1. Camping -Safari in Tansania mit http://www.paradies-safaris.com – Ein Erlebnis- und Reisebericht von „Regine“
Camping-Safari in Tansania, Oktober 2008, mit
dem Veranstalter Paradies Safaris Ltd.
http://www.paradies-safaris.com
Ich kam ziemlich übernächtigt
am Kilimandscharo - Airport an.
Dort wurde ich gleich mit einem
freundlichen „Jambo“ von zwei
jungen Männern begrüßt, die
von Frau Keil geschickt worden
waren, mich am Flughafen
abzuholen. Auf der Fahrt nach
Arusha wurde mir bereits
ausführlich alles Sehenswerte
am Wegesrand erklärt. Der
Himmel war bedeckt und über
den Bergen schwebten kleine
Wölkchen. Sollte ich mich hier
irgendwie im Kontinent geirrt
haben?? So sieht es doch bei uns
daheim auch öfter aus! Aber wie
ich dann später erfuhr, ist
Wolkenbildung in und um Arusha
am frühen Morgen ganz normal,
gegen Mittag ist dann eher toller
Sonnenschein und strahlend blauer Himmel. Per Handy begrüßte mich Frau Keil sogar
während der Fahrt persönlich und fragte, ob alles o. k. sei.
Nach einer Dreiviertelstunde war ich dann in Arusha angekommen und hatte auf dieser ersten
Strecke schon sehr viel über Land, Leute und Vegetation gelernt. Endlich konnte ich mich in
einem sehr komfortablen Hotel, bestehend aus einzelnen Bungalow-Rundhütten (mit Dusche
und WC ausgestattet) aufs Bett werfen und erstmal richtig ausschlafen.
Abends trafen sich dann alle Gruppenteilnehmer mit Frau Keil in der Lounge des Hotels und
wurden in lockerer Atmosphäre über den weiteren Reiseverlauf informiert. Jetzt ergab sich
auch die Möglichkeit, sich gegenseitig mal kennen zu lernen.
Unsere Gruppe bestand aus sieben Personen, einem Pärchen aus Österreich, Mitte bis Ende
zwanzig, er war Krankengymnast. Dann war da noch eine Lehrerin aus dem Bergischen, Ende
40, die sich vor allem durch die Angabe all ihrer vorangegangenen Reisedestinationen und
Landeskenntnisse, aber insgesamt durch ein sehr rücksichtsloses Benehmen, in den
Vordergrund spielte. Und letztendlich war da noch meine Wenigkeit, noch nie in Schwarzafrika
gewesen, aber ich wollte mich überraschen lassen. Das waren also die „Camping-Leute“.
Die Gruppe der „Lodge-Leute“ setzte sich aus einer Ärztin (Anästhesistin) aus dem früheren
Ost-Berlin mit ihren beiden Töchtern im Teenageralter zusammen, allesamt sehr nett. Die drei
hatten etwas unter James, deren Fahrer, zu „leiden“, denn er examinierte die Damen den
ganzen Tag: Tiere auf Englisch und Suaheli vorwärts und rückwärts. Leider haben die Damen
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versäumt, den Spieß umzudrehen und ihm die Tiernamen auf Deutsch beizubringen und
abzufragen.
Am nächsten
Morgen ging es
dann nach einigen
Einkäufen (vor
allem natürlich
Trinkwasser!!!)
und Geld wechseln
los auf die Piste,
die anfangs noch
gut asphaltiert
war. Der Verkehr
in Arusha ist
gelinde gesagt
chaotisch,
abgesehen davon,
dass Linksverkehr herrscht, genau wie in England, Tansanias früherer Kolonialmacht. Die
Fahrt ging auf oben genannter Teerstraße erstmal zum Tarangire National Park. Auf dem Weg
zum Park werden weite Savannengebiete durchquert, die derzeit mit gelbbraunem Gras
bedeckt waren. Ab und an ragen auch kleinere Bäume aus der Landschaft, in der Hauptsache
Akazien und die gigantischen Affenbrotbäume.
Die beiden Safari-Jeeps, mit denen wir gefahren sind, waren super bequem, man kann
stundenlang drin sitzen, ohne dass der Allerwerteste auch nur ein bisschen weh tut. Wir
waren zu viert in einem Wagen, jeder hatte einen Fensterplatz, ausreichend Fußraum, und es
gab auch noch sehr viel Stauraum für unsere Tagesrucksäcke und die Kartons mit den
Wasserflaschen. Unser weiteres Gepäck war auf dem Dach und im Kofferraum untergebracht,
der sich hinter der letzten Sitzbank befand. Später bei den reinen Gamedrives
(=Tierbeobachtungsfahrten) wurde das Dach sogar geöffnet und man konnte sich aufrecht
hinstellen und oben heraus schauen, sozusagen mit 360° Rundblick.
