Doch auch, wenn das Arbeitszeugnis oder das Zwischenzeugnis auf den ersten Blick augenscheinlich positive Formulierungen enthält, kann es hier unter Umständen Textpassagen geben, die den neuen Arbeitgeber auf unerwünschte Arbeitsweisen des Arbeitnehmers hinweisen können. Daher sollten Sie Ihr Arbeitszeugnis auf versteckte Formulierungen ganz genau prüfen lassen.
1. Versteckte Formulierungen im Arbeitszeugnis
Doch auch, wenn das Arbeitszeugnis oder das Zwischenzeugnis auf den ersten Blick augenscheinlich
positive Formulierungen enthält, kann es hier unter Umständen Textpassagen geben, die den neuen
Arbeitgeber auf unerwünschte Arbeitsweisen des Arbeitnehmers hinweisen können. Daher sollten
Sie Ihr Arbeitszeugnis auf versteckte Formulierungen ganz genau prüfen lassen.
Das Arbeitszeugnis ist das Aushängeschild des Arbeitssuchenden
Gerade ein gutes Arbeitszeugnis wird Ihnen helfen, schnell wieder einen neuen Arbeitsplatz zu
finden. Doch die Arbeitgeber kennen die Formulierungen im Arbeitszeugnis sehr genau, die auf
etwaige Schwächen des Arbeitnehmers hindeuten können. Die Zeugnissprache muss immer positiv
(“wohlwollend”) klingen, negative Äußerungen dürfen Arbeitgeber nicht verwenden. Ein positives
“zur vollen Zufriedenheit” zeigt dem neuen Arbeitgeber, dass der Arbeitssuchende seine Arbeit nur
durchschnittlich, also mit Note 3, ausgeführt hat. Ein ebenfalls durchaus positiv klingendes “stets
bemüht, den Anforderungen zu entsprechen” ist ein negativer Hinweis darauf, dass der
Arbeitnehmer zwar Einsatz zeigte, die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen – hierbei jedoch
meistens erfolglos blieb. Wird Ihnen in Ihrem Arbeitszeugnis sogar “bescheinigt”, dass Sie aufgrund
ihrer “geselligen Art sehr geschätzt bei den Mitarbeitern” waren, dann bedeutet dies, dass Sie sich
mehr um die Gerüchte in der Firma gekümmert haben, als um Ihre Arbeit. Solche “geselligen”
Formulierungen können ebenfalls bedeuten, dass der Mitarbeiter dem Alkohol nicht abgeneigt war.
Schlechte Formulierungen unbedingt aus dem Arbeitszeugnis streichen lassen
Hellhörig werden sollten Sie ebenfalls, wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber bescheinigt, dass Sie die
Aufgaben in Ihrem Interesse gelöst haben. Denn damit gibt er dem neuen Arbeitgeber zu erkennen,
dass der Arbeitnehmer Diebstähle begangen hat oder zu sonstigen Verfehlungen neigte. Einen
faulen Mitarbeiter beschreibt der Arbeitgeber im Arbeitszeugnis mit dem netten Satz, dass dieser
“die Gelegenheit gehabt hätte, seine Aufgaben zu erledigen“. Auch Schlusssätze bedeuten nicht
immer das, was dort schwarz auf weiß steht. Eine “gesunde Zukunft” drückt aus, dass der
Mitarbeiter oft krank war, während “Neuem gegenüber aufgeschlossen” aussagt, dass der
Arbeitnehmer nur wenig Erfolg hatte bei der Durchführung der ihm übertragenen Aufgaben.
Arbeitszeugnisse Schreiben
Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihr Arbeitszeugnis oder Zwischenzeugnis Gutes über Sie aussagt, sollten
Sie dieses von einem Experten überprüfen lassen und falls erforderlich Ihren ehemaligen
Arbeitgeber auffordern, entsprechende Formulierungen zu ändern. ArbeitszeugnisGenerator
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