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TEChnikgestützte PfLege-Assistenzsysteme zur Sicherung
individueller und sozialer Wohlfahrtsproduktion im Harzkreis/
                        Sachsen-Anhalt 


                         Workshop

              29.9.2009 an der Hochschule Harz


Subjektive Sicherheit telemedizinischer Versorgung aus
           Patientensicht und ökonomisches

       Potential dezentraler Versorgungsformen

Ergebnisse einer qualitativen und gesundheitsökonomischen Evaluation

                 Prof. Dr. M. Landenberger (Leitung)
                             Dr. A. Höhne
                         Dipl.- Soz. A. Bauer


                            Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                             Prof. Dr. Margarete Landenberger
Gliederung


1. Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS
  Telemedizin bei chronischer Herzinsuffizienz

2. Befragungsergebnisse zur subjektiven
  Versorgungssicherheit

3. Ergebnisse einer gesundheitsökonomischen Programm-
  Evaluation auf Basis von Routinedaten-Analysen

4. Fazit für telemedizinische Anwendungen

5. Anregungen für zukünftige Projekte


                          Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                          Prof. Dr. Margarete Landenberger                                     2
1. Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin bei
   chronischer Herzinsuffizienz

  Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS
    Telemedizin bei chronischer Herzinsuffizienz. M. Landenberger,
    A. Höhne & A. Bauer (Zeitraum 2007-2008):
  1. Schriftliche Befragung von n=108 Telemedizinpatienten und
     n=303 Kontrollpatienten mit chronischer Herzinsuffizienz einer
     Krankenkasse
  2. Gesundheitsökonomische Evaluation des Telemedizinprogramms
     auf Basis von Routinedaten von n=108 Telemedizinpatienten und
     n=476 Kontrollpatienten der Krankenkasse

  Fragestellung der Patientenbefragung:
  Wie bewerten Patienten die telemedizinische Versorgung
    hinsichtlich der Versorgungssicherheit und der
    Betreuungsqualität?


                                   Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                                   Prof. Dr. Margarete Landenberger                                     3
1. Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin bei
chronischer Herzinsuffizienz

  Telemedizin für Herzinsuffizienzpatienten mittels elektronischer Waage
  und digitalem Blutdruckmessgerät (PHTS Telemedizin Düsseldorf)




  Patientensicherheit wird angestrebt durch Beratung am Telefon, Monitoring von
  Vitaldaten und Einleitung von Notfallmaßnahmen bei Bedarf.


                                   Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                                   Prof. Dr. Margarete Landenberger                                     4
2. Befragungsergebnisse zur subjektiven Versorgungssicherheit

(Quelle: Landenberger et al. (2008): Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin der IKK gesund plus.
Abschlussbericht (unveröffentlicht).

   Die Patienten erwarten von Telemedizin:
   • rund um die Uhr einen Ansprechpartner zu haben (89%),
   • ein sichereres Leben trotz lebensbedrohlicher Krankheit (82%),
   • besser mit der Krankheit umgehen zu können (56%),
   • mehr über ihre Krankheit und Gesundheits-Risiken zu erfahren (48 %),
   • dass niedergelassene Ärzte besser informiert sind (42%)


   Im medizinischen Notfall wird deutlich, dass Telemedizin und Telefon-
   kontakte das hohe Sicherheitsbedürfnis nicht ausreichend abdecken können:




                                                      Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                                                      Prof. Dr. Margarete Landenberger                                     5
2. Befragungsergebnisse zur subjektiven Versorgungssicherheit 



  Vorteilhaft aus Patientensicht:
  -  95% der Patienten fühlen sich mit Telemedizin sicherer
  -  Telemedizinpatienten berichten eine höhere Selbstwirksamkeit im
     Krankheitsumgang
  Neutral aus Patientensicht:
  -  88% schätzen die hausärztliche Betreuung gleichwertig ein
  -  18% lassen die telefonische Beratung durch PHTS von ihrem
     Hausarzt überprüfen
  Negativ aus Patientensicht:
  -  trotz Telemedizin keine Verringerung der krankheitsbedingten
     Alltagseinschränkungen
  -  40% weniger Telemedizin- als Kontrollpatienten glauben, ihre
     Krankheit unter Kontrolle zu haben
(Quelle: Landenberger et al. (2008): Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin der IKK gesund plus. Abschlussbericht (unveröffentlicht).