Unser Fahrer hieß Mike, ein hoch gewachsener Mann vom Stamm der Chagga, der uns jeden
Wunsch von den Augen ablas, stets bemüht, das Unmögliche möglich zu machen. Auch war er
immer gut drauf, selbst wenn wir in den Morgenstunden noch etwas müde waren. Er hatte
Adleraugen und fand jedes, aber auch wirklich jedes Tier, was da herum sprang. Als zweiter
afrikanischer Reisebegleiter fuhr noch ein Koch mit, er hieß Dickson.
Dieses Team von zwei Leuten baute jeden Abend unsere Zelte auf und morgens wieder ab,
der Koch bekochte uns königlich und umsorgte uns auch sonst immer recht aufmerksam. Der
Tisch war mit einem weißen Tischtuch gedeckt, und das mitten im Busch, was für ein Luxus!!!
Es gab sogar Porzellangeschirr, richtige Gläser und eine romantische Tisch-Beleuchtung.
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Im Tarangire National Park
sahen wir dann Zebras,
Gnus, Elefanten, Giraffen,
aber auch Paviane mit viel
Gekreische und Entlausungs-
Aktionen. Und nicht zu
vergessen die
Warzenschweine: da rennen
in der Regel vier
hintereinander her,
vorneweg der Papa, dann
kommen die Jungen und
hinten schützt die Mama ihre
Kinderschar vor Angreifern.
Alle rennen sie mit hoch
erhobenem, drahtdünnem
Schwänzchen durch die
Gegend, was zum kringeln
lustig aussieht. Ein echtes
Highlight war eine
Pythonschlange, sie hatte
sich in einem Baum um einen Ast gewickelt und schlief (oder verdaute???). Die hat natürlich
auch wieder Mike gefunden, wie sollte es auch anders sein. Antilopen sahen wir in jeder
Ausprägung, Impalas, Gnus, Wasserböcke, Dik-Diks etc., aber auch Strauße, Büffel und
Giraffen, immer schön malerisch unter Schirmakazien, Affenbrotbäumen oder
Leberwurstbäumen.
Später haben wir erfahren, dass es vor vier Jahren hier im Tarangire einen Unfall gegeben
hat, so etwas spricht sich natürlich sehr schnell herum: Ein 7-jähriger Junge einer
französischen Familie, die schon länger in Tansania lebte, ist von einem Leoparden angefallen
und getötet worden. Die Familie hatte in einer Lodge, die direkt im Park liegt,
Wochenendferien gemacht. Wegen dieses Zwischenfalls ist es jetzt Vorschrift, dass jeder Gast
von seinem Wohnzelt aus von einem bewaffneten Ranger abgeholt wird und zum
Gemeinschaftshaus begleitet wird, in dem sich auch das Restaurant der Lodge befindet. Der
kleine Junge hatte wohl allein auf dem Gelände gespielt und die Eltern waren schon mal zum
Restaurant ohne ihn vorgegangen. -Normalerweise fressen ja Leoparden keine Menschen,
aber dieser Junge entsprach in seiner Größe und im abendlichen Dämmerlicht einem sich
aufgerichteten Pavianmännchen, dem Lieblingsfutter des Leoparden, und so hat die
Raubkatze dann zugeschlagen. Leoparden, die einmal einen Menschen gefressen haben und
somit den Menschen in ihr „Beuteschema“ aufgenommen haben, müssen leider getötet
werden, und so wurde auch dieser Leopard durch den gezielten Schuss eines Rangers
niedergestreckt.
Unser Camp beim Tarangire war recht einfach, es gab einen aufgestellten Wassertank zum
Waschen, ein Klohäuschen mit Sitzklo! und handbetriebener Klo-Spülung. Jeder hatte sein
eigenes Zelt, das Pärchen hatte natürlich eins zusammen. Man schlief auf einem Campingbett
mit angenehm weicher Schaumstoff-Auflage. Nur der eigene Schlafsack musste mitgebracht
werden, allerdings konnte auch einer bei Frau Keil gemietet werden, wem die Schlepperei im
Flieger zu viel war.
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Dann fuhren wir weiter zum
Ngorongoro-Krater, dazu ging es am
Lake Manyara vorbei, der unten im
Tal des ostafrikanischen Riftvalleys
lag. Man konnte ihn schön von einem
Aussichtspunkt aus fotografieren,
durch den ausgebliebenen Regen war
er halb ausgetrocknet und mit hellen
Rändern versehen, offenbar reines
Natronsalz. Bei einem Halt in einem
Straßendorf, wo unser Koch noch ein
paar frisch geerntete Früchte
einkaufte, war unser Wagen natürlich
sofort von jungen Männern umringt,
die unbedingt irgendwelche T-Shirts
und andere Souvenirs verkaufen
wollten, dabei aber leider sehr
aufdringlich wurden. Jetzt konnte
man zwischen Belästigung und
Hitzestau wählen, das heißt die Fenster entweder öffnen oder besser zulassen.
