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Merkmale und Eigenschaften von
     Nachrichtennetzen
          Kapitel 2.1

         Netze und Protokolle
          Dr.-Ing. J. Steuer




       Institut für Kommunikationstechnik
               www.ikt.uni-hannover.de
Topologie der Nachrichtennetze
    Funktionen:

     Teilnehmeranschlussnetz:                                                       Netz



                                                                                         TV
                                         Programm-
                                                                Netz                          TV
                                         anbieter
     Verteilnetz:
                                                                                         TV




                                                                                  Netz
                                                Netz
     Verbindungsnetz:

                                                                     Netz


                                                          (2)




Nachrichten- und Rechnernetze werden sowohl geographisch als auch logisch in unterschiedliche
Strukturen abgebildet. Merke: Die geographische Struktur entspricht nicht immer der logischen
Das Teilnehmeranschlussnetz im ISDN ist, wie im analogen POTS, ein Netz mit physikalischer
Sternstruktur. Das POTS enthielt nur in Ausnahmefällen automatisierte Schalteinrichtungen im
Anschlussnetz. Der Grund war in der Vergangenheit in der niedrigen Ausfallsicherheit der automatisierten
Schalteinrichtungen zu suchen. Es gab nahezu keine unbemannt betriebenen Schalteinrichtungen
(Vermittlungsstellen). Erst neuere Technologien mit Fernbedienungen und Fernwartungen lassen den
kostengünstigen Einsatz unbemannter Stationen zu. Damit werden auch elektronische Einrichtungen im
Anschlussnetz möglich. Ein markantes Beispiel hierfür ist das GSM-Mobilfunknetz, in dem wertmäßig
mehr elektronische Einrichtungen im Vorfeld der Vermittlungsstellen installiert sind, als in den
Vermittlungsstellen selbst. Kennzeichen der Anschlussnetze ist, daß für jeden Teilnehmer ein
bidirektionaler Kanal individuell bis zum Netzeingang geschaltet ist. In Fernmeldenetzen (Telefon) sind die
Hin- und Rückkanäle mit der gleichen Bitrate (64Kbit/s) durchgeschaltet. In Datennetzen können
unterschiedliche Übertragungsraten für Hin- und Rückweg (up- and down-link) geschaltet sein.
Im Verteilnetz wird lediglich unidirektional gearbeitet. Ein typischer Vertreter ist das TV-Verteilnetz mittels
Satellit oder auch mittels Koaxialleitung (CATV, Cable-TV) . Die Entwicklung des Internets mit seiner
Suche nach breitbandigen Anschlussnetzen könnte zukünftig dazu führen, daß das CATV.Netz auch
bidirektional betrieben wird und damit seine Verteilstruktur verliert. Es wird sich dann zum logischen
Sternnetz entwickeln. Physikalisch kann es durchaus seine Baumstruktur beibehalten.
Verbindungsnetze zeichnen sich durch ihre Vermaschung aus. Sie Verbinden Netze miteinander, oder
Vermittlungsstellen, auch Cross-Connecte inerhalb eines Netzes.
Vermittlung der Nachrichtenkanäle

    zentral gesteuerter Kanalzugriff:
                                                                       einfache Ressourcenzuweisung
                                                                        einfache Ressourcenzuweisung
                                                                       durch die zentrale Vermittlungs-
                                                                        durch die zentrale Vermittlungs-
                                                                       technik, schwieriger zu reali-
                                                    Switch              technik, schwieriger zu reali-
                    ISDN*
                                                                       sierende Ausfallsicherheit
                                                                        sierende Ausfallsicherheit




        Verlauf von Nachrichtenverbindungen stets über einen Netzknoten

      dezentral gesteuerter Kanalzugriff:
                                                                       schwierige Ressourcenzuweisung
                                                                        schwierige Ressourcenzuweisung
                                                                       durch die dezentrale Vermittlungs-
                                                                        durch die dezentrale Vermittlungs-
                                                                       technik, leichter zu realisierende
                                                                        technik, leichter zu realisierende
                                                                       Ausfallsicherheit
                                                                        Ausfallsicherheit

         Nachrichtenverbindung ohne Benutzung eines Netzknotens möglich


     * Auch POTS (Plain Old Telephony Service)               (3)




Neben der Vermittlungsfunktion wird auf dieser Folie noch eine weitere Netzstruktur dargestellt, nämlich
das Liniennetz. Das Liniennetz wird als Spezialnetz bei Verkehrsbetrieben und Energieversorgern für die
Sprachkommunikation eingesetzt. Im Rechnerbereich wurde die am weitesten verbreitete LAN-
Technologie (Local Area Network), das Ethernet als Liniennetz aufgebaut. Im Zuge der Erhöhung der
Rechengeschwindigkeit auf LAN´s wird wieder auf eine Sternstruktur umgestellt (z.B. beim 100Mbit/s-
Ethernet). Dennoch hat der dezentrale Zugriff auf gemeinsame Ressourcen weiterhin große Bedeutung,
und zwar in den neuen Mobilfunknetzen. Diese Netze arbeiten mit Broadcastkanälen in der Phase der
Teilnehmersuche bei ankommenden Gesprächen und für den von der Mobilstation abgehenden Verkehr
in der ersten Phase des Verbindungsaufbaues. Dieser Broadcastbetrieb hat vergleichbare Eigenschaften,
wie die im Mehrfachzugriff betriebenen LAN´s.
Die zentrale Vermittlung hat einen einfachen Medienzugriff, da ein Kanal, auf den geschaltet werden soll
immer exklusiv für die Kommunikationsaufgabe zur Verfügung steht. Durch die Konzentration der
Vermittlungsfunktion an einer Stelle von bis zu 100000Teilnehmern (Tln) sind gegebenenfalls besondere
Vorkehrungen für die Erhöhung der Ausfallsicherheit zu leisten.
Die dezentrale Vermittlungstechnik kann mit einer geringeren Ausfallsicherheit arbeiten, da im minimalen
Fall nur ein Endgerät an der Vermittlungsfunktion beteiligt ist. Die Schwierigkeit, die hier vorliegt, ist in der
Steuerung des Kanalzugriffes zu suchen. Aufgrund der unkoordinierten Verteilung der
Vermittlungsfunktion ist der Vermittlungseinrichtung nicht bekannt, ob die Kanäle im Übertragungsmedium
frei sind. Vor dem Kanalzugriff muß also festgestellt werden, ob der Kanal frei ist.Die hierfür eingesetzten
Protokolle können konfliktfrei oder konfliktbehaftet sein. Wird der Konflikt akzeptiert muß das Protokoll den
Konflikt für den Teilnehmer unmerkbar gestalten.
principles of connection

         fixed transmission rate                         variable transmission rate
         simplicity of switching                         complexity of switching


          circuit        multirate     cell relay        frame         packet
          switching      circuit       (ATM)             relay ,       switching,
                         switching     fixed packet     variable       variable
                                       length           packet-        packet-
                                                        length         length
          EWS-D                             time
          S12,                         ATM netw.          MAN, time          time
          PABX           VK-Netz       ATM-LAN            WAN          Datex-P


                circuit switched,               packet switched, connection
              connection oriented               oriented or connection less



                                                (4)




Regarding the interconnection of communication channels it is necessary to view the
problem in a number of dimensions. We can differentiate in
the complexity of the switching process,
the variation of transmission rates,
the type of switching (circuit switched and packet switched),
length of the packets,
the type of channel access (space-, time,- frequency- and code-division)
the type of connection (connection oriented, connection less)
the location of switching functions (centralized, decentralized)
Demo der Sequenzveränderung in Paketnetzen




                    (5)
functions of communication networks
                                                                                    Destination B
                                                                                             user info




                                                                  switch
                                    switch

                       signalling


                                                                                switch
  Source A                                               router

                         switch
                                             router                                            OAM
                                                                           transmitting
                 switching,
                  routing
                                                               router


       billing
                                    switch                                 switch
                                                      switch




                                                         (6)




Basic functions of the network are:
transmitting all types of information (user info, signaling, OAM, billing,...)
 switching or routing of all types of information (switching and routing are handled as
synonym here). The
  differences are handled later.


