In der Zeit von 09.02. bis 11.02.2017 wurden insgesamt 300 online Interviews zum Thema „Freundschaft zwischen Mann und Frau“ repräsentativ für die Wiener Bevölkerung im Alter zwischen 14 und 65 Jahren durchgeführt.
1. Seite 1Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
meinungsraum.at
Februar 2017
-
Radio Wien
Freundschaften zwischen Mann und Frau
Studiennummer: M_0400
2. Seite 2Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Inhalt
1. Studienbeschreibung
2. Ergebnisse
3. Summary
4. Stichprobenbeschreibung
5. Rückfragen/Kontakt
Zitierangabe: bitte zitieren Sie die Studie wie folgt:
Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Radio Wien
3. Seite 3Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Studienbeschreibung
4. Seite 4Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
1.1 Studienbeschreibung
Auftraggeber Radio Wien
Thematik Freundschaft zwischen Mann und Frau
Zielgruppe
Wien und Speckgürtel im Alter von 14-65 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung
und Bundesland
Stichprobenmethode
Panel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz
Österreich
Nettostichprobe 300 Interviews
Interviewdauer ca. 3 Minuten
Responserate 39%
Feldzeit 09.02.2017 bis 11.02.2017
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit:
- verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.B. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe
gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral.
- zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an
Mittelwerte werden exklusive „Weiß nicht“/“Keine Angabe“ berechnet
5. Seite 5Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Ergebnisse
6. Seite 6Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q1 Pflege enger platonischer Freundschaften zum anderen Geschlecht: 83% haben Freunde
vom anderen Geschlecht
Pflegen Sie enge platonische Freundschaften mit Personen des jeweilig anderen Geschlechts?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
25%
24%
17%
17%
17%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Ja, ich bin eine Frau und habe mehrere gute
(männliche) Freunde
Ja, ich bin ein Mann und habe mehrere gute
Freundinnen
Ja, ich bin eine Frau und habe einen guten
(männlichen) Freund
Ja, ich bin ein Mann und habe eine gute Freundin
Nein, in meinem engeren Freundeskreis sind nur
Personen meines eigenen Geschlechts
7. Seite 7Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q3 Gleich- vs. Gemischtgeschlechtliche Freundschaften: 3 von 4 sehen Unterschiede
Was denken Sie, worin unterscheiden sich Mann/Frau-Freundschaften von gleichgeschlechtlichen Freundschaften?
5er Skala, Angaben in %, n=229 (Personen, die denken, dass es Unterschiede zwischen den Freundschaften gibt), absteigend sortiert nach Top 2
27%
30%
18%
11%
12%
39%
33%
31%
20%
14%
24%
29%
29%
36%
34%
7%
7%
11%
14%
21%
3%
2%
11%
19%
19%
2,2
2,2
2,7
3,1
3,2
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Manche Sichtweisen sind ganz anders als jene
gleichgeschlechtlicher Freunde
In Beziehungsfragen gewähren sie wertvolle
Einblicke in die Sichtweise des anderen
Geschlechts
Die jeweiligen Partner fühlen sich von solchen
Freundschaften mehr bedroht als von
gleichgeschlechtlichen
Sie sind weniger eng/vertraut/intim
Die Frage der gegenseitigen erotischen
Anziehung steht immer im Raum
1=trifft voll und ganz zu 2 3 4 5=trifft gar nicht zu Mittelwert
24% (n=71) sind der Meinung, dass es keine generellen Unterschiede gibt
8. Seite 8Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q4 Gründe für eine Mann-Frau-Freundschaft: „Sympathie und Verständnis“ ist der Hauptgrund
Wie wichtig sind die folgenden Gründe für eine Mann-Frau-Freundschaft?
