 die europäischen Verbraucher an.

selbst Hand anlegen. Im Vordergrund stehen vor allem
Einsparmöglichkeiten. Andererseits können sich auch
68 Prozent vorstellen, zukünftig einen All-inclusiveWartungsvertrag abzuschließen.

7
•	 4 Prozent der europäischen Verbraucher gehen davon

	 aus, dass das Auto weiterhin wichtiger Bestandteil der
	 Mobilitätslandschaft sein wird. Sie erwarten einen
	 gleichbleibenden Stellenwert des Pkws in der Gesell	schaft.

V
•	 or allem Frauen halten am Pkw fest: Im Vergleich zu
	
	
	
	

den Männern möchten sie weniger auf den Pkw verzichten. Damit zeigt sich, dass insbesondere Frauen die
durch den Pkw gewonnene Unabhängigkeit aufrechterhalten möchten.

D
wandelt sich zunehmend vom
I
•	m Zuge der Wirtschaftskrise spielen für die Europäer •	 as Auto Gemeinschaftsgut. Alternativeprivaten Eigen	 tum zum
Mobilitätskon	
	
	
	

Kosteneinsparungen die entscheidende Rolle. Der Kraftstoffverbrauch, ein geringer Anschaffungspreis und
günstige Reparaturmöglichkeiten sind dabei die zentralen Aspekte.

	 zepte wie Carsharing und Fahrgemeinschaften werden
	 künftig einen immer höheren Anteil des Verkehrsauf	 kommens ausmachen.

stehen der Co-Mobilität (gemeinschaftliche
	 Nutzung) skeptischer gegenüber. Während 47 Prozent
	 der Männer davon überzeugt sind, gefällt dieser
	 Gedanke nur 38 Prozent der weiblichen Bevölkerung.

A
•	 ktuell
	
	

nutzt jeder fünfte Europäer Fahrgemeinschaften. Besonders häufig greifen junge Menschen auf
diese Mobilitätslösung zurück.

B
•	 ei der Wahl des nächsten Pkw-Antriebs sind Frauen
	
	
	
	
	

im Vergleich zu Männern verhältnismäßig unentschlossen. Sie zeigen weniger Interesse am Kauf von Hybridmotoren. Da sie sich aber stärker mit der Beziehung von
Umwelt und Pkw auseinandersetzen, könnten sie offener
gegenüber alternativen Antriebsformen sein.

Dieselmotor. Die europäischen Verbraucher sind sich
jedoch bewusst, dass dieser Antrieb die Umwelt schädigt. Sie nehmen an, dass Hybrid- und Elektromotoren die Antriebe der Zukunft sind.

„Die anhaltende Diskussion zur Umwelt- und Ressourcenproblematik zeigt, dass ein Umdenken gerade bei
Antriebskonzepten notwendig ist. Nach bisherigen
Erfahrungen dürfte der Druck zum Kauf von Fahrzeugen mit Hybrid- und Elektroantrieb aus Kundensicht
allerdings nur dann wirksam werden, wenn finanzielle
Gründe dafür sprechen. Unabhängig von den bislang
höheren Kosten für alternative Antriebe, sind Kunden
hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit solcher Konzepte
verunsichert. Insofern ist nicht nur die Industrie mit
der Entwicklung neuer Antriebskonzepte gefordert,
sondern insbesondere die Politik. Sie muss fiskalpolitische Signale setzen, damit der Elektroantrieb –
batteriebetrieben oder auch mit Brennstoffzelle – zur
Antriebstechnologie der Zukunft wird.“

E
•	 in Großteil der Europäer glaubt, dass Diesel- und

Prof. Dr. Stefan Reindl, stellvertretender Direktor des
Instituts für Automobilwirtschaft (IFA)

Saubere Pkws als Erfolgsrezept
D
•	 ie Europäer halten den Pkw nach wie vor für umwelt	
	
	
	

schädlich. Dennoch sind 51 Prozent zuversichtlich, dass
das Problem der ökologischen Verträglichkeit in den
nächsten zehn Jahren durch fortschrittliche Technologien gelöst wird.

5
•	 2 Prozent der Pkws in Europa haben heute einen
	
	
	
	

	
	
	
	

Benzinmotoren in zehn Jahren von Hybrid- und Elektroantrieben abgelöst werden. Diese Sichtweise ist angesichts der langen Erneuerungszyklen des PkwBestands äußerst optimistisch.
4 | Über die Commerz Finanz GmbH

Spezialist für Absatzfinanzierungen im
stationären Handel und im E-Commerce
Die Commerz Finanz GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BNP Paribas Personal Finance S.A. und
der Commerzbank AG. Im Unternehmensfokus steht
die Vergabe von Konsumentenkrediten, insbesondere
die Absatzfinanzierung im stationären Handel sowie im
E-Commerce. Das Produktportfolio umfasst Ratenkredite,

Kartenprodukte mit Verfügungsrahmen und endfällige
Kredite. Vertriebspartner sind Handelsunternehmen jeder
Größe, Banken und Versicherungen. Die Commerz Finanz
GmbH vereint die langjährige Erfahrung und Tradition
ihrer Anteilseigner mit Innovationskraft und Flexibilität.