The signaling information is used to control the information flow. Signaling information is
e.g. the off/on-hook information of the telephone, the dial information of the destination
address, but also the information on the called party number to be displayed at the A-
party.
The user information is the content which shall be transmitted from source A to
destination B.
Billing information is created by the switches or routers (in data networks also from
Radius Servers at the location of the point of presence, the access point to the internet).
OAM-information is provided to operators and generated by operators in so called OAM
centers (Operation, Administration and Maintenance)
Adressierungsverfahren (1)

         In Sprachnetzen längenbegrenzte numerische Adresse
              max.12 (15) stellige Rufnummer international, ohne
              Verkehrsausscheidungsziffer
              1 bis 3 stellige Landeskennzahl
              in Deutschland:
                   2 bis 5 stellige Ortsnetzkennzahl
                   3 bis 8 stellige Teilnehmernummer
                        Nebenstellennummer ist in die Teilnehmernummer integriert
                        (Regelrufnummernblock, erweiterter Rufnummernblock)
              mit ISDN Erweiterung auf 14 Stellen
         Im Internet als Datennetzrepräsentant:
              Adresse numerisch mit konstanter Länge
              mnemonische Adressen mit Domain Name Service zur
              automatisierten Umsetzung auf die numerische Adresse


                                                     (7)




Die maximale Länge von Rufnummern wird in der ITU-T Empfehlung E.164 festgelegt. Seit dem 31.12.96
ist die Rufnummer auf 12 Ziffern beschränkt. Danach sind längere Rufnummern mit 15 Ziffern zulässig.
Deutschland hat die Landeskennzahl 49, so daß zukünftig noch 13 Ziffern für die nationale
Nummernvergabe verbleiben. Da die Ziffer 3 eventuell als Europa-kennzahl erwogen wird, wären dann
nur 12 Ziffern verfügbar.
Voraussichtlich werden sich zukünftig Dienstekennzahlen zum de facto Standard entwickeln:
700            Personal Numbering
800            Frephone Dienste
900            Premium-rate Dienste


In der BRD ist in den Festnetzen auf Nummernportabilität innerhalb einer Region zwischen mehrern
Netzbetreibern zu achten.
Gedanken zu Rufnummernlängen:
einheitliche Rufnummernlängen
               einfache Rufnummernumwertungen
               unbelegte Rufnummern
unbegrenzte Länge der Adresse
               real nicht vorhanden, jedoch große Variabilität in Datennetzen
               in Fernsprechnetzen wird virtuell unbeschränkte Adresse möglich, wenn die end-to-end
               Signalisierung eingeführt ist
Adressierungsverfahren (2)

         offene Nummerierung
              Der Teilnehmer muß wissen, wo er ist, um zu entscheiden, ob er
              über Netzwechsel sein Ziel erreicht. Beispiele:
              Ortsnetzkennzahlen, Landeskennzahlen, TK-Anlagennummern,
              Mobilfunknetzkennzahlen
         verdeckte Nummerierung
              der Teilnehmer wählt immer dieselbe Teilnehmerrufnummer, um
              seinen Partner zu erreichen, u.z. unabhängig von seinem
              Aufenthaltsort. Beispiele: TK-Anlagennetze, Deutsche
              Teilnehmer aus einem deutschen Mobilfunknetz
         universal number
              weltweit einheitliche Rufnummer, unabhängig von der
              Netzanschaltung (Universal Personal Telecommunication UPT)




                                                      (8)




Die Uni hängt z.B. an der Vermittlungsstelle mit der Kennzahl 76. Unabhängig, davon, ob ich mich beim
Anruf in die Uni selbst in der Vermittlungsstelle 76 befinde oder in Langenhagen mit der
Vermittlungsstellennummer 78, ich wähle immer die Rufnummer 762-0 für die Uni. Die Rufnummer ist
also verdeckt, der Anrufer kümmert sich nicht um seinen Standort.
Die Fernwahl wird immer als Beispiel für eine offene Numerierung herangezogen.
Anm.: Heute ist in den digitalen Netzen möglich vorhanden auch Teilnehmer im selben Ortsnetz mit
Vorwahl zu adressieren und dabei dennoch nur den Citytarif zu bezahlen.
Diese Situation, dass mit einer offenen oder verdeckten Numerierung gearbeitet wird, taucht in Corporate
Networks wieder auf. Ein bundesweites Netz kann mit einer einheitlichen, z.B. 5-stelligen Nummer
adressieren werden. Das Netz hat eine verdeckte Numerierung. Bin ich gezwungen, aus Gründen
unterschiedlich großer Anlagen (Rufnummernblock), oder weil die Anlagen des neu
zusammengeschalteten CN eine Historie mit eignen Rufnummerplänen in die Ehe bringen, dann kann ich
offen numerieren. Die Bündel erhalten dann eigene Nummern, die den Teilnehmerrufnummern
vorzuwählen sind.
Mit der Forderung, der Witte-Kommision, daß ein Teilnehmer beim Betreiberwechsel seine Rufnummer
mitnehmern könnn soll, werden wir gezwungen, alle Rufnummern einer IN-Auswertung zuzuführen. Damit
fällt dann - in einigen Jahren - die offene Numerierung.
Def. Der Witte-Kommision für offene Numerierung:
Numerierungssystematik, bei der die Bereichskennzahl und die Teilnehmerrufnummer klar voneinander
getrennt sind. Zur Erreichung eines Anschlusses innerhalb des eigenen Bereichs muß nur die
Teilnehmerrufnummer gewählt werden. Soll ein Anschluss eines anderen Bereichs erreicht werden, ist
das Prefix (0) und die jeweilige Bereichskennzahl der Teilnehmerrufnummer voranzustellen. Deutschland
hat ein offenes Numerierungssystem (Fernebene), so daß bie einem Ortsgespräch die Wahl der
Teilnehmerrufnummer hinreichend ist und nur bei einem Ferngspräch die Ortsnetzkennzahl mitgewählt
werden muß.
Rufnummernblöcke bei der DTAG

           int. Rufnummernlänge

           ONKZ    DwNr EGtNr
           ONKZ     DwNr EGtNr
           ONKZ    DwNr
                    DwNr RNBl
           ONKZ            RNBl
           ONKZ    DwNr RNBl    ENBl
           ONKZ     DwNr RNBl    ENBl
           ONKZ    DwNr
                    DwNr RNBl ENBl
           ONKZ            RNBl ENBl
                           ENBl ENBl
                           ENBl ENBl                    zur Zeit kostenfrei
           nat. Rufnummernlänge
                                                        mit Kosten verbunden
   ONKZ    Ortsnetzkennzahl
   DwNr    Durchwahlnummer
   EGtNr   Endgeräte Nummer
   RNBI    Regelnummernblock
   ENBl    Erweiterter Nummernblock



                                            (9)




DTAG Deutsche Telekom AG
I.d.R. werden aus zukünftigen Erweiterungsgründen weitere Nummern im Block
freigehalten.
Nummerierung

Zukünftig müssen die Netzbetreiber lokale
Rufnummernportabilität gewährleisten (Der Teilnehmer
behält seine Rufnummer beim Wechsel des
Netzbetreibers).
Der Kunde kann per Vorwahl den Netzbetreiber auswählen
(bald auch im Ortsnetz) oder
über den voreingestellten Netzbetreiber quot;telefonierenquot;.
Die Auswahl von Diensten wird möglich.




                           (10)
Nationaler Rufnummernplan
                           alte Nutzung Vorwahlen neue Nutzung
                                 Ausland   OO     Ausland
                                 Dienste    O1
                         Handvermittlung   O1O    Netzauswahl
                 Sonderdienste, Ansagen    O11    zukünftig ins Ortsnetz verlagert
                             Service 130  O13O    zukünftig im Service 800
                                           O15    Netzbetreiber mit geschlossener Benutzergruppe
                               Mobilfunk   O16    Mobilfunk
                                  C-Netz  O161    C-Netz
                               Mobilfunk   O17    Mobilfunk
                                      D1  O171    D1
                                      D2  O172    D2
                                      E1  O177    E1
                             Service 180  O18O    zukünftig O9OO
                             Service 190  O190    zukünftig O9OO
                       Ortsnetzkennzahl     O2    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                       Ortsnetzkennzahl     O3    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                       Ortsnetzkennzahl     O4    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                       Ortsnetzkennzahl     O5    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                                          O5OO    neue Dienste
                                          O5O1    neue Dienste
                       Ortsnetzkennzahl     O6    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                                          O6OO    neue Dienste
                                          O6O1    neue Dienste
                       Ortsnetzkennzahl     O7    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                                          O7OO    persönliche Rufnummern
                                          O7O1    persönliche Rufnummern
                       Ortsnetzkennzahl     O8    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                                          O8OO    Freephone (alt Service 130)
                                          O8O1    Freephone (alt Service 130)
                       Ortsnetzkennzahl     O9    Geografische Netze mit ONKz-Struktur
                                          O9OO    Mehrwertdienste, alt Service 180, 190
                                          O9O1    Mehrwertdienste, alt Service 180, 190


                                                          (11)




Quelle: Neue Nummern braucht das Land (2), Anruf, DeTeWe, Heft 1, 1998
Rufnummern für innovative Dienste


                      Nationale Rufnummer, mindestens 11
                                      Stellen
                                               Teilnehmerru
                                    Dienstean-   fnummer
        Prefix 0
                      Ziffernfolge
                                      bieter-  (mindestens
                           12
                                   Kennung 2-4 5,6 bzw. 7
                                      Stellen     Stellen)

                                     Teilnehmer-
          Rufnummernblock
                                         zahl
          1200           1219        10.000.000
         12200          12299         1.000.000
         123000         123999         100.000
          1240           1299          Reserve
Quelle: RegTP Mitteilung 285/2001, AB10/2001

                                     (12)
Netzzugangsnummern (Bsp.)

Telefongesellschaft                                        Netzkennzahl   Sitz

ACC Telekommunikation GmbH                                 01049          Düsseldorf
AT&T-Unisource Communication Services (Deutschland) GmbH   01097          Frankfurt
CityKom Münster                                            01025          Münster
CityCom Wuppertal Multimedia GmbH                          01042          Wuppertal
CityLine Telefondienste GmbH                               01019
Colt Telecom GmbH                                          01028          Frankfurt
Communikationsnetze Süd-West GmbH & Co KG                  01023          Stuttgart
debitel Kommunikationstechnik GmbH & Co KG                 01018
DeTeMobil Deutsche Telekom MobilNet GmbH                   01071          Bonn
Deutsche Telekom AG                                        01033          Bonn
3U Telekommunikation GmbH i. Gr.                           01078          Löbau
E-Plus Mobilfunk GmbH                                      01077          Düsseldorf
Esprit Telecom Deutschland GmbH                            01055          Düsseldorf
EWE TEL GmbH                                               01014          Oldenburg
HanseNet Telekommunikation GmbH                            01041
...