5er Skala, Angaben in %, n=300, absteigend sortiert nach Top 2
58%
22%
16%
12%
10%
10%
6%
23%
37%
22%
21%
22%
20%
14%
12%
27%
29%
25%
24%
26%
22%
3%
6%
12%
13%
15%
15%
15%
5%
16%
21%
23%
22%
35%
4%
3%
5%
6%
6%
7%
8%
1,6
2,5
3,0
3,3
3,4
3,4
3,8
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Sympathie und Verständnis, genau wie in jeder
anderen Freundschaft
Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt
des anderen Geschlechts
Praktische Hilfe durch unterschiedliche
Fertigkeiten, z.B. kann einer kochen, der
andere Lampen anschließen
Weniger Konkurrenzkampf als in
gleichgeschlechtlichen Freundschaften
Begleitung bei Festen, Bälle, Hochzeiten etc.
Schutz vor Anmache in Lokalen, Clubs etc.
Weil eine solche Freundschaft meiner Eitelkeit
mehr schmeichelt als eine
gleichgeschlechtliche Freundschaft
1=sehr wichtig 2 3 4 5=absolut unwichtig weiß nicht/keine Angabe Mittelwert
9. Seite 9Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q5 Attraktivität in Freundschaften: 3 von 4 ist das egal
Welche Rolle spielt für Sie Attraktivität in Freundschaften zwischen Männern und Frauen?
Einfachnennung, Angaben in %, n=250 (Personen, die platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau pflegen)
76%
9%
7%
2%
1%
4%
0% 25% 50% 75% 100%
In einer platonischen Freundschaft ist es mir egal,
ob ich den anderen attraktiv finde
Ich bevorzuge es, wenn ich den anderen attraktiv
finde
Ich pflege platonische Mann-Frau-Freundschaften
ausschließlich zu Menschen, die ich attraktiv finde
In platonischen Mann-Frau-Freundschaften
bevorzuge ich es, den anderen völlig unattraktiv zu
finden. So kann es nicht kompliziert werden.
Ich würde mit jemanden, den ich attraktiv finde,
keine Freundschaft führen
Keine Angabe
10. Seite 10Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q6 Beziehung aus Freundschaft entwickelt: bei 32% ist das schon passiert
Hat sich in Ihrer Vergangenheit auch schon einmal eine Beziehung oder eine Affäre aus einer platonischen
Freundschaft heraus entwickelt?
Einfachnennung, Angaben in %, n=250 (Personen, die platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau pflegen)
14%
18%
14%
52%
3%
0% 25% 50% 75% 100%
Ja, schon öfter
Ja, einmal
Nein, weil einer von uns die entsprechenden
Annäherungen abgeblockt hat
Nein, das war nie Thema
Keine Angabe
11. Seite 11Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q7 Grund für gescheiterte Freundschaft: Zeitmangel und einseitiger Wunsch nach Beziehung
sind die Hauptgründe
Woran sind platonische Mann-Frau-Freundschaften bei Ihnen schon gescheitert?
Mehrfachnennung, Angaben in %, n=250 (Personen, die platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau pflegen)
19%
17%
10%
3%
2%
4%
56%
0% 25% 50% 75% 100%
Weil wir keine Zeit mehr füreinander hatten,
nachdem wir nicht mehr Singles waren
Weil einer von beiden sich verliebt hat und eine
Beziehung wollte
Weil mein(e) Lebenspartner/Lebenspartnerin
eifersüchtig reagiert hat
Weil wir Sex hatten und nicht damit umgehen
konnten
Weil ich es leid war gefragt zu werden, ob wir ein
Paar sind
Sonstiges
Meine platonischen Freundschaften sind nicht
gescheitert
12. Seite 12Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q8 Weiterbestand einer Mann-Frau-Freundschaft nach Sex: Wiener sind unentschlossen
Glauben Sie, dass eine platonische Mann-Frau-Freundschaft weiter bestehen kann, auch wenn man einmal Sex
miteinander hatte?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
21%
16%
26%
17%
21%
1=ja, absolut 2 3 4 5=nein, absolut nicht
MW
3,0
13. Seite 13Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Q9 Freundschaft steht Beziehung im Weg: 54% glauben nicht daran
Glauben Sie, dass eine enge platonische Mann-Frau-Freundschaft einer Beziehung im Wege stehen kann?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
30%
15%
54%
7%
0% 25% 50% 75% 100%
Ja, weil damit einige Aspekte einer
Lebenspartnerschaft abgedeckt sind und damit der
Bedarf nach einem Partner geringer ist
Ja, weil man dann z.B. in Lokalen weniger
potentielle Partner kennenlernt
Nein, das ist nicht anders als bei jeder anderen
Freundschaft
Keine Angabe
14. Seite 14Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Summary
15. Seite 15Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
3. Summary -1
In der Zeit von 09.02. bis 11.02.2017 wurden insgesamt 300 online Interviews zum Thema „Freundschaft zwischen Mann und Frau“ repräsentativ für
die Wiener Bevölkerung im Alter zwischen 14 und 65 Jahren durchgeführt.
