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Die münze ist ein offizielles Zahlungsmittel in Österreich.
erhältlich in Geldinstituten, im münzhandel sowie
im münZe ÖsterreicH-shop Wien und innsbruck und
unter www.muenzeoesterreich.at
Kundmachung der münZe ÖsterreicH aG
in der „Wiener Zeitung“ am 20.12.2011.
ANLEGEN. SAmmELN. SChENKEN.
50-EURO-GOLDmÜNZE
„ADELE BLOCh-BAUER I“
der erste
Klimt für ihre
sammlunG
an keinem Werk hat Gustav Klimt länger gearbeitet: Ganze
vier Jahre lang war er am Porträt von adele Bloch-Bauer
tätig – eine der in der Wiener Gesellschaft meistbewunder-
ten Frauen des Fin de siècle. über die liebe zwischen Klimt
und seinem modell wurde oft spekuliert, Beweise gibt es
keine.
Was immer Klimt an der damals 26-Jährigen fasziniert hat,
hielt er auf dem als „die Goldene adele“ bekannten Werk
fest – und dieses ziert die erste münze dieser serie ebenso
wie ein Porträt des Künstlers und der Buchstabe „K“.
ein Klimt, den man
sich leisten Kann
Zeitlose KunstWerKe im neuen raHmen
Was normal nur museen oder sehr vermögenden Privatiers
vorbehalten ist, kommt jetzt auch ihnen zuteil: das Privileg,
im Besitz eines Kunstwerks von Gustav Klimt zu sein. denn
diese besonders glanzvolle serie der münZe ÖsterreicH
aG widmet sich den bedeutendsten Werken des Künstlers
und setzt sie in einen vollkommen neuen rahmen – erstmals
können die berühmten Frauenbildnisse ganz in Gold
bewundert werden.
VON DEN mUSEN GEKÜSST
der meister des Wiener Jugendstils faszinierte insbeson-
dere mit seinen berühmten Frauenbildnissen. von klassisch
bis zu allegorisch, erotisch und mythologisch: Klimt gelang
es, die schönheit der Frauen wie kein anderer festzuhalten
und Betrachter bis heute damit in den Bann zu ziehen.
DIE GOLDENE pERIODE IN NEUEm GLANZ
1903 hatte Klimt die vielfach mit Gold ausgeschmückten
Kirchenmosaike in ravenna und venedig bewundert. von
seiner reise inspiriert, schuf er während der Goldenen
Periode mit relieftechniken und vergoldungen einzigartige
Kunstwerke – einige davon können nun ihre sammlung
zieren: aus feinstem Gold, auf einer kostbaren münze.
technische daten
entwurf: thomas Pesendorfer/Herbert Wähner
nennwert: 50 euro
Feinheit: Gold au 986
Feingewicht: 10,00 g
Gewicht: 10,14 g
durchmesser: 22,00 mm
auflage in Polierter Platte/Proof: max. 30.000 stück
ausgabetag: 25. Jänner 2012
50-eurO-GOldmünZe
adele BlocH-Bauer i
Geprägter
Jugendstil
Gustav Klimt im und als Porträt
Gustav Klimt, 1862 in Wien geboren, gilt als berühmtester
Vertreter des Wiener Jugendstils. Der Sohn eines
Gold­graveurs prägte schon in jungen Jahren die Wiener
Kunstszene. Klimt pflegte enge Beziehungen zu seinen
Auftraggebern, nicht zuletzt mit der weiblichen Klientel.
Mit mehreren seiner Modelle, überwiegend aus großbürger-
lichen Kreisen, verband ihn eine innige Beziehung.
Die Porträts dieser Frauen sind von immensem Wert – und
Sie können einige dieser Werke besitzen: in geprägter Form.
Zum Beispiel „Adele Bloch-Bauer I“ – eine Seite der Münze
zeigt einen Ausschnitt des Gemäldes, die andere ein Porträt
des Künstlers.