                                              (13)
Adressierung im Internet

Mnemonische Adressierung:
   „Jobmann@ant.uni-hannover.de
   „@ant.uni-hannover.de“ Umsetzung mit Domain Name
   Service (DNS) in numerische Adresse „130.75.73.49“
Kennzeichen: flache Hierarchie
Nummerierung ist eindeutig, wie die E.164 Nummerierung
Aus der Nummer kann nicht auf die geografische oder
logische Lage geschlossen werden




                              (14)
Übung

Ermitteln Sie unter Zuhilfenahme des Internets, was sich
hinter dem Begriff „ENUM“ verbirgt




                            (15)
Verkehrslenkungsverfahren (1)

Aufgaben:
  Bereitstellen des optimalen Weges bei gegebenem
  Belegungszustand des Netzes
  Optimal in Bezug auf
     Kosten
     Leitungslänge
     Übertragungseigenschaften
     Verlust
  finden des letzten möglichen Weges
  quot;Aufwicklungenquot; vermeiden




                                 (16)
Verkehrslenkungsverfahren (2)

Realisierung:
   Netzübergreifende Verfahren
      Wegesuche im zentralen oder teilzentralen Netzabbild (beschränkt
      auf kleine Netze)
      Wiederholte Aussendung der Zielinfo auf allen sinnvollen Wegen,
      speichern aller ausgesandten Suchmeldungen, rückwärtiger
      Verbindungsaufbau auf dem Weg der ersten eintreffenden Meldung
   Lokale Verfahren
      Verkehrslenkungstabellen mit alternativen Wegen
          statische Tabellen im ISDN mit Mehrwegesuche
          dynamische Tabellen im Internet, beschränkt auf einen aktuellen Weg
          pro Quellen/Senken-Paar
   Speichern des bereits durchlaufenen Weges im Protokoll




                                    (17)
Struktur von Ortsnetzen im ISDN (1)



                      Eine OVST
                                                            x
                                                         Mu trator
                                                             n
                                                         nze
                                                    Ko




 kommend

                        OVST
           gehend

Fernverkehr
                                                            Abgesetzte
                                                               VSt




                                      Nummerierung: 3 bis 4 stellig
                                      Ortsnetzkennzahl: 4 bis 5 stellig
                                      Ersatz durch Konzentrator



                               (18)
Struktur von Ortsnetzen im ISDN (2)



                      Fernverkehr
                      El-k                    Fernverkehr, El-g




               OVST
                                                                   OVST
               EVST




                                       OVST



                                                                  volle Vermaschung



                                                  (19)




El Endvermittlungsleitung (g-gehend; k-kommend)
EVST        Endvermittlungsstelle
Struktur von Ortsnetzen im ISDN (3)



       Fernverkehr
       El-k                    Fernverkehr, El-g




OVST
                                                     OVST
EVST
                                                   Durchgang




                        OVST



                                                   teilweise Vermaschung



                                   (20)
Merkmale (1)

       Kleinste geographische Einheit des Fernsprech-Netzes in
       Deutschland
           mindestens eine OVST
           Kleinste Verzonungseinheit (Orts- und Nahbereich (quot;Citytarifquot;),
           25km-Radius)
           eine Ortsnetzkennzahl
           verdeckte Nummerierung
       Abgrenzung nach wirtschaftlichen und strukturellen
       Gesichtspunkten (historisch)




                                            (21)




Die Struktur der Orstnetze ist historisch gewachsen. Daher müssen diese Strukturen
z.B. von neuen Netzbetreibern nicht übernommen werden, da diese auch mit sehr
wenigen Vermittlungsstellen eventuell auskommen. Die mittler Anschlusslänge wird
dann allerdings sehr lang.
Auch die Dt. Telekom Ag versucht die Anzahl der Vermittlungsstellen zu reduzieren.
Merkmale (2)

in großen Ortsnetzen mehrere Anschlussbereiche
   Größe bestimmt durch:
      Länge der Teilnehmeranschlussleitung < 20 km
      Zahl der maximalen Teilnehmer pro Vst (600000)
      BHC (busy hour call attempts) [4.500.000]
      Verhältnis intern/extern-Verkehr (Verkehr in Erlang [Erl])




                                    (22)
Merkmale (3)

verdeckte Nummerierung
  unabhängig von der Lage des abgehenden Anschlusses wird der
  ankommende Teilnehmer immer unter der gleichen Rufnummer
  erreicht >> Rufnummern sind eindeutig
  Ausnahme: Teilnehmer innerhalb von Nebenstellenanlagen
  (eigene Nummerierungspläne, intern/extern Verkehr)




                             (23)
Aufgaben der OVst (1)

Herstellen von Verbindungen
   zwischen Teilnehmern (1,2,n),
      0,03 Erl; 1,2 BHCA   (Wenigsprecher)
      0,17 ERL; 6,8 BHCA    (Vielsprecher)
   zwischen Teilnehmern und Leitungen
   zwischen Teilnehmern und Sondereinrichtungen
   zwischen Leitungen (Durchgang)
Erzeugen und Speichern der Daten für die
Gesprächsabrechnung
Abbuchen von Gesprächsgebühren beim Münzer




                                   (24)
Aufgaben der OVst (2)

Verkehrslenkung
Teilnehmerspeisung
Signalisierungsaufnahme und -abgabe
Teilnehmer- und Leitungsüberwachung
Ununterbrochene Betriebsbereitschaft
Durchschaltung von Notrufen
Töne und Hinweise anschalten




                          (25)
Anschlussleitungen (1)

       Leitungen zum Heranführen der Endeinrichtungen
            (Telefone, Faxgeräte, Modems, Bife's, TK-Anlagen, Rechner..)
            an die OVST'n
       Struktur:
            elektrisch sternförmig
            geographisch baumförmig
       Übertragungsmedium:
            paarige Kabel (1 Paar pro Anschluss) (64Kbit/s...8Mbit/s), ISDN,
            xDSL
            Glasfaser ab 2Mbit/s für Primärmultiplexanschlüsse PMXA
            (30 Kanäle für ISDN zu TK-Anlagen)




                                          (26)




Bife's Bildfernsprechgeräte
Anschlussleitungen (2)

       Anschlussleitungsnetz bei paarigen Kabeln




                                                                    NLT: Negativ
                                                                         Line
                                       Vzk
                                                                         Transmitter


                                                         NLT oder
                                                         Repeater
                                        HK
         OVSt                                          EVZ
                                             KVZ
                    HVt
                          Nahbereich


                                             (27)




OVSt         Ortsvermittlungsstelle
Vzk          Verzweigungskabel
HVt          Hauptverteiler
KVZ          Kabelverzweiger
EVZ          Endverzweiger
NLT quot;Negative Leitung mit Transistorenquot; NF-Verstärker, der einem Vierpol aus
negativen Impedanzen entspricht. (Durchlässig für gleich und Wechselstrom)
In bei sehr alten Leitungen sind noch PUPIN-Leitungen vorhanden (Entdämpfung mit
Spulen).
Bestandteile des Ortsnetzes

       Ortsvermittlungsstellen (Teilnehmer und Durchgang)
       Ortsverbindungsleitungen (Kabel, Multiplexer,
       Leitungendeinrichtungen)
       Anschlussleitungen mit Verzweigern
       optische Anschlussleitungen
       Endstellen oder Netzabschlüsse
       Vorfeldeinrichtungen (Konzentratoren,..)
       NLT-Verstärker bei analogen Leitungen
       Nebenstellenanlagen
       Prüf- und Verwaltungseinrichtungen




                                         (28)




NLT Negative Leitung mit Transistoren
Ortsverbindungsleitungen

Leitungen zwischen OVSt'n
teilweise oder volle Vermaschung
gemeinsame Führung von OVL'n in
Ortsverbindungskabeln (OVK)
Druckluftüberwachung
Mehrfachausnutzung im Zeitvielfach (2Mbit/s, 8 Mbit/s,
34 Mbit/s, 140/155 Mbit/s)




                            (29)
Aufgaben des ISDN- Fernnetzes

       Verbinden von Leitungen
           0,7Erl/Leitung   ; 20 BHCA
       Verkehrslenkung
       Signalisierung
           SS No.7, R2 ..
       Signalisierungsanpassung
           alte Netzteile mit E&M oder IKZ50
           Systeme anderer Länder
       Auslandsverkehr
       Verkehr zu anderen Netzen
           Mobilfunk
           Dienstnetz
       Services
           130, 180, 190, IN (bzw. 0700, 0800, 0900)
                                          (30)




R2 Kanal-assoziiertes Zeichengabesystem zwischen analogen Vermittlungsstellen
Struktur des digitalen Weitverkehrsnetzes
                                                   in Deutschland
   Anzahl:          voll vermascht
                WVSt               WVSt            Weitnetzebene
     23
                                                          Regionalnetzebene
                                                               Letztweg
                                                               Querweg von
   <469                                                        BVSt
                BVSt                    BVSt
   BVSt´n



   <1700                                                  Ortsnetzebene
                 OVSt                   ON
                        A-Tln                     B-Tln


                                           (31)




Kennzahlenwege:
Verbindung über alle Stufen der Hierarchieebenen
Kennzeichnung auf dem absteigenden Weg durch Teile der Ortsnetzkennzahl
Auf dem aufsteigenden Weg automatische Wegewahl
Sternnetz in den unteren Netzebenen
Maschennetz in den oberen Netzebenen
Dimensionierung mit niedrigem Verlust


Querwege:
direkte Verbindungen im Netz auf der Basis vom Verkehr, ohne Rücksicht auf die
Hierarchie
verkehrsmäßig hoch ausgelastet
Dimensionierung mit hohem Verlust
Kennzahlenwege, Querverbindungsleitungen
                                                  (Prinzipien)




    Kennzahlen-
     Kennzahlen-
    weg für 0511
     weg für 0511

                                                                Querverbindungs-
                                 5                              leitung

                             5
                                     11

                         0
                                                        Ortsebene zur Vereinfachung
                                                        fortgelassen


                                               (32)




Wird der Kennzahlenweg verwendet, entscheidet die Ziffern der Vorwahl, in welchem
Knoten der Teilnehmer jeweils mit der nächsten Ziffer landet (z.B. früheres analoges
Fernsprechnetz)
Zunächst werden die Querwege verwendet, bei Überlauf wird der Kennzahlenweg in die
höheren Netzebenen verwendet.