Die Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:
Platonische Freundschaften
o Jeder zweite Wiener (49%) hat mehrere gute Freunde vom anderen Geschlecht, Männer und Frauen unterscheiden sich dabei kaum. Jeder Dritte
(34%) pflegt eine enge Freundschaft zu einer Person vom anderen Geschlecht, Männer und Frauen gleichermaßen.
o Bei 17% sind im engeren Freundeskreis nur Personen des eigenen Geschlechts.
o 3 von 4 Personen (76%) glauben, dass es Unterschiede zwischen gemischtgeschlechtlichen und gleichgeschlechtlichen Freundschaften gibt, 24%
sind nicht dieser Meinung. Je älter, um so eher denkt man, dass es Unterschiede gibt.
o Die Personen, die einen Unterschied ausmachen können, begründen das damit, dass manche Sichtweisen ganz anders sind als jene
gleichgeschlechtlicher Freunde. 27% stimmen dieser Aussage voll und ganz zu, weitere 39% stimmen eher zu (MW 2,2 auf einer 5stufigen Skala
von 1=trifft voll und ganz zu, bis 5=trifft gar nicht zu). Knapp dahinter liegt der Vorteil, dass Freunde des anderen Geschlechts bei Beziehungsfragen
wertvolle Einblicke gewähren können. 30% meinen, dass das voll und ganz zutrifft, weitere 33% eher (MW 2,2).
o Mit einem Mittelwert von 2,7 liegt die Aussage, dass sich die Partner von gemischtgeschlechtlichen Freundschaften eher bedroht fühlen als von
gleichgeschlechtlichen im Mittelfeld. Weniger Zustimmung finden die Aussagen „gemischtgeschlechtliche Freundschaften sind weniger
eng/vertraut/intim“ (MW 3,1) und „die Frage der gegenseitigen erotischen Anziehung steht immer im Raum“ (MW 3,2).
o Der wichtigste Grund, der für eine Freundschaft zwischen Mann und Frau spricht, ist der, der für jede Freundschaft spricht: „Sympathie und
Verständnis“. Für 58% ist das sehr wichtig und für weitere 23% eher wichtig (MW 1,6 auf einer Skala von 1=sehr wichtig, bis 5=absolut unwichtig).
Personen ohne gemischtgeschlechtliche Freundschaften schätzen diesen Punkt unwichtiger ein als Personen mit Freunden des anderen
Geschlechts. Auf dem zweiten Platz findet sich „Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt des anderen Geschlechts“, das ist für 22% sehr wichtig
und für 37% eher wichtig (MW 2,5). Dahinter folgt die praktische Hilfe durch unterschiedliche Fähigkeiten (z.B. Kochen und Lampen anschließen)
(MW 3,0).
o Am wenigsten wichtig ist, dass solche Freundschaften der Eitelkeit mehr schmeicheln als gleichgeschlechtliche, für 35% ist das absolut unwichtig
(MW 3,8).
16. Seite 16Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
3. Summary -2
Gemischtgeschlechtliche Freundschaften, Sexualität und Beziehungen
o 3 von 4 Wienern, die gemischtgeschlechtliche Freundschaften pflegen, (76%) ist es in einer Freundschaft egal, ob man den anderen attraktiv findet.
