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1 von 6
Ausarbeitung: Sebastian Enger, TIM, FH Brandenburg, 2012
Dozent: Prof. Dr. Uwe Höft
Kurs: Marktforschung / Wiki-Eintrag
Innovation Communities in der Innovationsmarktforschung
1. Einleitung
2. Was sind Innovation Communities?
3. Welche Arten von Innovation Communities gibt es?
4. Wie funktionieren Innovation Communities?
5. Innovation Communities im Innovationsprozess
6. Beispiel für das Arbeiten einer Innovation Community
7. Weitere Verweise
8. Bildquellen
1. Einleitung
Der grosse Wettbewerbsdruck, der auf Internationalen und nationalen Unternehmen ruht,
zwingt sie oft dazu, Kooperationen einzugehen. Kooperationen dienen in erste Linie dazu,
fehlende Ressourcen (Wissen, Finanzen, usw.), Risiken bei der Entwicklung vermeiden,
Entwicklungsprozesse beschleunigen und neue Märkte zusammen zu entwickeln und dort
die Vermarktung voranzutreiben. (1)
Innovationsnetzwerke sind diesbezüglich eine anzustrebende und leistungsfähige Form der
Kooperation und diese zeigen, dass die „Bedeutung der Innovationszusammenarbeit je nach
Innovationsgrad und Innovationsphase variieren kann.“ (2)
2. Was sind Innovation Communities?
Es gibt 3 geläufige Begriffserklärungen für Innovation Communities:
1. Innovation Community als Kontaktnetzwerk: Hier finden wir oft eine Internetgestützte
Kontaktplattform, auf der sich die Mitglieder rege zu einem Innovationsthema
auseinander setzen, sich hierzu Informationen wünschen oder Innovationspartner
suchen.
2. Innovation Community als virtuelle Gemeinschaft zur Ideengenerierung und
–bewertung: hier sind die Mitglieder der Innovation Community durch elektronische
Medien zusammengeschlossen und wollen Ideen generieren oder
Innovationskonzepte bewerten
3. Innovation Community als Promotorennetzwerk: hier werden konkrete
Innovationsprojekte unterstützt. Es werden Wert auf die Beziehungen und das Wirken
einer Gruppe von Innovationspromotoren gelegt, die gemeinsam ein bestimmtes
Innovationsvorhaben vorantreiben. (1)
Als Definition kann man sagen:
Eine Innovation Community ist „eine Gemeinschaft von gleich gesinnten Akteuren, oft aus
mehreren Unternehmen und verschiedenen Institutionen, die sich aufgabenbezogen
zusammenfinden und ein bestimmtes Innovationsvorhaben vorantreiben.“ (3)
Abbildung 1
Der Community Gedanke im Mittelpunkt aller Aktionen
3. Welche Arten von Innovation Communities gibt es?
1. Firmeninterne Innovation Communities: die wir vor allem in Grossunternehmen
finden, wobei hier oft abteilungsübergreifende Innovationen durchgesetzt werden
sollen
2. Forschungsbasierte Innovation Communities: sie bekommen oft Anstösse von
Universitäten oder führenden Forschungslabors
3. Communities von Partnern in neuen Wertschöpfungsketten: hier zielt man darauf
ab, den gesamten Produktlebenszyklus mit Hilfe der Innovation Communitiy zu
erfassen und zu begleiten
4. Hersteller-Nutzer-Communities: hier arbeiten Hersteller eng mit der Innovation
Community zusammen, um ein spezielles Innovationsziel zu erreichen, oft mit
Hilfe eines Ideenwettbewerbes
5. Multik-Aktuers-Innovation Communities: sie sind Promotorennetzwerke, wobei
hier staatliche als auch private Stake holder integriert werden können (4)
4. Wie funktionieren Innovation Communities?
Abbildung 2
Integration der Innovation Community in den Ideenfindungsprozess
Die Abbildung 2 zeigt eine schematische Abbildung, wie der Innovationsprozess mit Hilfe der
Innovation Community nach www.atizo.com abläuft. Wir sehen, dass der violette Part von
den Unternehmen gesteuert wird, während grün für Leistungen der Community steht. Das
Ganze wird mit Hilfe von Moderatoren von Atizo gelenkt und gesteuert. Wie läuft so ein
Prozess nun ab?