                                                               Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft        Medizinische Fakultät
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3. Ergebnisse einer gesundheitsökonomischen Programm-Evaluation
auf Basis von Routinedaten-Analysen


  Vorteilhaft aus ökonomischer Sicht:
  • Reduktion der stationären Verweildauer um 75%
  • Gesamtkosten (ambulant & stationär) um ca. 230€/ Quartal niedriger
  Neutral aus ökonomischer Sicht
  • seltenere ambulante Diagnostizierung der Herz-Erkrankung
  • häufigere Diagnose von Komorbiditäten
  Negativ aus ökonomischer Sicht:
  • 22% höhere Medikamentenkosten
  • 52% höhere stationäre Behandlungskosten für Komorbiditäten trotz
  seltenerer stationärer Einweisung



(Quelle: Landenberger et al. (2008): Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin der IKK gesund plus. Abschlussbericht (unveröffentlicht).


                                                               Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft        Medizinische Fakultät
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4. Fazit

1. Patienten erwarten eine höhere
  Versorgungssicherheit durch Telemedizin. Es
  besteht ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit.
2. Die tatsächliche Sicherheit (z.B. im Notfall) wird von
  den Patienten als gering eingeschätzt.
3. Der unmittelbar spürbare Nutzen der Telemedizin
  für die Patienten ist gering. Die medizinische
  Wirksamkeit wird kaum wahrgenommen.
4. Ökonomisch kann kein eindeutiges Pro oder Kontra
  Telemedizin ausgesprochen werden.



                           Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                           Prof. Dr. Margarete Landenberger                                     8
5. Anregungen für zukünftige Projekte

1.  Patienten erhalten durch Telemedizin mehr Informationen über
    ihren Gesundheitszustand
    –    wichtig für höhere krankheitsbezogene Aufmerksamkeit und eine
         verbesserte Symptomwahrnehmung
    –    kann auch ohne akute Erkrankung präventiv wirksam sein
2.  Telemedizin ist sinnvoll bei Patienten, die zur Bagatellisierung von
    Beschwerden oder zur Krankheitsverleugnung neigen. Aber:
    verleugnende Patienten sind seltener bereit, eine telemedizinische
    Überwachung in Anspruch zu nehmen.

5.  Der objektiv „erlebbare“ Nutzen von telemedizinischen
    Anwendungen sollte gesteigert werden, um einen breiteren
    Personenkreis anzusprechen.
6.  Es sollten zeitlich begrenzte Anwendungsbereiche von
    Telemedizin bestimmt werden, in denen der ökonomische und
    subjektive Nutzen der Technik hoch sind.
                                 Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                                 Prof. Dr. Margarete Landenberger                                     9
Datenproblem: Zufälligkeit von Einzelereignissen



             durchschnittlich 0,17 Aufenthalte/ Quartal oder 1 Aufenthalt in 1,5 Jahren




       Quartale vor Telemedizin                          Quartale mit Telemedizin



       Problem: extreme Streuungen in den Behandlungskosten und im
       Versorgungsbedarf über die Zeit




                                              Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft   Medizinische Fakultät
                                              Prof. Dr. Margarete Landenberger                                   10

