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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                     13. Juni 2007




                                        Die Mainfrankenbahn
                                    Baustein für eine
                             zukunftsfähige Region Würzburg


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                             Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               1
Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                        13. Juni 2007

                                                               Inhalt


                                Die Mainfrankenbahn –
                  Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg

    1.       Ausgangslage
    2.       Welche ÖPNV-Qualitätsstufe ist die richtige für den Großraum
             Würzburg?
    3.       Szenario für einen gedanklichen Einstieg:
             Die Linie 6 als Regionalstadtbahn…
    4.       … eingebettet in ein Liniennetz für den Großraum Würzburg…
    5.       … mit Bewertung des möglichen Gewinns für die Region:
             hinsichtlich der
               a) Bedienungsqualität im ÖPNV sowie
               b) Standortentwicklung der Gemeinden im Einzugsbereich
    6.       Die nächsten Schritte


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                                  2
Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                                13. Juni 2007

                                                               Ausgangslage – Regionalbahnverkehr


                                                                Heutiger SPNV
                                                                Qualitäten:
                                                                • bedient die wichtigsten
                                                                  Entwicklungsachsen
                                                                • überwiegend Stundentakt
                                                                Mängel:
                                                                • keine optimale Verknüpfung am
                                                                  Hauptbahnhof Würzburg
                                                                • Haltepunkte
                                                                  modernisierungsbedürftig
                                                                • Strecken vielfach fernab der
                                                                  Bebauung
                                                                • Fahrzeuge
                                                                  modernisierungsbedürftig

Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                        Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                                3
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                               13. Juni 2007

                                                                      Ausgangslage – Straßenbahn


                                                               Derzeitiges Straßenbahnnetz
                                                               Qualitäten:
                                                               • Infrastruktur überwiegend in gutem
                                                                 Zustand
                                                               • Relativ dichter Takt
                                                               Mängel:
                                                               • kleines Binnennetz
                                                               • außer Heuchelhof-Rottenbauer
                                                                 werden nur innenstadtnahe
                                                                 Stadtteile erschlossen




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                       Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               4
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                              13. Juni 2007

                                                                     Ausgangslage – Verknüpfung


                                                               Heutige Verknüpfung
                                                               • nur am Hauptbahnhof
                                                               • mehrere Trassenkreuzungen oder
                                                                 -annäherungen ohne Verknüpfung
                                                               • lange Umwege
                                                               • unzureichende Verknüpfung vor
                                                                 allem der südlichen Stadtteile mit
                                                                 der Region




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                      Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               5
Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                                       13. Juni 2007

                                               Ausgangslage – Dokumentation Mainfrankenbahn

                                                               Dokumentation von
                                                               Entwicklungsmöglichkeiten
               AGENDA 21
                                                               mit dem Ziel Mainfrankenbahn
       Stadt und Landkreis Würzburg
Arbeitskreis Öffentlicher Personennahverkehr

                                                               als „Identität stiftendes“
                                                               Verkehrsmittel der Region
                  DIE MAINFRANKENBAHN                              • ein Schienenverkehrsmittel
                                                                   • ein Verkehrsverbund
                                                                   • ein einheitlicher Tarif
                                                                   • hoch effizient durch
                                                                     Bündelung der Ressourcen
                                                                   • mit Identität stiftender
                                                                     Corporate Identity

                                                                   (Zusammenfassung der bisherigen Überlegungen
                                                                   durch den Arbeitskreis ÖPNV der Agenda 21)




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                               Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               6
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                                 13. Juni 2007

                                                                      Ausgangslage - Beschlusslage

                                                                   11.07.2005:
                                                                   Beschluss des Umwelt- und
                                                                   Planungsausschusses der Stadt
                                                                   Würzburg zur Mainfrankenbahn

                                                                    „Die Verwaltung wird beauftragt
                                                                    zu prüfen, wie das Konzept
                          Dokumentation
                                                                    Mainfrankenbahn weiter
                                                                    konkretisiert und in die
                                                                    zukünftigen städtebaulichen
                                                                    Planungen einbezogen werden
                                                                    kann.“




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                         Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               7
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                                                                   Ausgangslage - Nahverkehrsplan

                                                               Mainfrankenbahn - Aussagen im
                                                               Nahverkehrsplan Region 2
                                                               Unterfranken

                                                               • Ziel: Straßenbahnverkehrssystem
                                                                 auf das regionale Schienen-
                                                                 verkehrssystem hin ausweiten.
                                                               • Einschätzung:
                                                                 Systemtechnologische
                                                                 Unterschiede (Stromsystem und
                                                                 Spurweite) können überwunden
                                                                 werden.
                                                               • Voraussetzung: Hierzu müssen
                                                                 Machbarkeitsstudie und weitere
                                                                 Detailanalysen durchgeführt
                                                                 werden.


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                      Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
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Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                                                   13. Juni 2007

                Welche ÖPNV-Qualitätsstufe ist die richtige für Würzburg?




                   ?                                                                                  4
                                                                         ?        3
                    Stufendiagramm                                                                  Verschmelzen
                                                                       2                           der Fahrzeuge
                                                                                                    von Straßen-
                                                                                Optimiertes
                                                               1                                      bahn und
                                                                                Umsteigen
                                                                                                   Regionalbahn,
                                                                                 zwischen
                                            0                                                      kein Umsteigen
                                                                             Straßenbahn und
                                                                                                    der Fahrgäste
                                                                              Regionalbahn




 Ziel: Ermittlung und vergleichende
 Bewertung des Gewinns der
 einzelnen Ansätze durch eine
 ergebnisoffene Untersuchung

Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                       Im Auftrag des       Unter Mitwirkung der
                                                                   9
Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                                   13. Juni 2007

                Welche ÖPNV-Qualitätsstufe ist die richtige für Würzburg?

Bewertung des Gewinns von Maßnahmen zur Entwicklung des ÖPNV:

Betriebswirtschaftlich:
                                 Differenz des wirtschaftlichen Ertrags
     minus                       Differenz des finanziellen Aufwandes
     Quantifizierbar, beleuchtet jedoch nur einen Ausschnitt des Gewinns
Volkswirtschaftlich:
• Individueller Nutzen durch Reisezeitverkürzungen und evt. wegfallende
  Notwendigkeit des „zweiten Pkw“
• Aufwertung von Wohn- und Gewerbegebieten durch Schienenanschluss
  (Bestand und Neuplanung)
• Imagegewinn für die Region
• Entlastung der Region von Folgekosten des Kfz-Verkehrs
  (Straßenunterhaltung, Gesundheitssektor, Bauschäden etc.)
     Eingeschränkt quantifizierbar                             qualitative Bewertung


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                           Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                                  10
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                              Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6?