International
       Verkehrsausscheidungsziffer: 00, 09, 01, ..
       Landeskennziffer: 1 USA, 49 D, 44 UK
National
       Verkehrsausscheidungsziffer: 0, 9, ..
       511 Hannover, Ortsnetz am Sitz einer ZVST
       421 Bremen,     Ortsnetz am Sitz einer HVST
       30 Berlin
       9126 Eckental
       s. AB 9 S.5
Ebenen

       interkontinentale Transit VST (CT1)




       kontinentale Transit-VST(CT2)




     internationale Kopfvermittlungsstellen (CT3)



      ZVST/HVST bzw. WVST


      KVST



                                                    (33)




Internationale Regionen:
      1 Nordamerika
      2 Afrika
      3 Europa
      4 Europa
      5 Mittel und Südamerika
      6 Australien und Ozeanien
      7 ehem. UDSSR
      8 Mittel und Ostasien
      9 Südasien und mittlerer Osten
      0 Reserve (China)


      Netzgestaltung: Hierarchisches Netz
      4 Ebenen in D (einschließlich Ortsebene)
      5 Ebenen in USA
      +3 Ebenen international
Ebenen:
      WVST, voll vermascht
      KVST, teilweise vermascht
Ziele der Hierarchiebildung in
                                                     Telekommunikationsnetzen
         Argumente contra Hierarchien
              gleichberechtigte Knoten in hierarchiefreien Netzen
              (hierarchiefreie Verkehrslenkung)
              gleichartige Knoten in hierarchiefreien Netzen (gleiche Aufgaben)
         Argumente pro Hierarchien
              wirtschaftliche Kanalbündelungen führen zu Hierarchien,
              Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten
              Begrenzte Rechnerleistungen und Speichergrößen erzwingen die
              Subnetzbildung (Hierarchie)




                                                       (34)


Öffentliche Fernmeldenetze sind häufig in mehrere Hierarchiestufen gegliedert. Beispielhaft kann das
ISDN betrachtet werden. Ein Gegenbeispiel stellen die Mobilfunknetze dar. In den GSM-Netzen gibt es
innerhalb des Netzes nur eine Klasse von Mobile Switching Centres (MSC), die voll miteinander
vermascht sind. (Die Ausnahme der Gateway-MSC zu anderen Netzen wird im Kapitel 13 NVT1
behandelt.) Daraus leitet sich die Frage ab, aus welchen Gründen der Planungsingenieur eine Hierarchie
einführt.
Aus Sicht des wirtschaftlichen Netzbetriebes ist ein hierarchiefreies Netz vorzuziehen. Ein hierarchiefreies
Netz kann von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden, da alle knoten gleiche Funktionen aufweisen.
Das Personal für die Administration, Operation und Maintenance (OAM) Aufgaben läßt sich durch
Konzentration wirtschaftlicher planen und einsetzen. Nachteilig ist der Verlust des Wissens über lokale
Besonderheiten bei dem zentralisierten Personal. Abhilfe kann mit wissensbasierten Systemen
geschaffen werden.
Aus Sicht der Wegesuche ist ebenfalls ein hierarchiefreies Netz vorzuziehen, da die Aufgabe der Suche
nach dem letzten möglichen Weg in einer hierarchiefreien Umgebung prinzipiell einfacher zu gestalten ist.
Dem entgegen stehen die verfügbaren Rechnerleistungen, Speichergrößen und Wartungsaufwendungen
für die Netzabbilder.
Ein weiteres positives Argument für die Hierarchiefreiheit ist die Einheitlichkeit der verwendeten
Ressourcen. Jede Ressource muß über die selben Eigenschaften verfügen, damit ist die Logistik zur
Bereitstellung vereinfacht.
Die Erfahrung zeigt jedoch, daß sehr große Netze sich nicht immer hierarchiefrei aufbauen lassen.
Lange Zeit war der Rechen- und Speicheraufwand für die Verkehrslenkung ein Grund zur
Hierarchiebildung. Heute werden große Anstrengungen unternommen auch in großen Netzen zu
hierarchiefreien Verkehrslenkungen zu kommen.
Technische Grenzen sind nicht der einzige Grund für die Einführung von Hierarchien, auch die
intellektuellen Grenzen der Mitarbeiter zwingen oft zur Aufgabenteilung und damit oft zur
Hierarchiebildung.
Ein sehr gewichtiges Argument für hierarchische Netze sind die Bündelgewinne, die sich aus der
Zusammenfassung von kleinen Verkehrsströmen zu großen Verkehrsströmen erzielen lassen.
Tarifierung (1)

Steuerung der Teilnehmerzahlen
Steuerung der Verkehrsströme
Gewinnung von Kunden (Wettbewerbsvorteil)
Innerhalb eines Netzes richtungsunabhängig
zeitabhängig
volumenabhängig
abhängig von der Art der Kommunikation
Fixbeträge




                          (35)
Strukturen von lokalen Netzen – strukturierte
    Verkabelung in der Datenkommunikation




                 (36)
Strukturen von Daten-Netzen – Internet,
                                                        Wissenschaftsnetz




   Die Struktur des Internets ist nicht, wie bei ISDN, GSM oder
   anderen öffentlichen Netzen, definiert. Es existieren lediglich feste Strukturen
   zur Adress- und Namensauflösung.


                                                           (37)




Visualization of Internet traffic and structure is a critical capability in the global evolution of the net. Policy
makers and technology specialists need to see what the Internet looks like and what it's doing in order to
ensure its continued operation and sustained growth.
 Mapnet, a Java-based tool developed by the Cooperative Association for Internet Data Analysis (CAIDA),
will, for the first time, enable visualization of the IP-level topology and bandwidth the many networks that
create the global Internet. The tool also provides information about which networks exchange data (or
quot;peerquot;) at which hubs.
Previous efforts to visualize network traffic and structure were confined to the NSFNET backbone (now
decommissioned), which was only one of the many networks that made up the global Internet.
 The currently running beta version of Mapnet analyzes and presents information initially acquired from
federally funded backbones and from third-party sources such as Boardwatch Magazine. Current
information from primary sources is vital to the accuracy of the visualization, so an associated template
allows internet service providers to verify, correct or update the information available to Mapnet. Since
Mapnet's beta release in early September, CAIDA staff have been contacted by administrators of
commercial networks and of research and education networks offering to contribute data or suggesting
improvements for the next release of the tool.
 Mapnet currently operates with some limitations. The veracity of some of the initial information is
questionable. Some information (traffic levels, peering details, actual physical links and lines) that would
be invaluable for research is not available because Internet providers consider the data proprietary -- or in
some cases, restricted -- for reasons of national security. In addition, it is difficult to measure traffic
exchanges at ATM notes because of the way asynchronous transfer mode works.


http://www.caida.org/ letzter Zugriff: 6.11.00
Integration von Sprach- und Datennetzen




                                                     (38)




Hier wird eine Firmenlösung vorgestellt, die sich auf Voice over IP im Intranet beschränkt. Dies ist
aufgrund der mangelnden QoS (Quality of Service) -Parameter im allgemeinen Internet Stand der
Technik. Im Intranet kann per Dimensionierung dafür gesorgt werden, dass die Mittelwerte und Varianzen
der Verzögerungen des Netzes unterhalb zulässiger Grenzwerte bleiben.


Gateways stellen die Verbindung ins ISDN her. Gatekeeper liefern die Funktionalität von TK-Analgen und
sorgen für Adressauflösungen (die Adressen im Internet und im ISDN sind unterschiedlich).