Kontakt:
Commerz Finanz GmbH
Corinna Kranke
Schwanthalerstraße 31
80336 München

Bildnachweis Europa Automobilbarometer 2014:

Telefon: 0 89/55 11 33 28

Titelbild	– © iStockphoto.com/hxdyl
Seite 4 	 – © Stefan Schütz

presse@commerzfinanz.com
Quelle:
www.automobilbarometer.com

Observatoire de l‘Automobile Cetelem 2014/BNP Paribas Personal Finance

www.commerzfinanz.com

© Commerz Finanz GmbH 2014
Commerz Finanz GmbH
Schwanthalerstraße 31
80336 München
presse@commerzfinanz.com

Commerz Finanz GmbH
	
Ein Gemeinschaftsunternehmen von
	
BNP Paribas Personal Finance und Commerzbank

www.automobilbarometer.com

Stand 02/2014

www.commerzfinanz.com

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Europa Automobilbarometer 2014 - Executive Summary

  • 2. Editorial | 1 Inhalt Editorial 1 Editorial 2 Executive Summary 4 Die Europäer und ihr Auto – eine „Beziehung“ im Wandel Wird das Auto als gegenwärtiger Inbegriff der individuellen Mobilität in Zukunft ein gemeinsam genutztes Fortbewegungsmittel sein? Diese auf den ersten Blick widersprüchliche Frage beruht auf der Tatsache, dass die Beziehung der Europäer zum Pkw derzeit einen tief greifenden strukturellen Wandel erlebt. Gestern noch Statusobjekt, heute Symbol der Freiheit und morgen nur noch ein Mittel der gemeinsamen Fortbewegung: So beschreiben die Europäer die Bedeutungsverschiebung des Pkws in unserer Gesellschaft. Mit dem Verlust seines sozialen Status hat der Pkw gewissermaßen die Grenze überschritten, welche die individuelle, „ich-bezogene“ Fortbewegung von der „gemeinschaftlichen“ Fortbewegung trennt. Fast die Hälfte aller Europäer ist überzeugt, dass der Pkw künftig ein Gut sein wird, das sich mehrere Personen teilen. Fahrgemeinschaften und Carsharing nehmen in den nächsten Jahren weiter zu, so die Meinung von 73 Prozent der Europäer. sicher, dass künftig umweltfreundlichere und sparsamere Fahrzeuge auf den Markt kommen werden. Vor allem die Hybridtechnologie beurteilen sie als vielversprechend: Zwar geben 30 Prozent der Europäer an, nicht zu wissen, welchen Antrieb sie bei ihrem nächsten Pkw wählen werden. Doch ein Viertel geht davon aus, sich für einen Hybridmotor zu entscheiden – der damit weit vor dem Elektroantrieb liegt (7 %). Allerdings wird es nicht zu einer Revolution bei der Nutzung des Pkws kommen: Er bleibt zentrales Fortbewegungsmittel im Alltag der Europäer. Zukünftig steht vor allem der reine Mobilitätsgedanke im Mittelpunkt. 75  Prozent glauben, dass Pkws in zehn Jahren eine größere oder ebenso große Bedeutung haben werden wie heute. Die Zukunft der Automobilindustrie ist keineswegs gefährdet. Mit Blick auf die Innovationskraft der Autohersteller zeigen sich die Europäer zuversichtlich: Sie sind sich Partner und Methode Die Studie analysiert außerdem speziell die Beziehung der Frauen zum Pkw. Inhalte mit geschlechtsspezifischen Unterscheidungen werden entsprechend konkretisiert. In den allgemeinen Abschnitten sind Frauen und Männer unter den Begriffen Verbraucher oder Europäer zusammengefasst. 4 6 7 9 16 18 Die veränderte Rolle des Pkws in zehn Jahren 18 18 23 Die Freiheit des Fahrens  Pkw-Marke wichtiges Kriterium beim Autokauf Innovationen der Autoindustrie: endlich anerkannt Finanzielle Einschränkungen klar wahrnehmbar Kosten, Staus und Umweltverschmutzung: die Herausforderungen für den Pkw von morgen Pkws auch in Zukunft fixer Bestandteil der Mobilitätslandschaft Co-Mobilität im Kommen Saubere Pkws als Erfolgsrezept 23 26 Umweltverschmutzung: Pkws kämpfen weiter mit schlechtem Image Europäer fordern alternative Antriebslösungen 29 Marktdaten 31 Über die Commerz Finanz GmbH 32 Glossar Die Krise beschleunigt den Wandel, und die Erwartungen der Autofahrer entwickeln sich rasant. Bisher konnte sich die Automobilindustrie