Unser abendliches Camp wurde von der Lehrerin aus dem Bergischen als nicht genehm
eingestuft, da es ziemlich im Ort lag. Sie bequatschte den armen Mike solange, bis er nach
Rücksprache mit Frau Keil ein anderes Camp anfuhr. Auch hier zeigte Frau Keil sehr großes
Verständnis und Flexibilität, schließlich war ja das zuerst angefahrene Camp schon gebucht
gewesen und sozusagen auf unseren Besuch vorbereitet. Das zweite Camp lag dann etwas
außerhalb der Ortschaft und die einzelnen Camp-Bereiche waren durch wunderschön
blühende Bougainvillea-Sträucher getrennt. Es gab sogar eine Früchte tragende
Bananenstaude und richtige Duschen. Da es dort nachts allerdings ordentlich kalt werden
kann, wurden wir noch mit zusätzlichen Decken versorgt.
Der Weg zum Ngorongoro-Krater führte uns auf 2300 Meter hoch (von 1450 Meter über dem
Meeresspiegel in Arusha), daher wurde das Gebiet zunehmend bewaldeter, fast schon ein
richtiger Dschungelwald, sehr üppig mit z. T. blühenden Bäumen und Gewächsen. Flechten
und Lianen hingen von den Ästen und Zweigen.
Am Pass angekommen bot sich uns dann
ein einmaliger Blick runter in den Krater:
Traumhaft und mit Worten kaum zu
beschreiben, einfach tollt; wie Grzimek
schon sagte: das Achte Weltwunder. Am
Grabstein von Grzimek vorbei, einer
kleinen Steinpyramide (seine Asche ist ja
über dem Krater verstreut worden) ging
es dann zum nächsten Camp, direkt am
Kraterrand gelegen, mit steinernen
Häusern zum Kochen und Essen. Die
Sanitäranlagen waren allerdings nur ein
Loch im Boden und daher nicht gerade
der Hit, inzwischen soll es dort aber
schon richtig europäische Toiletten mit
Wasserspülung geben. Auf dem Weg zum
Camp hat sich ein Elefant auf der
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Zufahrtsstraße herum getrieben und in aller Gemütsruhe an den zahlreichen Büschen am
Wegesrand herumgeknabbert. Im Camp stießen wir dann gleich auf einen Ranger der Marke
„Volksmiliz“ mit einer Kalaschnikow über der Schulter, einem russischen Gewehr. Er trug
einen langen Mantel und hatte wohl die Anweisung, darauf zu achten, dass der Elefant nicht
direkt ins Camp stapft und Unsinn anstellt.
Am nächsten Tag ging es auf einer „Einbahnpiste“ runter in den Krater, eine andere
„Einbahnpiste“ auf der schräg gegenüberliegenden Seite führt aus dem Krater raus und
wieder hoch. Im Krater selbst war zu der Zeit, als wir dort waren, leider nicht ganz so viel
los, denn wegen der anhaltenden Trockenheit waren die Zebras, Gnus und Konsorten in
andere Gebiete abgewandert, wo es für sie mehr Wasser und Futter gibt. Sogar die
Flamingos, die normalerweise in Massen im Kratersee zu Hause sind, waren ebenfalls fast alle
weg. Trotzdem gab es noch genug zu sehen, unter anderem Löwen, Hyänen, Schakale,
Geparden und ganz in der Ferne sogar ein Spitzmaulnashorn !!!! Happy Hippos begrüßten uns
ebenfalls und einige große Elefantenbullen, dann gab es jede Menge Vögel und die
unterschiedlichsten Arten der Familie der Antilopen, usw. Auch deren sterbliche Überreste
(ausgebleichte Knochen) lagen an einigen Stellen herum.
Der Kraterboden ist an sich nur von Savannengras bedeckt, aber in einer Ecke der Caldera
gibt es einen schönen lichten Wald mit allerlei Wildtieren, die dort ein ideales Rückzugsgebiet
gefunden haben. Das einzige, was es im Krater nicht gibt, sind Giraffen, die schaffen wohl den
Abstieg nicht!!! Aber Mike erzählte uns dann, der eigentliche Grund sei der, dass unten im
Krater nicht ausreichend Futter für die Giraffen vorhanden sei, denn sie ernähren sich ja fast
ausschließlich von den Blättern von Akazienbäumen. Diese Bäume sind allerdings im Krater
äußerst spärlich vertreten.
An einem kleinen Wasserlauf sahen wir dann endlich unsere ersten Löwen. Eine Löwin verließ
das Rudel und ging offenbar auf Jagd, wobei ihr eine Bodenwelle ideale Deckung verschaffte.