Admission      Server für die Zugangskontrolle von Sprachteilnehmern
Client:                        hier Endgerät
H.323:         ITU recommendation für Endgeräte und Dienste aus dem Bereich der Sprach-, Bild und
                            Datenintegration auf Anwendungsebene
IP:                            Internetprotokoll
Least Cost Routing: Suche nach dem kostengünstigsten Weg
POP:                           Point of Presence, Einwahlpunkt für Datenteilnehmer
PSTN:          Public Switched Telephone Network
RADIUS         Server für Zugangskontrollen und Gebühren für Datenteilnehmern aus Fremdnetzen
Router:        Datenvermittlungsstelle
Server:        Rechner mit Dienstleistungsfunktion
Zusatzinfo/Grundwissen
   Analoges Telefon




  Institut für Kommunikationstechnik
          www.ikt.uni-hannover.de
Endgerät

Aufgaben
  Wandeln von akustischen in elektrische Signale und umgekehrt
  Signalisierung zum Netz und zum Benutzer
     Wecker, Töne, Wahlziffern
  elektrische Anpassung an die Leitung
Aufbau
  Fernhörer und Mikrofon
  Wählorgan
  Wecker
  Übertrager und Dämpfungsschaltung




                                 (40)
Grundschaltung des Telefons




                                           (41)




Nach Siegmund, Bild 2-3
GU:         Gabelumschalter
GGs:        Gehörschutz-Gleichrichter
a, b:       Adern der Anschlussleitung
W:          Anschluss eines externen Weckers
M:          Mikrofon
F:          Fernhörer
Ü:          Übertrager
nsa:        Nummernschalterabschaltekontakt
nsi:        Nummernschalterimpulskontakt
R2,C2:      Leitungsnachbildung für die Gabelschaltung


S. Siegmund, S. 97-104
oder Jansen; Rötter, Telekommunikationstechnik Fachbildung, S. 178-186
Richtungstrennung im Telefon,
                                        Gabelschaltung




                             (42)




Nach Siegmund, Bild 2-4
Wahlimpulserzeugung




                         (43)




Aus Siegmund, Bild 2-6
Mehrfrequenzwahl

Wahlziffern werden durch zwei Frequenzen kodiert

              1209 1336 1477 1633

       697        1        2          3       A
       770        4        5          6       B
       852        7        8          9       C
       941        *        0          #       D
Erste Zeile und Spalte: Frequenzen in Hz
restliche Felder: kodiertes Zeichen




                               (44)
Blockschaltbild elektronisches Telefon




                                      (45)