Die Phasen werden nacheinander durchlaufen:
1. In der ersten Phase setzt sich das Unternehmen an die Spitze und formuliert eine
einfach Frage, die in einer lebhaften Diskussion seitens der Community führen soll
2. In der zweiten Phase erstellen Innovatoren erste Ideen und reichen diese ein, sodass
diese dann in der dritten Phase vom Unternehmen kontrolliert werden können
3. Die dritte Phase wird von Unternehmen genutzt, um die Daten der Community
auszuwerten und Ideen zu sichten und eine erste Grobrichtung für die weiter
Diskussion festzulegen
4. Unternehmen initialisieren in der vierten Phase den eigentlichen Innovationsprozess,
der von den Innovatoren genutzt wird, um ihr volles kreatives Potential für die
Unternehmensfragestellung abzurufen
5. Die fünfte Phase stellt den eigentlichen Innovationsprozess da, hier werden
innovative Konzepte und interessante, kreative Ideen gesammelt und für eine spätere
Sichtung zwischengespeichert
6. Hier beurteilen Unternehmen dann wieder, in wie weit, die Ideen aus der Community
in das eigene Innovationsvorhaben integriert werden könne und sie wählen
anschliessend eine oder mehrere Ideen aus, die sie weiterverfolgen möchten
7. In der siebten Phase findet eine Auswahl der Ideen, durch das Unternehmen, statt,
die von der Innovation Community geliefert wurden
5. Innovation Communities im Innovationsprozess
Abbildung 3
Integration der Innovation Community in den erweiterten Produktlebenzyklusprozess
Innovation Community können im kompletten Innovationszyklus und auch in der
Einführungsphase des erweiterten Produktlebenzyklus eingesetzt werden. Es hat sich
gezeigt, dass Innovationen Communities ihre volle Stärke besonders in der
Beobachtungsphase und der Definitionsphase ausspielen können. Innovation Communities
sind Netzwerke voll innovativer Menschen, die ihr Potential gerichtet einsetzen möchten. Sie
setzen verschiedene Methoden (Stage-Gate-Modell, Experten und Kundenworkshops,
Technologie Roadmapping, Szenario Analyse, Lead User Ansatz) ein, um zu einer
Fragestellungen kreative Lösungsmöglichkeiten zu erstellen und passen deshalb sehr gut in
die Phase der Ideengenerierung und Ideensammlung. Communities können jedoch auch für
die Konzeptphase (hier Definitionsphase) und die Entwicklung eingesetzt werden, wie das
Open Source Car (www.theoscarproject.org) zeigt. In der Phase der Marktvorbereitung kann
die Innovation Community hilfreich eingreifen, da sie ja auch schon für die
Innovationsphasen vorher zuständig war und entsprechend fundiertes Wissen über das,
einzuführende, Produkt hat. Sollte eine Innovation Community direkt mit der
Marktvorbereitung betraut werden, ist ein Wissensdefizit auszugleichen und die Community
muss mit vielen wichtigen Interna vertraut gemacht werden.
Man mag sich jetzt fragen, wie die Innovation Community in den Einführungsprozess
integriert werden kann. Hierbei bleibt zu sagen, dass wenn die Community das komplette
Produkt von der Idee bis zum Prototyp und dann die Einführung betreut hat, kommt sie
natürlich auch als Innovatoren und Early Adaptor in Frage. Sie haben das Produkt kreiert
und wollen es nun natürlich auch nutzen und müssen es dazu vom Hersteller kaufen.
