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Open Initiatives:
     Vorteile offener Wissensproduktion und
     Informationsbereitstellung




Ulrich Herb                                        ODOK, Österreichisches Online-Informationstreffen und Österreichischer Dokumentartag

Open Access Referent Saarländische Universitäts-                                                              Wels, 13. September 2012
und Landesbibliothek &
freiberuflicher Wissenschaftsberater



                                                                                                                          Seite 1
Agenda




 Erkenntnisse eines Milliardärs

 Verknappung von Information

 Offener Zugang zu Information

  Offen, transparent, gemeinsam, besser?

 Ausblick: Konvergenz materieller und immaterieller Produktion?




                                                                   Seite 2
Erkenntnisse eines Milliardärs




                                 Seite 3
Erkenntnisse eines Milliardärs



„Geistiges Eigentum ist das Öl des 21. Jahrhunderts.“
Mark Getty, Mitbegründer und Vorsitzender der Bild-Agentur Getty
Images und Sohn des Öl-Milliardärs Paul Getty.




                                                                                [Public domain], via Wikimedia Commons,
Silhouette: User Liftarn: Silhouette of a man, Licensing ==   http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ALucas_gusher.jpg
{{self2|GFDL|cc-by-sa-2.5,2.0,1.0}} via Wikimedia Commons,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Man_silhouette.svg




                                                                                                            Seite 4
Andere Erkenntnisse

Geistige Schöpfungen (Immaterialgüter) können durch Digitalisierung
annähernd zu Nullkosten verbreitet und kopiert werden.

Materielle Träger der Information verlieren an Bedeutung oder werden
Objekte der Liebhaberei (Bibliophilie).

Geistige Schöpfungen können durch Digitalisierung schneller analysiert
und mit anderen Schöpfungen kombiniert werden.
 Textmining & Datamining
 Mash-Ups, Bastard-Pop: DJ Danger Mouse (2004) Mashup aus White
  Album der Beatles und Black Album von Jay-Z: Grey Album.
  EMI untersagt Verkauf, Sampeln = Covern?

Dabei einstehen neue geistige Schöpfungen und kulturelle Mehrwerte.

                                                                 Seite 5
Verknappung von Information




                              Seite 6
Informationsverknappung

Finanzielles Verwertungsmodell materieller, analoger, knapper (nicht
beliebig verfügbarer) Güter wird aufrechterhalten und auf digitale Güter
übertragen.

Folgen:
 Suboptimale Nutzung digitaler Werke hinsichtlich Verbreitung und
  Innovation (durch Kombination)
 Usability digitaler Produkte wird durch Digital Rights Management
  eingeschränkt
 Digitale Werke werden mittels aufwändiger Techniken in ihrer
  Benutzbarkeit ihren analogen Pendants angepasst (teils treten
  frappierende Verschlechterungen ein)




                                                                    Seite 7
Restriktion & Verknappung in der Wissenschaft

 Closed Access: Article Rental Scheme, das nur das reine Lesen
  des Artikels erlaubt: Download, Ausdruck oder Kopieren von Inhalten
  sind nicht möglich, die Zugriffsdauer ist auf 24 Stunden beschränkt.

 Closed Access & teils Open Access: Pixel-PDFs, DRM-versiegelte
  PDFs, …

 Closed Access & teils Open Access: Verlage (Elsevier, Wiley,
  Macmillan, …) untersagen via Lizenzbedingung Text Mining und
  verhindern Forschung und Innovation
  Alok Jha (2012). Text mining: what do publishers have against this hi-tech research tool? The
  Guardian, (23. Mai 2012).
  http://www.guardian.co.uk/science/2012/may/23/text-mining-research-tool-forbidden




                                                                                                  Seite 8
DRM, Burger, Kühe


                       „Extracting information from general PDFs is
                       impossible, and likened to „converting a
                       hamburger back to a cow‟ (I am sometimes
                       credited with this aphorism but I didn't create it).

  A generic PDF may be a bitmap, contain only vector
  strokes, and may have „order backwards in words‟.
  However for scientific publications which are largely
  mechanised there is quite a lot that can be done.”

  Peter Murray-Rust. (2012). Extracting and indexing information from scientific literature

  ("the PDF Cow"). Open Science Mailinglist, 18.04.2012,

  http://web.archiveorange.com/archive/v/6YDTDOvDHdJQMqr4OhYo
                                                                                                                          Public Domain
                                                                       http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Homemade_hamburger.jpg
                                                                  http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jersey_cattle_in_Jersey.jpg#file



                                                                                                                            Seite 9
Restriktion & Verknappung in der Wissenschaft

Textmining
Alok Jha (2012). Text mining: what do publishers have against this hi-tech research tool? The Guardian, (23. Mai 2012).
http://www.guardian.co.uk/science/2012/may/23/text-mining-research-tool-forbidden


Casey Bergman & Max Haeussler, text2genome: Datenbank, die
Erwähnungen von DNA-Sequenzen in Texten zusammenführt.