KUNSTWERKE GANZ AUS GOLD
Ziel der Münzserie ist es, das Schaffen des Künstlers nach
der Hinwendung vom Historismus zum Jugendstil in seinen
bedeutendsten Werken darzustellen – Hauptbestandteile der
Serie entstammen deswegen der Goldenen Periode. Nach
seiner Italienreise experimentierte Klimt mit zahlreichen
Techniken, um die Oberflächen seiner Werke neu zu
gestalten. So wie bei den Werken, die wir als Münzmotive
dieser Serie gewählt haben.
Die Vorderseite der ersten Münze der Serie zeigt ein
Porträt Gustav Klimts nach einer Aufnahme des bedeuten-
den Fotografen Moritz Nähr – bekannt sind auch seine
Porträts von Ludwig Wittgenstein und Gustav Mahler.
Die Rückseite zeigt das als „Goldene Adele“ bekannte
Porträt von Adele Bloch-Bauer. Das quadratische Ölgemälde
mit zahlreichen Auflagen aus Blattgold und Blattsilber wurde
1907 fertiggestellt. Adele, eine der bekanntesten Frauen des
Wien der Jahrhundertwende, förderte Klimt unbeirrt – trotz
dessen Ächtung in traditionellen Gesellschaftskreisen.
Laut Zeitungsberichten wurde das Gemälde 2006 im Zuge
der Restitution für 135 Millionen US-Dollar an den Unter­
nehmer Ronald S. Lauder verkauft.
Liebschaft
Adele bloch-bauer I – 2012* – „K“
fünf Klimts für
Ihre Sammlung
DIE GEsamte serie im überblick
Ein Kuss, der die Welt bewegt. Eine Frau, über die noch
heute spekuliert wird – was hat sie mit dem weltberühmten
Künstler verbunden? Ein Baum, der in schillernden Orna-
menten auf mystische Art und Weise blüht. Die Werke der
Goldenen Periode eröffnen dem Betrachter vielfältige
Assoziationen von Liebe, Glück und Hoffnung – immer
umgeben vom Glanz des Goldes.
Fünf Bildern der Goldenen Periode widmet die MÜNZE
ÖSTERREICH AG die neue Serie der 50-Euro-Goldmünzen.
Sie alle zeigen Meisterwerke, die im Besitz großer Museen
und vermögender Sammler sind. Und bald in Ihrem – natür-
lich aus feinstem Gold.
Was Ihre Sammlung prägen wird
Jede Münze ziert ein Buchstabe – ist die Sammlung
komplett, bilden sie aneinandergereiht den Namen des
Künstlers. Jahr für Jahr zeigt ein Glanzstück eine Frau, die
Klimt bewegt hat: Jede verkörpert eine bestimmte Lebens-
phase des begnadeten Malers, Zeichners und Grafikers und
ihr eigenes Rollenbild, das in der jeweiligen künstlerischen
Darstellung sein aussagekräftiges Abbild findet.
Unsere Graveure haben sich dem Thema mit größter
Hingabe und Ambition gewidmet. Es lag ihnen sehr am
Herzen, Kunstwerke zu schaffen, die dem weltberühmten
Künstler gerecht werden. Aber überzeugen Sie sich selbst
und werden Sie noch heute Kunstsammler – mit unserer
goldenen Serie „Klimt und seine Frauen“.
TECHNISCHE DATEN
Qualität:	 Polierte Platte/Proof
Nennwert: 50 Euro
Durchmesser:	 22,00 mm
Material:	 Gold Au 986
Gewicht:	 10,14 g
Feingewicht: 10,00 g * Ab 25. Jänner 2012 im Handel erhältlich.
Das Werk „Nuda Veritas“ zeigt die kompromisslose künstle-
rische Wahrhaftigkeit – ganz im Sinne der Secession, deren
erster Präsident Gustav Klimt war. Die Vorderseite zeigt
diese Grafik Klimts, die 1898 in der Zeitschrift „Ver Sacrum“
erschienen ist.