Anschliessend können sie ihre Erfahrungen im Internet kund tun und stolz verkünden, dass
sie selbst an der Entwicklung beteiligt waren. Das ist ein sehr grosser Motivationsanreiz für
den mündlichen Erfahrungsaustausch im Internet (z.B. Twitter, Facebook).
6. Beispiel für das Arbeiten einer Innovation Community
Abbildung 4 Abbildung 5
OSRAM – LED Emotionalize your Light Wert des User Generated Content bei OSRAM LED
Emotionalize your light
OSRAM hatte mit Hilfe des Innovation Community Betreiber Hyve die Community hinter
www.led-emotionalize.com aufgebaut. Die Ziele waren vielfältig. Man wollte auf der einen
Seite neue Ideen für potentielle neue Produkte generieren, aber auch Kundenbindung und
positive PR schaffen. Eine neue Community wurde aufgebaut und innerhalb von 9 Wochen
forderte man, ein Innovatives Lichtsystem mit Hilfe von LED Technologie zu schaffen, einige
Beispiele sind oben schon gelistet. Es wurde daraufhin ein Ideenwettbewerb mit
verschiedenen Geld und Sachpreisen ausgelobt. Der Hauptpreis waren 3 000€ für die beste
Idee und 1 000€ für die beste Verbesserung, daneben gab es noch weitere Sach- und
Geldpreise. Die Community arbeitete rund 260 000 Minuten an dem Projekt, es gab rund
39 000 Besucher und 573 Ideen wurden eingeliefert. Das ganze schaffte einen Wert von
über 1 396 000 €, was ein sehr annehmbarer Betrag ist, dafür das man zu einem so
speziellen Thema einen Innovationswettbewerb initialisiert hat. (7)
7. Weitere Verweise
1. Fichter,K.; Beucker, 2010: Innovation Communities – Promotorennetzwerke für
den Aufbau Radikaler Innovationen, Frauenhofer Institut
2. Kirchmann, E., 1994: Innovationskooperation zwischen Herstellern und
Anwendern, Wiesbaden
3. Greybadze, A., 2003: Gruppendynamik und Verstehen in Innovation
Communities, in: Herstatt, C.: Verworn, B. (Hrsg.): Management der frühen
Innovationsphasen, Wiesbaden, S.145-160
4. Fichter, K., 2006b: Innovation Communities: Die Rolle von
Promotorennetzwerken bei Nachhaltigkeitsinnovationen, in: Pfriem, R. et al
(Hrsg.): Innovation für eine nachhaltige Entwicklung, Deutscher
Universitätsverlag, Wiesbaden, S.287-300
5. Open Innovation GmbH, 2008: Open Innovation mit einer Web-Community,
https://www.atizo.com/docs/pilotbericht.pdf , Abruf 20.6.2012 17.29 Uhr
6. Höft,U., 1992: Lebenszykluskonzepte, Erich Schmidt Verlag, Berlin
7. Rieger, M., 2011: Potentiale nutzen – CrowdSourcing im Unternehmensumfeld,
http://www.w-t-j.de/wtj/pdf/Fruehling_im_Kopf_Vortrag_Markus_Rieger.pdf , Abruf
20.6.2012 18.15 Uhr
8. Bildquellen
 Abbildung 1, http://www.innovationadvice.com/wp-content/plugins/simple-post-
thumbnails/timthumb.php?src=/wp-
content/thumbnails/779.jpg&w=636&h=350&zc=1&ft=jpg , Abruf 20.06.2012,
17.22 Uhr
 Abbildung 2, entnommen: Open Innovation GmbH, 2008: Open Innovation mit
einer Web-Community
 Abbildung 3, Eigene Darstellung mit Verwendung von Höft,U., 1992:
Lebenszykluskonzepte
 Abbildung 4, entnommen: LED- Emotionalize your Light, http://www.led-
emotionalize.com/ , Abruf 20.6.2012 18.03 Uhr
 Abbildung 5, eigene Darstellung basierend auf Rieger, M., 2012: Potentiale
nutzen – CrowdSourcing im Unternehmensumfeld

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Innovation Communities - Handout