jedoch stets anpassen. Das Auto wird auch künftig einen wichtigen Platz im Alltag einnehmen, aber die Nutzungsgewohnheiten ändern sich. Allmählich wird der Pkw zu einem Produkt wie viele andere, das zwar unverzichtbar bleibt, aber selbstverständlicher mit anderen geteilt wird. Die wirtschaftlichen Analysen und Prognosen wurden im November 2013 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut BIPE realisiert. Im September 2013 befragte TNS Sofres 4.830 Verbraucher in acht europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien, Belgien, Großbritannien und Türkei) per Internet. Die Britischen Inseln werden unter Großbritannien zusammengefasst.
  • 3. 2 | Executive Summary Executive Summary | 3 Executive Summary Veränderte Ansprüche der Pkw-Nutzer bestimmen die Zukunft der Automobilindustrie. Der Pkw wandelt sich vom Statussymbol hin zu einem Gemeinschaftsgut. Umweltfreundlichkeit und Sparsamkeit sind die größten Herausforderungen an das Auto der Zukunft. Im Fokus der Studie stehen folgende Ergebnisse: Die Europäer und ihr Auto – eine „Beziehung“ im Wandel • Der Pkw hat seinen sozialen Status verloren. In der Vergangenheit noch Status- und Luxusobjekt, ist er heute für 52 Prozent der Europäer vor allem Symbol von Freiheit und Individualität. • Die Europäerinnen nehmen Unabhängigkeit und Zeitge winn als zentrale Vorteile der Pkw-Nutzung wahr. Für sie ist das Thema ökologische Nachhaltigkeit zudem von größerer Bedeutung als für die männliche Bevölkerung. F • rauen D • ie Europäer spüren den Preisanstieg bei Neuwagen käufen und glauben, dass diese auch zukünftig teurer werden. Aufgrund dieser pessimistischen Einschätzung hoffen sie besonders auf die Entwicklung kosteneinsparender Technologien. Z • ur Perspektive alternativer Finanzierungslösungen äußern sich zwei Drittel der europäischen Bevölkerung positiv: Sie sehen beispielsweise eine vielversprechende Zukunft für Leasingangebote – mit und ohne Kaufop tion. G • rundsätzlich sind die europäischen Verbraucher bereit, Pkw-Ersatzteile online zu erwerben. Eine Mehr heit von 55 Prozent lehnt jedoch den Kauf von Neu wagen über das Internet noch ab. I • mmer mehr Europäer würden sogar bei der Reparatur H • ohe Kosten, Umweltverschmutzung und Verkehrspro- D • ennoch wird der Pkw auch weiterhin zentrales Fortbe- Die veränderte Rolle des Pkws in zehn Jahren bleme belasten das Image des heutigen Pkws. wegungsmittel im Alltag bleiben. Zukünftig steht der reine Mobilitätsgedanke im Mittelpunkt. P • kw-Marken beeinflussen die Kaufentscheidung euro päischer Verbraucher nach wie vor maßgeblich. 80 Pro zent der Europäer geben an, diese weiterhin berück sichtigen zu wollen. T • echnische Innovationen sind unter anderem in den Bereichen Umweltschutz und Sicherheit gefragt. Die ent sprechenden Bemühungen der Autoindustrie erkennen die europäischen Verbraucher an. selbst Hand anlegen. Im Vordergrund stehen vor allem Einsparmöglichkeiten. Andererseits können sich auch 68 Prozent vorstellen, zukünftig einen All-inclusiveWartungsvertrag abzuschließen. 7 • 4 Prozent der europäischen Verbraucher gehen davon aus, dass das Auto weiterhin wichtiger Bestandteil der Mobilitätslandschaft sein wird. Sie erwarten einen gleichbleibenden Stellenwert des Pkws in der Gesell schaft. V • or allem Frauen halten am Pkw fest: Im Vergleich zu den Männern möchten sie weniger auf den Pkw verzichten. Damit zeigt sich, dass insbesondere Frauen die durch den Pkw gewonnene Unabhängigkeit aufrechterhalten möchten. D wandelt sich zunehmend vom I • m Zuge der Wirtschaftskrise spielen für die Europäer • as Auto Gemeinschaftsgut. Alternativeprivaten Eigen tum zum Mobilitätskon Kosteneinsparungen die entscheidende Rolle. Der Kraftstoffverbrauch, ein geringer Anschaffungspreis und günstige