Peter Murray Rust: Text-Mining basiertes System, das Verfahren zur
Herstellung chemischer Verbindungen vorschlägt.


Heather Piwowar: Text-Mining basierte Retrieval- und Szientometrie-
Anwendungen.


McKinsey: Big Data Technologies (z.B. Text Mining/ Data Mining) to create 250
bn € of annual value to Europe‟s Economy, if researchers were allowed to make
full use of it.

                                                                                                               Seite 10
Zwischenfazit

 Befreiung kreativer Inhalte durch Digitalisierung läuft
  Geschäftsmodellen der analogen Welt zuwider.

 Folge: Versuche der Monopolisierung kreativer Inhalte durch
  Verwerter und Intermediäre.

 University Presses Oxford und Cambridge: Druckmonopol für Bibeln
  im 17./18. Jahrhundert




                                                                Seite 11
Absicherung des Verknappungsmodells

Technik und Recht sollen Durchsetzung konservativer Intellectual
Property Regimes sicherstellen:

 ACTA, Anti-Counterfeiting Trade Agreement
  Erlass eines Beschluss zur Unterzeichnung des Abkommens am 16.
  Dezember 2011 in einer nicht-öffentlichen Sitzung im Rat für
  Landwirtschaft und Fischerei.
 PIPA, PROTECT IP Act (Preventing Real Online Threats to
  Economic Creativity and Theft of Intellectual Property Act)
 SOPA, Stop Online Piracy Act
 RWA, Research Works Act
 Leistungsschutzrecht, LSR




                                                               Seite 12
Gegenbewegungen?
 Boykottaufruf gegen Elsevier durch Tim Gowers und Tyler Neylon,
  http://costofknowledge, 12.668 Unterzeichner (Stand 11.09.2012)

 CS3, Verwertungsgesellschaft für unter offenen Lizenzen stehende
  geistige Werke, http://www.c-3-s.eu/

 RWA: Open-Data-Plattform Maplight machte publik, dass die
  Initiatoren des RWA 2011 Zuwendungen des Verlages Elsevier
  erhielten: Darrell Issa 2.000 US-$, Carolyn B. Maloney 8.500 US-$.
  http://maplight.org/

 Online-Protest gegen ACTA, SOPA & PIPA

 D: Umfassende Kritik am Leistungsschutzrecht LSR trug Debatte um
  Angemessenheit des LSR in öffentlich-rechtliche und
  privatwirtschaftliche Medien
                                                                 Seite 13
Gegenbewegungen?




        https://twitter.com/jimmy_wales/status/158971314449809409




                                                                    Seite 14
Der Gegenentwurf:

Offener Zugang zu Information




                                Seite 15
Open Knowledge
Offenes Wissen nach Open Definition ist Wissen, das (entgelt- und restriktions-)
frei
 benutzt (z.B. gelesen, analysiert)
 weiterverwendet (z.B. neu ausgewertet, modifiziert und mit anderen Daten
   kombiniert)
 weiterverteilt und kopiert, also zur Nutzung durch andere angeboten
werden kann.


Weitere Bedingungen:
 Zugänglichmachung in einer technisch leicht zu handhabenden und
  veränderbaren Form
 Verwendung offener Dateiformate
http://opendefinition.org/okd/deutsch/



Ulrich Herb (2012). Offenheit und wissenschaftliche Werke: Open Access, Open Review, Open Metrics, Open Science & Open

Knowledge. In U. Herb (Hrsg.), Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. http://universaar.uni-

saarland.de/monographien/volltexte/2012/87
                                                                                                                            Seite 16
Open Initiatives im nicht-wissenschaftlichen Kontext

 Open Source

 OpenStreetMap, http://openstreetmap.org
  Roland Ramthun (2012). Offene Geodaten durch OpenStreetMap.In U. Herb (Hrsg.), Open Initiatives: Offenheit in der
  digitalen Welt und Wissenschaft (S. 159-184). http://universaar.uni-saarland.de/monographien/volltexte/2012/87/



 Open Data & Open Government
  Barnickel N. & Klessmann, J. (2012). Open Data - Am Beispiel von Informationen des öffentlichen Sektors. In U. Herb (Hrsg.),
  Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft (S. 127-158). Saarbrücken: universaar.




