"Do librarians need new skills for the web 2.0?", por Paulo Leitão
Spielend lernen in virtuellen Wirklichkeiten?“
1. SPIELEND LERNEN IN VIRTUELLEN WIRKLICHKEITEN?
Schüler und Lehrer sind vor eine ganz neue Herausforderung gestellt: Täglich erscheinen neue
digitale Werkzeuge und der technologische Fortschritt bringt innovative Techniken mit sich, die die
Wissensvermittlung und das Lernen zunehmend prägen. Wir müssen gut gerüstet sein, um zwischen
realer und virtueller Wirklichkeit zu unterscheiden, oder bestenfalls beide Welten miteinander in
Einklang zu bringen.
Internet, Web 2.0, soziale Netzwerke und Videospiele haben den Unterricht grundlegend verändert
und es wird immer schwieriger, diese neuen Werkzeuge sinnvoll und sachgerecht einzusetzen. Die
Grenzen zwischen Unterhaltung und Lernen sind fließend und es ist unumgänglich, Lehrkräfte für
den Umgang mit diesen neuen Realitäten fortzubilden.
Am 29. Mai werden diese und andere Fragen zum Thema Bildung und Fremdsprachenerwerb in
virtuellen Wirklichkeiten in Vorträgen und Workshops behandelt.
Am Vormittag hält Christina Kuhn von der Friedrich-Schiller-Universität Jena einen Vortrag zum
Thema: „Spielst du noch oder lernst du schon? (Nicht nur) methodisch-didaktische Überlegungen
zum Einsatz von Web 2.0-Anwendungen im DaF-Unterricht“. Fernando Albuquerque Costa von der
Universität Lissabon spricht über: „Digitale Werkzeuge in den Fremdsprachenunterricht integrieren
– eine Herausforderung für die Lehrplangestaltung“. Den Vormittag beschließt Joachim Quandt,
Gründer des deutschlern.net, mit seinem Beitrag. „Kann Lernen Spaß machen?“.
Am Nachmittag finden dann 2 Workshops statt: „Deutsch lernen – ein Abenteuerspiel“ mit Joachim
Quandt und „Digitale Werkzeuge für den Fremdsprachenunterricht“ mit Fernando Albuquerque
Costa.
Kommen Sie vom 18. Mai bis zum 2. Juni in unser Spielecenter und testen Sie deutsche
Lernsoftware aus verschiedenen Bereichen. Am 18. und 19. Mai bieten wir speziell für Schulen
Sonderveranstaltungen an, in denen die Spiele unter Anleitung ausprobiert werden können.
Realidades Virtuais | 17.05 - 02.06.2010 | http://virtual-realidade.jogos.sapo.pt/
Goethe-Institut Portugal | Campo dos Mártires da Pátria, 37 | 1169-016 Lisboa | 218 824 510 | http://www.goethe.de/portugal
2. PROGRAMM
29. Mai 2010, 09h30-17h30
Konferenz auf Deutsch und Portugiesisch mit Simultanübersetzung
09:30 Empfang der Teilnehmer
10:00 Spielst du noch oder lernst du schon? (Nicht nur) metodisch-didaktische Überlegungen zum Einstz
von Web 2.0-Anwendungen im DaF-Unterricht
Christina Kuhn
Friedrich-Schiller-Universität Jena
10:40 Digitale Werkzeuge in den Fremdsprachenunttericht integrieren - eine Herausforderung für die
Lehrplangestaltung
Fernando Albuquerque Costa
Instituto de Educação, Universidade de Lisboa
11:30 PAUSE
12:00 Kann Lernen Spaß machen?