  • 1. Ausarbeitung: Sebastian Enger, TIM, FH Brandenburg, 2012 Dozent: Prof. Dr. Uwe Höft Kurs: Marktforschung / Wiki-Eintrag Innovation Communities in der Innovationsmarktforschung 1. Einleitung 2. Was sind Innovation Communities? 3. Welche Arten von Innovation Communities gibt es? 4. Wie funktionieren Innovation Communities? 5. Innovation Communities im Innovationsprozess 6. Beispiel für das Arbeiten einer Innovation Community 7. Weitere Verweise 8. Bildquellen 1. Einleitung Der grosse Wettbewerbsdruck, der auf Internationalen und nationalen Unternehmen ruht, zwingt sie oft dazu, Kooperationen einzugehen. Kooperationen dienen in erste Linie dazu, fehlende Ressourcen (Wissen, Finanzen, usw.), Risiken bei der Entwicklung vermeiden, Entwicklungsprozesse beschleunigen und neue Märkte zusammen zu entwickeln und dort die Vermarktung voranzutreiben. (1) Innovationsnetzwerke sind diesbezüglich eine anzustrebende und leistungsfähige Form der Kooperation und diese zeigen, dass die „Bedeutung der Innovationszusammenarbeit je nach Innovationsgrad und Innovationsphase variieren kann.“ (2) 2. Was sind Innovation Communities? Es gibt 3 geläufige Begriffserklärungen für Innovation Communities: 1. Innovation Community als Kontaktnetzwerk: Hier finden wir oft eine Internetgestützte Kontaktplattform, auf der sich die Mitglieder rege zu einem Innovationsthema auseinander setzen, sich hierzu Informationen wünschen oder Innovationspartner suchen. 2. Innovation Community als virtuelle Gemeinschaft zur Ideengenerierung und –bewertung: hier sind die Mitglieder der Innovation Community durch elektronische Medien zusammengeschlossen und wollen Ideen generieren oder Innovationskonzepte bewerten 3. Innovation Community als Promotorennetzwerk: hier werden konkrete Innovationsprojekte unterstützt. Es werden Wert auf die Beziehungen und das Wirken einer Gruppe von Innovationspromotoren gelegt, die gemeinsam ein bestimmtes Innovationsvorhaben vorantreiben. (1) Als Definition kann man sagen: Eine Innovation Community ist „eine Gemeinschaft von gleich gesinnten Akteuren, oft aus mehreren Unternehmen und verschiedenen Institutionen, die sich aufgabenbezogen zusammenfinden und ein bestimmtes Innovationsvorhaben vorantreiben.“ (3)
  • 2. Abbildung 1 Der Community Gedanke im Mittelpunkt aller Aktionen 3. Welche Arten von Innovation Communities gibt es? 1. Firmeninterne Innovation Communities: die wir vor allem in Grossunternehmen finden, wobei hier oft abteilungsübergreifende Innovationen durchgesetzt werden sollen 2. Forschungsbasierte Innovation Communities: sie bekommen oft Anstösse von Universitäten oder führenden Forschungslabors 3. Communities von Partnern in neuen Wertschöpfungsketten: hier zielt man darauf ab, den gesamten Produktlebenszyklus mit Hilfe der Innovation Communitiy zu erfassen und zu begleiten 4. Hersteller-Nutzer-Communities: hier arbeiten Hersteller eng mit der Innovation Community zusammen, um ein spezielles Innovationsziel zu erreichen, oft mit Hilfe eines Ideenwettbewerbes 5. Multik-Aktuers-Innovation Communities: sie sind Promotorennetzwerke, wobei hier staatliche als auch private Stake holder integriert werden können (4) 4. Wie funktionieren Innovation Communities? Abbildung 2 Integration der Innovation Community in den Ideenfindungsprozess
