SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 1
09/2013 © netzmedien ag 34
SCHWERPUNKT: ENTWICKLUNG
Wie steht es um agile Entwicklung in Schwei-
zer Unternehmen? SwissQ hat sich diese
Frage gestellt und veröffentlicht zum zwei-
ten Mal die jährlichen Zahlen und Fakten
zum Stand der agilen Vorgehensweisen und
Methoden in der Schweiz.
Die Resultate basieren einerseits auf
einer Onlineumfrage mit über 580 Antwor-
ten und andererseits auf 25 Interviews mit
IT-­Führungskräften aus unterschiedlichen
Branchen. Neu führt SwissQ die Studie zu den
Trends & Benchmarks in Kooperation mit
dem Institut für Technologiemanagement der
Universität St. Gallen durch.
Wasserfallmodell wieder häufiger
Viele Unternehmen setzen bei der Entwick-
lung von Software mehr als ein Vorgehens-
modell ein. Am häufigsten vertreten ist das
Wasserfallmodell mit 53 Prozent sowie agile
Entwicklungsmethoden mit 49 Prozent.
20 Prozent aller Befragten gehen zudem itera-
tiv vor oder entwickeln mit RUP oder Hermes
(je 10 Prozent).
Vergleicht man die Werte mit der letztjäh-
rigen Umfrage, erkennt man einen Trend hin
zum Wasserfallmodell. Letztes Jahr hatten
es nur 40 Prozent der Befragten eingesetzt.
SwissQ vermutet dahinter einen Zusammen-
hangmitdergestiegenenAnzahlanGrosspro-
jekten. Die Umsetzung in den verschiedenen
Teams erfolge aber trotz Wasserfallmodell in
vielen Projekten agil, heisst es weiter. Den-
noch verzeichnet die agile Vorgehensweise
mit 51 Prozent im letzten Jahr einen leichten
Rückgang um 2  Prozentpunkte. SwissQ hat
die agilen Vorgehensweisen nach eingesetz-
ten Methoden aufgesplittet. Scrum ist mit
8­5,7 Prozent am häufigsten vertreten und
hat damit im Vergleich zum letzten Jahr (84,5
Prozent) leicht zugelegt. Am zweithäufigs-
ten wird ein Mix aus verschiedenen agilen
Methoden eingesetzt (29,3 Prozent). Kanban
ist an dritter Stelle mit 24,3 Prozent vertreten.
Als Treiber agiler Methoden werden am
häufigsten die Entwickler genannt (60,4 Pro-
zent), an zweiter Stelle stehen die Bereichslei-
ter (43,9 Pro­zent), dicht gefolgt von den Pro-
jektleitern (43,2 Prozent).
Warum agil entwickeln?
SwissQ hat neben den eingesetzten Entwick-
lungsmodellen auch die Gründe untersucht,
warum Unternehmen agile Methoden ein-
setzen. Demnach wollen 95,7 Prozent aller
Befragten mit agilem Vorgehen ihre Fähigkeit
erhöhen, um mit sich ändernden Prioritä-
ten umzugehen. 93,5 Prozent erhoffen sich
kürzere Projektlaufzeiten und schnellere
Reaktionen auf Kunden- beziehungsweise
Marktbedürfnisse. 89,2 Prozent wollen die
Zusammenarbeit zwischen Business und IT
verbessern. Weiter erhoffen sich Unterneh-
men dank agiler Methoden eine Verbesse-
rung der Teammoral, die Minimierung von
Risiken oder die Erhöhung der Produktivität.
Diesen Gründen stehen einige Schwie-
rigkeiten gegenüber, die der Einführung von
agilen Methoden im Weg stehen. Am häu-
figsten genannt wird mit 71,9 Prozent die feh-
lende Fähigkeit, die organisatorische Kultur
zu verändern. 53,2 Prozent befürchten einen
Kontrollverlust. 28,1 Prozent der Befragten
beklagen einen Mangel an erfahrenen Mitar-
beitern.
Nicht alle sind zufrieden
Diese Ängste sind wohl nicht ganz unbegrün-
det. Nur 6,4 Prozent der Befragten sind mit
dem Einsatz agiler Methoden sehr zufrieden.
Für immerhin 43,6 Prozent hat sich der erwar-
tete Nutzen erfüllt. 29,3 Prozent investieren
etwas mehr Zeit als erwartet und die restli-
chen 20,7 Prozent finden, dass agile Metho-
den nicht ihre Erwartungen erfüllen und oder
empfinden das Vorgehen als kompliziert.
Warum aber scheitern agile Projekte
überhaupt? Für 54 Prozent der Befragten ist
die eigene Unternehmensphilosophie nicht
mit agilen Werten vereinbar. 46 Prozent
fehlt die Unterstützung seitens des Manage-
ments. Und 44 Prozent geben an, dass ihnen
die Erfahrung fehle. Die vollständige Studie
«Agile Trends & Benchmarks Schweiz 2013»
steht auf der Website von SwissQ zum Down-
load zur Verfügung. <
Agil versus Wasserfall
Agile Entwicklungsmethoden sind in der Schweiz zwar weit verbreitet, aber Projekte scheitern an fehlender Unterstützung
durch die Geschäftsleitung oder mangelnder Erfahrung. Dies ist ein Fazit der aktuellen SwissQ-Trend-Studie zum Stand
der agilen Vorgehensweisen und Methoden in der Schweiz. Janine Aegerter
THEMA
Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich
Tel. +41 (0) 58 317 20 60 • Fax +41 (0) 58 317 20 99 • www.suprag.ch
Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording
Clevere Kommunikation
» Yealink IP Phones
VoIP SIP
» Aastra 6700 IP Serie
VoIP SIP
Anzeige