Joachim Quandt
Deutschlern.net
12:40 Expertenrunde mit den Referenten
13:30 MITTAGSPAUSE (Buffet im Haus)
29. Mai 2010
Workshop auf Portugiesisch
14:30 Ferramentas digitais para línguas estrangeiras
- Fernando Albuquerque Costa; Joana Viana
17h30 Universidade de Lisboa
29. Mai 2010
Workshop auf Deutsch
14:30 Deutsch lernen - ein Abenteuerspiel
- Joachim Quandt
16:30 Deutschlern.net
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3. Spielst du noch oder lernst du schon? (Nicht nur) methodisch-didaktische
Überlegungen zum Einsatz von Web 2.0-Anwendungen im DaF-Unterricht
Christina Kuhn
29. Mai, 10h00
Durch Web 2.0-Anwendungen wie Podcast, Twitter, Facebook hat sich das Internet von einem vorwiegend
zur Information genutzten Angebot zu einem Medium aktiver Teilhabe und Partizipation, zu einem
"Mitmachmedium" entwickelt. Web 2.0-Anwendungen gehören zunehmend und ganz selbstverständlich zum
Alltag unserer Lernenden. Als so genannte digital natives nutzen sie Medien zur Kommunikation, zur
Information und zur Unterhaltung, sind vielfältig vernetzt und agieren in unterschiedlichen Rollen und
Szenarien. Dabei lösen sich nicht nur die Grenzen von Arbeit/Lernen und Freizeit/Spiel auf, das Lernen an
sich und damit auch das Fremdsprachenlernen verändern sich.
Im Beitrag werden einige Forschungsergebnisse zu den Mediengewohnheiten der Lernenden und
Veränderungen des (Fremdsprachen-)Lernens vorgestellt, exemplarisch Web 2.0-Anwendungen im Hinblick
auf ihre Chancen (und Grenzen) für das Fremdsprachenlehren und -lernen betrachtet und
Integrationsmöglichkeiten von Web 2.0 und „offline“-Lehr-Lernmaterialien sowie die Rolle der Lehrenden
zur Diskussion gestellt.
Akademische Rätin am Institut für Auslandsgermanistik/ Deutsch als Fremd- und
Zweitsprache der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ihre Schwerpunkte in
Forschung und Lehre liegen derzeit in den Bereichen berufsbezogener DaF-
Unterricht, Deutsch am Arbeitsplatz, digitale Medien im Fremdsprachenunterricht
und in der Analyse und Entwicklung von Lehr-Lernmaterialien sowie Fertigkeiten.
Außerdem ist sie Lehrwerkautorin (u.a. studio d – Cornelsen Verlag Berlin) und führt
Lehrerfortbildungen zu ihren Lehr- und Forschungsschwerpunkten durch.
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4. Digitale Werkzeuge in den Fremdsprachenunterricht integrieren - eine
Herausforderung für die Lehrplangestaltung
Fernando Albuquerque Costa
29. Mai, 10h40
Informations- und Kommunikationstechnologien sind heute allgegenwärtig. Sie werden – kaum hinterfragt –
zunehmend an Schulen eingesetzt und finden auch Eingang in die Lehrpläne.Das bedeutet jedoch nicht, dass
die Lehrer davon überzeugt sind, die neuen Technologien erleichterten das Lernen per se. Und es bedeutet
auch nicht, dass sie sich für den Einsatz dieser Technologien ausreichend vorbereitet fühlen. Gerade die
Einbeziehung der IKT in den Unterricht erfordert neue pädagogische und didaktische Herangehensweisen.
Daher müssen neue Fortbildungsstrategien entwickelt werden, die es den Lehrern ermöglichen, diese
Technologien zu erproben, um sie sinnvoll und lernzielorientiert in den Unterricht einzubeziehen.
In diesem Vortrag, der in eine breitere Diskussion über den Einsatz der IKT im Lehrbereich eingebettet ist,
sollen einige pädagogische Anwendungsmöglichkeiten der IKT identifiziert werden, insbesondere im Bereich
der Fremdsprachen. Außerdem sollen Möglichkeiten der Lehrplanentwicklung durch den Einsatz von IKT
vorgestellt werden, und zwar sowohl für Arbeitsstrategien innerhalb des Klassenraums als auch außerhalb.