Frauen sind signifikant häufiger dieser Meinung (84%) als Männer (69%). 9% finden es gut, wenn sie den anderen attraktiv finden (Männer eher als
Frauen) und 7% haben platonische Freundschaften ausschließlich zu Personen, die sie attraktiv finden.
o Bei der Hälfte der Personen, die Freundschaften zwischen Mann und Frau pflegen, (52%) hat sich noch nie eine Beziehung oder Affäre aus einer
platonischen Beziehung heraus entwickelt. Bei jedem Dritten (32%) ist das schon vorgekommen: bei 14% schon öfter und bei 18% einmal. Bei 14%
ist es nur noch nicht so weit gekommen, weil einer der beiden die entsprechenden Annäherungen abgeblockt habt.
o 36% aller Wiener sind der Meinung, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau auch weiter bestehen kann, wenn die beiden mal Sex
miteinander hatten, 21% glauben sogar absolut daran. Ebenso viele (38%) glauben nicht, dass das danach noch funktioniert, 21% glauben absolut
nicht daran. Auch der Mittelwert 3,0 (auf einer Skala von 1=ich glaube absolut daran, bis 5=ich glaube absolut nicht daran) spiegelt die
Unentschlossenheit der Wiener wider.
o Männer glauben signifikant häufiger daran, dass eine Freundschaft nach dem Sex weiter bestehen kann (MW 2,7) als Frauen (MW 3,3).
o Mehr als die Hälfte der Wiener (54%) glaubt nicht, dass eine gemischtgeschlechtliche Freundschaft einer Beziehung eher im Wege stehen würde
als eine gleichgeschlechtliche Freundschaft. Frauen sind deutlich häufiger dieser Meinung (61%) als Männer (46%) und ältere Personen eher als
die jüngeren.
o 3 von 10 (30%) aber denken, dass durch eine gemischtgeschlechtliche Freundschaft einige Aspekte einer Lebenspartnerschaft abgedeckt werden
könnten und der Bedarf nach einem Partner dadurch geringer sein könnte. Interessanterweise sind vor allem Personen, die keine Freunde des
anderen Geschlechts haben, dieser Meinung (48%). Auch Männer denken signifikant häufiger so (36%) als Frauen (24%).
o Weitere 15% denken, dass man durch eine Freundschaft zwischen Männern und Frauen in Lokalen, Clubs etc. weniger potentielle Partner kennen
lernt. Auch das vermuten vermehrt Personen ohne gemischtgeschlechtliche Freundschaften (25%).
Scheitern von Mann-Frau-Freundschaften
o Bei 19% der Personen, die platonische Freundschaften zum anderen Geschlecht pflegen, ist die Freundschaft gescheitert, weil die Zeit gefehlt hat,
nachdem beide nicht mehr single waren. Bei 17% hat sich einer von beiden verliebt und wollte eine Beziehung, woran die Freundschaft letztendlich
gescheitert ist und bei 10% hat der Lebenspartner eifersüchtig reagiert.
17. Seite 17Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Stichprobenbeschreibung
18. Seite 18Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
4.1 Stichprobenbeschreibung
Geschlecht
Sample Size 300
männlich 48%
weiblich 52%
Bundesland
Sample Size 300
Niederösterreich 13%
Wien 87%
Alter
Sample Size 300
14 - 19 Jahre 4%
20 - 29 Jahre 25%
30 - 39 Jahre 23%
40 - 49 Jahre 23%
50 - 59 Jahre 17%
60 - 65 Jahre 8%
Schulbildung
Sample Size 300
Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittelschule,
Polytechnikum) 10%
Berufsschule (Lehre), Fach-/Handelsschule (ohne
Matura) 50%
Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 21%
Hochschulverwandte Ausbildung (Akademie, College, ...) 4%
Fachhochschul-/Uniabschluss, Hochschule 14%
19. Seite 19Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
Rückfragen/Kontakt
20. Seite 20Radio Wien – Freundschaften zwischen Mann und Frau – Februar 2017
5. Rückfragen/Kontakt
Studienleitung: Sandra Sturm
Tel: +43 (0)1 512 8900 20
Mobil: +43 (0) 680 319 46 56
Mail: sandra.sturm@meinungsraum.at
Web: www.meinungsraum.at