Nach Siegmund, Bild 2-13

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  • 1. Merkmale und Eigenschaften von Nachrichtennetzen Kapitel 2.1 Netze und Protokolle Dr.-Ing. J. Steuer Institut für Kommunikationstechnik www.ikt.uni-hannover.de
  • 2. Topologie der Nachrichtennetze Funktionen: Teilnehmeranschlussnetz: Netz TV Programm- Netz TV anbieter Verteilnetz: TV Netz Netz Verbindungsnetz: Netz (2) Nachrichten- und Rechnernetze werden sowohl geographisch als auch logisch in unterschiedliche Strukturen abgebildet. Merke: Die geographische Struktur entspricht nicht immer der logischen Das Teilnehmeranschlussnetz im ISDN ist, wie im analogen POTS, ein Netz mit physikalischer Sternstruktur. Das POTS enthielt nur in Ausnahmefällen automatisierte Schalteinrichtungen im Anschlussnetz. Der Grund war in der Vergangenheit in der niedrigen Ausfallsicherheit der automatisierten Schalteinrichtungen zu suchen. Es gab nahezu keine unbemannt betriebenen Schalteinrichtungen (Vermittlungsstellen). Erst neuere Technologien mit Fernbedienungen und Fernwartungen lassen den kostengünstigen Einsatz unbemannter Stationen zu. Damit werden auch elektronische Einrichtungen im Anschlussnetz möglich. Ein markantes Beispiel hierfür ist das GSM-Mobilfunknetz, in dem wertmäßig mehr elektronische Einrichtungen im Vorfeld der Vermittlungsstellen installiert sind, als in den Vermittlungsstellen selbst. Kennzeichen der Anschlussnetze ist, daß für jeden Teilnehmer ein bidirektionaler Kanal individuell bis zum Netzeingang geschaltet ist. In Fernmeldenetzen (Telefon) sind die Hin- und Rückkanäle mit der gleichen Bitrate (64Kbit/s) durchgeschaltet. In Datennetzen können unterschiedliche Übertragungsraten für Hin- und Rückweg (up- and down-link) geschaltet sein. Im Verteilnetz wird lediglich unidirektional gearbeitet. Ein typischer Vertreter ist das TV-Verteilnetz mittels Satellit oder auch mittels Koaxialleitung (CATV, Cable-TV) . Die Entwicklung des Internets mit seiner Suche nach breitbandigen Anschlussnetzen könnte zukünftig dazu führen, daß das CATV.Netz auch bidirektional betrieben wird und damit seine Verteilstruktur verliert. Es wird sich dann zum logischen Sternnetz entwickeln. Physikalisch kann es durchaus seine Baumstruktur beibehalten. Verbindungsnetze zeichnen sich durch ihre Vermaschung aus. Sie Verbinden Netze miteinander, oder Vermittlungsstellen, auch Cross-Connecte inerhalb eines Netzes.
  • 3. Vermittlung der Nachrichtenkanäle zentral gesteuerter Kanalzugriff: einfache Ressourcenzuweisung einfache Ressourcenzuweisung durch die zentrale Vermittlungs- durch die zentrale Vermittlungs- technik, schwieriger zu reali- Switch technik, schwieriger zu reali- ISDN* sierende Ausfallsicherheit sierende Ausfallsicherheit Verlauf von Nachrichtenverbindungen stets über einen Netzknoten dezentral gesteuerter Kanalzugriff: schwierige Ressourcenzuweisung schwierige Ressourcenzuweisung durch die dezentrale Vermittlungs- durch die dezentrale Vermittlungs- technik, leichter zu realisierende technik, leichter zu realisierende Ausfallsicherheit Ausfallsicherheit Nachrichtenverbindung ohne Benutzung eines Netzknotens möglich * Auch POTS (Plain Old Telephony Service) (3) Neben der Vermittlungsfunktion wird auf dieser Folie noch eine weitere Netzstruktur dargestellt, nämlich das Liniennetz. Das Liniennetz wird als Spezialnetz bei Verkehrsbetrieben und Energieversorgern für die Sprachkommunikation eingesetzt. Im Rechnerbereich wurde die am weitesten verbreitete LAN- Technologie (Local Area Network), das Ethernet als Liniennetz aufgebaut. Im Zuge der Erhöhung der Rechengeschwindigkeit auf LAN´s wird wieder auf eine Sternstruktur umgestellt (z.B. beim 100Mbit/s- Ethernet). Dennoch hat der dezentrale Zugriff auf gemeinsame Ressourcen weiterhin große Bedeutung, und zwar in den neuen Mobilfunknetzen. Diese Netze arbeiten mit Broadcastkanälen in der Phase der Teilnehmersuche bei ankommenden Gesprächen und für den von der Mobilstation abgehenden Verkehr in der ersten Phase des Verbindungsaufbaues. Dieser Broadcastbetrieb hat vergleichbare Eigenschaften, wie die im Mehrfachzugriff betriebenen LAN´s. Die zentrale Vermittlung hat einen einfachen Medienzugriff, da ein Kanal, auf den geschaltet werden soll immer exklusiv für die Kommunikationsaufgabe zur Verfügung steht. Durch die Konzentration der Vermittlungsfunktion an einer Stelle von bis zu 100000Teilnehmern (Tln) sind gegebenenfalls besondere Vorkehrungen für die Erhöhung der Ausfallsicherheit zu leisten. Die dezentrale Vermittlungstechnik kann mit einer geringeren Ausfallsicherheit arbeiten, da im minimalen Fall nur ein Endgerät an der Vermittlungsfunktion beteiligt ist. Die Schwierigkeit, die hier vorliegt, ist in der Steuerung des Kanalzugriffes zu suchen. Aufgrund der unkoordinierten Verteilung der Vermittlungsfunktion ist der Vermittlungseinrichtung nicht bekannt, ob die Kanäle im Übertragungsmedium frei sind. Vor dem Kanalzugriff muß also festgestellt werden, ob der Kanal frei ist.Die hierfür eingesetzten Protokolle können konfliktfrei oder konfliktbehaftet sein. Wird der Konflikt akzeptiert muß das Protokoll den Konflikt für den Teilnehmer unmerkbar gestalten.
  • 4. principles of connection fixed transmission rate variable transmission rate simplicity of switching complexity of switching circuit multirate cell relay frame packet switching circuit (ATM) relay , switching, switching fixed packet variable variable length packet- packet- length length EWS-D time S12, ATM netw. MAN, time time PABX VK-Netz ATM-LAN WAN Datex-P circuit switched, packet switched, connection connection oriented oriented or connection less (4) Regarding the interconnection of communication channels it is necessary to view the problem in a number of dimensions. We can differentiate in the complexity of the switching process, the variation of transmission rates, the type of switching (circuit switched and packet switched), length of the packets, the type of channel access (space-, time,- frequency- and code-division) the type of connection (connection oriented, connection less) the location of switching functions (centralized, decentralized)
  • 5. Demo der Sequenzveränderung in Paketnetzen (5)
  • 6. functions of communication networks Destination B user info switch switch signalling switch Source A router switch router OAM transmitting switching, routing router billing switch switch switch (6) Basic functions of the network are: transmitting all types of information (user info, signaling, OAM, billing,...) switching or routing of all types of information (switching and routing are handled as synonym here). The differences are handled later. The signaling information is used to control the information flow. Signaling information is e.g. the off/on-hook information of the telephone, the dial information of the destination address, but also the information on the called party number to be displayed at the A- party. The user information is the content which shall be transmitted from source A to destination B. Billing information is created by the switches or routers (in data networks also from Radius Servers at the location of the point of presence, the access point to the internet). OAM-information is provided to operators and generated by operators in so called OAM centers (Operation, Administration and Maintenance)
  • 7. Adressierungsverfahren (1) In Sprachnetzen längenbegrenzte numerische Adresse max.12 (15) stellige Rufnummer international, ohne Verkehrsausscheidungsziffer 1 bis 3 stellige Landeskennzahl in Deutschland: 2 bis 5 stellige Ortsnetzkennzahl 3 bis 8 stellige Teilnehmernummer Nebenstellennummer ist in die Teilnehmernummer integriert (Regelrufnummernblock, erweiterter Rufnummernblock) mit ISDN Erweiterung auf 14 Stellen Im Internet als Datennetzrepräsentant: Adresse numerisch mit konstanter Länge mnemonische Adressen mit Domain Name Service zur automatisierten Umsetzung auf die numerische Adresse (7) Die maximale Länge von Rufnummern wird in der ITU-T Empfehlung E.164 festgelegt. Seit dem 31.12.96 ist die Rufnummer auf 12 Ziffern beschränkt. Danach sind längere Rufnummern mit 15 Ziffern zulässig. Deutschland hat die Landeskennzahl 49, so daß zukünftig noch 13 Ziffern für die nationale Nummernvergabe verbleiben. Da die Ziffer 3 eventuell als Europa-kennzahl erwogen wird, wären dann nur 12 Ziffern verfügbar. Voraussichtlich werden sich zukünftig Dienstekennzahlen zum de facto Standard entwickeln: 700 Personal Numbering 800 Frephone Dienste 900 Premium-rate Dienste In der BRD ist in den Festnetzen auf Nummernportabilität innerhalb einer Region zwischen mehrern Netzbetreibern zu achten. Gedanken zu Rufnummernlängen: einheitliche Rufnummernlängen einfache Rufnummernumwertungen unbelegte Rufnummern unbegrenzte Länge der Adresse real nicht vorhanden, jedoch große Variabilität in Datennetzen in Fernsprechnetzen wird virtuell unbeschränkte Adresse möglich, wenn die end-to-end Signalisierung eingeführt ist