                                                                    Makroebene:
                                                                    Lage der Region Würzburg im
                                                                    Netz der Metropolregionen
                                                                    • Zwischen den
        Lage der Region Würzburg im Netz
                                                                      Metropolregionen Frankfurt
                                                                      und Nürnberg
        • Auf der Achse zwischen den
          Metropolregionen Frankfurt und
                                                                    • In räumlicher Nähe zu den
          Nürnberg
                                                                      Metropolregionen Stuttgart
        • mehrere Trassenkreuzungen ohne                              und Rhein-Neckar
          Verknüpfung
        • lange Umwege
        • unzureichende Verknüpfung der
          südlichen Stadtteile mit der Region




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                      Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               11
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                              Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6?
                                                                    Makroebene:
                                                                    Verkehrsverbünde gestalten
                                                                    Metropolregionen deutlich mit
                                                                    Die Region Würzburg in der “Landschaft“ der
                                                                    Verkehrsverbünde zwischen:
                                                                       •   Frankfurt (RMV)
                                                                       •   Nürnberg (VGN)
                                                                       •   VRN = weiterer attraktiver
                                                                           Verkehrsverbund mit Orientierung zu
                                                                           Metropolregionen Stuttgart u. Rhein-
                                                                           Neckar




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                            Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               12
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                               Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6?

                                                                Mikroebene:
                                                                Entwicklungspotenzial des
                                                                Standorts Würzburg-Hubland als
                                                                Kristallisationskern für
                                                                Wissenschaft und Innovation
                                                                •   Universitätszentrum mit zahlreichen
                                                                    Fachbereichen
                                                                •   Umfangreiches Flächenpotenzial in
                                                                    unmittelbarer Nachbarschaft durch Abzug der
                                                                    US-Armee aus der Leighton-Kaserne:
                                                                    130 ha = fast so groß wie die Altstadt (155 ha
                                                                    innerh. Ringpark)
                                                                = Chance zur Stärkung des Wirtschafts- und
                                                                  Wissenschaftsraums Würzburg mit
                                                                  Innovationszentrum Am Hubland




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                            Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               13
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                               Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6?

                                                                Verknüpfung von
                                                                Makro- und Mikroebene:
                                                                Mobilitätsbedarf des Wissenschafts-
                                                                standorts Würzburg-Hubland im
                                                                Dreieck der Metropolregionen
                                               Innovation
                                                                Umsteigefreie, leistungsfähige +
                                                                komfortable Direktverbindungen
                                           Wissenschaft         •   entlang der Achsen zwischen den
                                                                    Metropolregionen
                                                                •   zu weiteren Hochschulstandorten in Franken
                                                                •   zu Spin-Off Standorten der Region
                                                                •   zu Wohn- und Gewerbestandorten der Region
                                                                •   zu Stadtzentrum und Mittelzentren der Region

                                                                => Nur schienengebunden beherrschbar


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                            Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               14
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                                            Einstiegsszenario – Die Linie 6

                                                                       Wissenschafts- und
                                                                       Innovationsstandort Hubland:
                                                                       Anbindung an das innerstädtische
                                                                       Schienenverkehrsnetz

                                                                       Planungskorridor Linie 6




                                                                                       Entwicklungsgebiet
                                                                                            Leighton




                                                                    Universität




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                 Im Auftrag des     Unter Mitwirkung der
                                                               15
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                                            Einstiegsszenario – Die Linie 6

                                                                                    Planungsprämisse:
                                                                             Spezifischer Mobilitätsbedarf des
                                                                             Wissenschaftsstandorts Würzburg




                                                    • Umsteigefreie Verknüpfung d. Hochschulstandorte in Würzburg
                                                    • Verbesserte Erreichbarkeit der Metropolregionen von den
                                                      Hochschulstandorten aus
                                                    • Direkte Verknüpfung der Hochschulstandorte mit der
                                                      Konversionsfläche Leighton

Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                               Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                                 16
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                                            Einstiegsszenario – Die Linie 6

                                                                    Wissenschafts- und
                                                                    Innovationsstandort Hubland:
                                                                    Anbindung an das innerstädtische
                                                                    Schienenverkehrsnetz

                                                                              Lokalisierung:
                                                                    Lage der hochschulrelevanten und
                                                                     weiteren überregional und örtlich
                                                                            relevanten Ziele im
                                                                             Planungskorridor




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                             Im Auftrag des      Unter Mitwirkung der
                                                               17
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                                             Einstiegsszenario – Die Linie 6

                                                                      Wissenschafts- und Innovations-
                                                                      standort Hubland:
                                                                      Anbindung an das innerstädtische
                                                                      Schienenverkehrsnetz

                                                                                     Lokalisierung:
                                                                                     Lage der Ent-
                                                                                     wicklungsgebiete
                                                                                     als ergänzende
                                                                    Konversions-
     Östliche Altstadt
                                                                                     Impulsgeber
                                                                      flächen
     mit Aufwertungs-
         potenzial




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                               Im Auftrag des    Unter Mitwirkung der
                                                               18
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                                            Einstiegsszenario – Die Linie 6

                                                                     Wissenschafts- und
                                                                     Innovationsstandort Hubland:
                                                                     Anbindung an das innerstädtische
                                                                     Schienenverkehrsnetz

                                                                     Umlegung auf das Verkehrsnetz:
                                                                     Verknüpfung der Ziele und
                                                                     Entwicklungsgebiete




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                         Im Auftrag des     Unter Mitwirkung der
                                                               19
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                                            Einstiegsszenario – Die Linie 6

          Ansatz: Straßenbahn Linie 6 = Start der Mainfrankenbahn

 Planungsansatz:
 • Start der Mainfrankenbahn = Straßenbahn-Neubaustrecke,
   hier Linie 6 über Hubland nach Gerbrunn
 • Diese wird „bifunktional“ erstellt …
   - in Normalspur
   - zuzüglich drittem Gleis für die Straßenbahn
 • … und an geeigneten Punkten mit dem Gleisnetz der DB verknüpft.

 Ergebnis = neuer Netzabschnitt, der
 • sowohl mit Straßenbahnen aus dem bestehenden Netz (BOStrab),
 • als auch mit Regionalstadtbahnen (EBO)
 bedient werden kann.


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                      Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               20
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                                            Einstiegsszenario – Die Linie 6

      Verbindungsqualität der skizzierten Mainfrankenbahntrasse Linie 6
• Direkte Verknüpfung nahezu aller Hochschulstandorte der Stadt miteinander
• Verbesserung der Erreichbarkeit der Metropolregionen Frankfurt und Nürnberg
• Direkte Verknüpfung Universitätszentrum Hubland mit Entwicklungsgebiet Leighton
• Direkte Verknüpfung der Hochschulstandorte und Entwicklungsgebiete mit großen
  Teilen der Region
• Schienenanschluss für UNESCO-Weltkulturerbe Residenz, zahlreiche Ausbildungs-
  und Wohnstandorte im Frauenland sowie Landratsamt, Kreisaltersheim und Gericht
• Direkte Verknüpfung aller genannten Ziele mit der Altstadt
• Gesamte östliche Altstadt erhält Schienenanschluss     Aufwertungspotenzial für B-
  und C-Lagen östlich der zentralen Straßenbahnachse
• Verknüpfung mit Straßenbahn-Haltestelle Sanderring unter geringem Aufwand
  möglich => ermöglicht Direktverbindung Rottenbauer – Hubland
• Umsteigepunkt Südbahnhof kann aufgewertet werden
• Ab Sanderring Erweiterungsmöglichkeit: Sanderau – Einfädelung Stettiner Str. –
  Heidingsfeld – Ansbach/Lauda => Erreichbarkeit Metropolregion Stuttg/Rhein-N.

Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                      Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               21
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                                            Einstiegsszenario – Die Linie 6
     Qualität der skizzierten Mainfrankenbahntrasse Linie 6 hinsichtlich
                        Betriebsablauf und Straßenraum:
• Straßenbahnnetz Innenstadt erhält Ausweichstrecke (Großveranstaltungen in der
  FGZ, Betriebsstörungen etc.).
• Frequenz der Straßenbahnen durch die Fußgängerzone Domstraße/Kürschnerhof
  kann verringert werden  Entlastung, Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
• Neue Trasse Bahnhofstraße ermöglicht Führung auch der bestehenden
  Straßenbahnen durch die Bahnhofstraße statt Kaiserstraße
  Entwicklungspotenzial für Kaiserstraße als Geschäftsstraße mit hoher
  Aufenthaltsqualität + Freiwerden des westlichen Bahnhofsvorplatzes
• Führung durch das Oegg-Tor ist NICHT erforderlich.
• Gesamter Neubauabschnitt ist für alle bestehenden Straßenbahnfahrzeuge der
  WSB nutzbar.
• Zwischen den neuen und allen bestehenden Haltestellen sind umsteigefreie
  Direktverbindungen möglich.
• Umspuren des bestehenden Straßenbahnnetzes ist NICHT erforderlich, der
  dreigleisige Neubauabschnitt ist in sich funktionsfähig.
Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                      Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               22
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                                Die Linie 6 im regionalen Zusammenhang

                                                                    Szenario:
                                                                    Liniennetz Mainfrankenbahn als
                                                                    Regionalstadtbahn (RSB)

                                                                    Komponenten:
           Liniennetz Sascha                                        • Grundlage: Linie 6 Hauptbahnhof-Gerbrunn eingebettet
                                                                       in die Mainfrankenbahn als „Karlsruher Modell“ =
                                                                       umsteigefreie Verbindungen zwischen den Stadtteilen
                                                                       und der Region
                                                                    • Verdichtetes Haltepunkt-Netz in der gesamten Region
                                                                    • Durchmesserlinien
                                                                    • Integration der Mainschleifenbahn Volkach-Würzburg
                                                                    • Erweiterung der Mainfrankenbahn um den Ast Sanderau
                                                                           Direktverbindungen z.B. Ochsenfurt - Hubland und
                                                                       Bad Mergentheim – Innenstadt, damit auch
                                                                       Heidingsfeld-Sanderau möglich
                                                                    • Langfristig evtl. Ringschluss der „Universitätsstrecke“
                                                                       von Hubland über Nürnberger Straße (Faulenberg) und
                                                                       Mönchberg (Missio + Mönchbergklinik) zum
                                                                       Hauptbahnhof       Weiterführung der Achse Universität
                                                                       Hubland-Leighton in Richtung des Entwicklungsgebiets
                                                                       Faulenberg, perspektivisch auch nach Lengfeld

                                                  Darstellung:
                                                  Sascha Behnsen




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                  Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                                   23
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                          Gewinne – Direktverbindungen auf der Schiene

Angebot umsteigefreier
Direktverbindungen auf der
Schiene steigt


Status Quo:
Heutiger Regionalbahnverkehr im
Einzugsgebiet Mainfrankenbahn…:
301 bzw. 298 Direktverbindungen (mit/ohne
Binnenverkehr Würzburg) zwischen 41 RB-
Haltepunkten                                                   Szenario Mainfrankenbahn:
                                                               Auf der Basis des Liniennetzszenarios
… unter Einbeziehung der Linie 6 als reine
                                                               Mainfrankenbahn entstehen
Straßenbahn, Route Innenstadt-Frauenland:
                                                               1995 Direktverbindungen zwischen 87 RSB-
367 Direktverbindungen zwischen 52
                                                               Haltepunkten (mit Binnenverkehr).
Haltepunkten (mit Binnenverkehr). Ohne
                                                               Ohne Berücksichtigung des RSB-Binnenverkehrs
Berücksichtigung des Binnenverkehrs bleibt
                                                               innerhalb der Stadt Würzburg entstehen
die Anzahl der Direktverbindungen
                                                               1695 Direktverbindungen.
unverändert bei 298.

Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                           Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               24
Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                                       13. Juni 2007

                          Gewinne – Direktverbindungen auf der Schiene

                                                                Umsteigefreie Direktverbindungen:
                                                                Besonders profitierende Regionen
                                                                im Großraum Würzburg
                                                                    •   Gesamtraum:
               Darstellung                                              + 1694 schienengebundene
                                                                        Direktverbindungen durch Schaffung und
                 Beispiel                                               Vernetzung von 46 neuen Haltepunkten.
                  Dokumentation                                     •   Konzentration von Direktverbindungen:
            Direktverbindung,                                           Im Stadtgebiet mit durchschnittlich 60
                                                                        zusätzlichen Direktverbindungen pro
                                                                        Haltepunkt. Spitzenreiter = Haltepunkt
                                                                        Ottostraße mit 84 zusätzlichen
Beispielhafte Berechnung anhand des Liniennetz-                         Direktverbindungen auf der Schiene, über 70%
szenarios Mainfrankenbahn                                               davon nach außerhalb der Stadtgrenzen.
                                                                    •   Nutzenverteilung in der Region:
                                                                        Abhängig vom tatsächlich realisierten
                                                                        Liniennetz. Festlegung des Liniennetzes
                                                                        jedoch erst nach quantitativen
                                                                        Nachfrageuntersuchungen möglich (Diagramm
                                                                        = Beispiel auf Basis des Liniennetzszenarios).


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                               Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               25
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                                                   Gewinne - Reisezeiten

    Reisezeiten - Beispiele gemäß Fahrplan 2007




     min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt, VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in Kilometern
     Reisezeit teils in Durchschnittswerten, Verkehrsmittelabfolge teils beispielhaft dargestellt.

Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                          Im Auftrag des       Unter Mitwirkung der
                                                                    26
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                                                   Gewinne - Reisezeiten

    Reisezeiten - Beispiele gemäß Liniennetzszenario Mainfrankenbahn




    min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt, VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in Kilometern
    RSB = Regionalstadtbahn




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                           Im Auftrag des       Unter Mitwirkung der
                                                                    27
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                                                   Gewinne - Reisezeiten

 Reisezeiten – Veränderungen im Szenario Mainfrankenbahn gegenüber
 Fahrplan 2007




  min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt, VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in Kilometern
  RSB = Regionalstadtbahn




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                          Im Auftrag des       Unter Mitwirkung der
                                                                   28
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                                                   Gewinne - Reisezeiten


                                                                    Extreme Veränderungen an
                                                                    Lückenschlüssen
                                                                    Hier: Aufwertung der
                                                                    Verbindungsqualität Heidingsfeld -
                                                                    Sanderau




                                                                    min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt,
                                                                    VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in
                                                                    Kilometern, RSB = Regionalstadtbahn



Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                 Im Auftrag des       Unter Mitwirkung der
                                                               29
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                                                   Gewinne - Reisezeiten