Auf der anderen Seite der Bodenwelle graste eine Herde von Zebras und Gnus und der Wind
stand auch genau richtig für einen Angriff. Hmmm lecker, ihr lief schon das Wasser im Maul
zusammen!! Sie pirschte sich – ungesehen - immer näher an die Herde heran und hoffte wohl
auf den finalen Zugriff. Aber……zwischen ihr und der Beute standen mindestens fünfzehn
Autos mit Touristen sämtlicher Nationalitäten an Bord. Die Fahrer/Führer dieser
Touristenfahrzeuge versuchten für „ihre“ Touristen durch ständige Überholmanöver einen
immer noch besseren „Schießplatz“ für das ultimative Urlaubsfoto zu ergattern. „Es ging zu
wie am Stachus“! Das war’s dann erstmal wieder, also kein leckeres Fresschen für die Löwin.
Am nahe gelegenen See wurden die liebevoll vorbereiteten Sandwichs verteilt, und zwar mit
der Auflage, doch bitte im Auto und im Sitzen zu essen, denn der Rastplatz sei für seine
Kamikaze-Vögel berühmt: Schwarzmilane stürzen sich von oben auf die Sandwichs der
Touristen, dabei habe es sogar schon öfter Verletzungen geben, denn die mit Krallen
bewehrten Füße der Milane sind messerscharfe Waffen.
Am nächsten Tag begann unsere lange Fahrt in die Serengeti, und zwar auf einer ziemlich
staubigen und schlaglochträchtigen Schotterpiste. Aber Mike hatte genau die richtige
Geschwindigkeit, um gut voranzukommen, ohne jedes Loch im einzelnen auszutappen. Ob
man sich auf der Fahrspur rechts oder links hält, wird nicht von der Straßenverkehrsordnung
bestimmt, sondern von der Anzahl und Tiefe der Schlaglöcher. Jedes Mal ins Staunen
gebracht haben uns die Fahrer der riesigen Überlandbusse, die mit einem sehr frommen
Spruch auf dem Heck der nicht unbedingt tüv-geprüften Vehikel (z.B. „In God we trust“, aber
das ist bestimmt auch nötig) in einem Affenzahn an uns vorbeibrausten.
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Kaum in der Serengeti angekommen, fand Mike wieder auf Anhieb eine nette Löwenfamilie.
Opa war zwar etwas mager und klapprig, aber der Rest der Familie sah dafür ganz proper
aus. Dann bekamen wir noch eine Gepardenmama mit ihrem Sprössling unter einer Akazie
geboten, außerdem Giraffen, Elefanten, Hippos, zusammen mit Krokos und ein nicht mehr
ganz so frisches Zebra. Der Löwe ließ keinen an seinen „Zebra-Kill“ ran und sogar die Geier
saßen rings herum auf den Bäumen und warteten geduldig auf ihren „Turn“. Schließlich
versuchte ein frecher Schakal, sich was von der Beute zu klauen, aber der Löwe brüllte nur
einmal ordentlich und dann war klar, wer das Sagen und somit das Fressen hat.
Goldene Safariregel für unterwegs: wenn irgendwo ein Minimum von zwei Safari-Jeeps herum
steht, gibt es bestimmt etwas Interessantes zu sehen!
Unser nächstes Camp lag inmitten der Serengeti, der spärlich vorhandene Zaun ging
allerdings nur um die Ess- und Kochhütte herum, nicht um das ganze Camp. Dieser Zaun
wurde vor allem wegen der Paviane errichtet, die einem in Windeseile das Essen aus der Hand
stibitzen. Abends wollte ich dann noch mal das Klohäuschen (Bodenloch mit Wänden,
inzwischen soll es dort auch schon europäische Toiletten geben) aufsuchen, allerdings wurde
mir davon abgeraten, da man dahinter einen Löwen gehört hatte. Ich hatte erst das Gefühl,
dass es sich dabei nur um eine
Lagerfeuerstory handelt, aber nach
eindringlichen Warnungen nahm ich
dann doch Abstand von meinem
Klobesuch. Die Direktive war: bloß
nachts im Zelt bleiben und nicht
einfach quer über den Platz gehen.