Auf der Rückseite sehen wir das Gemälde „Judith II“ aus
dem Jahr 1909 – erstmals auf der Internationalen Kunst-
schau in Wien vorgestellt, zeigte Klimt es danach unter dem
Namen „Salome“. Zu diesem Werk könnte er durch eine
Vorführung der amerikanischen Tänzerin Maud Allen
angeregt worden sein. Klimt revolutionierte damit das Bild
der Frau – erstmals wurde sie als Femme fatale dargestellt,
andererseits auch als tatkräftige Retterin. Ganz so wie
Judith, die das Volk Israel rettete, in dem sie es vor dem
Gewaltherrscher Holofernes beschützt hat.
Die Vorderseite zeigt den Lebensbaum aus dem Stoclet-
Fries, die Rückseite die „Erwartung“: Das Kunstwerk ist ein
Wandfries von Gustav Klimt im Speisesaal des Palais Stoclet
in Brüssel. Die Umsetzung des Entwurfs in ein Mosaik
wurde von der Wiener Werkstätte ausgeführt.
1904 erhielt Josef Hoffmann den Auftrag, für den belgischen
Großindustriellen Adolphe Stoclet ein Stadtpalais in Brüssel
zu bauen. Stoclet, Sohn einer Bankiersfamilie, war eine
charmante, aber pompös auftretende Persönlichkeit mit
einer großen Leidenschaft für Kunst. Er lernte den Architek-
ten anlässlich eines Wien-Aufenthalts kennen, das Palais ist
Hoffmanns Hauptwerk und in der Liste des UNESCO-Welt­
kulturerbes. Die Werkzeichnungen für den Fries bestehen
aus neun Teilen und befinden sich heute in der Abteilung
Jugendstil/Art Deco der Schausammlung des Museums
für angewandte Kunst in Wien.
gefühl
judith II – 2014* – „I“
HOFFNUNG
erwartung – 2013* – „L“
* Ab 2014 im Handel erhältlich.* Ab 2013 im Handel erhältlich.
Manche Experten sind der Meinung, es wäre sein bestes
Frauenporträt – Klimt selbst war mit dem Bildnis der Emilie
Flöge, seiner Lebensgefährtin, nicht zufrieden. Es sei ihm
nicht gelungen, den Charme des Vorbildes wiederzugeben.
Das Gemälde aus dem Jahr 1902 ist das erste Werk Klimts
vor einem ornamentalen Hintergrund und ziert die Vorder-
seite der letzten Münze dieser Serie.
Die Rückseite ziert „Der Kuss“, eines der bedeutendsten
Werke des Jugendstils: Es ist vermutlich das neben der
Mona Lisa am öftesten reproduzierte Bild und entstand 1908
während Klimts goldener Phase. Das Bild strahlt vorder-
gründig mit der dargestellten Sinnlichkeit: Klimt glorifiziert
die Liebe von Mann und Frau. Angenommen wird, dass es
sich dabei um die Darstellung des Künstlers und seiner
Geliebten Emilie handelt. Umfangen von Goldtönen küsst ein
Mann seine Angebetete, die sich ihm vollkommen passiv
hingibt.
Diese Münze zeigt die Fakultätsbilder „Jurisprudenz“ und
„Medizin“ – zwei von vier Gemälden, die zur Ausschmü-
ckung der Decke des großen Festsaals der Universität
gedacht waren. Die ornamentale Abstraktion Klimts stieß
jedoch auf Unverständnis und löste einen Skandal aus.
35.000 Besucher stürmten die Secession – Klimt entschloss
sich, die Bilder zurückzukaufen. Während der Zeit des
Nationalsozialismus kamen die Bilder wieder in staatlichen
Besitz, im Zuge eines Brandes wurden sie vollkommen
zerstört. Heute existieren nur noch die Entwürfe und
Schwarzweißfotografien der Originale.
Die Vorderseite ziert die Darstellung eines der Gorgonen
aus dem Bild „Jurisprudenz“. Gorgonen sind in der griechi-
schen Mythologie Schreckgestalten, die jeden, der sie
anblickt, zu Stein erstarren lassen. Die Rückseite zeigt die
priesterliche Hygieia aus dem Fakultätsbild „Medizin“, um
deren Arm sich die Asklepiosnatter schlingt.
liebe
der kuss – 2016* – „T“
göttin
medizin – 2015* – „M“
* Ab 2016 im Handel erhältlich.* Ab 2015 im Handel erhältlich.