  • 3. Die Abbildung 2 zeigt eine schematische Abbildung, wie der Innovationsprozess mit Hilfe der Innovation Community nach www.atizo.com abläuft. Wir sehen, dass der violette Part von den Unternehmen gesteuert wird, während grün für Leistungen der Community steht. Das Ganze wird mit Hilfe von Moderatoren von Atizo gelenkt und gesteuert. Wie läuft so ein Prozess nun ab? Die Phasen werden nacheinander durchlaufen: 1. In der ersten Phase setzt sich das Unternehmen an die Spitze und formuliert eine einfach Frage, die in einer lebhaften Diskussion seitens der Community führen soll 2. In der zweiten Phase erstellen Innovatoren erste Ideen und reichen diese ein, sodass diese dann in der dritten Phase vom Unternehmen kontrolliert werden können 3. Die dritte Phase wird von Unternehmen genutzt, um die Daten der Community auszuwerten und Ideen zu sichten und eine erste Grobrichtung für die weiter Diskussion festzulegen 4. Unternehmen initialisieren in der vierten Phase den eigentlichen Innovationsprozess, der von den Innovatoren genutzt wird, um ihr volles kreatives Potential für die Unternehmensfragestellung abzurufen 5. Die fünfte Phase stellt den eigentlichen Innovationsprozess da, hier werden innovative Konzepte und interessante, kreative Ideen gesammelt und für eine spätere Sichtung zwischengespeichert 6. Hier beurteilen Unternehmen dann wieder, in wie weit, die Ideen aus der Community in das eigene Innovationsvorhaben integriert werden könne und sie wählen anschliessend eine oder mehrere Ideen aus, die sie weiterverfolgen möchten 7. In der siebten Phase findet eine Auswahl der Ideen, durch das Unternehmen, statt, die von der Innovation Community geliefert wurden 5. Innovation Communities im Innovationsprozess Abbildung 3 Integration der Innovation Community in den erweiterten Produktlebenzyklusprozess
  • 4. Innovation Community können im kompletten Innovationszyklus und auch in der Einführungsphase des erweiterten Produktlebenzyklus eingesetzt werden. Es hat sich gezeigt, dass Innovationen Communities ihre volle Stärke besonders in der Beobachtungsphase und der Definitionsphase ausspielen können. Innovation Communities sind Netzwerke voll innovativer Menschen, die ihr Potential gerichtet einsetzen möchten. Sie setzen verschiedene Methoden (Stage-Gate-Modell, Experten und Kundenworkshops, Technologie Roadmapping, Szenario Analyse, Lead User Ansatz) ein, um zu einer Fragestellungen kreative Lösungsmöglichkeiten zu erstellen und passen deshalb sehr gut in die Phase der Ideengenerierung und Ideensammlung. Communities können jedoch auch für die Konzeptphase (hier Definitionsphase) und die Entwicklung eingesetzt werden, wie das Open Source Car (www.theoscarproject.org) zeigt. In der Phase der Marktvorbereitung kann die Innovation Community hilfreich eingreifen, da sie ja auch schon für die Innovationsphasen vorher zuständig war und entsprechend fundiertes Wissen über das, einzuführende, Produkt hat. Sollte eine Innovation Community direkt mit der Marktvorbereitung betraut werden, ist ein Wissensdefizit auszugleichen und die Community muss mit vielen wichtigen Interna vertraut gemacht werden. Man mag sich jetzt fragen, wie die Innovation Community in den Einführungsprozess integriert werden kann. Hierbei bleibt zu sagen, dass wenn die Community das komplette Produkt von der Idee bis zum Prototyp und dann die Einführung betreut hat, kommt sie natürlich auch als Innovatoren und Early Adaptor in Frage. Sie haben das Produkt kreiert und wollen es nun natürlich auch nutzen und müssen es dazu vom Hersteller kaufen. Anschliessend können sie ihre Erfahrungen im Internet kund tun und stolz verkünden, dass sie selbst an der Entwicklung beteiligt waren. Das ist ein sehr grosser Motivationsanreiz für den mündlichen Erfahrungsaustausch im Internet (z.B. Twitter, Facebook). 6. Beispiel für das Arbeiten einer Innovation Community