  • 8. Adressierungsverfahren (2) offene Nummerierung Der Teilnehmer muß wissen, wo er ist, um zu entscheiden, ob er über Netzwechsel sein Ziel erreicht. Beispiele: Ortsnetzkennzahlen, Landeskennzahlen, TK-Anlagennummern, Mobilfunknetzkennzahlen verdeckte Nummerierung der Teilnehmer wählt immer dieselbe Teilnehmerrufnummer, um seinen Partner zu erreichen, u.z. unabhängig von seinem Aufenthaltsort. Beispiele: TK-Anlagennetze, Deutsche Teilnehmer aus einem deutschen Mobilfunknetz universal number weltweit einheitliche Rufnummer, unabhängig von der Netzanschaltung (Universal Personal Telecommunication UPT) (8) Die Uni hängt z.B. an der Vermittlungsstelle mit der Kennzahl 76. Unabhängig, davon, ob ich mich beim Anruf in die Uni selbst in der Vermittlungsstelle 76 befinde oder in Langenhagen mit der Vermittlungsstellennummer 78, ich wähle immer die Rufnummer 762-0 für die Uni. Die Rufnummer ist also verdeckt, der Anrufer kümmert sich nicht um seinen Standort. Die Fernwahl wird immer als Beispiel für eine offene Numerierung herangezogen. Anm.: Heute ist in den digitalen Netzen möglich vorhanden auch Teilnehmer im selben Ortsnetz mit Vorwahl zu adressieren und dabei dennoch nur den Citytarif zu bezahlen. Diese Situation, dass mit einer offenen oder verdeckten Numerierung gearbeitet wird, taucht in Corporate Networks wieder auf. Ein bundesweites Netz kann mit einer einheitlichen, z.B. 5-stelligen Nummer adressieren werden. Das Netz hat eine verdeckte Numerierung. Bin ich gezwungen, aus Gründen unterschiedlich großer Anlagen (Rufnummernblock), oder weil die Anlagen des neu zusammengeschalteten CN eine Historie mit eignen Rufnummerplänen in die Ehe bringen, dann kann ich offen numerieren. Die Bündel erhalten dann eigene Nummern, die den Teilnehmerrufnummern vorzuwählen sind. Mit der Forderung, der Witte-Kommision, daß ein Teilnehmer beim Betreiberwechsel seine Rufnummer mitnehmern könnn soll, werden wir gezwungen, alle Rufnummern einer IN-Auswertung zuzuführen. Damit fällt dann - in einigen Jahren - die offene Numerierung. Def. Der Witte-Kommision für offene Numerierung: Numerierungssystematik, bei der die Bereichskennzahl und die Teilnehmerrufnummer klar voneinander getrennt sind. Zur Erreichung eines Anschlusses innerhalb des eigenen Bereichs muß nur die Teilnehmerrufnummer gewählt werden. Soll ein Anschluss eines anderen Bereichs erreicht werden, ist das Prefix (0) und die jeweilige Bereichskennzahl der Teilnehmerrufnummer voranzustellen. Deutschland hat ein offenes Numerierungssystem (Fernebene), so daß bie einem Ortsgespräch die Wahl der Teilnehmerrufnummer hinreichend ist und nur bei einem Ferngspräch die Ortsnetzkennzahl mitgewählt werden muß.
  • 9. Rufnummernblöcke bei der DTAG int. Rufnummernlänge ONKZ DwNr EGtNr ONKZ DwNr EGtNr ONKZ DwNr DwNr RNBl ONKZ RNBl ONKZ DwNr RNBl ENBl ONKZ DwNr RNBl ENBl ONKZ DwNr DwNr RNBl ENBl ONKZ RNBl ENBl ENBl ENBl ENBl ENBl zur Zeit kostenfrei nat. Rufnummernlänge mit Kosten verbunden ONKZ Ortsnetzkennzahl DwNr Durchwahlnummer EGtNr Endgeräte Nummer RNBI Regelnummernblock ENBl Erweiterter Nummernblock (9) DTAG Deutsche Telekom AG I.d.R. werden aus zukünftigen Erweiterungsgründen weitere Nummern im Block freigehalten.
  • 10. Nummerierung Zukünftig müssen die Netzbetreiber lokale Rufnummernportabilität gewährleisten (Der Teilnehmer behält seine Rufnummer beim Wechsel des Netzbetreibers). Der Kunde kann per Vorwahl den Netzbetreiber auswählen (bald auch im Ortsnetz) oder über den voreingestellten Netzbetreiber quot;telefonierenquot;. Die Auswahl von Diensten wird möglich. (10)
  • 11. Nationaler Rufnummernplan alte Nutzung Vorwahlen neue Nutzung Ausland OO Ausland Dienste O1 Handvermittlung O1O Netzauswahl Sonderdienste, Ansagen O11 zukünftig ins Ortsnetz verlagert Service 130 O13O zukünftig im Service 800 O15 Netzbetreiber mit geschlossener Benutzergruppe Mobilfunk O16 Mobilfunk C-Netz O161 C-Netz Mobilfunk O17 Mobilfunk D1 O171 D1 D2 O172 D2 E1 O177 E1 Service 180 O18O zukünftig O9OO Service 190 O190 zukünftig O9OO Ortsnetzkennzahl O2 Geografische Netze mit ONKz-Struktur Ortsnetzkennzahl O3 Geografische Netze mit ONKz-Struktur Ortsnetzkennzahl O4 Geografische Netze mit ONKz-Struktur Ortsnetzkennzahl O5 Geografische Netze mit ONKz-Struktur O5OO neue Dienste O5O1 neue Dienste Ortsnetzkennzahl O6 Geografische Netze mit ONKz-Struktur O6OO neue Dienste O6O1 neue Dienste Ortsnetzkennzahl O7 Geografische Netze mit ONKz-Struktur O7OO persönliche Rufnummern O7O1 persönliche Rufnummern Ortsnetzkennzahl O8 Geografische Netze mit ONKz-Struktur O8OO Freephone (alt Service 130) O8O1 Freephone (alt Service 130) Ortsnetzkennzahl O9 Geografische Netze mit ONKz-Struktur O9OO Mehrwertdienste, alt Service 180, 190 O9O1 Mehrwertdienste, alt Service 180, 190 (11) Quelle: Neue Nummern braucht das Land (2), Anruf, DeTeWe, Heft 1, 1998
  • 12. Rufnummern für innovative Dienste Nationale Rufnummer, mindestens 11 Stellen Teilnehmerru Dienstean- fnummer Prefix 0 Ziffernfolge bieter- (mindestens 12 Kennung 2-4 5,6 bzw. 7 Stellen Stellen) Teilnehmer- Rufnummernblock zahl 1200 1219 10.000.000 12200 12299 1.000.000 123000 123999 100.000 1240 1299 Reserve Quelle: RegTP Mitteilung 285/2001, AB10/2001 (12)
  • 13. Netzzugangsnummern (Bsp.) Telefongesellschaft Netzkennzahl Sitz ACC Telekommunikation GmbH 01049 Düsseldorf AT&T-Unisource Communication Services (Deutschland) GmbH 01097 Frankfurt CityKom Münster 01025 Münster CityCom Wuppertal Multimedia GmbH 01042 Wuppertal CityLine Telefondienste GmbH 01019 Colt Telecom GmbH 01028 Frankfurt Communikationsnetze Süd-West GmbH & Co KG 01023 Stuttgart debitel Kommunikationstechnik GmbH & Co KG 01018 DeTeMobil Deutsche Telekom MobilNet GmbH 01071 Bonn Deutsche Telekom AG 01033 Bonn 3U Telekommunikation GmbH i. Gr. 01078 Löbau E-Plus Mobilfunk GmbH 01077 Düsseldorf Esprit Telecom Deutschland GmbH 01055 Düsseldorf EWE TEL GmbH 01014 Oldenburg HanseNet Telekommunikation GmbH 01041 ... (13)
  • 14. Adressierung im Internet Mnemonische Adressierung: „Jobmann@ant.uni-hannover.de „@ant.uni-hannover.de“ Umsetzung mit Domain Name Service (DNS) in numerische Adresse „130.75.73.49“ Kennzeichen: flache Hierarchie Nummerierung ist eindeutig, wie die E.164 Nummerierung Aus der Nummer kann nicht auf die geografische oder logische Lage geschlossen werden (14)
  • 15. Übung Ermitteln Sie unter Zuhilfenahme des Internets, was sich hinter dem Begriff „ENUM“ verbirgt (15)
  • 16. Verkehrslenkungsverfahren (1) Aufgaben: Bereitstellen des optimalen Weges bei gegebenem Belegungszustand des Netzes Optimal in Bezug auf Kosten Leitungslänge Übertragungseigenschaften Verlust finden des letzten möglichen Weges quot;Aufwicklungenquot; vermeiden (16)
  • 17. Verkehrslenkungsverfahren (2) Realisierung: Netzübergreifende Verfahren Wegesuche im zentralen oder teilzentralen Netzabbild (beschränkt auf kleine Netze) Wiederholte Aussendung der Zielinfo auf allen sinnvollen Wegen, speichern aller ausgesandten Suchmeldungen, rückwärtiger Verbindungsaufbau auf dem Weg der ersten eintreffenden Meldung Lokale Verfahren Verkehrslenkungstabellen mit alternativen Wegen statische Tabellen im ISDN mit Mehrwegesuche dynamische Tabellen im Internet, beschränkt auf einen aktuellen Weg pro Quellen/Senken-Paar Speichern des bereits durchlaufenen Weges im Protokoll (17)
  • 18. Struktur von Ortsnetzen im ISDN (1) Eine OVST x Mu trator n nze Ko kommend OVST gehend Fernverkehr Abgesetzte VSt Nummerierung: 3 bis 4 stellig Ortsnetzkennzahl: 4 bis 5 stellig Ersatz durch Konzentrator (18)
  • 19. Struktur von Ortsnetzen im ISDN (2) Fernverkehr El-k Fernverkehr, El-g OVST OVST EVST OVST volle Vermaschung (19) El Endvermittlungsleitung (g-gehend; k-kommend) EVST Endvermittlungsstelle
  • 20. Struktur von Ortsnetzen im ISDN (3) Fernverkehr El-k Fernverkehr, El-g OVST OVST EVST Durchgang OVST teilweise Vermaschung (20)
  • 21. Merkmale (1) Kleinste geographische Einheit des Fernsprech-Netzes in Deutschland mindestens eine OVST Kleinste Verzonungseinheit (Orts- und Nahbereich (quot;Citytarifquot;), 25km-Radius) eine Ortsnetzkennzahl verdeckte Nummerierung Abgrenzung nach wirtschaftlichen und strukturellen Gesichtspunkten (historisch) (21) Die Struktur der Orstnetze ist historisch gewachsen. Daher müssen diese Strukturen z.B. von neuen Netzbetreibern nicht übernommen werden, da diese auch mit sehr wenigen Vermittlungsstellen eventuell auskommen. Die mittler Anschlusslänge wird dann allerdings sehr lang. Auch die Dt. Telekom Ag versucht die Anzahl der Vermittlungsstellen zu reduzieren.
  • 22. Merkmale (2) in großen Ortsnetzen mehrere Anschlussbereiche Größe bestimmt durch: Länge der Teilnehmeranschlussleitung < 20 km Zahl der maximalen Teilnehmer pro Vst (600000) BHC (busy hour call attempts) [4.500.000] Verhältnis intern/extern-Verkehr (Verkehr in Erlang [Erl]) (22)
  • 23. Merkmale (3) verdeckte Nummerierung unabhängig von der Lage des abgehenden Anschlusses wird der ankommende Teilnehmer immer unter der gleichen Rufnummer erreicht >> Rufnummern sind eindeutig Ausnahme: Teilnehmer innerhalb von Nebenstellenanlagen (eigene Nummerierungspläne, intern/extern Verkehr) (23)
  • 24. Aufgaben der OVst (1) Herstellen von Verbindungen zwischen Teilnehmern (1,2,n), 0,03 Erl; 1,2 BHCA (Wenigsprecher) 0,17 ERL; 6,8 BHCA (Vielsprecher) zwischen Teilnehmern und Leitungen zwischen Teilnehmern und Sondereinrichtungen zwischen Leitungen (Durchgang) Erzeugen und Speichern der Daten für die Gesprächsabrechnung Abbuchen von Gesprächsgebühren beim Münzer (24)
  • 25. Aufgaben der OVst (2) Verkehrslenkung Teilnehmerspeisung Signalisierungsaufnahme und -abgabe Teilnehmer- und Leitungsüberwachung Ununterbrochene Betriebsbereitschaft Durchschaltung von Notrufen Töne und Hinweise anschalten (25)
  • 26. Anschlussleitungen (1) Leitungen zum Heranführen der Endeinrichtungen (Telefone, Faxgeräte, Modems, Bife's, TK-Anlagen, Rechner..) an die OVST'n Struktur: elektrisch sternförmig geographisch baumförmig Übertragungsmedium: paarige Kabel (1 Paar pro Anschluss) (64Kbit/s...8Mbit/s), ISDN, xDSL Glasfaser ab 2Mbit/s für Primärmultiplexanschlüsse PMXA (30 Kanäle für ISDN zu TK-Anlagen) (26) Bife's Bildfernsprechgeräte
  • 27. Anschlussleitungen (2) Anschlussleitungsnetz bei paarigen Kabeln NLT: Negativ Line Vzk Transmitter NLT oder Repeater HK OVSt EVZ KVZ HVt Nahbereich (27) OVSt Ortsvermittlungsstelle Vzk Verzweigungskabel HVt Hauptverteiler KVZ Kabelverzweiger EVZ Endverzweiger NLT quot;Negative Leitung mit Transistorenquot; NF-Verstärker, der einem Vierpol aus negativen Impedanzen entspricht. (Durchlässig für gleich und Wechselstrom) In bei sehr alten Leitungen sind noch PUPIN-Leitungen vorhanden (Entdämpfung mit Spulen).
  • 28. Bestandteile des Ortsnetzes Ortsvermittlungsstellen (Teilnehmer und Durchgang) Ortsverbindungsleitungen (Kabel, Multiplexer, Leitungendeinrichtungen) Anschlussleitungen mit Verzweigern optische Anschlussleitungen Endstellen oder Netzabschlüsse Vorfeldeinrichtungen (Konzentratoren,..) NLT-Verstärker bei analogen Leitungen Nebenstellenanlagen Prüf- und Verwaltungseinrichtungen (28) NLT Negative Leitung mit Transistoren
  • 29. Ortsverbindungsleitungen Leitungen zwischen OVSt'n teilweise oder volle Vermaschung gemeinsame Führung von OVL'n in Ortsverbindungskabeln (OVK) Druckluftüberwachung Mehrfachausnutzung im Zeitvielfach (2Mbit/s, 8 Mbit/s, 34 Mbit/s, 140/155 Mbit/s) (29)