Und tatsächlich, in der Nacht gab es
dann einen mordsmäßigen Krawall:
eine große Mülltonne fiel um und ein
größeres Tier (Löwe!!!!) schlurfte
durch das Camp. Löwen bekommen
nach einer anständigen Mahlzeit eben
auch Durst, und dieses Exemplar
wollte wohl von unserem Camp-
Zisternenwasser trinken. Aus Angst
schlief unser Koch gleich von Anfang
an im Auto und ich beneidete ihn fast
ein bisschen. Aber dann beruhigte ich
mich selbst wieder, indem ich mir die
Worte von Mike in Erinnerung rief,
dass für den Löwen die Zeltwand so
etwas wie eine Mauer darstelle und der menschliche Geruch für einen Löwen nicht besonders
appetitanregend sei, also würde mir schon nichts passieren. Mike erzählte uns an diesem
Abend auch noch die Story, dass er schon mal in einem Zelt lag, wo ein Löwe sich an der ihm
gegenüberliegenden Zeltwand seinen Rücken schubberte. - Was in dieser Nacht am meisten
störte, waren die ständigen Patrouillen der Ranger zusammen mit den laut laufenden Motoren
und grellen Scheinwerfern einiger Safari-Fahrzeuge, wo die Fahrer offenbar versuchten, die
Löwen durch Motorengeräusch und Aufblendlicht zu verjagen.
Am nächsten Tag ging es auf einen weiteren Gamedrive, und zwar sehr früh am Morgen, den
uns Mike außerhalb des eigentlichen Safari-Programms am Abend vorher extra angeboten
hatte. Und wahrlich: Morgenstund’ hat Gold im Mund: Wir sahen einen Leoparden, zwar etwas
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weiter weg, aber immerhin war er da. Diese Tiere sind ja extrem scheu und es ist ein großes
Glück (bzw. Können des Fahrers!!), wenn man einen zu Gesicht bekommt.
Dann ging es wieder zurück, Stunde um Stunde auf dieser Schotterpiste, bis zur legendären
Olduvai-Schlucht, der Wiege der Menschheit. Dass doch noch etwas geworden ist aus der
besagten Menschheit, sieht man dieser „Wiege“ aber eigentlich gar nicht an. Man schaut vom
Rand der Schlucht aus in ein zum Teil recht ausgewaschenes Felsen-Tal, wo sozusagen noch
einzelne „Felsblöcke“ der Erosion standgehalten und stehen geblieben sind. Ganz einmalig:
Die einzelnen Schichten und Ablagerungen sind deutlich zu erkennen. Wie man in diesem
riesigen Gebiet unter der brütenden Hitze Afrikas all diese bedeutenden Knochenfunde
machen konnte, ist schon phänomenal!! Das Museum neben der Aussichtsplattform ist recht
gut und auch informativ.
Weiter ging es dann in Richtung Lake Manyara Nationalpark. Dazu fuhr Mike noch mal mit uns
am Ngorongoro-Krater vorbei und während eines kurzen Zwischenstopps beim Aussichtspunkt
warfen wir einen letzten Blick in die scheinbar leere Caldera. Oben auf dem Kraterrand pfiff
jetzt ein ordentlicher Wind und es war nicht besonders warm, daher habe ich mir gleich meine
Fleece-Jacke übergezogen.
In dem Ort mit unserem
„Bougainvillea-Camp“, wo wir ein
zweites Mal übernachteten, war am
Ortsrand gerade Markttag gewesen
und die Händler waren noch dabei,
ihre Stände abzubauen. Dadurch
strömten sehr viele Menschen vom
Marktflecken aus in die Ortschaft, die
wir ja gerade in Richtung Camp
verließen. Eines der vielen Kinder, die
uns begegnen, ein kleines Mädchen,
musste mich unbedingt anfassen, ich
denke mir, weil sie wissen wollte, wie
sich die Haut einer weißen Frau wohl
anfühlt.
Der Manyara Nationalpark liegt am
Ufer des gleichnamigen Sees und ist sehr schmal und in die Länge gezogen. Vor einigen
Jahren gab es durch die El Nino-Regenfälle bedingt dort wohl eine ziemliche
Überschwemmung, die in Seeufernähe eine ganze Reihe von toten Bäumen hinterlassen hat.
Aber das Einmalige des Manyaraparks sind die Baumlöwen; und auch hier fand Mike sie
wieder in Rekordzeit. Es ist einfach total cool, wie die Löwen oben im Baum ihre Siesta halten.
Im Busch daneben muss eine Löwenmutter mit ihren drei Jungen am Boden ausharren und
sich von den Mücken stechen lassen, denn die Kleinen können noch nicht auf Bäume klettern.
Die Löwen haben gelernt, dass sie oben im Baum Ruhe vor den Mücken haben. Während wir
nun länger unter dem Baum Halt gemacht haben, weil alle noch endlos Fotos machen wollten,
wurde Mike sichtlich nervös. Das war wohl ein untrügliches Zeichen für Gefahr, denn Mike war
sonst immer die Ruhe selbst. Der Löwe hing ca. 2 m über uns im Baum und fing nun deutlich
an zu fauchen. Die anderen hielten diese Laute für Husten, aber ich war der festen
Überzeugung, es wurde dem Löwen langsam zuviel mit unserer Gegenwart. Diese Laute
waren für uns bzw. für Mike sozusagen die Aufforderung, zu verschwinden, was wir dann auch
taten.