  • 5. Abbildung 4 Abbildung 5 OSRAM – LED Emotionalize your Light Wert des User Generated Content bei OSRAM LED Emotionalize your light OSRAM hatte mit Hilfe des Innovation Community Betreiber Hyve die Community hinter www.led-emotionalize.com aufgebaut. Die Ziele waren vielfältig. Man wollte auf der einen Seite neue Ideen für potentielle neue Produkte generieren, aber auch Kundenbindung und positive PR schaffen. Eine neue Community wurde aufgebaut und innerhalb von 9 Wochen forderte man, ein Innovatives Lichtsystem mit Hilfe von LED Technologie zu schaffen, einige Beispiele sind oben schon gelistet. Es wurde daraufhin ein Ideenwettbewerb mit verschiedenen Geld und Sachpreisen ausgelobt. Der Hauptpreis waren 3 000€ für die beste Idee und 1 000€ für die beste Verbesserung, daneben gab es noch weitere Sach- und Geldpreise. Die Community arbeitete rund 260 000 Minuten an dem Projekt, es gab rund 39 000 Besucher und 573 Ideen wurden eingeliefert. Das ganze schaffte einen Wert von über 1 396 000 €, was ein sehr annehmbarer Betrag ist, dafür das man zu einem so speziellen Thema einen Innovationswettbewerb initialisiert hat. (7) 7. Weitere Verweise 1. Fichter,K.; Beucker, 2010: Innovation Communities – Promotorennetzwerke für den Aufbau Radikaler Innovationen, Frauenhofer Institut 2. Kirchmann, E., 1994: Innovationskooperation zwischen Herstellern und Anwendern, Wiesbaden 3. Greybadze, A., 2003: Gruppendynamik und Verstehen in Innovation Communities, in: Herstatt, C.: Verworn, B. (Hrsg.): Management der frühen Innovationsphasen, Wiesbaden, S.145-160 4. Fichter, K., 2006b: Innovation Communities: Die Rolle von Promotorennetzwerken bei Nachhaltigkeitsinnovationen, in: Pfriem, R. et al (Hrsg.): Innovation für eine nachhaltige Entwicklung, Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden, S.287-300 5. Open Innovation GmbH, 2008: Open Innovation mit einer Web-Community, https://www.atizo.com/docs/pilotbericht.pdf , Abruf 20.6.2012 17.29 Uhr 6. Höft,U., 1992: Lebenszykluskonzepte, Erich Schmidt Verlag, Berlin 7. Rieger, M., 2011: Potentiale nutzen – CrowdSourcing im Unternehmensumfeld,
  • 6. http://www.w-t-j.de/wtj/pdf/Fruehling_im_Kopf_Vortrag_Markus_Rieger.pdf , Abruf 20.6.2012 18.15 Uhr 8. Bildquellen  Abbildung 1, http://www.innovationadvice.com/wp-content/plugins/simple-post- thumbnails/timthumb.php?src=/wp- content/thumbnails/779.jpg&w=636&h=350&zc=1&ft=jpg , Abruf 20.06.2012, 17.22 Uhr  Abbildung 2, entnommen: Open Innovation GmbH, 2008: Open Innovation mit einer Web-Community  Abbildung 3, Eigene Darstellung mit Verwendung von Höft,U., 1992: Lebenszykluskonzepte  Abbildung 4, entnommen: LED- Emotionalize your Light, http://www.led- emotionalize.com/ , Abruf 20.6.2012 18.03 Uhr  Abbildung 5, eigene Darstellung basierend auf Rieger, M., 2012: Potentiale nutzen – CrowdSourcing im Unternehmensumfeld