  Bewertung:
      •   Fahrgäste sind heute auf den untersuchten Strecken zwischen Haltepunkten der Region und der
          Stadt Würzburg zwischen 22 und 85 Minuten unterwegs und bewegen sich dabei mit einer
          Reisegeschwindigkeit zwischen 10 und 38 km/h.
      •   Im Szenario Mainfrankenbahn reduzieren sich die Reisezeiten auf 11 bis 52 Minuten, bei
          Reisegeschwindigkeiten zwischen 23 und 60 km/h
      •   Somit steigen die untersuchten Reisegeschwindigkeiten im Szenario Mainfrankenbahn gegenüber
          heute um bis zu 35 km/h.
      •   Der Vergleich zeigt aber auch, dass gut in den Fahrplan integrierte Umsteigepunkte – hier der
          Südbahnhof für die Bahnlinien aus dem Süden – ebenfalls sehr effektiv sein können: So ergeben
          sich für die Beziehungen Ochsenfurt-Hubland und Kirchheim-Hubland nur marginale
          Reisezeitverkürzungen.
      •   Sobald ein Umsteigevorgang erforderlich ist, schmilzt in der Regel der Zeitgewinn spürbar (hier im
          Beispiel Kitzingen-Residenz)

 Fazit: Reisezeitgewinne lassen sich insbesondere erzielen durch
  •       umsteigefreie Direktverbindungen (                   Durchmesser- und Tangentiallinien mit einem wirksamen
          Mix an Funktionen) und
  •       ein kundennahes, dichtes Haltepunktnetz.
  Die Reisezeitgewinne sind darüber hinaus abhängig von der angebotenen Taktdichte, der
  Passgenauigkeit des ergänzenden Busverkehrs und der Zuverlässigkeit des Fahrplans.

Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                                  Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                                     30
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               Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten

                                                                A) Verlegung von bestehenden
                                                                   Haltepunkten in Richtung der
                                                                   Siedlungsschwerpunkte

                                                                • Beispiel Kirchheim: Haltepunkt im
                                                                  Zentrum; realisiert
                                                                • Beispiel Goßmannsdorf: Verlegung des
                                                                  Haltepunkts auf Höhe des Ortskerns
                                                                  (600 m weiter südlich)
                                                                       80 % der Bebauung im 500m-
                                                                    Einzugsbereich
     Goßmannsdorf




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                        Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               31
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               Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten

                                                                B) Ergänzung bestehender durch
                                                                   weitere Haltepunkte
                           Ochsenfurt
                                                                • Veitshöchheim
                                                                • Ochsenfurt
                                                                • Gemünden
                                                                • Lohr
                                                                • Würzburg-Alter Hafen
                                                                • Kitzingen




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                       Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               32
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               Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten

                                                                C) Schaffung neuer Haltepunkte in
                                                                   nicht angebundenen
                                                                   Gemeinden/ Stadtteilen entlang
                                                                   der Bahnstrecken

                                                                • Oberpleichfeld
                                                                • Opferbaum
                                                                • Lindflur
                                                                • Heidingsfeld
                                                                • Obernbreit
         Oberpleichfeld                                         • Volkach




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                           Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               33
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               Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten

                                                                D) Siedlungserweiterung bevorzugt
                                                                   im Einzugsbereich von
                                                                   (bestehenden oder neuen)
                                                                   Haltepunkten
                LEP Titelbild?                                  Landesentwicklungsprogramm Bayern,
                                                                Kapitel B VI, Ziele und Grundsätze zur
                 AusDokumentation
                      Internet?                                 nachhaltigen Siedlungsentwicklung, 1.2:
                                                                „Die Siedlungsentwicklung ist möglichst mit
                                                                den Erfordernissen einer günstigen
                                                                Verkehrserschließung und -bedienung
                                                                durch öffentliche Verkehrsmitel
                                                                abzustimmen.“
                                                                „In den Verdichtungsräumen soll sich die
                                                                Entwicklung des Siedlungswesens,
                                                                ausgehend von den Kernstädten, entlang
                                                                der leistungsfähigen Verkehrswege, vor
                                                                allem des schienengebundenen
                                                                Personennahverkehrs … vollziehen.“


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                         Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               34
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                                13. Juni 2007

               Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten

                                                               D 1) Siedlungserweiterung bevorzugt
                                                                    im Einzugsbereich von
                                                                    Haltepunkten – bei geringen
                                                                    Lärmschutzanforderungen:


                                                                Beispiel Prosselsheim:
                                                                • Nebenstrecke ohne überregionales
                                                                  Verkehrsaufkommen
                                                                • Lärmentwicklung der RSB-Fahrzeuge
                                                                  vergleichbar mit Straßenbahnen
                                                                • Frequenz maximal 2-4 Mal pro Stunde,
        Prosselsheim                                              kein Nachtverkehr
                                                                    Lärmschutz von untergeordneter
                                                                    Bedeutung, Wohnbebauung im direkten
                                                                    Umfeld des Haltepunkts möglich.


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                        Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               35
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               Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten

                                                               D 2) Siedlungserweiterung bevorzugt
                                                                    im Einzugsbereich von
                                                                    Haltepunkten - bei hohen
                                                                    Lärmschutzanforderungen:
                                                               Beispiel Waigolshausen:
                                                               •    „Teilraumgutachten der Landesplanung in
                                                                    Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für
                                                                    Landesentwicklung und Umweltfragen 1993
                                                                    definiert das Ziel: „Räumlich soll auf der
                                                        g           Entwicklungsachse zwischen Würzburg und
                                                      un
                                                  e it              Schweinfurt die Schaffung neuer
                                                 r
                                               sb
                                            lau                     Siedlungskonzentrationen ermöglicht und die
                                         al
                                       ch                           verkehrliche Verknüpfung, vor allem im Bereich
                                   S
                                                                    des Schienenverkehrs, wesentlich intensiviert
                                                                    werden“.
                                                               •    Hier ist bereits der Vorschlag einer vertakteten
         Waigolshausen                                              Regionalschnellbahn bzw. Citybahn enthalten.
                Quelle:
                                                               •    Problematik Schienenlärm wurde
        Teilraumgutachten 1993
                                                                    ausgeklammert, ist jedoch vorhanden
                                                                    Aktive Lärmschutzmaßnahmen erforderlich.


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                               Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               36
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               Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten

                                                               Zu D 2):
                                                               Siedlungserweiterung in
      Waigolshausen                                            lärmbelasteten Gemeinden birgt
                                                               Entlastungspotenzial für den
                                                               Gesamtort

                                                               Beispiel Waigolshausen:
                                                               Wohngebietserweiterung in Richtung
                                                               Bahnlinie als Anlass für aktive
                                                               Lärmschutzmaßnahmen
                                                                    erreicht Lärmminderung auch für den
                                                                    Altort
                                                               Umsetzung und Wirtschaftlichkeit abhängig
                                                               von der topografischen Lage der Bahnlinie im
                                                               Verhältnis zur Bebauung sowie von der Größe
                                                               und Form der neuen Baugebiete.


Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                         Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               37
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                                                     Die nächsten Schritte




                              Quantitative Nachfrageanalyse und
                               Wirtschaftlichkeitsuntersuchung

      • Vergleichende Bewertung der Nachfrage im Großraum Würzburg auf der Basis
        mehrerer Szenarien der ÖPNV-Qualität (Status Quo, Planfall Null, Planfall
        „Freiburger Modell“, Planfall „Karlsruher Modell“)
      • Abschätzung der Kosten für die einzelnen Qualitätsstufen
      • Ermittlung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses (betriebswirtschaftlicher,
        großräumiger Ansatz) der einzelnen Qualitätsstufen
      • Gesamtbewertung der Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Qualitätsstufen unter
        Einbeziehung der volkswirtschaftlichen Gewinne



Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                     Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               38
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                             13. Juni 2007

                                                     Die nächsten Schritte




                  Technische Machbarkeitsanalyse
         (sowohl für „Freiburger“ als auch „Karlsruher Modell“)


            • Zusammenstellung der erforderlichen Maßnahmen im Straßenbahn-
              und DB-Netz
            • Bewertung der technischen Machbarkeit (und Kosten) der einzelnen
              Maßnahmen heute und künftig
            • Ableitung der erforderlichen Flächenfreihaltungen




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                     Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               39
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                             13. Juni 2007

                                                     Die nächsten Schritte




                                 Betriebs- und Fahrzeugkonzept
                                    für ein „Karlsruher Modell“


          • Konzeption für ein Liniennetz auf der Basis der Nachfrage- und
            Potenzialermittlung
          • Definition der ortsspezifischen Nutzungsanforderungen an einen
            Mainfrankenbahn-Fahrzeugpark (z.B. Steigungen)
          • Bewertung der derzeit auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge,
            Ermittlung eines eventuellen Sonderausstattungsbedarfs (mit
            Kostenschätzung)



Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                     Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               40
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                              13. Juni 2007

                                                     Die nächsten Schritte


                                             Finanzierungskonzept
                                                    für das Vorzugsszenario

        Investitionen:

        • Abschätzung der Investitionskosten
        • Zusammenstellung der potenziellen Fördermittel (Land-Bund-Europa)
        • Konzept für die Finanzierung des Eigenmittelanteils


        Betrieb:
        • Bewertung des langfristigen Kosten-Ertrags-Verhältnisses
        • Konzept für die Finanzierung des jährlichen Defizits




Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                      Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                               41
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Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                         13. Juni 2007

                          Mainfrankenbahn – die nächsten Planungsschritte

                     Flächenfreihaltungen nachhaltig sichern
                       Detaillierte Prüfung des Flächenbedarfs für den Betrieb und
                       planungsrechtliche Sicherung der Flächen (Bauleitplanung)




                                                                                        Vorgesehene
                                                                                        Fläche für den
                                                                                        Baumarkt Hellweg
                                                                                        am Hauptbahnhof
                                                                                        greift voraus-
                                                                                        sichtlich in den
                                                                                        Flächenbedarf der
                                                                                        Mainfrankenbahn
                                                                     Baum
                                                                         arkt           ein
                                                                                           Sicherung und
                                                                                        Freihaltung der
               Darstellung:                                                             Flächenteile
            Peter Lelowski,
                                                                                        erforderlich!
           Sascha Behnsen



Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                               Im Auftrag des    Unter Mitwirkung der
                                                               42
Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg                            13. Juni 2007

                                                        Planungshorizonte


                         „Des Ersten Not, des Zweiten Brot…“
Beispiel „Karlsruher Modell“:
• Heute … 2020: Planen und
  sichern, Infrastruktur
  sukzessive vorbereiten
• 2020: Regionalbahn auf
  Regionalstadtbahn umstellen
  (mit nächster Ausschreibung)

                                                                2020
• 2020 … 2040: Netz der
  Haltepunkte und
  Schienenstrecken sukzessive
  ergänzen

                                                               2030

                                                    2040
Dipl.-Geogr. Eva Liebich                                                    Im Auftrag des   Unter Mitwirkung der
                                                                  43
Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg

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Regio Stadtbahn6

  • 1. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Die Mainfrankenbahn Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 1 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 2. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Inhalt Die Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 1. Ausgangslage 2. Welche ÖPNV-Qualitätsstufe ist die richtige für den Großraum Würzburg? 3. Szenario für einen gedanklichen Einstieg: Die Linie 6 als Regionalstadtbahn… 4. … eingebettet in ein Liniennetz für den Großraum Würzburg… 5. … mit Bewertung des möglichen Gewinns für die Region: hinsichtlich der a) Bedienungsqualität im ÖPNV sowie b) Standortentwicklung der Gemeinden im Einzugsbereich 6. Die nächsten Schritte Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 2 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 3. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Ausgangslage – Regionalbahnverkehr Heutiger SPNV Qualitäten: • bedient die wichtigsten Entwicklungsachsen • überwiegend Stundentakt Mängel: • keine optimale Verknüpfung am Hauptbahnhof Würzburg • Haltepunkte modernisierungsbedürftig • Strecken vielfach fernab der Bebauung • Fahrzeuge modernisierungsbedürftig Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 3 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 4. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Ausgangslage – Straßenbahn Derzeitiges Straßenbahnnetz Qualitäten: • Infrastruktur überwiegend in gutem Zustand • Relativ dichter Takt Mängel: • kleines Binnennetz • außer Heuchelhof-Rottenbauer werden nur innenstadtnahe Stadtteile erschlossen Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 4 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 5. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Ausgangslage – Verknüpfung Heutige Verknüpfung • nur am Hauptbahnhof • mehrere Trassenkreuzungen oder -annäherungen ohne Verknüpfung • lange Umwege • unzureichende Verknüpfung vor allem der südlichen Stadtteile mit der Region Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 5 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 6. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Ausgangslage – Dokumentation Mainfrankenbahn Dokumentation von Entwicklungsmöglichkeiten AGENDA 21 mit dem Ziel Mainfrankenbahn Stadt und Landkreis Würzburg Arbeitskreis Öffentlicher Personennahverkehr als „Identität stiftendes“ Verkehrsmittel der Region DIE MAINFRANKENBAHN • ein Schienenverkehrsmittel • ein Verkehrsverbund • ein einheitlicher Tarif • hoch effizient durch Bündelung der Ressourcen • mit Identität stiftender Corporate Identity (Zusammenfassung der bisherigen Überlegungen durch den Arbeitskreis ÖPNV der Agenda 21) Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 6 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 7. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Ausgangslage - Beschlusslage 11.07.2005: Beschluss des Umwelt- und Planungsausschusses der Stadt Würzburg zur Mainfrankenbahn „Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie das Konzept Dokumentation Mainfrankenbahn weiter konkretisiert und in die zukünftigen städtebaulichen Planungen einbezogen werden kann.“ Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 7 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 8. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Ausgangslage - Nahverkehrsplan Mainfrankenbahn - Aussagen im Nahverkehrsplan Region 2 Unterfranken • Ziel: Straßenbahnverkehrssystem auf das regionale Schienen- verkehrssystem hin ausweiten. • Einschätzung: Systemtechnologische Unterschiede (Stromsystem und Spurweite) können überwunden werden. • Voraussetzung: Hierzu müssen Machbarkeitsstudie und weitere Detailanalysen durchgeführt werden. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 8 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 9. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Welche ÖPNV-Qualitätsstufe ist die richtige für Würzburg? ? 4 ? 3 Stufendiagramm Verschmelzen 2 der Fahrzeuge von Straßen- Optimiertes 1 bahn und Umsteigen Regionalbahn, zwischen 0 kein Umsteigen Straßenbahn und der Fahrgäste Regionalbahn Ziel: Ermittlung und vergleichende Bewertung des Gewinns der einzelnen Ansätze durch eine ergebnisoffene Untersuchung Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 9 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 10. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Welche ÖPNV-Qualitätsstufe ist die richtige für Würzburg? Bewertung des Gewinns von Maßnahmen zur Entwicklung des ÖPNV: Betriebswirtschaftlich: Differenz des wirtschaftlichen Ertrags minus Differenz des finanziellen Aufwandes Quantifizierbar, beleuchtet jedoch nur einen Ausschnitt des Gewinns Volkswirtschaftlich: • Individueller Nutzen durch Reisezeitverkürzungen und evt. wegfallende Notwendigkeit des „zweiten Pkw“ • Aufwertung von Wohn- und Gewerbegebieten durch Schienenanschluss (Bestand und Neuplanung) • Imagegewinn für die Region • Entlastung der Region von Folgekosten des Kfz-Verkehrs (Straßenunterhaltung, Gesundheitssektor, Bauschäden etc.) Eingeschränkt quantifizierbar qualitative Bewertung Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 10 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 11. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6? Makroebene: Lage der Region Würzburg im Netz der Metropolregionen • Zwischen den Lage der Region Würzburg im Netz Metropolregionen Frankfurt und Nürnberg • Auf der Achse zwischen den Metropolregionen Frankfurt und • In räumlicher Nähe zu den Nürnberg Metropolregionen Stuttgart • mehrere Trassenkreuzungen ohne und Rhein-Neckar Verknüpfung • lange Umwege • unzureichende Verknüpfung der südlichen Stadtteile mit der Region Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 11 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 12. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6? Makroebene: Verkehrsverbünde gestalten Metropolregionen deutlich mit Die Region Würzburg in der “Landschaft“ der Verkehrsverbünde zwischen: • Frankfurt (RMV) • Nürnberg (VGN) • VRN = weiterer attraktiver Verkehrsverbund mit Orientierung zu Metropolregionen Stuttgart u. Rhein- Neckar Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 12 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 13. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6? Mikroebene: Entwicklungspotenzial des Standorts Würzburg-Hubland als Kristallisationskern für Wissenschaft und Innovation • Universitätszentrum mit zahlreichen Fachbereichen • Umfangreiches Flächenpotenzial in unmittelbarer Nachbarschaft durch Abzug der US-Armee aus der Leighton-Kaserne: 130 ha = fast so groß wie die Altstadt (155 ha innerh. Ringpark) = Chance zur Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsraums Würzburg mit Innovationszentrum Am Hubland Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 13 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 14. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Warum mit der Linie 6? Verknüpfung von Makro- und Mikroebene: Mobilitätsbedarf des Wissenschafts- standorts Würzburg-Hubland im Dreieck der Metropolregionen Innovation Umsteigefreie, leistungsfähige + komfortable Direktverbindungen Wissenschaft • entlang der Achsen zwischen den Metropolregionen • zu weiteren Hochschulstandorten in Franken • zu Spin-Off Standorten der Region • zu Wohn- und Gewerbestandorten der Region • zu Stadtzentrum und Mittelzentren der Region => Nur schienengebunden beherrschbar Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 14 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 15. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Wissenschafts- und Innovationsstandort Hubland: Anbindung an das innerstädtische Schienenverkehrsnetz Planungskorridor Linie 6 Entwicklungsgebiet Leighton Universität Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 15 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 16. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Planungsprämisse: Spezifischer Mobilitätsbedarf des Wissenschaftsstandorts Würzburg • Umsteigefreie Verknüpfung d. Hochschulstandorte in Würzburg • Verbesserte Erreichbarkeit der Metropolregionen von den Hochschulstandorten aus • Direkte Verknüpfung der Hochschulstandorte mit der Konversionsfläche Leighton Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 16 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 17. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Wissenschafts- und Innovationsstandort Hubland: Anbindung an das innerstädtische Schienenverkehrsnetz Lokalisierung: Lage der hochschulrelevanten und weiteren überregional und örtlich relevanten Ziele im Planungskorridor Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 17 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 18. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Wissenschafts- und Innovations- standort Hubland: Anbindung an das innerstädtische Schienenverkehrsnetz Lokalisierung: Lage der Ent- wicklungsgebiete als ergänzende Konversions- Östliche Altstadt Impulsgeber flächen mit Aufwertungs- potenzial Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 18 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 19. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Wissenschafts- und Innovationsstandort Hubland: Anbindung an das innerstädtische Schienenverkehrsnetz Umlegung auf das Verkehrsnetz: Verknüpfung der Ziele und Entwicklungsgebiete Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 19 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 20. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Ansatz: Straßenbahn Linie 6 = Start der Mainfrankenbahn Planungsansatz: • Start der Mainfrankenbahn = Straßenbahn-Neubaustrecke, hier Linie 6 über Hubland nach Gerbrunn • Diese wird „bifunktional“ erstellt … - in Normalspur - zuzüglich drittem Gleis für die Straßenbahn • … und an geeigneten Punkten mit dem Gleisnetz der DB verknüpft. Ergebnis = neuer Netzabschnitt, der • sowohl mit Straßenbahnen aus dem bestehenden Netz (BOStrab), • als auch mit Regionalstadtbahnen (EBO) bedient werden kann. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 20 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 21. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Verbindungsqualität der skizzierten Mainfrankenbahntrasse Linie 6 • Direkte Verknüpfung nahezu aller Hochschulstandorte der Stadt miteinander • Verbesserung der Erreichbarkeit der Metropolregionen Frankfurt und Nürnberg • Direkte Verknüpfung Universitätszentrum Hubland mit Entwicklungsgebiet Leighton • Direkte Verknüpfung der Hochschulstandorte und Entwicklungsgebiete mit großen Teilen der Region • Schienenanschluss für UNESCO-Weltkulturerbe Residenz, zahlreiche Ausbildungs- und Wohnstandorte im Frauenland sowie Landratsamt, Kreisaltersheim und Gericht • Direkte Verknüpfung aller genannten Ziele mit der Altstadt • Gesamte östliche Altstadt erhält Schienenanschluss Aufwertungspotenzial für B- und C-Lagen östlich der zentralen Straßenbahnachse • Verknüpfung mit Straßenbahn-Haltestelle Sanderring unter geringem Aufwand möglich => ermöglicht Direktverbindung Rottenbauer – Hubland • Umsteigepunkt Südbahnhof kann aufgewertet werden • Ab Sanderring Erweiterungsmöglichkeit: Sanderau – Einfädelung Stettiner Str. – Heidingsfeld – Ansbach/Lauda => Erreichbarkeit Metropolregion Stuttg/Rhein-N. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 21 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 22. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Einstiegsszenario – Die Linie 6 Qualität der skizzierten Mainfrankenbahntrasse Linie 6 hinsichtlich Betriebsablauf und Straßenraum: • Straßenbahnnetz Innenstadt erhält Ausweichstrecke (Großveranstaltungen in der FGZ, Betriebsstörungen etc.). • Frequenz der Straßenbahnen durch die Fußgängerzone Domstraße/Kürschnerhof kann verringert werden Entlastung, Verbesserung der Aufenthaltsqualität. • Neue Trasse Bahnhofstraße ermöglicht Führung auch der bestehenden Straßenbahnen durch die Bahnhofstraße statt Kaiserstraße Entwicklungspotenzial für Kaiserstraße als Geschäftsstraße mit hoher Aufenthaltsqualität + Freiwerden des westlichen Bahnhofsvorplatzes • Führung durch das Oegg-Tor ist NICHT erforderlich. • Gesamter Neubauabschnitt ist für alle bestehenden Straßenbahnfahrzeuge der WSB nutzbar. • Zwischen den neuen und allen bestehenden Haltestellen sind umsteigefreie Direktverbindungen möglich. • Umspuren des bestehenden Straßenbahnnetzes ist NICHT erforderlich, der dreigleisige Neubauabschnitt ist in sich funktionsfähig. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 22 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 23. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Die Linie 6 im regionalen Zusammenhang Szenario: Liniennetz Mainfrankenbahn als Regionalstadtbahn (RSB) Komponenten: Liniennetz Sascha • Grundlage: Linie 6 Hauptbahnhof-Gerbrunn eingebettet in die Mainfrankenbahn als „Karlsruher Modell“ = umsteigefreie Verbindungen zwischen den Stadtteilen und der Region • Verdichtetes Haltepunkt-Netz in der gesamten Region • Durchmesserlinien • Integration der Mainschleifenbahn Volkach-Würzburg • Erweiterung der Mainfrankenbahn um den Ast Sanderau Direktverbindungen z.B. Ochsenfurt - Hubland und Bad Mergentheim – Innenstadt, damit auch Heidingsfeld-Sanderau möglich • Langfristig evtl. Ringschluss der „Universitätsstrecke“ von Hubland über Nürnberger Straße (Faulenberg) und Mönchberg (Missio + Mönchbergklinik) zum Hauptbahnhof Weiterführung der Achse Universität Hubland-Leighton in Richtung des Entwicklungsgebiets Faulenberg, perspektivisch auch nach Lengfeld Darstellung: Sascha Behnsen Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 23 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 24. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne – Direktverbindungen auf der Schiene Angebot umsteigefreier Direktverbindungen auf der Schiene steigt Status Quo: Heutiger Regionalbahnverkehr im Einzugsgebiet Mainfrankenbahn…: 301 bzw. 298 Direktverbindungen (mit/ohne Binnenverkehr Würzburg) zwischen 41 RB- Haltepunkten Szenario Mainfrankenbahn: Auf der Basis des Liniennetzszenarios … unter Einbeziehung der Linie 6 als reine Mainfrankenbahn entstehen Straßenbahn, Route Innenstadt-Frauenland: 1995 Direktverbindungen zwischen 87 RSB- 367 Direktverbindungen zwischen 52 Haltepunkten (mit Binnenverkehr). Haltepunkten (mit Binnenverkehr). Ohne Ohne Berücksichtigung des RSB-Binnenverkehrs Berücksichtigung des Binnenverkehrs bleibt innerhalb der Stadt Würzburg entstehen die Anzahl der Direktverbindungen 1695 Direktverbindungen. unverändert bei 298. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 24 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 25. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne – Direktverbindungen auf der Schiene Umsteigefreie Direktverbindungen: Besonders profitierende Regionen im Großraum Würzburg • Gesamtraum: Darstellung + 1694 schienengebundene Direktverbindungen durch Schaffung und Beispiel Vernetzung von 46 neuen Haltepunkten. Dokumentation • Konzentration von Direktverbindungen: Direktverbindung, Im Stadtgebiet mit durchschnittlich 60 zusätzlichen Direktverbindungen pro Haltepunkt. Spitzenreiter = Haltepunkt Ottostraße mit 84 zusätzlichen Beispielhafte Berechnung anhand des Liniennetz- Direktverbindungen auf der Schiene, über 70% szenarios Mainfrankenbahn davon nach außerhalb der Stadtgrenzen. • Nutzenverteilung in der Region: Abhängig vom tatsächlich realisierten Liniennetz. Festlegung des Liniennetzes jedoch erst nach quantitativen Nachfrageuntersuchungen möglich (Diagramm = Beispiel auf Basis des Liniennetzszenarios). Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 25 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 26. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Reisezeiten Reisezeiten - Beispiele gemäß Fahrplan 2007 min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt, VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in Kilometern Reisezeit teils in Durchschnittswerten, Verkehrsmittelabfolge teils beispielhaft dargestellt. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 26 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 27. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Reisezeiten Reisezeiten - Beispiele gemäß Liniennetzszenario Mainfrankenbahn min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt, VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in Kilometern RSB = Regionalstadtbahn Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 27 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 28. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Reisezeiten Reisezeiten – Veränderungen im Szenario Mainfrankenbahn gegenüber Fahrplan 2007 min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt, VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in Kilometern RSB = Regionalstadtbahn Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 28 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 29. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Reisezeiten Extreme Veränderungen an Lückenschlüssen Hier: Aufwertung der Verbindungsqualität Heidingsfeld - Sanderau min = Reisezeit in Minuten von Haltepunkt zu Haltepunkt, VM = Verkehrsmittel, km = straßengebundene Distanz in Kilometern, RSB = Regionalstadtbahn Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 29 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 30. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Reisezeiten Bewertung: • Fahrgäste sind heute auf den untersuchten Strecken zwischen Haltepunkten der Region und der Stadt Würzburg zwischen 22 und 85 Minuten unterwegs und bewegen sich dabei mit einer Reisegeschwindigkeit zwischen 10 und 38 km/h. • Im Szenario Mainfrankenbahn reduzieren sich die Reisezeiten auf 11 bis 52 Minuten, bei Reisegeschwindigkeiten zwischen 23 und 60 km/h • Somit steigen die untersuchten Reisegeschwindigkeiten im Szenario Mainfrankenbahn gegenüber heute um bis zu 35 km/h. • Der Vergleich zeigt aber auch, dass gut in den Fahrplan integrierte Umsteigepunkte – hier der Südbahnhof für die Bahnlinien aus dem Süden – ebenfalls sehr effektiv sein können: So ergeben sich für die Beziehungen Ochsenfurt-Hubland und Kirchheim-Hubland nur marginale Reisezeitverkürzungen. • Sobald ein Umsteigevorgang erforderlich ist, schmilzt in der Regel der Zeitgewinn spürbar (hier im Beispiel Kitzingen-Residenz) Fazit: Reisezeitgewinne lassen sich insbesondere erzielen durch • umsteigefreie Direktverbindungen ( Durchmesser- und Tangentiallinien mit einem wirksamen Mix an Funktionen) und • ein kundennahes, dichtes Haltepunktnetz. Die Reisezeitgewinne sind darüber hinaus abhängig von der angebotenen Taktdichte, der Passgenauigkeit des ergänzenden Busverkehrs und der Zuverlässigkeit des Fahrplans. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 30 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 31. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten A) Verlegung von bestehenden Haltepunkten in Richtung der Siedlungsschwerpunkte • Beispiel Kirchheim: Haltepunkt im Zentrum; realisiert • Beispiel Goßmannsdorf: Verlegung des Haltepunkts auf Höhe des Ortskerns (600 m weiter südlich) 80 % der Bebauung im 500m- Einzugsbereich Goßmannsdorf Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 31 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 32. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten B) Ergänzung bestehender durch weitere Haltepunkte Ochsenfurt • Veitshöchheim • Ochsenfurt • Gemünden • Lohr • Würzburg-Alter Hafen • Kitzingen Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 32 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 33. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten C) Schaffung neuer Haltepunkte in nicht angebundenen Gemeinden/ Stadtteilen entlang der Bahnstrecken • Oberpleichfeld • Opferbaum • Lindflur • Heidingsfeld • Obernbreit Oberpleichfeld • Volkach Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 33 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 34. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten D) Siedlungserweiterung bevorzugt im Einzugsbereich von (bestehenden oder neuen) Haltepunkten LEP Titelbild? Landesentwicklungsprogramm Bayern, Kapitel B VI, Ziele und Grundsätze zur AusDokumentation Internet? nachhaltigen Siedlungsentwicklung, 1.2: „Die Siedlungsentwicklung ist möglichst mit den Erfordernissen einer günstigen Verkehrserschließung und -bedienung durch öffentliche Verkehrsmitel abzustimmen.“ „In den Verdichtungsräumen soll sich die Entwicklung des Siedlungswesens, ausgehend von den Kernstädten, entlang der leistungsfähigen Verkehrswege, vor allem des schienengebundenen Personennahverkehrs … vollziehen.“ Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 34 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 35. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten D 1) Siedlungserweiterung bevorzugt im Einzugsbereich von Haltepunkten – bei geringen Lärmschutzanforderungen: Beispiel Prosselsheim: • Nebenstrecke ohne überregionales Verkehrsaufkommen • Lärmentwicklung der RSB-Fahrzeuge vergleichbar mit Straßenbahnen • Frequenz maximal 2-4 Mal pro Stunde, Prosselsheim kein Nachtverkehr Lärmschutz von untergeordneter Bedeutung, Wohnbebauung im direkten Umfeld des Haltepunkts möglich. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 35 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 36. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten D 2) Siedlungserweiterung bevorzugt im Einzugsbereich von Haltepunkten - bei hohen Lärmschutzanforderungen: Beispiel Waigolshausen: • „Teilraumgutachten der Landesplanung in Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen 1993 definiert das Ziel: „Räumlich soll auf der g Entwicklungsachse zwischen Würzburg und un e it Schweinfurt die Schaffung neuer r sb lau Siedlungskonzentrationen ermöglicht und die al ch verkehrliche Verknüpfung, vor allem im Bereich S des Schienenverkehrs, wesentlich intensiviert werden“. • Hier ist bereits der Vorschlag einer vertakteten Waigolshausen Regionalschnellbahn bzw. Citybahn enthalten. Quelle: • Problematik Schienenlärm wurde Teilraumgutachten 1993 ausgeklammert, ist jedoch vorhanden Aktive Lärmschutzmaßnahmen erforderlich. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 36 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 37. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Gewinne - Aufwertung von Wohn- und Gewerbestandorten Zu D 2): Siedlungserweiterung in Waigolshausen lärmbelasteten Gemeinden birgt Entlastungspotenzial für den Gesamtort Beispiel Waigolshausen: Wohngebietserweiterung in Richtung Bahnlinie als Anlass für aktive Lärmschutzmaßnahmen erreicht Lärmminderung auch für den Altort Umsetzung und Wirtschaftlichkeit abhängig von der topografischen Lage der Bahnlinie im Verhältnis zur Bebauung sowie von der Größe und Form der neuen Baugebiete. Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 37 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 38. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Die nächsten Schritte Quantitative Nachfrageanalyse und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung • Vergleichende Bewertung der Nachfrage im Großraum Würzburg auf der Basis mehrerer Szenarien der ÖPNV-Qualität (Status Quo, Planfall Null, Planfall „Freiburger Modell“, Planfall „Karlsruher Modell“) • Abschätzung der Kosten für die einzelnen Qualitätsstufen • Ermittlung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses (betriebswirtschaftlicher, großräumiger Ansatz) der einzelnen Qualitätsstufen • Gesamtbewertung der Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Qualitätsstufen unter Einbeziehung der volkswirtschaftlichen Gewinne Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 38 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 39. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Die nächsten Schritte Technische Machbarkeitsanalyse (sowohl für „Freiburger“ als auch „Karlsruher Modell“) • Zusammenstellung der erforderlichen Maßnahmen im Straßenbahn- und DB-Netz • Bewertung der technischen Machbarkeit (und Kosten) der einzelnen Maßnahmen heute und künftig • Ableitung der erforderlichen Flächenfreihaltungen Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 39 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 40. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Die nächsten Schritte Betriebs- und Fahrzeugkonzept für ein „Karlsruher Modell“ • Konzeption für ein Liniennetz auf der Basis der Nachfrage- und Potenzialermittlung • Definition der ortsspezifischen Nutzungsanforderungen an einen Mainfrankenbahn-Fahrzeugpark (z.B. Steigungen) • Bewertung der derzeit auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge, Ermittlung eines eventuellen Sonderausstattungsbedarfs (mit Kostenschätzung) Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 40 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 41. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Die nächsten Schritte Finanzierungskonzept für das Vorzugsszenario Investitionen: • Abschätzung der Investitionskosten • Zusammenstellung der potenziellen Fördermittel (Land-Bund-Europa) • Konzept für die Finanzierung des Eigenmittelanteils Betrieb: • Bewertung des langfristigen Kosten-Ertrags-Verhältnisses • Konzept für die Finanzierung des jährlichen Defizits Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 41 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 42. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Mainfrankenbahn – die nächsten Planungsschritte Flächenfreihaltungen nachhaltig sichern Detaillierte Prüfung des Flächenbedarfs für den Betrieb und planungsrechtliche Sicherung der Flächen (Bauleitplanung) Vorgesehene Fläche für den Baumarkt Hellweg am Hauptbahnhof greift voraus- sichtlich in den Flächenbedarf der Mainfrankenbahn Baum arkt ein Sicherung und Freihaltung der Darstellung: Flächenteile Peter Lelowski, erforderlich! Sascha Behnsen Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 42 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg
  • 43. Mainfrankenbahn – Baustein für eine zukunftsfähige Region Würzburg 13. Juni 2007 Planungshorizonte „Des Ersten Not, des Zweiten Brot…“ Beispiel „Karlsruher Modell“: • Heute … 2020: Planen und sichern, Infrastruktur sukzessive vorbereiten • 2020: Regionalbahn auf Regionalstadtbahn umstellen (mit nächster Ausschreibung) 2020 • 2020 … 2040: Netz der Haltepunkte und Schienenstrecken sukzessive ergänzen 2030 2040 Dipl.-Geogr. Eva Liebich Im Auftrag des Unter Mitwirkung der 43 Informationsgespräch Fraktionen Stadt und Landkreis Würzburg