Fernando Albuquerque Costa hat an der Fakultät für Psychologie und
Erziehungswissenschaften der Universität Lissabon das Diplom für Psychologie
abgelegt und in Erziehungswissenschaften promoviert. Von 1988 bis 2009 arbeitete er
dort in Lehre und Forschung. Heute ist er Professor am Erziehungswissenschaftlichen
Institut der Universität Lissabon. Er lehrt und forscht dort im Bereich der
Bildungstechnologien. Er leitet den Magisterstudiengang in Erziehungswissenschaften
im Fachbereich Informations- und Kommunikationstechnologien und Bildung und lehrt
in verschiedenen Fächern im Zusammenhang mit Lehrplanentwicklung, Technologien
und Lernen. In diesem Bereich leitete er auf nationaler Ebene unterschiedliche europäische Projekte, wie
z.B. das Projekt PEDACTICE über die Evaluation von multimedialer Lernsoftware, über elektronische
Portfolios und die berufliche Entwicklung von Lehrern. In einer Vielzahl von Artikeln beschäftigt er sich mit
Fragen zum Lernen und Lehren mit neuen Technologien und war an der Koordinierung der Studie “Estudo de
Implementação do Projecto Competências TIC” im Rahmen des Technologieplans in der Bildung beteiligt. Er
ist zudem Herausgeber eines Werks über elektronische Portfolios. Er ist ständiges Mitglied im
Wissenschaftsrat des Observatoriums des Technologieplans in der Bildung und Mitherausgeber von drei
wissenschaftlichen Zeitschriften. 2002 gegründet er das Internetportal "Aprender com Tecnologias", wo man
Antworten zu Fragen im Zusammenhang mit Lehren und Lernen mit Technologien findet.
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5. Kann Lernen Spaß machen?
Joachim Quandt
29. Mai, 12h00
Nach traditionellem Verständnis war Lernen mit mühsamer Arbeit verbunden. Der Lernstoff wurde
durchgelesen, die wichtigsten Inhalte markiert und dann so lange auswendig gelernt, bis man sich das neue
Wissen angeeignet hatte. Besonders deutlich wurde diese Form des Lernens beim Vokabelpauken im
Fremdsprachenunterricht. In Lernspielen soll das Wissen dagegen im Spielfluss vermittelt werden. Die
Bewältigung der vom Spiel gestellten Herausforderungen führt - so der Grundgedanke - von allein dazu, dass
der Lernstoff aufgenommen und nach Spielende in der realen Welt umgesetzt werden kann.
Der Vortrag zeigt in Beispielen, welche Formen von Lernspielen es heute auf dem Markt gibt, und wie diese
versuchen, dem Anspruch, Lernen macht Spaß, gerecht zu werden.
Joachim Quandt begann als DaF-Lehrer Ende der 90er Jahre mit neuen Medien im
Fremdsprachenunterricht zu experimentieren. Daraus entstand DeutschLern.net, eine
Lernumgebung mit aktuellen Lernmaterialien für Deutsch als Fremdsprache. Von 2002
bis 2010 war er als Entwickler von Online-Lernangeboten am Centro Navarro de
Autoaprendizaje die Idiomas (Sprachenselbstlernzentrum von Navarra beschäftigt). Er
arbeitet als selbständiger Entwickler und Fortbilder in Pamplona/Spanien.
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6. Ferramentas digitais para línguas estrangeiras
Fernando Albuquerque Costa; Joana Viana
29. Mai, 14h30 - 17h30
Workshop auf Portugiesisch
Mit praktischen Übungen soll das pädagogische Potential von einigen digitalen Werkzeugen gezeigt werden.
Außerdem sollen Materialien erstellt werden, die beim Fremdsprachenerwerb eingesetzt werden können.
Fernando Albuquerque Costa hat an der Fakultät für Psychologie und
Erziehungswissenschaften der Universität Lissabon das Diplom für Psychologie
abgelegt und in Erziehungswissenschaften promoviert. Von 1988 bis 2009 arbeitete er
dort in Lehre und Forschung. Heute ist er Professor am Erziehungswissenschaftlichen
Institut der Universität Lissabon. Er lehrt und forscht dort im Bereich der
Bildungstechnologien. Er leitet den Magisterstudiengang in Erziehungswissenschaften
im Fachbereich Informations- und Kommunikationstechnologien und Bildung und lehrt
in verschiedenen Fächern im Zusammenhang mit Lehrplanentwicklung, Technologien
und Lernen. In diesem Bereich leitete er auf nationaler Ebene unterschiedliche europäische Projekte, wie
z.B. das Projekt PEDACTICE über die Evaluation von multimedialer Lernsoftware, über elektronische
Portfolios und die berufliche Entwicklung von Lehrern. In einer Vielzahl von Artikeln beschäftigt er sich mit
Fragen zum Lernen und Lehren mit neuen Technologien und war an der Koordinierung der Studie “Estudo de
Implementação do Projecto Competências TIC” im Rahmen des Technologieplans in der Bildung beteiligt. Er
ist zudem Herausgeber eines Werks über elektronische Portfolios. Er ist ständiges Mitglied im
Wissenschaftsrat des Observatoriums des Technologieplans in der Bildung und Mitherausgeber von drei
wissenschaftlichen Zeitschriften. 2002 gegründet er das Internetportal "Aprender com Tecnologias", wo man
Antworten zu Fragen im Zusammenhang mit Lehren und Lernen mit Technologien findet.