Weitere ähnliche Inhalte

Ähnlich wie Netzwoche: Agil versus Wasserfall

Netzwoche: Trends und Hürden im Requirements Engineering
Netzwoche: Trends und Hürden im Requirements EngineeringNetzwoche: Trends und Hürden im Requirements Engineering
Netzwoche: Trends und Hürden im Requirements EngineeringSwissQ Consulting AG
 
ITONICS - Trendmanagement in der Praxis
ITONICS - Trendmanagement in der PraxisITONICS - Trendmanagement in der Praxis
ITONICS - Trendmanagement in der PraxisITONICS GmbH
 
Testing Trends und Benchmarks 2013 De
Testing Trends und Benchmarks 2013 DeTesting Trends und Benchmarks 2013 De
Testing Trends und Benchmarks 2013 DeSwissQ Consulting AG
 
Innovation ASG
Innovation ASGInnovation ASG
Innovation ASGaccenture
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accentureaccenture
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accentureaccenture
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accentureaccenture
 
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)Bloom Partners GmbH
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accentureaccenture
 
Culture & Leadership - 47 einfache Modelle
Culture & Leadership - 47 einfache ModelleCulture & Leadership - 47 einfache Modelle
Culture & Leadership - 47 einfache ModelleJoël Krapf
 
Hays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen Projekten
Hays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen ProjektenHays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen Projekten
Hays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen ProjektenHays
 
Computerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQ
Computerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQComputerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQ
Computerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQSwissQ Consulting AG
 
Pharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und Strukturen
Pharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und StrukturenPharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und Strukturen
Pharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und StrukturenHays
 
Trends in the German Research Industry
Trends in the German Research Industry Trends in the German Research Industry
Trends in the German Research Industry Tom De Ruyck
 
Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.
Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.
Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.TechDivision GmbH
 
Hiring Manager Report CH
Hiring Manager Report CHHiring Manager Report CH
Hiring Manager Report CHKelly Services
 
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.Rene Pachernegg
 
Projekt agil - und dann?
Projekt agil - und dann?Projekt agil - und dann?
Projekt agil - und dann?Ayelt Komus
 
Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...
Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...
Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...ForschungsWeb GmbH
 

Ähnlich wie Netzwoche: Agil versus Wasserfall (20)

Netzwoche: Trends und Hürden im Requirements Engineering
Netzwoche: Trends und Hürden im Requirements EngineeringNetzwoche: Trends und Hürden im Requirements Engineering
Netzwoche: Trends und Hürden im Requirements Engineering
 
