3. OFFENE DATEN IM KULTURBEREICH
EINE KULTURWISSENSCHAFTLICHE PERSPEKTIVE
Mag. Sylvia Petrovic-Majer
sylvia.petrovic@okfn.at
4. „Picturing things, taking a view, is what makes us
human; art is making sense and giving shape to that
sense.“ Gerhard Richter, The Daily Practice of Painting (1995)
Gerhard Richter, aus der Serie Museum
Visit (MV. 96), 2011
gezeigt im Beirut Art Centre, Beirut,
Lebanon, 27. April – 16. Juni 2012
5. Offener Zugang
Das Existieren von Digitalisaten,
welche online und frei verfügbar sind
und keinen Urheberrechts- und
Lizenzbeschränkungen unterliegen.
Kristin Kelly:
Images of Works of Art in Museum Collections: The Experience of
Open Access; A Study of 11 Museums (2013)
7. 1. Variationen: neue Operationen
Archive Utopie
2. Selektion: Strukturwert der Neuerung
3. (Re-)Stabilisierung: neue Strukturen werden
eingepasst
3-Stufen-Prozess
8. 2. Strukturwert der Neuerung
Arbeit Co- Lernende
Beziehung
Nachhaltigkeit Neue Formen von
Zusammenkünften
Innovation
Partizipative Prozesse / Kollektives Wissen
Wertschätzung
(Creative Commons...)
9. Beachtung und Wertschätzung
„Reputation ist Reichtum – oder genauer:
Wohlhabenheit – an Beachtung, die von
ihrerseits beachteten Personen gezollt wird.“
Georg Franck: Ökonomie
der Aufmerksamkeit, 1998
CC by
Namensnennung – Sie müssen die
Urheberschaft ausreichend deutlich
benennen.
10. Erfahrungswerte
● Offene Daten zur Verfügung stellen ist eine Entscheidung
abhängig vom jeweiligen Antrieb
● Demnach kann der Weg individuell gestaltet werden
● Der interne Prozess ist wichtig
● Die Gewichtung des Kontrollverlust nimmt ab
● Technologie ist von Bedeutung
● Einkünfte sind weniger von Bedeutung, als die meisten
Institutionen denken
● Wandel ist großartig! - Keine Institution, die den Schritt
gewagt hat, würde in rückgängig machen.
11. Nicht nur von den vorhandenen Ressourcen
ausgehen, sondern über den Nutzen, den
offene Daten im Kulturbereich herstellen,
neue Ressourcen schaffen!
13. NUTZEN
●Zugang zu (fachlichem) Wissen
●Sichtbarkeit
●Schutz vor Eindimensionalität
●Beschäftigungsfelder
●Positivere Jobs
●Gemeinsame Geschichten für die Zukunft schreiben
(CoProducing / Identifikation)
●Höhere Distribution
●Opportunitätsgewinn
●Kreativität durch Weiternutzung, Remix
●Neue Indikatoren: Page hits, WebTraffic
●(Preservation)
●Einfache Datenweitergabe intern/extern
●Neue Lerninhalte für Schulen
●Neue Wertschätzung für Kunst / Heritage / Wissenschaft /
Forschung
●Begeisterung
●Kunst und Kultur für alle
15. What do pictures want ?
„...pictures want
to kiss. And
they want to be
kissed again.“
Filmstill: Videodrome, David
Cronenbergh, 1983
W.J.T. Mitchell, „what do
pictures want? - The Lives
and Loves of Images“,
University Chicago Press
2005