Joana Viana studierte Erziehungswissenschaften mit Fachrichtung
Erziehungstechnologien an der Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften
der Universität Lissabon. Sie ist wissenschaftliche Assistentin am
Erziehungswissenschaftlichen Institut der Universität Lissabon und ist zuständig für die
Vermittlung von Inhalten des Multimedia- und E-Learningbereiches (NME) an der
Technischen Universität Lissabon. Sie ist außerdem Mitglied des Forschungsprojekts
“Der Magalhães-Computer zwischen Schule und Familie in Schulen von Leiria: Eine
soziologische Betrachtung seiner Auswirkungen“, im Forschungszentrum „Identidade(s)
e Diversidade(s)“ des Polytechnischen Instituts in Leiria. Sie war Koordinatorin und Fortbilderin für das
Projekt „Teclar – mit Technologien generationsübergreifend lehren und lernen“, an der Hochschule für
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften des Polytechnischen Instituts von Leiria. Sie ist eine erfahrene
Leiterin von Fortbildungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie, war bereits an
diversen Projekten beteiligt und hat verschiedene Artikel dazu veröffentlicht.
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7. Deutsch lernen - ein Abenteuerspiel
Joachim Quandt
29 de Maio, 14h30 - 16h30
Workshop em língua alemã
Computerspiele für den Bereich Deutsch als Fremdsprache sind bisher Mangelware. Das bedeutet
nicht, im Unterricht auf dieses gerade bei Jugendlichen beliebte Medium verzichten zu müssen. Mit
für den DaF-Unterricht erstellten Zusatzmaterialien begeben sich Lerner der Niveaus A2/B1 im
preisgekrönten Point and Click Adventurespiel Machinarium auf eine Abenteuerreise, auf der sie
dem kleinen Roboter Josef auf einem fernen Maschinenplaneten helfen müssen, einen Freund aus
der Gewalt von Feinden zu befreien. So wie im Spiel dazu logisches Kombinieren und eine exakte
Abfolge bestimmter Handlungen gefragt ist, müssen die Lerner im Unterricht mit dem Spiel zeigen,
dass Sie konkrete Handlungsanweisungen verstehen. Die Umsetzung im Spiel motiviert dabei nicht
nur, sich mit Texten in der Fremdsprache zu beschäftigen. Erfolg oder Misserfolg im Abenteuer
geben den Lernenden vielmehr unmittelbare Rückmeldung, ob die Anweisungen und Aufgaben in
der Fremdsprache korrekt verstanden wurden. Das Eintauchen in die Spielumgebung weiter als
Anlass genommen, die virtuelle Welt zu beschreiben und mit kreativen Aufgabenstellungen
weiterzuentwickeln, um auf diesem Weg die Schreibfertigkeit und Ausdruck in der Fremdsprache
Deutsch zu verbessern.
Joachim Quandt begann als DaF-Lehrer Ende der 90er Jahre mit neuen Medien im
Fremdsprachenunterricht zu experimentieren. Daraus entstand DeutschLern.net, eine
Lernumgebung mit aktuellen Lernmaterialien für Deutsch als Fremdsprache. Von 2002
bis 2010 war er als Entwickler von Online-Lernangeboten am Centro Navarro de
Autoaprendizaje die Idiomas (Sprachenselbstlernzentrum von Navarra beschäftigt). Er
arbeitet als selbständiger Entwickler und Fortbilder in Pamplona/Spanien.
Realidades Virtuais | 17.05 - 02.06.2010 | http://virtual-realidade.jogos.sapo.pt/
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