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Im Nachtcamp konnte man heute in fest installierten Zelten wohnen, allerdings waren die
ohne Moskitonetz, daher hätte ich ehrlich gesagt lieber in meinem eigenen Zelt geschlafen.
Im Gemeinschaftshaus des Camps gab es abends dann noch eine kulturelle Aufführung von
ein paar Jugendlichen, die einige Tänze aufführten. Diese Tänze sollten wohl die Geschichte
von Brautwerbung und Rivalität erzählen. Das coolste war der Fernseher unter dem Dach des
Gemeinschaftshauses. Anfangs irritierten mich die Streifen vor der Mattscheibe, bis ich
bemerkte, dass der ganze Fernseher in einem Eisenkäfig steckte, welcher über Nacht mit
einem Vorhängeschloss versehen wird, damit niemand das Gerät klauen kann.
Ganz früh am nächsten Morgen gab es von Mike dann noch mal einen außerplanmäßigen
Frühaufsteher-Gamedrive. Dabei sahen wir eine noch von der nächtlichen Kälte ganz träge
Riesenpython, die sich durch uns aufgeschreckt schleunigst ins Gebüsch verzog. Außerdem
waren im Park viele seltene Vögel zu sehen, ansonsten die üblichen Tiere, die wir in den
anderen Parks auch schon zu Gesicht bekommen hatten.
Auf dem weiteren Weg zurück nach Arusha besuchten wir noch (nach vorheriger Absprache
und gegen etwas Entgelt) ein ursprüngliches Massai-Dorf. Da es Sonntag war, wurden wir von
den Dorfbewohnern mit christlichen Gesängen begrüßt, die meisten Maasai sind vor noch
nicht allzu langer Zeit aufgrund akribischer Missionsarbeit von ihrem Naturglauben auf den
christlichen Glauben übergewechselt. Außer zwei halbwüchsigen Jünglingen, die offenbar die
Frauen bewachen mussten, waren keine Männer da, die waren wohl alle mit den Rinderherden
unterwegs.
Wir durften einige Häuser besichtigen, sehr eng und sehr dunkel. Ein dorniger Ast dient als
Tür. Der Eingang ist ein
Schneckengang, so kann niemand
Unbefugtes schnell in die Hütte
rein. Innen füllte ein großes
Doppelbett mit einer auf den
Bettrahmen gespannten
Rinderhaut als „Matratze“ fast den
ganzen Raum aus, davor war noch
eine Feuerstelle und ein paar Töpfe
standen herum, aber sonst weiter
nichts.
In der Mitte des Dorfs bekamen wir
dann noch die mit dornigem
Gebüsch umgebenen Vieh-Krale
gezeigt, die derzeit aber leer
waren, das Vieh war ja von den
Männern auf die Weiden geführt
worden. Der Rohbau eines Hauses
zeigt, das auch schon bei den Maasai ganz normaler Eisendraht eine wichtige Rolle spielt. Ein
sehr schönes Bild ergaben die beiden blonden Teenagertöchter mit den schwarzen Maasai-
Mädchen daneben, die die wundersamen Hightechgeräte der Weißen bewunderten (Ansehen
der Fotos auf einer Digitalkamera).
Endlich wieder in Arusha im Hotel angekommen (diesmal ein anderes, aber ebenfalls recht
bequemes, eher westlich anmutendes Haus) gab es die erste, ausgiebig-warme Dusche seit
einer Woche, was für eine Wohltat!! Vor dem Haus stand eine Pflanze, die mir sehr bekannt
vorkam, allerdings in Riesenausführung, ein Busch von über sieben Metern Höhe - bis zum
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zweiten Stockwerk reichend!! Nach mehrmaligem Hinsehen ist er identifiziert: ein aus dem
Ruder gewachsener Weihnachtsstern.
Abends dann eine Riesenüberraschung: auch in Äquatorialafrika gibt es heftige Gewitter mit
lang-anhaltenden Regengüssen inklusive Stromausfall. Dieser Guss führte dann prompt zu
einem ziemlichen Verkehrschaos und so dauerte es doch einige Zeit, bis alle in dem Lokal
eintrafen, in das Frau Keil sämtliche Safariteilnehmer zu einem traditionell afrikanischen
Essen eingeladen hatte. Es war eine riesige, z. T. zur Straße hin offene Hütte mit sehr hohem,
Stroh gedecktem Dach. Wir saßen alle um einen großen Tisch herum und es war urgemütlich.