 Open Government Data
  „Offene Verwaltungsdaten sind jene Datenbestände des öffentlichen Sektors, die von
  Staat und Verwaltung im Interesse der Allgemeinheit ohne jedwede Einschränkung zur
  freien Nutzung, zur Weiterverbreitung und zur freien Weiterverwendung frei zugänglich
  gemacht werden.“
  von Lucke, J., & Geiger, C. (2010). Open Government Data - Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors (Gutachten für die
  Deutsche Telekom AG zur T-City Friedrichshafen). Deutsche Telekom Institute for Connected Cities, Zeppelin University
  Friedrichshafen, S.6




                                                                                                                      Seite 17
Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext

 Open Access (offener Zugang zu wissenschaftlichen Texten)

 Open Review (offene Begutachtungsverfahren)

 Open Access zu Forschungsdaten (offener Zugang zu
  Forschungsdaten)

 Open Metrics (offene szientometrische Verfahren)

 Open Bibliographic Data (offener Zugang zu bibliographischen
  Informationen)

 Open Science (Workflow resp. Prinzip, das alle im Forschungszyklus
  anfallenden Informationsitems verfügbar machen will)

                                                                 Seite 18
Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext

Open Access

 „Open access self-archiving without subscription cancellations (i.e.
  „Green OA‟) might save around EUR 30 million per annum nationally
  for Denmark in a worldwide „Green OA‟ system, EUR 50 million in
  the Netherlands and EUR 125 million in the UK. “

 „Open access or „author-pays‟ publishing for journal articles (i.e.
  „Gold OA‟) might bring net system savings of around EUR 70 million
  per annum nationally in Denmark, EUR 133 million in the
  Netherlands and EUR 480 million in the UK (at 2007 prices and
  levels of publishing activity).”

Houghton, J. W. (2009). Open Access - What are the economic benefits? Victoria, Australia. Retrieved from
http://www.knowledge-exchange.info/Default.aspx?ID=316



                                                                                                            Seite 19
Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext

Open Access

„Public sector saves £28 million through open access“

Look, H., & Marsh, K. (2012). Benefits of Open Access to Scholarly Research to the Public Sector (p. 92). Joint Information
Systems Committee (JISC). Retrieved from http://ie-repository.jisc.ac.uk/575/
Pressemitteilung: http://www.jisc.ac.uk/news/stories/2012/04/openaccess.aspx




                                                                                                                          Seite 20
Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext

Open Access zu Forschungsdaten

 Veröffentlichung von Forschungsdaten zur Prüfung und
  Nachnutzung durch andere
 Transparenz der Forschung: Wissenschaftlicher Betrug und
  Manipulation von Ergebnissen werden erschwert.
 Effektivität: Überprüfung, Bestätigung/Revidieren von Ergebnissen in
  Replikationsstudien
 Publikationen, zu denen Forschungsdaten offen zugänglich gemacht
  werden, erhalten mehr Zitationen.
  Piwowar, H. A., Day, R. S., & Fridsma, D. B. (2007). Sharing detailed research data is associated with increased citation rate.
  PloS one, 2(3), e308. doi:10.1371/journal.pone.0000308




                                                                                                                         Seite 21
Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext

Open Metrics

 Zitationsbasierte Metriken basieren auf proprietären Datenbanken
  (Web of Science, Scopus, GoogleScholar)
 Datenbasis liegt nicht offen, eine Überprüfung der Scores nicht
  möglich ist.
 Herausgeber der Rockefeller University Press (Rossner, Van Epps &
  Hill, 2007; 2008) stießen bei der Berechnung der Zitationsdaten und
  JIF-Werte dreier ihrer Journals und konkurrierender Journals
  mehrfach auf Fehler.

  „Just as scientists would not accept the findings in a scientific paper
  without seeing the primary data, so should they not rely on Thomson
  Scientific's impact factor, which is based on hidden data.“
  Rossner, M., Van Epps, H., & Hill, E. (2007). Show me the data. The Journal of cell biology, 179(6), 1091–2.
  doi:10.1083/jcb.200711140


                                                                                                                 Seite 22
Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext

Open Review

Unterschiedliche Ausformungen
 Einreichungen werden Open Access gestellt
 Gutachten werden Open Access gestellt
 Gutachterkreis variabel (bestellte Peers, registrierte Experten, …)
 Anonyme oder nicht-anonyme Gutachter

Atmospheric Chemistry and Physics (ACP)
http://www.atmospheric-chemistry-and-physics.net




