Referent: Dr. Reinhard Willfort-Zitz
Die Erschließung der kollektiven Intelligenz durch Crowdsourcing ist in den letzten Jahren zu einem üblichen Verfahren der Innovationsentwicklung für Unternehmen geworden. Open Innovation Plattformen im Internet stellen hierfür eine der Erfolg versprechenden Lösungen dar. Der Fokus lag somit überwiegend auf offenen Systemen im Internet. Die Nutzung des internen Crowdsourcing bietet dagegen noch erhebliche, ungenutzte, unternehmensinterne Innovationspotenziale. Der Referent ermöglicht einen Einblick in diese ungenutzte Form der Erschließung der kollektiven Intelligenz der Mitarbeiter eines Unternehmens. Hier sind neue Ideen und Methoden entwickelt worden, die der Referent an ausgesuchten eigenen Praxisbeispielen vorstellt.
Wir bieten in diesem Zusammenhang an, die heute auch noch gängigste Form von öffentlichen und unternehmensinternen Ideenfindungsprozessen - sprich User werfen Idee in einen „Briefkasten“ und Jury entscheidet über einen Gewinner… mit Transparenz Fairness Kollaboration Vernetzung Sichtbarkeit für den „Einzelnen“ Demokratie zu ersetzen
Crowdsourcing bedeutet in diesem Zusammenhang die Einbindung der Internetcommunity in einen öffentlichen Innovationsprozess… Das heißt: Unternehmen docken an die Ideenplattform mit ihrer Frage bzw. Aufgabenstellung an. Entweder bringt das Unternehmen eine Zielgruppe mit oder wir definieren diese – kanalisieren die User auf die Plattform und lassen diese dann die Aufgabenstellung möglichst unter dem Aspekt der Kollaboration und Vernetzung behandeln. In einem weiteren Schritt binden wir die Community selbst in eine Vorbewertung ein um die gelieferten Impulse zu bewerten. Die kollektive Intelligenz entscheidet in einem demokratischen Verfahren über die sinnvollsten Ideen – und liefert außerdem eine Marktrückmeldung… also bringt u.A. für das Unternehmen eine Senkung des Innovationsrisikos. Die Vorauswahl dieser Ideen wandert meistens in eine Expertenbewertung in der über Strategie, Budget und Umsetzbarkeit diskutiert wird. Die User erhalten am Ende des Prozesses Geld- oder Sachpreise, Aufträge zur Weiterentwicklung, Stellenangebote etc. Am Ende des Prozesses stehen idealer weise Ideen die dann u.U. auch unter Einbindung der Ideenlieferanten umgesetzt werden.