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  • 1. Die münze ist ein offizielles Zahlungsmittel in Österreich. erhältlich in Geldinstituten, im münzhandel sowie im münZe ÖsterreicH-shop Wien und innsbruck und unter www.muenzeoesterreich.at Kundmachung der münZe ÖsterreicH aG in der „Wiener Zeitung“ am 20.12.2011. ANLEGEN. SAmmELN. SChENKEN. 50-EURO-GOLDmÜNZE „ADELE BLOCh-BAUER I“ der erste Klimt für ihre sammlunG
  • 2. an keinem Werk hat Gustav Klimt länger gearbeitet: Ganze vier Jahre lang war er am Porträt von adele Bloch-Bauer tätig – eine der in der Wiener Gesellschaft meistbewunder- ten Frauen des Fin de siècle. über die liebe zwischen Klimt und seinem modell wurde oft spekuliert, Beweise gibt es keine. Was immer Klimt an der damals 26-Jährigen fasziniert hat, hielt er auf dem als „die Goldene adele“ bekannten Werk fest – und dieses ziert die erste münze dieser serie ebenso wie ein Porträt des Künstlers und der Buchstabe „K“. ein Klimt, den man sich leisten Kann Zeitlose KunstWerKe im neuen raHmen Was normal nur museen oder sehr vermögenden Privatiers vorbehalten ist, kommt jetzt auch ihnen zuteil: das Privileg, im Besitz eines Kunstwerks von Gustav Klimt zu sein. denn diese besonders glanzvolle serie der münZe ÖsterreicH aG widmet sich den bedeutendsten Werken des Künstlers und setzt sie in einen vollkommen neuen rahmen – erstmals können die berühmten Frauenbildnisse ganz in Gold bewundert werden. VON DEN mUSEN GEKÜSST der meister des Wiener Jugendstils faszinierte insbeson- dere mit seinen berühmten Frauenbildnissen. von klassisch bis zu allegorisch, erotisch und mythologisch: Klimt gelang es, die schönheit der Frauen wie kein anderer festzuhalten und Betrachter bis heute damit in den Bann zu ziehen. DIE GOLDENE pERIODE IN NEUEm GLANZ 1903 hatte Klimt die vielfach mit Gold ausgeschmückten Kirchenmosaike in ravenna und venedig bewundert. von seiner reise inspiriert, schuf er während der Goldenen Periode mit relieftechniken und vergoldungen einzigartige Kunstwerke – einige davon können nun ihre sammlung zieren: aus feinstem Gold, auf einer kostbaren münze. technische daten entwurf: thomas Pesendorfer/Herbert Wähner nennwert: 50 euro Feinheit: Gold au 986 Feingewicht: 10,00 g Gewicht: 10,14 g durchmesser: 22,00 mm auflage in Polierter Platte/Proof: max. 30.000 stück ausgabetag: 25. Jänner 2012 50-eurO-GOldmünZe adele BlocH-Bauer i
  • 3. Geprägter Jugendstil Gustav Klimt im und als Porträt Gustav Klimt, 1862 in Wien geboren, gilt als berühmtester Vertreter des Wiener Jugendstils. Der Sohn eines Gold­graveurs prägte schon in jungen Jahren die Wiener Kunstszene. Klimt pflegte enge Beziehungen zu seinen Auftraggebern, nicht zuletzt mit der weiblichen Klientel. Mit mehreren seiner Modelle, überwiegend aus großbürger- lichen Kreisen, verband ihn eine innige Beziehung. Die Porträts dieser Frauen sind von immensem Wert – und Sie können einige dieser Werke besitzen: in geprägter Form. Zum Beispiel „Adele Bloch-Bauer I“ – eine Seite der Münze zeigt einen Ausschnitt des Gemäldes, die andere ein Porträt des Künstlers. KUNSTWERKE GANZ AUS GOLD Ziel der Münzserie ist es, das Schaffen des Künstlers nach der Hinwendung vom Historismus zum Jugendstil in seinen bedeutendsten Werken darzustellen – Hauptbestandteile der Serie entstammen deswegen der Goldenen Periode. Nach seiner Italienreise experimentierte Klimt mit zahlreichen Techniken, um die Oberflächen seiner Werke neu zu gestalten. So wie bei den Werken, die wir als Münzmotive dieser Serie gewählt haben.