                                                                    Seite 23
Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext

Vorteile der Open Review

 schnelles Feedback aus der Fachcommunity
 umgehende Verbreitung aktueller und innovativer Studien
 Kommentare der Gutachter werden Teil der wissenschaftlichen
  Erörterung und darin reflektiert
 offene Zugänglichkeit der Kommentare bewirkt Effizienz der
  Begutachtung und vermeidet Mehrfacharbeit
 Transparenz der Veröffentlichung verhindert die Einreichung
  minderwertiger Papers, bewirkt somit höhere Effizienz

Ulrich Pöschl (2006). Open Access & Collaborative Peer Review: Öffentliche Begutachtung und interaktive Diskussion zur
Verbesserung von Kommunikation und Qualitätssicherung in Wissenschaft und Gesellschaft. In S. Hornbostel & D. Simon (Hrsg.),
Wie viel (In-) Transparenz ist notwendig?  Peer Review revisited (iFQ Working Papers, S. 43-46). Institut für
                                          :
Forschungsinformation und Qualitätssicherung. http://www.forschungsinfo.de/publikationen/download/working_paper_1_2006.pdf



                                                                                                                    Seite 24
Offen = gut?




               Seite 25
Vorbehalte

 Offenheitsdiskurs und Herrschaftswissen?
  Haider, J. (2012). Open Access hinter verschlossenen Türen oder wie sich Open Access im und mit dem Entwicklungsdiskurs
  arrangiert. In U. Herb (Hrsg.), Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft (S. 65-84). Saarbrücken:
  universaar. http://eprints.rclis.org/handle/10760/17229


 Reduzierung von Geschlechter-Disparitäten in der Wissenschaft?
  Tüür-Fröhlich, T. (2011). Wie 'offen' sind die europäischen Wissenschaften für Frauen? In Information Wissenschaft und
  Praxis. S .279-284. http://eprints.rclis.org/handle/10760/16764



 Per se keine Nivellierung in sozialer oder wirtschaftlicher Hinsicht?
  Gray, J. (2011). Open Public Data: Then What? Part 1, http://blog.okfn.org/2011/01/28/open-public-data-then-what-part-1/
  Sind Nutznießer von Open Data Eliten, die über instrumentelle Kenntnisse/ soziales und wirtschaftliches Kapital zur
  finanziellen Verwertung der Daten verfügen?
  Bangalore machte Katasterinformationen digital zugänglich gemacht, Effekt
  „Gewinner war lediglich eine gut gebildete und besitzende Klasse, die nun bessere Schlüsse über den Immobilienmarkt
  ziehen und das in wirtschaftlichen Erfolg ummünzen konnte.“
  Matzat, L. (2011, 04. August). Das virtuelle Gold. Freitag. Berlin. Retrieved from http://www.freitag.de/wochenthema/1131-
  flankenschutz-n-tig


 Wegbereiter für New Public Management Agenda?
  Longo, J. (2011). #Opendata: Digital-Era Governance Thoroughbred or New Public Management Trojan Horse?
  Public Policy & Governance Review, 2(2), 38–51. Retrieved from http://ssrn.com/abstract=1856120




                                                                                                                       Seite 26
… zumindest besser




                     Seite 27
Open Knowledge




„With the volume of information production ever growing – and attention
ever more scarce - (…) digital technology offers the possibility of radical
innovation in this area. (…)
This would promises to deliver dramatic increases in transparency and
efficiency as well as greatly increased innovation in related product,
processes and services.”
Al-Ubaydli, O. A., & Pollock, R. (2010). The Dissemination of Scholarly Information: Old Approaches and New Possibilities.
Faculty of Economics, University of Cambridge. Retrieved from http://econpapers.repec.org/RePEc:cam:camdae:1023




                                                                                                                         Seite 28
Konvergenz?




              Seite 29
Materialgüter



„Ein 3D-Drucker (dreidimensionaler Drucker) ist eine Maschine, die
dreidimensionale Werkstücke aufbaut. Der Aufbau erfolgt
computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder
pulverförmigen Werkstoffen nach vorgegebenen Maßen und Formen
(CAD). Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs-
oder Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken
sind Kunststoffe, Kunstharze und Metalle.“
http://de.wikipedia.org/wiki/3D-Drucker



 Anwendungen in Medizin nehmen zu (Herzklappen, Hüftgelenke,
  Zahnersatz, etc.)
 Günstige Produktion knapper materieller Güter perspektivisch nicht
  ausgeschlossen


                                                                 Seite 30
Materialgüter




Prof. Lee Cronin (Glasgow University):
„Basically what Apple has did for music; I„d like to do for the discovery
and distribution of prescription drugs.“