ITONICS - Trendmanagement in der Praxis
ITONICS - Trendmanagement in der PraxisITONICS - Trendmanagement in der Praxis
ITONICS - Trendmanagement in der Praxis
 
Testing Trends und Benchmarks 2013 De
Testing Trends und Benchmarks 2013 DeTesting Trends und Benchmarks 2013 De
Testing Trends und Benchmarks 2013 De
 
Innovation ASG
Innovation ASGInnovation ASG
Innovation ASG
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
 
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
 
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | AccentureAus Innovationen Werte schaffen | Accenture
Aus Innovationen Werte schaffen | Accenture
 
Culture & Leadership - 47 einfache Modelle
Culture & Leadership - 47 einfache ModelleCulture & Leadership - 47 einfache Modelle
Culture & Leadership - 47 einfache Modelle
 
Hays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen Projekten
Hays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen ProjektenHays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen Projekten
Hays Studien - Von Starren Prozessen zu Agilen Projekten
 
Computerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQ
Computerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQComputerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQ
Computerworld: Mehr Kommunikation, bitte! by Stephan Adler SwissQ
 
Pharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und Strukturen
Pharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und StrukturenPharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und Strukturen
Pharma im digitalen Wandel – Neue Themen, Kompetenzen und Strukturen
 
Trends in the German Research Industry
Trends in the German Research Industry Trends in the German Research Industry
Trends in the German Research Industry
 
Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.
Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.
Warum ein traditioneller Ausschreibungsprozess (RFP) nicht mehr zeitgemäß ist.
 
40grad surveylab2015
40grad surveylab201540grad surveylab2015
40grad surveylab2015
 
Hiring Manager Report CH
Hiring Manager Report CHHiring Manager Report CH
Hiring Manager Report CH
 
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitermachen.
 
Projekt agil - und dann?
Projekt agil - und dann?Projekt agil - und dann?
Projekt agil - und dann?
 
Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...
Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...
Social Media Monitoring: Eine Einführung in Analysemöglichkeiten, Einsatzbere...
 

Mehr von SwissQ Consulting AG

NEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
NEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value AlignmentNEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
NEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value AlignmentSwissQ Consulting AG
 
Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value AlignmentPrioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value AlignmentSwissQ Consulting AG
 
SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...
SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...
SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...SwissQ Consulting AG
 
Der Test Manager ist tot - lang lebe der Test Master
Der Test Manager ist tot - lang lebe der Test MasterDer Test Manager ist tot - lang lebe der Test Master
Der Test Manager ist tot - lang lebe der Test MasterSwissQ Consulting AG
 
GTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame Tester
GTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame TesterGTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame Tester
GTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame TesterSwissQ Consulting AG
 
GTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickeln
GTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickelnGTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickeln
GTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickelnSwissQ Consulting AG
 
Agile Trends and Benchmarks 2013 EN
Agile Trends and Benchmarks 2013 ENAgile Trends and Benchmarks 2013 EN
Agile Trends and Benchmarks 2013 ENSwissQ Consulting AG
 
Scrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADED
Scrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADEDScrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADED
Scrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADEDSwissQ Consulting AG
 
Swiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur Systematik
Swiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur SystematikSwiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur Systematik
Swiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur SystematikSwissQ Consulting AG
 
SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011
SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011
SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011SwissQ Consulting AG
 
Testing Trends und Benchmarks 2013
Testing Trends und Benchmarks 2013Testing Trends und Benchmarks 2013
Testing Trends und Benchmarks 2013SwissQ Consulting AG
 
Digital Marketing - Reduktion von technischen Risiken
Digital Marketing - Reduktion von technischen RisikenDigital Marketing - Reduktion von technischen Risiken
Digital Marketing - Reduktion von technischen RisikenSwissQ Consulting AG
 
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch)
 SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch) SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch)
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch)SwissQ Consulting AG
 
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch)
 SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch) SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch)
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch)SwissQ Consulting AG
 

Mehr von SwissQ Consulting AG (20)

NEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
NEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value AlignmentNEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
NEW: Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
 
Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value AlignmentPrioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
Prioritize ruthlessly: Priority Poker with Business Value Alignment
 
SwissQ Culture Code
SwissQ Culture CodeSwissQ Culture Code
SwissQ Culture Code
 
SwissQ Culture Desk - Intro
SwissQ Culture Desk - IntroSwissQ Culture Desk - Intro
SwissQ Culture Desk - Intro
 
SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...
SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...
SwissQ Culture Desk - Kapitel 5: Wir alle haben Freiheiten - und tragen Veran...
 
