4. ReflexionViele Werke aus dem Kulturerbe werden von Generation zu Generation mündlich ohne Aufschreibung überliefert. Die gesprochene Sprache hat schon lange weltweit die Priorität vor dem geschriebenen. Auf Arabisch bezeichnet man die Sprache beispielweise als lisan (Zunge). Meines Erachtens soll der Fremdsprachenlerner einen großen Wert auf die gesprochene Sprache legen. Denn ohne Sprechen kann man den anderen seine Gedanken und Meinung praktisch und in authentischen Situationen nicht vermitteln. Der Fremdsprachenlerner soll ebenfalls ein sehr großes Gewicht auf die korrekte Aussprache legt, sonst wird er sozial nicht akzeptiert. Ich bin weiterhin damit einverstanden, dass der Lerner in früheren Stufe authentische Dialoge und Situationen mehrmals wiederholt und auswendig lernt. Jedoch soll man verstehen, was man nachahmt und wiederholt. Verstehen der Bedeutung führt zur Innovation und Kreativität beim Lernen. Meiner Ansicht nach soll die Rolle des Lerners sich auf die Nachahmung, Wiederholung und Memorieren nicht beschränken, sonst werden wir dem Papagei ähnlich. Man soll trotzdem zugeben, dass die Wiederholung zur effektiven, langen Speicherung der Informationen im Gedächtnis führt. Jedes Individuum verarbeitet den Input anhand der persönlichen Erfahrungen und der Umgebung auf eine verschiedene Weise. Infolgedessen führt der Stimulus zu verschiedenen Reaktionen seitens des Empfängers. Zudem bin ich davon überzeugt, dass die Interaktion zwischen dem Lehrer und Lerner im Unterricht sehr wichtig. Das ist von größerer Bedeutung als die Beschäftigung mit dem Lehrwerk im ganzen Laufe des Unterrichts. Da es ist heutzutage fast unmöglich dass alle Fremdsprachenlehrer Muttersprachler sind, soll der Lehrer immer Gespräche und Situationen durch Kassetten oder CDs im Unterricht einsetzen. Des Weiteren sollen die grammatischen und artikulatorischen Fehler nicht unmittelbar korrigiert werden. Das kann nämlich zur Hemmungen beim Lernprozess führen und soll vom Sprachniveau der Lerner abhängig sein. Aus dem Grunde, dass der Lerner kann persönlich einmal seine Fehler alleine entdecken und selbst korrigieren. Man kann sich alle nicht auf einmal aneignen. Außerdem führt das Lernen der Vokabular in einem Zusammenhang und die Steigerung des Schwierigkeit des Lernstoffes führt zum effektiven Lernprozess. Ausklammerung der Muttersprache aus dem Unterricht führt darüber hinaus zum Boomen der Hör- und Sprechfähigkeit des Lerners. Jedoch wird dieses Prinzip fast ausschließlich durch muttersprachliche Lehrer in die Praxis umgesetzt.