Basis: 3D-Druck auf molekularer Ebene

Adams, T. (2012). The “chemputer” that could print out any drug. Guardian, (21.07.2012). Retrieved from
http://www.guardian.co.uk/science/2012/jul/21/chemputer-that-prints-out-drugs




                                                                                                          Seite 31
Mehr Offenheit



Herb, U. (Hrsg.). (2012). Open Initiatives: Offenheit in der
digitalen Welt und Wissenschaft.
Saarbrücken, Germany: universaar.
http://universaar.uni-
saarland.de/monographien/volltexte/2012/87




                                                               Seite 32
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit.




 u.herb@sulb.uni-saarland.de                                        u.herb@scinoptica.com
 http://www.sulb.uni-saarland.de/de/service/publikationsangebote/   http://www.scinoptica.com




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  • 1. Open Initiatives: Vorteile offener Wissensproduktion und Informationsbereitstellung Ulrich Herb ODOK, Österreichisches Online-Informationstreffen und Österreichischer Dokumentartag Open Access Referent Saarländische Universitäts- Wels, 13. September 2012 und Landesbibliothek & freiberuflicher Wissenschaftsberater Seite 1
  • 2. Agenda  Erkenntnisse eines Milliardärs  Verknappung von Information  Offener Zugang zu Information Offen, transparent, gemeinsam, besser?  Ausblick: Konvergenz materieller und immaterieller Produktion? Seite 2
  • 4. Erkenntnisse eines Milliardärs „Geistiges Eigentum ist das Öl des 21. Jahrhunderts.“ Mark Getty, Mitbegründer und Vorsitzender der Bild-Agentur Getty Images und Sohn des Öl-Milliardärs Paul Getty. [Public domain], via Wikimedia Commons, Silhouette: User Liftarn: Silhouette of a man, Licensing == http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ALucas_gusher.jpg {{self2|GFDL|cc-by-sa-2.5,2.0,1.0}} via Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Man_silhouette.svg Seite 4
  • 5. Andere Erkenntnisse Geistige Schöpfungen (Immaterialgüter) können durch Digitalisierung annähernd zu Nullkosten verbreitet und kopiert werden. Materielle Träger der Information verlieren an Bedeutung oder werden Objekte der Liebhaberei (Bibliophilie). Geistige Schöpfungen können durch Digitalisierung schneller analysiert und mit anderen Schöpfungen kombiniert werden.  Textmining & Datamining  Mash-Ups, Bastard-Pop: DJ Danger Mouse (2004) Mashup aus White Album der Beatles und Black Album von Jay-Z: Grey Album. EMI untersagt Verkauf, Sampeln = Covern? Dabei einstehen neue geistige Schöpfungen und kulturelle Mehrwerte. Seite 5
  • 7. Informationsverknappung Finanzielles Verwertungsmodell materieller, analoger, knapper (nicht beliebig verfügbarer) Güter wird aufrechterhalten und auf digitale Güter übertragen. Folgen:  Suboptimale Nutzung digitaler Werke hinsichtlich Verbreitung und Innovation (durch Kombination)  Usability digitaler Produkte wird durch Digital Rights Management eingeschränkt  Digitale Werke werden mittels aufwändiger Techniken in ihrer Benutzbarkeit ihren analogen Pendants angepasst (teils treten frappierende Verschlechterungen ein) Seite 7
  • 8. Restriktion & Verknappung in der Wissenschaft  Closed Access: Article Rental Scheme, das nur das reine Lesen des Artikels erlaubt: Download, Ausdruck oder Kopieren von Inhalten sind nicht möglich, die Zugriffsdauer ist auf 24 Stunden beschränkt.  Closed Access & teils Open Access: Pixel-PDFs, DRM-versiegelte PDFs, …  Closed Access & teils Open Access: Verlage (Elsevier, Wiley, Macmillan, …) untersagen via Lizenzbedingung Text Mining und verhindern Forschung und Innovation Alok Jha (2012). Text mining: what do publishers have against this hi-tech research tool? The Guardian, (23. Mai 2012). http://www.guardian.co.uk/science/2012/may/23/text-mining-research-tool-forbidden Seite 8
  • 9. DRM, Burger, Kühe „Extracting information from general PDFs is impossible, and likened to „converting a hamburger back to a cow‟ (I am sometimes credited with this aphorism but I didn't create it). A generic PDF may be a bitmap, contain only vector strokes, and may have „order backwards in words‟. However for scientific publications which are largely mechanised there is quite a lot that can be done.” Peter Murray-Rust. (2012). Extracting and indexing information from scientific literature ("the PDF Cow"). Open Science Mailinglist, 18.04.2012, http://web.archiveorange.com/archive/v/6YDTDOvDHdJQMqr4OhYo Public Domain http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Homemade_hamburger.jpg http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jersey_cattle_in_Jersey.jpg#file Seite 9