An den anderen Tischen saßen die Einheimischen und genossen ihren Feierabend. Vorm Essen
kam ein Kellner mit einer Wasserkanne, einer Wasserschüssel und etwas Seife. Jeder wusch
sich die Hände, denn es wurde traditionell mit den Händen gegessen. Danach wurden dann
unzählige Schälchen mit den leckersten Fleischsorten, Gemüse, Süßkartoffeln und vielem
mehr aufgetischt und jeder griff herzhaft zu. Zum Trinken gab es unter anderem das gute
Kilimandscharo-Bier. Musik durfte natürlich auch nicht fehlen, aber es war eher jugendliche
Discomusik aus dem
Lautsprecher. Der Abend war für
alle ein gelungenes
Abschiedsfest.
Am nächsten Tag trennten sich
die einzelnen Reisegruppen und
jeder verbrachte die folgende
Woche(n) woanders, einige
hatten eine Anschlusswoche auf
Zanzibar gebucht, andere eine
Woche im „Selous Gamereserve“
oder beides nacheinander (wie
ich z.B).
Eine der Mitreisenden hatte wie
gesagt sehr sehr viele
Extrawünsche und beharrte auf
Erfüllung derselben. Nun ging es
um die Änderung ihres
Flugtickets, aber Frau Keil hat
auch dies mit einem Lächeln auf
den Lippen und mehreren
Telefonaten ihres allzeit aktiven Handys innerhalb kürzester Zeit zur Zufriedenheit dieser
schwierigen Kundin erledigt.
Meine weitere Safariwoche im Selous war ebenfalls toll, allerdings habe ich Mike mit seinen
Adleraugen vermisst. Der Flug dorthin war eine Art fliegender Stadtbus, ich hatte sieben
Starts und Landungen bis ich endlich dort war: Arusha, Zanzibar, Dar und vier Airstrips im
Selous, meiner war der letzte in der Reihe. Da ich leicht seekrank werde, war der Flug ehrlich
gesagt nicht so toll für mich. Die einzelnen Airstrips bestehen aus blanker, festgestampfter
Erde, mehr auch nicht. Am Airstrip wurde ich natürlich wieder von freundlichen Helfern
abgeholt und zum Mbega Camp gefahren. Die Unterbringung war in komfortablen festen
Zelten auf Holzgestellen mit eingebautem Bad, ein Eimer mit heißem Wasser konnte
vorbestellt werden. Die acht Halbtagsfahrten bzw. Wander- und Bootsafaris im Selous waren
sehr schön, allerdings sind die Tiere dort scheuer bzw. seltener zu sehen, und da Trockenzeit
war, sah der dort vorkommende Miombowald wie Totholz aus. Es gab Unmengen von
Giraffen, aber auch Hippos und die anderen Verdächtigen. Der Höhepunkt waren drei
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Löwinnen an einem Giraffen-Kill. Auch habe ich zwei halb-tägige Fahrten auf dem Rufiji River
unternommen, allerdings tauchen die Hippos und Krokodile sofort ab, wenn ein Boot kommt.
Trotzdem war der Blick vom Wasser zum Ufer hin insgesamt schon super, vor allem konnte
man mehr die kleineren Tiere beobachten, wie z.B. Wasser-Insekten, alle möglichen Vögel
und auch viele Blumen. Einen „Early Morning Walk“ habe ich auch noch gemacht, und zwar
mit einem Führer und einem bewaffneten Ranger. Es ist schon ein komisches Gefühl, am
frühen Morgen mit zwei schwarzen Männern - einer davon trug sogar ein Gewehr - allein als
weiße Frau durch den Busch zu stapfen. Ich habe aber nur Giraffen und Paviane von weitem
gesehen. Auch hier waren wieder die kleineren Tiere wie Insekten, Eidechsen, dann Pflanzen,
Blüten, die Spuren der Tiere und auch deren Losung sehenswert. Am eindrucksvollsten war
der Fußabdruck eines Elefanten, wirklich tellergroß, vorne die 3 Zehen und das ganze mit
Faltenlinien überzogen wie ein menschlicher Handabdruck. Die beiden Ranger haben mir alles
sehr genau erklärt und mich auch „abgefragt“. Ich habe wirklich einiges gelernt an diesem
Vormittag. Beeindruckend sind auch die „Hipporutschen“: Nachts gehen die Hippos aus dem
Fluss an Land und grasen dort. Am frühen Morgen rutschen sie dann auf ihren „Rutschen“
wieder in den Fluss, da sie tagsüber unter Wasser bleiben müssen, um keinen Sonnenbrand
zu bekommen. Es gilt als besonders gefährlich, wenn man irgendwie - absichtlich oder eher
unabsichtlich - den Hippos den Rückweg zum Wasser versperrt. So etwas geht in der Regel
für den Menschen fatal aus. Überhaupt gelten Büffel und Hippos als weitaus gefährlicher als
Löwen oder Elefanten.