  • 30. Aufgaben des ISDN- Fernnetzes Verbinden von Leitungen 0,7Erl/Leitung ; 20 BHCA Verkehrslenkung Signalisierung SS No.7, R2 .. Signalisierungsanpassung alte Netzteile mit E&M oder IKZ50 Systeme anderer Länder Auslandsverkehr Verkehr zu anderen Netzen Mobilfunk Dienstnetz Services 130, 180, 190, IN (bzw. 0700, 0800, 0900) (30) R2 Kanal-assoziiertes Zeichengabesystem zwischen analogen Vermittlungsstellen
  • 31. Struktur des digitalen Weitverkehrsnetzes in Deutschland Anzahl: voll vermascht WVSt WVSt Weitnetzebene 23 Regionalnetzebene Letztweg Querweg von <469 BVSt BVSt BVSt BVSt´n <1700 Ortsnetzebene OVSt ON A-Tln B-Tln (31) Kennzahlenwege: Verbindung über alle Stufen der Hierarchieebenen Kennzeichnung auf dem absteigenden Weg durch Teile der Ortsnetzkennzahl Auf dem aufsteigenden Weg automatische Wegewahl Sternnetz in den unteren Netzebenen Maschennetz in den oberen Netzebenen Dimensionierung mit niedrigem Verlust Querwege: direkte Verbindungen im Netz auf der Basis vom Verkehr, ohne Rücksicht auf die Hierarchie verkehrsmäßig hoch ausgelastet Dimensionierung mit hohem Verlust
  • 32. Kennzahlenwege, Querverbindungsleitungen (Prinzipien) Kennzahlen- Kennzahlen- weg für 0511 weg für 0511 Querverbindungs- 5 leitung 5 11 0 Ortsebene zur Vereinfachung fortgelassen (32) Wird der Kennzahlenweg verwendet, entscheidet die Ziffern der Vorwahl, in welchem Knoten der Teilnehmer jeweils mit der nächsten Ziffer landet (z.B. früheres analoges Fernsprechnetz) Zunächst werden die Querwege verwendet, bei Überlauf wird der Kennzahlenweg in die höheren Netzebenen verwendet. International Verkehrsausscheidungsziffer: 00, 09, 01, .. Landeskennziffer: 1 USA, 49 D, 44 UK National Verkehrsausscheidungsziffer: 0, 9, .. 511 Hannover, Ortsnetz am Sitz einer ZVST 421 Bremen, Ortsnetz am Sitz einer HVST 30 Berlin 9126 Eckental s. AB 9 S.5
  • 33. Ebenen interkontinentale Transit VST (CT1) kontinentale Transit-VST(CT2) internationale Kopfvermittlungsstellen (CT3) ZVST/HVST bzw. WVST KVST (33) Internationale Regionen: 1 Nordamerika 2 Afrika 3 Europa 4 Europa 5 Mittel und Südamerika 6 Australien und Ozeanien 7 ehem. UDSSR 8 Mittel und Ostasien 9 Südasien und mittlerer Osten 0 Reserve (China) Netzgestaltung: Hierarchisches Netz 4 Ebenen in D (einschließlich Ortsebene) 5 Ebenen in USA +3 Ebenen international Ebenen: WVST, voll vermascht KVST, teilweise vermascht
  • 34. Ziele der Hierarchiebildung in Telekommunikationsnetzen Argumente contra Hierarchien gleichberechtigte Knoten in hierarchiefreien Netzen (hierarchiefreie Verkehrslenkung) gleichartige Knoten in hierarchiefreien Netzen (gleiche Aufgaben) Argumente pro Hierarchien wirtschaftliche Kanalbündelungen führen zu Hierarchien, Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten Begrenzte Rechnerleistungen und Speichergrößen erzwingen die Subnetzbildung (Hierarchie) (34) Öffentliche Fernmeldenetze sind häufig in mehrere Hierarchiestufen gegliedert. Beispielhaft kann das ISDN betrachtet werden. Ein Gegenbeispiel stellen die Mobilfunknetze dar. In den GSM-Netzen gibt es innerhalb des Netzes nur eine Klasse von Mobile Switching Centres (MSC), die voll miteinander vermascht sind. (Die Ausnahme der Gateway-MSC zu anderen Netzen wird im Kapitel 13 NVT1 behandelt.) Daraus leitet sich die Frage ab, aus welchen Gründen der Planungsingenieur eine Hierarchie einführt. Aus Sicht des wirtschaftlichen Netzbetriebes ist ein hierarchiefreies Netz vorzuziehen. Ein hierarchiefreies Netz kann von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden, da alle knoten gleiche Funktionen aufweisen. Das Personal für die Administration, Operation und Maintenance (OAM) Aufgaben läßt sich durch Konzentration wirtschaftlicher planen und einsetzen. Nachteilig ist der Verlust des Wissens über lokale Besonderheiten bei dem zentralisierten Personal. Abhilfe kann mit wissensbasierten Systemen geschaffen werden. Aus Sicht der Wegesuche ist ebenfalls ein hierarchiefreies Netz vorzuziehen, da die Aufgabe der Suche nach dem letzten möglichen Weg in einer hierarchiefreien Umgebung prinzipiell einfacher zu gestalten ist. Dem entgegen stehen die verfügbaren Rechnerleistungen, Speichergrößen und Wartungsaufwendungen für die Netzabbilder. Ein weiteres positives Argument für die Hierarchiefreiheit ist die Einheitlichkeit der verwendeten Ressourcen. Jede Ressource muß über die selben Eigenschaften verfügen, damit ist die Logistik zur Bereitstellung vereinfacht. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß sehr große Netze sich nicht immer hierarchiefrei aufbauen lassen. Lange Zeit war der Rechen- und Speicheraufwand für die Verkehrslenkung ein Grund zur Hierarchiebildung. Heute werden große Anstrengungen unternommen auch in großen Netzen zu hierarchiefreien Verkehrslenkungen zu kommen. Technische Grenzen sind nicht der einzige Grund für die Einführung von Hierarchien, auch die intellektuellen Grenzen der Mitarbeiter zwingen oft zur Aufgabenteilung und damit oft zur Hierarchiebildung. Ein sehr gewichtiges Argument für hierarchische Netze sind die Bündelgewinne, die sich aus der Zusammenfassung von kleinen Verkehrsströmen zu großen Verkehrsströmen erzielen lassen.
  • 35. Tarifierung (1) Steuerung der Teilnehmerzahlen Steuerung der Verkehrsströme Gewinnung von Kunden (Wettbewerbsvorteil) Innerhalb eines Netzes richtungsunabhängig zeitabhängig volumenabhängig abhängig von der Art der Kommunikation Fixbeträge (35)
  • 36. Strukturen von lokalen Netzen – strukturierte Verkabelung in der Datenkommunikation (36)
  • 37. Strukturen von Daten-Netzen – Internet, Wissenschaftsnetz Die Struktur des Internets ist nicht, wie bei ISDN, GSM oder anderen öffentlichen Netzen, definiert. Es existieren lediglich feste Strukturen zur Adress- und Namensauflösung. (37) Visualization of Internet traffic and structure is a critical capability in the global evolution of the net. Policy makers and technology specialists need to see what the Internet looks like and what it's doing in order to ensure its continued operation and sustained growth. Mapnet, a Java-based tool developed by the Cooperative Association for Internet Data Analysis (CAIDA), will, for the first time, enable visualization of the IP-level topology and bandwidth the many networks that create the global Internet. The tool also provides information about which networks exchange data (or quot;peerquot;) at which hubs. Previous efforts to visualize network traffic and structure were confined to the NSFNET backbone (now decommissioned), which was only one of the many networks that made up the global Internet. The currently running beta version of Mapnet analyzes and presents information initially acquired from federally funded backbones and from third-party sources such as Boardwatch Magazine. Current information from primary sources is vital to the accuracy of the visualization, so an associated template allows internet service providers to verify, correct or update the information available to Mapnet. Since Mapnet's beta release in early September, CAIDA staff have been contacted by administrators of commercial networks and of research and education networks offering to contribute data or suggesting improvements for the next release of the tool. Mapnet currently operates with some limitations. The veracity of some of the initial information is questionable. Some information (traffic levels, peering details, actual physical links and lines) that would be invaluable for research is not available because Internet providers consider the data proprietary -- or in some cases, restricted -- for reasons of national security. In addition, it is difficult to measure traffic exchanges at ATM notes because of the way asynchronous transfer mode works. http://www.caida.org/ letzter Zugriff: 6.11.00
  • 38. Integration von Sprach- und Datennetzen (38) Hier wird eine Firmenlösung vorgestellt, die sich auf Voice over IP im Intranet beschränkt. Dies ist aufgrund der mangelnden QoS (Quality of Service) -Parameter im allgemeinen Internet Stand der Technik. Im Intranet kann per Dimensionierung dafür gesorgt werden, dass die Mittelwerte und Varianzen der Verzögerungen des Netzes unterhalb zulässiger Grenzwerte bleiben. Gateways stellen die Verbindung ins ISDN her. Gatekeeper liefern die Funktionalität von TK-Analgen und sorgen für Adressauflösungen (die Adressen im Internet und im ISDN sind unterschiedlich). Admission Server für die Zugangskontrolle von Sprachteilnehmern Client: hier Endgerät H.323: ITU recommendation für Endgeräte und Dienste aus dem Bereich der Sprach-, Bild und Datenintegration auf Anwendungsebene IP: Internetprotokoll Least Cost Routing: Suche nach dem kostengünstigsten Weg POP: Point of Presence, Einwahlpunkt für Datenteilnehmer PSTN: Public Switched Telephone Network RADIUS Server für Zugangskontrollen und Gebühren für Datenteilnehmern aus Fremdnetzen Router: Datenvermittlungsstelle Server: Rechner mit Dienstleistungsfunktion
  • 39. Zusatzinfo/Grundwissen Analoges Telefon Institut für Kommunikationstechnik www.ikt.uni-hannover.de
  • 40. Endgerät Aufgaben Wandeln von akustischen in elektrische Signale und umgekehrt Signalisierung zum Netz und zum Benutzer Wecker, Töne, Wahlziffern elektrische Anpassung an die Leitung Aufbau Fernhörer und Mikrofon Wählorgan Wecker Übertrager und Dämpfungsschaltung (40)
  • 41. Grundschaltung des Telefons (41) Nach Siegmund, Bild 2-3 GU: Gabelumschalter GGs: Gehörschutz-Gleichrichter a, b: Adern der Anschlussleitung W: Anschluss eines externen Weckers M: Mikrofon F: Fernhörer Ü: Übertrager nsa: Nummernschalterabschaltekontakt nsi: Nummernschalterimpulskontakt R2,C2: Leitungsnachbildung für die Gabelschaltung S. Siegmund, S. 97-104 oder Jansen; Rötter, Telekommunikationstechnik Fachbildung, S. 178-186
  • 42. Richtungstrennung im Telefon, Gabelschaltung (42) Nach Siegmund, Bild 2-4
  • 43. Wahlimpulserzeugung (43) Aus Siegmund, Bild 2-6
  • 44. Mehrfrequenzwahl Wahlziffern werden durch zwei Frequenzen kodiert 1209 1336 1477 1633 697 1 2 3 A 770 4 5 6 B 852 7 8 9 C 941 * 0 # D Erste Zeile und Spalte: Frequenzen in Hz restliche Felder: kodiertes Zeichen (44)
  • 45. Blockschaltbild elektronisches Telefon (45) Nach Siegmund, Bild 2-13