  • 10. Restriktion & Verknappung in der Wissenschaft Textmining Alok Jha (2012). Text mining: what do publishers have against this hi-tech research tool? The Guardian, (23. Mai 2012). http://www.guardian.co.uk/science/2012/may/23/text-mining-research-tool-forbidden Casey Bergman & Max Haeussler, text2genome: Datenbank, die Erwähnungen von DNA-Sequenzen in Texten zusammenführt. Peter Murray Rust: Text-Mining basiertes System, das Verfahren zur Herstellung chemischer Verbindungen vorschlägt. Heather Piwowar: Text-Mining basierte Retrieval- und Szientometrie- Anwendungen. McKinsey: Big Data Technologies (z.B. Text Mining/ Data Mining) to create 250 bn € of annual value to Europe‟s Economy, if researchers were allowed to make full use of it. Seite 10
  • 11. Zwischenfazit  Befreiung kreativer Inhalte durch Digitalisierung läuft Geschäftsmodellen der analogen Welt zuwider.  Folge: Versuche der Monopolisierung kreativer Inhalte durch Verwerter und Intermediäre.  University Presses Oxford und Cambridge: Druckmonopol für Bibeln im 17./18. Jahrhundert Seite 11
  • 12. Absicherung des Verknappungsmodells Technik und Recht sollen Durchsetzung konservativer Intellectual Property Regimes sicherstellen:  ACTA, Anti-Counterfeiting Trade Agreement Erlass eines Beschluss zur Unterzeichnung des Abkommens am 16. Dezember 2011 in einer nicht-öffentlichen Sitzung im Rat für Landwirtschaft und Fischerei.  PIPA, PROTECT IP Act (Preventing Real Online Threats to Economic Creativity and Theft of Intellectual Property Act)  SOPA, Stop Online Piracy Act  RWA, Research Works Act  Leistungsschutzrecht, LSR Seite 12
  • 13. Gegenbewegungen?  Boykottaufruf gegen Elsevier durch Tim Gowers und Tyler Neylon, http://costofknowledge, 12.668 Unterzeichner (Stand 11.09.2012)  CS3, Verwertungsgesellschaft für unter offenen Lizenzen stehende geistige Werke, http://www.c-3-s.eu/  RWA: Open-Data-Plattform Maplight machte publik, dass die Initiatoren des RWA 2011 Zuwendungen des Verlages Elsevier erhielten: Darrell Issa 2.000 US-$, Carolyn B. Maloney 8.500 US-$. http://maplight.org/  Online-Protest gegen ACTA, SOPA & PIPA  D: Umfassende Kritik am Leistungsschutzrecht LSR trug Debatte um Angemessenheit des LSR in öffentlich-rechtliche und privatwirtschaftliche Medien Seite 13
  • 14. Gegenbewegungen? https://twitter.com/jimmy_wales/status/158971314449809409 Seite 14
  • 15. Der Gegenentwurf: Offener Zugang zu Information Seite 15
  • 16. Open Knowledge Offenes Wissen nach Open Definition ist Wissen, das (entgelt- und restriktions-) frei  benutzt (z.B. gelesen, analysiert)  weiterverwendet (z.B. neu ausgewertet, modifiziert und mit anderen Daten kombiniert)  weiterverteilt und kopiert, also zur Nutzung durch andere angeboten werden kann. Weitere Bedingungen:  Zugänglichmachung in einer technisch leicht zu handhabenden und veränderbaren Form  Verwendung offener Dateiformate http://opendefinition.org/okd/deutsch/ Ulrich Herb (2012). Offenheit und wissenschaftliche Werke: Open Access, Open Review, Open Metrics, Open Science & Open Knowledge. In U. Herb (Hrsg.), Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. http://universaar.uni- saarland.de/monographien/volltexte/2012/87 Seite 16
  • 17. Open Initiatives im nicht-wissenschaftlichen Kontext  Open Source  OpenStreetMap, http://openstreetmap.org Roland Ramthun (2012). Offene Geodaten durch OpenStreetMap.In U. Herb (Hrsg.), Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft (S. 159-184). http://universaar.uni-saarland.de/monographien/volltexte/2012/87/  Open Data & Open Government Barnickel N. & Klessmann, J. (2012). Open Data - Am Beispiel von Informationen des öffentlichen Sektors. In U. Herb (Hrsg.), Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft (S. 127-158). Saarbrücken: universaar.  Open Government Data „Offene Verwaltungsdaten sind jene Datenbestände des öffentlichen Sektors, die von Staat und Verwaltung im Interesse der Allgemeinheit ohne jedwede Einschränkung zur freien Nutzung, zur Weiterverbreitung und zur freien Weiterverwendung frei zugänglich gemacht werden.“ von Lucke, J., & Geiger, C. (2010). Open Government Data - Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors (Gutachten für die Deutsche Telekom AG zur T-City Friedrichshafen). Deutsche Telekom Institute for Connected Cities, Zeppelin University Friedrichshafen, S.6 Seite 17