Der Test Manager ist tot - lang lebe der Test Master
Der Test Manager ist tot - lang lebe der Test MasterDer Test Manager ist tot - lang lebe der Test Master
Der Test Manager ist tot - lang lebe der Test Master
 
GTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame Tester
GTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame TesterGTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame Tester
GTD 2013 Adrian Zwingli - Der einsame Tester
 
GTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickeln
GTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickelnGTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickeln
GTD 2013 Stephan Wiesner - Wenn Tester Apps entwickeln
 
Agile Trends and Benchmarks 2013 EN
Agile Trends and Benchmarks 2013 ENAgile Trends and Benchmarks 2013 EN
Agile Trends and Benchmarks 2013 EN
 
Scrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADED
Scrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADEDScrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADED
Scrum Rocks, Testing Sucks ?! RELOADED
 
Scrum Rocks, Testing Sucks?! (de)
Scrum Rocks, Testing Sucks?! (de)Scrum Rocks, Testing Sucks?! (de)
Scrum Rocks, Testing Sucks?! (de)
 
Introduction Priority Poker (En)
Introduction Priority Poker (En)Introduction Priority Poker (En)
Introduction Priority Poker (En)
 
Einführung Priority Poker (De)
Einführung Priority Poker (De)Einführung Priority Poker (De)
Einführung Priority Poker (De)
 
Swiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur Systematik
Swiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur SystematikSwiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur Systematik
Swiss Requirements Day 2013 - Vom Spieltrieb zur Systematik
 
SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011
SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011
SwissQ Testing Trends & Benchmarking 2011
 
Agile Trends und Benchmarks 2013
Agile Trends und Benchmarks 2013Agile Trends und Benchmarks 2013
Agile Trends und Benchmarks 2013
 
Testing Trends und Benchmarks 2013
Testing Trends und Benchmarks 2013Testing Trends und Benchmarks 2013
Testing Trends und Benchmarks 2013
 
Digital Marketing - Reduktion von technischen Risiken
Digital Marketing - Reduktion von technischen RisikenDigital Marketing - Reduktion von technischen Risiken
Digital Marketing - Reduktion von technischen Risiken
 
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch)
 SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch) SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch)
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Deutsch)
 
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch)
 SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch) SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch)
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 (Englisch)
 