Reparaturmöglichkeiten sind dabei die zentralen Aspekte. zepte wie Carsharing und Fahrgemeinschaften werden künftig einen immer höheren Anteil des Verkehrsauf kommens ausmachen. stehen der Co-Mobilität (gemeinschaftliche Nutzung) skeptischer gegenüber. Während 47 Prozent der Männer davon überzeugt sind, gefällt dieser Gedanke nur 38 Prozent der weiblichen Bevölkerung. A • ktuell nutzt jeder fünfte Europäer Fahrgemeinschaften. Besonders häufig greifen junge Menschen auf diese Mobilitätslösung zurück. B • ei der Wahl des nächsten Pkw-Antriebs sind Frauen im Vergleich zu Männern verhältnismäßig unentschlossen. Sie zeigen weniger Interesse am Kauf von Hybridmotoren. Da sie sich aber stärker mit der Beziehung von Umwelt und Pkw auseinandersetzen, könnten sie offener gegenüber alternativen Antriebsformen sein. Dieselmotor. Die europäischen Verbraucher sind sich jedoch bewusst, dass dieser Antrieb die Umwelt schädigt. Sie nehmen an, dass Hybrid- und Elektromotoren die Antriebe der Zukunft sind. „Die anhaltende Diskussion zur Umwelt- und Ressourcenproblematik zeigt, dass ein Umdenken gerade bei Antriebskonzepten notwendig ist. Nach bisherigen Erfahrungen dürfte der Druck zum Kauf von Fahrzeugen mit Hybrid- und Elektroantrieb aus Kundensicht allerdings nur dann wirksam werden, wenn finanzielle Gründe dafür sprechen. Unabhängig von den bislang höheren Kosten für alternative Antriebe, sind Kunden hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit solcher Konzepte verunsichert. Insofern ist nicht nur die Industrie mit der Entwicklung neuer Antriebskonzepte gefordert, sondern insbesondere die Politik. Sie muss fiskalpolitische Signale setzen, damit der Elektroantrieb – batteriebetrieben oder auch mit Brennstoffzelle – zur Antriebstechnologie der Zukunft wird.“ E • in Großteil der Europäer glaubt, dass Diesel- und Prof. Dr. Stefan Reindl, stellvertretender Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) Saubere Pkws als Erfolgsrezept D • ie Europäer halten den Pkw nach wie vor für umwelt schädlich. Dennoch sind 51 Prozent zuversichtlich, dass das Problem der ökologischen Verträglichkeit in den nächsten zehn Jahren durch fortschrittliche Technologien gelöst wird. 5 • 2 Prozent der Pkws in Europa haben heute einen Benzinmotoren in zehn Jahren von Hybrid- und Elektroantrieben abgelöst werden. Diese Sichtweise ist angesichts der langen Erneuerungszyklen des PkwBestands äußerst optimistisch.
  • 4. 4 | Über die Commerz Finanz GmbH Spezialist für Absatzfinanzierungen im stationären Handel und im E-Commerce Die Commerz Finanz GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BNP Paribas Personal Finance S.A. und der Commerzbank AG. Im Unternehmensfokus steht die Vergabe von Konsumentenkrediten, insbesondere die Absatzfinanzierung im stationären Handel sowie im E-Commerce. Das Produktportfolio umfasst Ratenkredite, Kartenprodukte mit Verfügungsrahmen und endfällige Kredite. Vertriebspartner sind Handelsunternehmen jeder Größe, Banken und Versicherungen. Die Commerz Finanz GmbH vereint die langjährige Erfahrung und Tradition ihrer Anteilseigner mit Innovationskraft und Flexibilität. Kontakt: Commerz Finanz GmbH Corinna Kranke Schwanthalerstraße 31 80336 München Bildnachweis Europa Automobilbarometer 2014: Telefon: 0 89/55 11 33 28 Titelbild – © iStockphoto.com/hxdyl Seite 4 – © Stefan Schütz presse@commerzfinanz.com Quelle: www.automobilbarometer.com Observatoire de l‘Automobile Cetelem 2014/BNP Paribas Personal Finance www.commerzfinanz.com © Commerz Finanz GmbH 2014
  • 5. Commerz Finanz GmbH Schwanthalerstraße 31 80336 München presse@commerzfinanz.com Commerz Finanz GmbH Ein Gemeinschaftsunternehmen von BNP Paribas Personal Finance und Commerzbank www.automobilbarometer.com Stand 02/2014 www.commerzfinanz.com