Der Flug vom Selous nach Zanzibar war Gott sei Dank relativ kurz und ruhig. Auch auf
Zanzibar wurde ich von den Bediensteten des Hotels abgeholt und über die halbe Insel
gefahren. Dort war es traumhaft zum relaxen, und zwar im und am Meer, bloß der fehlende
Strom war abends etwas ätzend. Inzwischen soll das Resort allerdings ans Stromnetz
angeschlossen sein, wie schön! Die Inhaberin des „Hüttenhotels“ konnte ausgezeichnet
kochen und auch der Speisesaal war sehr einladend dekoriert, u. a. mit großen Kisten voller
Gewürze in den einzelnen Fächern. Allerdings war die Dame sehr geschäftstüchtig und stellte
alles extra in Rechnung (Wasser, Tee am Nachmittag, Telefon). Der Höhepunkt, was die
Nahrungsaufnahme anging, war ein Fischessen beim Licht einer schwankenden Laterne. Ich
habe es dann doch vorgezogen, meine Maglite zu holen, damit mir nicht die Gräten im Hals
stecken bleiben. Meine Hütte hatte ein eigenes Bad mit Dusche (auch hier ein vorher zu
bestellender Eimer mit heißem Wasser) und Spülklo. Das Bett war aus Teakholz mit Gestell
für Himmel/Moskitonetz im Kolonialstil. Im Bett liegend konnte ich abends auf den Indischen
Ozean schauen, die Wellen schlugen keine fünf Meter entfernt an den Strand und der
Vollmond schien. Traumhaft!! Leider war ich allein…
Ich habe mir dann vom Hotel aus ein Taxi gemietet und mich zum Jozani-Forest fahren
lassen. Mit dem Fahrer hielt ich ein Schwätzchen auf Englisch, er nahm auch noch ein paar
Kumpels mit (auf meine Kosten) aber sonst war’s für mich o.k. Der Urwald dort und die
endemische Affenart waren sehr beeindruckend.
Auf dem Flug von Zanzibar nach Dar es salaam wurde es etwas eng in der kleinen Maschine.
Der gesamte Mittelgang war mit einer hölzernen Giraffenskulptur ausgefüllt. Ich durfte sogar
auf dem Copilotensitz Platz nehmen und als ich vor Schreck beim austappen eines Luftlochs
leicht quietschte, wurde ich vom Kapitän beruhigt. Die Aussicht vorne war schon toll, aber das
Fliegen in diesen kleinen Kisten ist nichts für meinen Magen.
Auf dem Dar es Saalam Airport wurde ich von Herrn Marley, einem Mitarbeiter von Frau Keils
Flughafenbüro, in Empfang genommen, der mich im Anschluss auf eine Stadtbesichtigung
mitnahm. Die Stadt selbst ist sehr dreckig, die Luftverschmutzung ist durch die vielen Autos
(natürlich ohne Katalysatoren!!) recht hoch. An so etwas merkt man erst, was unsere
Abgasvorschriften doch schon alles bewirkt haben. Auch wird viel gebaut in der Stadt, überall
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angefangene Hochhäuser und Zementburgen. An diesem Tag habe ich mir noch in Begleitung
meines „Body Guard“ das Museum mit dem Kopf von Lucy und den botanischen Garten
angesehen.
Mein Abendessen im Speisesaal des Hotels war mal wieder von einem Stromausfall
unterbrochen. Der Raum selbst hatte den Charme eines sozialistischen Esssaals aus den
50iger Jahren, aber das Essen und auch das Frühstück am folgenden Tag waren annehmbar
und günstig. Da am Freitag das Fest des Ramadan war (der moslemische Fastenmonat war zu
Ende), ging es in der Nacht ziemlich laut her, aber die Rufe des Muezzin waren irgendwie
melodisch und nicht ganz so störend wie ich befürchtet hatte. Beim Frühstück konnte ich
dann interessiert dem Baufortschritt am gegenüberliegenden Haus folgen. Der Rohbau war
schon einige Stockwerke hoch (Betonskelett) und der Mörtel wurde von der Mischmaschine
unten per Hand eimerweise in die oberen Stockwerke transportiert. Dabei wurden die
gefüllten Eimer wie am Fließband von einer langen Menschenschlange auf dem Kopf in die
oberen Stockwerke balanciert, und zwar nicht nur von starken Männern sondern auch einige
Frauen waren darunter, eine sehr beachtliche Leistung.
Die Fahrt zum Flughafen verlief wieder durch chaotischen Verkehr und Gestank, diesmal aber
durch interessante Handwerkerviertel.
Fazit: Alles in allem eine Superreise, es hat alles geklappt und wir haben enorm viel gesehen
und erlebt. Ich kann Paradies Safaris und ihre „Seele“, Frau Keil, uneingeschränkt
weiterempfehlen. Sobald ich Zeit und Geld habe, werde ich wiederkommen.
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März 2009, Regine
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