  • 4. Die Vorderseite der ersten Münze der Serie zeigt ein Porträt Gustav Klimts nach einer Aufnahme des bedeuten- den Fotografen Moritz Nähr – bekannt sind auch seine Porträts von Ludwig Wittgenstein und Gustav Mahler. Die Rückseite zeigt das als „Goldene Adele“ bekannte Porträt von Adele Bloch-Bauer. Das quadratische Ölgemälde mit zahlreichen Auflagen aus Blattgold und Blattsilber wurde 1907 fertiggestellt. Adele, eine der bekanntesten Frauen des Wien der Jahrhundertwende, förderte Klimt unbeirrt – trotz dessen Ächtung in traditionellen Gesellschaftskreisen. Laut Zeitungsberichten wurde das Gemälde 2006 im Zuge der Restitution für 135 Millionen US-Dollar an den Unter­ nehmer Ronald S. Lauder verkauft. Liebschaft Adele bloch-bauer I – 2012* – „K“ fünf Klimts für Ihre Sammlung DIE GEsamte serie im überblick Ein Kuss, der die Welt bewegt. Eine Frau, über die noch heute spekuliert wird – was hat sie mit dem weltberühmten Künstler verbunden? Ein Baum, der in schillernden Orna- menten auf mystische Art und Weise blüht. Die Werke der Goldenen Periode eröffnen dem Betrachter vielfältige Assoziationen von Liebe, Glück und Hoffnung – immer umgeben vom Glanz des Goldes. Fünf Bildern der Goldenen Periode widmet die MÜNZE ÖSTERREICH AG die neue Serie der 50-Euro-Goldmünzen. Sie alle zeigen Meisterwerke, die im Besitz großer Museen und vermögender Sammler sind. Und bald in Ihrem – natür- lich aus feinstem Gold. Was Ihre Sammlung prägen wird Jede Münze ziert ein Buchstabe – ist die Sammlung komplett, bilden sie aneinandergereiht den Namen des Künstlers. Jahr für Jahr zeigt ein Glanzstück eine Frau, die Klimt bewegt hat: Jede verkörpert eine bestimmte Lebens- phase des begnadeten Malers, Zeichners und Grafikers und ihr eigenes Rollenbild, das in der jeweiligen künstlerischen Darstellung sein aussagekräftiges Abbild findet. Unsere Graveure haben sich dem Thema mit größter Hingabe und Ambition gewidmet. Es lag ihnen sehr am Herzen, Kunstwerke zu schaffen, die dem weltberühmten Künstler gerecht werden. Aber überzeugen Sie sich selbst und werden Sie noch heute Kunstsammler – mit unserer goldenen Serie „Klimt und seine Frauen“. TECHNISCHE DATEN Qualität: Polierte Platte/Proof Nennwert: 50 Euro Durchmesser: 22,00 mm Material: Gold Au 986 Gewicht: 10,14 g Feingewicht: 10,00 g * Ab 25. Jänner 2012 im Handel erhältlich.