  • 18. Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext  Open Access (offener Zugang zu wissenschaftlichen Texten)  Open Review (offene Begutachtungsverfahren)  Open Access zu Forschungsdaten (offener Zugang zu Forschungsdaten)  Open Metrics (offene szientometrische Verfahren)  Open Bibliographic Data (offener Zugang zu bibliographischen Informationen)  Open Science (Workflow resp. Prinzip, das alle im Forschungszyklus anfallenden Informationsitems verfügbar machen will) Seite 18
  • 19. Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext Open Access  „Open access self-archiving without subscription cancellations (i.e. „Green OA‟) might save around EUR 30 million per annum nationally for Denmark in a worldwide „Green OA‟ system, EUR 50 million in the Netherlands and EUR 125 million in the UK. “  „Open access or „author-pays‟ publishing for journal articles (i.e. „Gold OA‟) might bring net system savings of around EUR 70 million per annum nationally in Denmark, EUR 133 million in the Netherlands and EUR 480 million in the UK (at 2007 prices and levels of publishing activity).” Houghton, J. W. (2009). Open Access - What are the economic benefits? Victoria, Australia. Retrieved from http://www.knowledge-exchange.info/Default.aspx?ID=316 Seite 19
  • 20. Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext Open Access „Public sector saves £28 million through open access“ Look, H., & Marsh, K. (2012). Benefits of Open Access to Scholarly Research to the Public Sector (p. 92). Joint Information Systems Committee (JISC). Retrieved from http://ie-repository.jisc.ac.uk/575/ Pressemitteilung: http://www.jisc.ac.uk/news/stories/2012/04/openaccess.aspx Seite 20
  • 21. Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext Open Access zu Forschungsdaten  Veröffentlichung von Forschungsdaten zur Prüfung und Nachnutzung durch andere  Transparenz der Forschung: Wissenschaftlicher Betrug und Manipulation von Ergebnissen werden erschwert.  Effektivität: Überprüfung, Bestätigung/Revidieren von Ergebnissen in Replikationsstudien  Publikationen, zu denen Forschungsdaten offen zugänglich gemacht werden, erhalten mehr Zitationen. Piwowar, H. A., Day, R. S., & Fridsma, D. B. (2007). Sharing detailed research data is associated with increased citation rate. PloS one, 2(3), e308. doi:10.1371/journal.pone.0000308 Seite 21
  • 22. Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext Open Metrics  Zitationsbasierte Metriken basieren auf proprietären Datenbanken (Web of Science, Scopus, GoogleScholar)  Datenbasis liegt nicht offen, eine Überprüfung der Scores nicht möglich ist.  Herausgeber der Rockefeller University Press (Rossner, Van Epps & Hill, 2007; 2008) stießen bei der Berechnung der Zitationsdaten und JIF-Werte dreier ihrer Journals und konkurrierender Journals mehrfach auf Fehler. „Just as scientists would not accept the findings in a scientific paper without seeing the primary data, so should they not rely on Thomson Scientific's impact factor, which is based on hidden data.“ Rossner, M., Van Epps, H., & Hill, E. (2007). Show me the data. The Journal of cell biology, 179(6), 1091–2. doi:10.1083/jcb.200711140 Seite 22
  • 23. Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext Open Review Unterschiedliche Ausformungen  Einreichungen werden Open Access gestellt  Gutachten werden Open Access gestellt  Gutachterkreis variabel (bestellte Peers, registrierte Experten, …)  Anonyme oder nicht-anonyme Gutachter Atmospheric Chemistry and Physics (ACP) http://www.atmospheric-chemistry-and-physics.net Seite 23