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 Potential dezentraler Versorgungsformen Ergebnisse einer qualitativen und gesundheitsökonomischen Evaluation Prof. Dr. M. Landenberger (Leitung) Dr. A. Höhne Dipl.- Soz. A. Bauer Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger
  • 2. Gliederung 1. Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin bei chronischer Herzinsuffizienz 2. Befragungsergebnisse zur subjektiven Versorgungssicherheit 3. Ergebnisse einer gesundheitsökonomischen Programm- Evaluation auf Basis von Routinedaten-Analysen 4. Fazit für telemedizinische Anwendungen 5. Anregungen für zukünftige Projekte Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 2
  • 3. 1. Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin bei chronischer Herzinsuffizienz Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin bei chronischer Herzinsuffizienz. M. Landenberger, A. Höhne & A. Bauer (Zeitraum 2007-2008): 1. Schriftliche Befragung von n=108 Telemedizinpatienten und n=303 Kontrollpatienten mit chronischer Herzinsuffizienz einer Krankenkasse 2. Gesundheitsökonomische Evaluation des Telemedizinprogramms auf Basis von Routinedaten von n=108 Telemedizinpatienten und n=476 Kontrollpatienten der Krankenkasse Fragestellung der Patientenbefragung: Wie bewerten Patienten die telemedizinische Versorgung hinsichtlich der Versorgungssicherheit und der Betreuungsqualität? Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 3
  • 4. 1. Forschungsprojekt: Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin bei chronischer Herzinsuffizienz Telemedizin für Herzinsuffizienzpatienten mittels elektronischer Waage und digitalem Blutdruckmessgerät (PHTS Telemedizin Düsseldorf) Patientensicherheit wird angestrebt durch Beratung am Telefon, Monitoring von Vitaldaten und Einleitung von Notfallmaßnahmen bei Bedarf. Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 4
  • 5. 2. Befragungsergebnisse zur subjektiven Versorgungssicherheit
 (Quelle: Landenberger et al. (2008): Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin der IKK gesund plus. Abschlussbericht (unveröffentlicht). Die Patienten erwarten von Telemedizin: • rund um die Uhr einen Ansprechpartner zu haben (89%), • ein sichereres Leben trotz lebensbedrohlicher Krankheit (82%), • besser mit der Krankheit umgehen zu können (56%), • mehr über ihre Krankheit und Gesundheits-Risiken zu erfahren (48 %), • dass niedergelassene Ärzte besser informiert sind (42%) Im medizinischen Notfall wird deutlich, dass Telemedizin und Telefon- kontakte das hohe Sicherheitsbedürfnis nicht ausreichend abdecken können: Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 5
  • 6. 2. Befragungsergebnisse zur subjektiven Versorgungssicherheit 
 Vorteilhaft aus Patientensicht: -  95% der Patienten fühlen sich mit Telemedizin sicherer -  Telemedizinpatienten berichten eine höhere Selbstwirksamkeit im Krankheitsumgang Neutral aus Patientensicht: -  88% schätzen die hausärztliche Betreuung gleichwertig ein -  18% lassen die telefonische Beratung durch PHTS von ihrem Hausarzt überprüfen Negativ aus Patientensicht: -  trotz Telemedizin keine Verringerung der krankheitsbedingten Alltagseinschränkungen -  40% weniger Telemedizin- als Kontrollpatienten glauben, ihre Krankheit unter Kontrolle zu haben (Quelle: Landenberger et al. (2008): Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin der IKK gesund plus. Abschlussbericht (unveröffentlicht). Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 6
  • 7. 3. Ergebnisse einer gesundheitsökonomischen Programm-Evaluation auf Basis von Routinedaten-Analysen Vorteilhaft aus ökonomischer Sicht: • Reduktion der stationären Verweildauer um 75% • Gesamtkosten (ambulant & stationär) um ca. 230€/ Quartal niedriger Neutral aus ökonomischer Sicht • seltenere ambulante Diagnostizierung der Herz-Erkrankung • häufigere Diagnose von Komorbiditäten Negativ aus ökonomischer Sicht: • 22% höhere Medikamentenkosten • 52% höhere stationäre Behandlungskosten für Komorbiditäten trotz seltenerer stationärer Einweisung (Quelle: Landenberger et al. (2008): Evaluation des Modellprojektes PHTS Telemedizin der IKK gesund plus. Abschlussbericht (unveröffentlicht). Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 7
  • 8. 4. Fazit 1. Patienten erwarten eine höhere Versorgungssicherheit durch Telemedizin. Es besteht ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit. 2. Die tatsächliche Sicherheit (z.B. im Notfall) wird von den Patienten als gering eingeschätzt. 3. Der unmittelbar spürbare Nutzen der Telemedizin für die Patienten ist gering. Die medizinische Wirksamkeit wird kaum wahrgenommen. 4. Ökonomisch kann kein eindeutiges Pro oder Kontra Telemedizin ausgesprochen werden. Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 8
  • 9. 5. Anregungen für zukünftige Projekte 1.  Patienten erhalten durch Telemedizin mehr Informationen über ihren Gesundheitszustand –  wichtig für höhere krankheitsbezogene Aufmerksamkeit und eine verbesserte Symptomwahrnehmung –  kann auch ohne akute Erkrankung präventiv wirksam sein 2.  Telemedizin ist sinnvoll bei Patienten, die zur Bagatellisierung von Beschwerden oder zur Krankheitsverleugnung neigen. Aber: verleugnende Patienten sind seltener bereit, eine telemedizinische Überwachung in Anspruch zu nehmen. 5.  Der objektiv „erlebbare“ Nutzen von telemedizinischen Anwendungen sollte gesteigert werden, um einen breiteren Personenkreis anzusprechen. 6.  Es sollten zeitlich begrenzte Anwendungsbereiche von Telemedizin bestimmt werden, in denen der ökonomische und subjektive Nutzen der Technik hoch sind. Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 9
  • 10. Datenproblem: Zufälligkeit von Einzelereignissen durchschnittlich 0,17 Aufenthalte/ Quartal oder 1 Aufenthalt in 1,5 Jahren Quartale vor Telemedizin Quartale mit Telemedizin Problem: extreme Streuungen in den Behandlungskosten und im Versorgungsbedarf über die Zeit Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Prof. Dr. Margarete Landenberger 10