  • 5. Das Werk „Nuda Veritas“ zeigt die kompromisslose künstle- rische Wahrhaftigkeit – ganz im Sinne der Secession, deren erster Präsident Gustav Klimt war. Die Vorderseite zeigt diese Grafik Klimts, die 1898 in der Zeitschrift „Ver Sacrum“ erschienen ist. Auf der Rückseite sehen wir das Gemälde „Judith II“ aus dem Jahr 1909 – erstmals auf der Internationalen Kunst- schau in Wien vorgestellt, zeigte Klimt es danach unter dem Namen „Salome“. Zu diesem Werk könnte er durch eine Vorführung der amerikanischen Tänzerin Maud Allen angeregt worden sein. Klimt revolutionierte damit das Bild der Frau – erstmals wurde sie als Femme fatale dargestellt, andererseits auch als tatkräftige Retterin. Ganz so wie Judith, die das Volk Israel rettete, in dem sie es vor dem Gewaltherrscher Holofernes beschützt hat. Die Vorderseite zeigt den Lebensbaum aus dem Stoclet- Fries, die Rückseite die „Erwartung“: Das Kunstwerk ist ein Wandfries von Gustav Klimt im Speisesaal des Palais Stoclet in Brüssel. Die Umsetzung des Entwurfs in ein Mosaik wurde von der Wiener Werkstätte ausgeführt. 1904 erhielt Josef Hoffmann den Auftrag, für den belgischen Großindustriellen Adolphe Stoclet ein Stadtpalais in Brüssel zu bauen. Stoclet, Sohn einer Bankiersfamilie, war eine charmante, aber pompös auftretende Persönlichkeit mit einer großen Leidenschaft für Kunst. Er lernte den Architek- ten anlässlich eines Wien-Aufenthalts kennen, das Palais ist Hoffmanns Hauptwerk und in der Liste des UNESCO-Welt­ kulturerbes. Die Werkzeichnungen für den Fries bestehen aus neun Teilen und befinden sich heute in der Abteilung Jugendstil/Art Deco der Schausammlung des Museums für angewandte Kunst in Wien. gefühl judith II – 2014* – „I“ HOFFNUNG erwartung – 2013* – „L“ * Ab 2014 im Handel erhältlich.* Ab 2013 im Handel erhältlich.
  • 6. Manche Experten sind der Meinung, es wäre sein bestes Frauenporträt – Klimt selbst war mit dem Bildnis der Emilie Flöge, seiner Lebensgefährtin, nicht zufrieden. Es sei ihm nicht gelungen, den Charme des Vorbildes wiederzugeben. Das Gemälde aus dem Jahr 1902 ist das erste Werk Klimts vor einem ornamentalen Hintergrund und ziert die Vorder- seite der letzten Münze dieser Serie. Die Rückseite ziert „Der Kuss“, eines der bedeutendsten Werke des Jugendstils: Es ist vermutlich das neben der Mona Lisa am öftesten reproduzierte Bild und entstand 1908 während Klimts goldener Phase. Das Bild strahlt vorder- gründig mit der dargestellten Sinnlichkeit: Klimt glorifiziert die Liebe von Mann und Frau. Angenommen wird, dass es sich dabei um die Darstellung des Künstlers und seiner Geliebten Emilie handelt. Umfangen von Goldtönen küsst ein Mann seine Angebetete, die sich ihm vollkommen passiv hingibt. Diese Münze zeigt die Fakultätsbilder „Jurisprudenz“ und „Medizin“ – zwei von vier Gemälden, die zur Ausschmü- ckung der Decke des großen Festsaals der Universität gedacht waren. Die ornamentale Abstraktion Klimts stieß jedoch auf Unverständnis und löste einen Skandal aus. 35.000 Besucher stürmten die Secession – Klimt entschloss sich, die Bilder zurückzukaufen. Während der Zeit des Nationalsozialismus kamen die Bilder wieder in staatlichen Besitz, im Zuge eines Brandes wurden sie vollkommen zerstört. Heute existieren nur noch die Entwürfe und Schwarzweißfotografien der Originale. Die Vorderseite ziert die Darstellung eines der Gorgonen aus dem Bild „Jurisprudenz“. Gorgonen sind in der griechi- schen Mythologie Schreckgestalten, die jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren lassen. Die Rückseite zeigt die priesterliche Hygieia aus dem Fakultätsbild „Medizin“, um deren Arm sich die Asklepiosnatter schlingt. liebe der kuss – 2016* – „T“ göttin medizin – 2015* – „M“ * Ab 2016 im Handel erhältlich.* Ab 2015 im Handel erhältlich.