Netzwoche: Agil versus Wasserfall

  • 1. 09/2013 © netzmedien ag 34 SCHWERPUNKT: ENTWICKLUNG Wie steht es um agile Entwicklung in Schwei- zer Unternehmen? SwissQ hat sich diese Frage gestellt und veröffentlicht zum zwei- ten Mal die jährlichen Zahlen und Fakten zum Stand der agilen Vorgehensweisen und Methoden in der Schweiz. Die Resultate basieren einerseits auf einer Onlineumfrage mit über 580 Antwor- ten und andererseits auf 25 Interviews mit IT-­Führungskräften aus unterschiedlichen Branchen. Neu führt SwissQ die Studie zu den Trends & Benchmarks in Kooperation mit dem Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen durch. Wasserfallmodell wieder häufiger Viele Unternehmen setzen bei der Entwick- lung von Software mehr als ein Vorgehens- modell ein. Am häufigsten vertreten ist das Wasserfallmodell mit 53 Prozent sowie agile Entwicklungsmethoden mit 49 Prozent. 20 Prozent aller Befragten gehen zudem itera- tiv vor oder entwickeln mit RUP oder Hermes (je 10 Prozent). Vergleicht man die Werte mit der letztjäh- rigen Umfrage, erkennt man einen Trend hin zum Wasserfallmodell. Letztes Jahr hatten es nur 40 Prozent der Befragten eingesetzt. SwissQ vermutet dahinter einen Zusammen- hangmitdergestiegenenAnzahlanGrosspro- jekten. Die Umsetzung in den verschiedenen Teams erfolge aber trotz Wasserfallmodell in vielen Projekten agil, heisst es weiter. Den- noch verzeichnet die agile Vorgehensweise mit 51 Prozent im letzten Jahr einen leichten Rückgang um 2  Prozentpunkte. SwissQ hat die agilen Vorgehensweisen nach eingesetz- ten Methoden aufgesplittet. Scrum ist mit 8­5,7 Prozent am häufigsten vertreten und hat damit im Vergleich zum letzten Jahr (84,5 Prozent) leicht zugelegt. Am zweithäufigs- ten wird ein Mix aus verschiedenen agilen Methoden eingesetzt (29,3 Prozent). Kanban ist an dritter Stelle mit 24,3 Prozent vertreten. Als Treiber agiler Methoden werden am häufigsten die Entwickler genannt (60,4 Pro- zent), an zweiter Stelle stehen die Bereichslei- ter (43,9 Pro­zent), dicht gefolgt von den Pro- jektleitern (43,2 Prozent). Warum agil entwickeln? SwissQ hat neben den eingesetzten Entwick- lungsmodellen auch die Gründe untersucht, warum Unternehmen agile Methoden ein- setzen. Demnach wollen 95,7 Prozent aller Befragten mit agilem Vorgehen ihre Fähigkeit erhöhen, um mit sich ändernden Prioritä- ten umzugehen. 93,5 Prozent erhoffen sich kürzere Projektlaufzeiten und schnellere Reaktionen auf Kunden- beziehungsweise Marktbedürfnisse. 89,2 Prozent wollen die Zusammenarbeit zwischen Business und IT verbessern. Weiter erhoffen sich Unterneh- men dank agiler Methoden eine Verbesse- rung der Teammoral, die Minimierung von Risiken oder die Erhöhung der Produktivität. Diesen Gründen stehen einige Schwie- rigkeiten gegenüber, die der Einführung von agilen Methoden im Weg stehen. Am häu- figsten genannt wird mit 71,9 Prozent die feh- lende Fähigkeit, die organisatorische Kultur zu verändern. 53,2 Prozent befürchten einen Kontrollverlust. 28,1 Prozent der Befragten beklagen einen Mangel an erfahrenen Mitar- beitern. Nicht alle sind zufrieden Diese Ängste sind wohl nicht ganz unbegrün- det. Nur 6,4 Prozent der Befragten sind mit dem Einsatz agiler Methoden sehr zufrieden. Für immerhin 43,6 Prozent hat sich der erwar- tete Nutzen erfüllt. 29,3 Prozent investieren etwas mehr Zeit als erwartet und die restli- chen 20,7 Prozent finden, dass agile Metho- den nicht ihre Erwartungen erfüllen und oder empfinden das Vorgehen als kompliziert. Warum aber scheitern agile Projekte überhaupt? Für 54 Prozent der Befragten ist die eigene Unternehmensphilosophie nicht mit agilen Werten vereinbar. 46 Prozent fehlt die Unterstützung seitens des Manage- ments. Und 44 Prozent geben an, dass ihnen die Erfahrung fehle. Die vollständige Studie «Agile Trends & Benchmarks Schweiz 2013» steht auf der Website von SwissQ zum Down- load zur Verfügung. < Agil versus Wasserfall Agile Entwicklungsmethoden sind in der Schweiz zwar weit verbreitet, aber Projekte scheitern an fehlender Unterstützung durch die Geschäftsleitung oder mangelnder Erfahrung. Dies ist ein Fazit der aktuellen SwissQ-Trend-Studie zum Stand der agilen Vorgehensweisen und Methoden in der Schweiz. Janine Aegerter THEMA Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich Tel. +41 (0) 58 317 20 60 • Fax +41 (0) 58 317 20 99 • www.suprag.ch Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording Clevere Kommunikation » Yealink IP Phones VoIP SIP » Aastra 6700 IP Serie VoIP SIP Anzeige