  • 24. Open Initiatives im wissenschaftlichen Kontext Vorteile der Open Review  schnelles Feedback aus der Fachcommunity  umgehende Verbreitung aktueller und innovativer Studien  Kommentare der Gutachter werden Teil der wissenschaftlichen Erörterung und darin reflektiert  offene Zugänglichkeit der Kommentare bewirkt Effizienz der Begutachtung und vermeidet Mehrfacharbeit  Transparenz der Veröffentlichung verhindert die Einreichung minderwertiger Papers, bewirkt somit höhere Effizienz Ulrich Pöschl (2006). Open Access & Collaborative Peer Review: Öffentliche Begutachtung und interaktive Diskussion zur Verbesserung von Kommunikation und Qualitätssicherung in Wissenschaft und Gesellschaft. In S. Hornbostel & D. Simon (Hrsg.), Wie viel (In-) Transparenz ist notwendig?  Peer Review revisited (iFQ Working Papers, S. 43-46). Institut für : Forschungsinformation und Qualitätssicherung. http://www.forschungsinfo.de/publikationen/download/working_paper_1_2006.pdf Seite 24
  • 25. Offen = gut? Seite 25
  • 26. Vorbehalte  Offenheitsdiskurs und Herrschaftswissen? Haider, J. (2012). Open Access hinter verschlossenen Türen oder wie sich Open Access im und mit dem Entwicklungsdiskurs arrangiert. In U. Herb (Hrsg.), Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft (S. 65-84). Saarbrücken: universaar. http://eprints.rclis.org/handle/10760/17229  Reduzierung von Geschlechter-Disparitäten in der Wissenschaft? Tüür-Fröhlich, T. (2011). Wie 'offen' sind die europäischen Wissenschaften für Frauen? In Information Wissenschaft und Praxis. S .279-284. http://eprints.rclis.org/handle/10760/16764  Per se keine Nivellierung in sozialer oder wirtschaftlicher Hinsicht? Gray, J. (2011). Open Public Data: Then What? Part 1, http://blog.okfn.org/2011/01/28/open-public-data-then-what-part-1/ Sind Nutznießer von Open Data Eliten, die über instrumentelle Kenntnisse/ soziales und wirtschaftliches Kapital zur finanziellen Verwertung der Daten verfügen? Bangalore machte Katasterinformationen digital zugänglich gemacht, Effekt „Gewinner war lediglich eine gut gebildete und besitzende Klasse, die nun bessere Schlüsse über den Immobilienmarkt ziehen und das in wirtschaftlichen Erfolg ummünzen konnte.“ Matzat, L. (2011, 04. August). Das virtuelle Gold. Freitag. Berlin. Retrieved from http://www.freitag.de/wochenthema/1131- flankenschutz-n-tig  Wegbereiter für New Public Management Agenda? Longo, J. (2011). #Opendata: Digital-Era Governance Thoroughbred or New Public Management Trojan Horse? Public Policy & Governance Review, 2(2), 38–51. Retrieved from http://ssrn.com/abstract=1856120 Seite 26
  • 28. Open Knowledge „With the volume of information production ever growing – and attention ever more scarce - (…) digital technology offers the possibility of radical innovation in this area. (…) This would promises to deliver dramatic increases in transparency and efficiency as well as greatly increased innovation in related product, processes and services.” Al-Ubaydli, O. A., & Pollock, R. (2010). The Dissemination of Scholarly Information: Old Approaches and New Possibilities. Faculty of Economics, University of Cambridge. Retrieved from http://econpapers.repec.org/RePEc:cam:camdae:1023 Seite 28
  • 29. Konvergenz? Seite 29
  • 30. Materialgüter „Ein 3D-Drucker (dreidimensionaler Drucker) ist eine Maschine, die dreidimensionale Werkstücke aufbaut. Der Aufbau erfolgt computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder pulverförmigen Werkstoffen nach vorgegebenen Maßen und Formen (CAD). Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze und Metalle.“ http://de.wikipedia.org/wiki/3D-Drucker  Anwendungen in Medizin nehmen zu (Herzklappen, Hüftgelenke, Zahnersatz, etc.)  Günstige Produktion knapper materieller Güter perspektivisch nicht ausgeschlossen Seite 30
  • 31. Materialgüter Prof. Lee Cronin (Glasgow University): „Basically what Apple has did for music; I„d like to do for the discovery and distribution of prescription drugs.“ Basis: 3D-Druck auf molekularer Ebene Adams, T. (2012). The “chemputer” that could print out any drug. Guardian, (21.07.2012). Retrieved from http://www.guardian.co.uk/science/2012/jul/21/chemputer-that-prints-out-drugs Seite 31
  • 32. Mehr Offenheit Herb, U. (Hrsg.). (2012). Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. Saarbrücken, Germany: universaar. http://universaar.uni- saarland.de/monographien/volltexte/2012/87 Seite 32
  • 33. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. u.herb@sulb.uni-saarland.de u.herb@scinoptica.com http://www.sulb.uni-saarland.de/de/service/publikationsangebote/ http://www.scinoptica.com Seite 33