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Die Wärmepumpe



In Skandinavien fast schon Standard – in Deutschland auf dem Vormarsch:

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt regenerative Energie in Form von in Erde, Wasser oder Luft
gespeicherter Sonnenenergie oder die natürliche Erdwärme. Und das umweltfreundlich,
wirtschaftlich und zuverlässig.

Die Wärmepumpe ist die Alternative zum Blockheizkraftwerk. Sie verbraucht erhebliche Mengen
zusätzlichen Stroms, den das BHKW über entsprechend dicke Kupferkabel nahezu verlustfrei an Ihren
Nachbarn weiterleitet – und das in erheblichen Mengen, denn die Raumheizung ist bei weitem der
größte Energiefresser im Haushalt, noch vor dem Auto! Im Heizkörper wird, vereinfacht dargestellt,
Gas komprimiert. Dadurch wird das Gas heiß, gibt seine Wärme an das Zimmer ab, kühlt sich also
wieder ab und kondensiert. Die entstehende Flüssigkeit leitet man durch Kupferrohre nach draußen
in einen „Kühlkörper“ und lässt den Druck ab. Die Flüssigkeit, die bei „Normaldruck“ schon bei z. B.
-42°C kocht (etwa Propan), verdampft wieder. Die „Kochplatte“ ist die Umwelt – Luft, Wasser, Boden
oder eine im Boden vorgefundene Sole – solange diese nur „heißer“ ist als -42°C! Der entstehende
Dampf wird von der Wärmepumpe durch Kupferrohre wieder ins Wohnzimmer gepumpt und dort im
Heizkörper komprimiert. Fertig ist der Wärmekreislauf.

So also funktionieren Wärmepumpen – nämlich ohne Kupfer überhaupt nicht. Sie holen Wärme aus
der Umwelt ins Haus, selbst dann, wenn es draußen erheblich kälter ist als man es drinnen gerne
hätte. Moderne, kommerziell verfügbare Wärmepumpen erreichen problemlos eine so genannte
Arbeitszahl von 4, d. h. mit einem Teil elektrischer Energie, die man aus dem Kupferkabel der
Elektroinstallation entnimmt und die einen Elektromotor zum Komprimieren des Gases antreibt,
werden weitere 3 Teile Wärmeenergie im Freien eingesammelt. Eine hohe Arbeitszahl hängt nicht
zuletzt auch davon ab, dass der Motor aus dem elektrischen Strom möglichst viel mechanische
Energie erzeugt. Dazu müssen dessen Kupferwicklungen mit möglichst dickem Draht gewickelt sein
(so genannter Hochwirkungsgrad-Motor mit hoher Effizienzklasse).

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  • 1. Die Wärmepumpe In Skandinavien fast schon Standard – in Deutschland auf dem Vormarsch: Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt regenerative Energie in Form von in Erde, Wasser oder Luft gespeicherter Sonnenenergie oder die natürliche Erdwärme. Und das umweltfreundlich, wirtschaftlich und zuverlässig. Die Wärmepumpe ist die Alternative zum Blockheizkraftwerk. Sie verbraucht erhebliche Mengen zusätzlichen Stroms, den das BHKW über entsprechend dicke Kupferkabel nahezu verlustfrei an Ihren Nachbarn weiterleitet – und das in erheblichen Mengen, denn die Raumheizung ist bei weitem der größte Energiefresser im Haushalt, noch vor dem Auto! Im Heizkörper wird, vereinfacht dargestellt, Gas komprimiert. Dadurch wird das Gas heiß, gibt seine Wärme an das Zimmer ab, kühlt sich also wieder ab und kondensiert. Die entstehende Flüssigkeit leitet man durch Kupferrohre nach draußen in einen „Kühlkörper“ und lässt den Druck ab. Die Flüssigkeit, die bei „Normaldruck“ schon bei z. B. -42°C kocht (etwa Propan), verdampft wieder. Die „Kochplatte“ ist die Umwelt – Luft, Wasser, Boden oder eine im Boden vorgefundene Sole – solange diese nur „heißer“ ist als -42°C! Der entstehende Dampf wird von der Wärmepumpe durch Kupferrohre wieder ins Wohnzimmer gepumpt und dort im Heizkörper komprimiert. Fertig ist der Wärmekreislauf. So also funktionieren Wärmepumpen – nämlich ohne Kupfer überhaupt nicht. Sie holen Wärme aus der Umwelt ins Haus, selbst dann, wenn es draußen erheblich kälter ist als man es drinnen gerne hätte. Moderne, kommerziell verfügbare Wärmepumpen erreichen problemlos eine so genannte Arbeitszahl von 4, d. h. mit einem Teil elektrischer Energie, die man aus dem Kupferkabel der Elektroinstallation entnimmt und die einen Elektromotor zum Komprimieren des Gases antreibt, werden weitere 3 Teile Wärmeenergie im Freien eingesammelt. Eine hohe Arbeitszahl hängt nicht zuletzt auch davon ab, dass der Motor aus dem elektrischen Strom möglichst viel mechanische Energie erzeugt. Dazu müssen dessen Kupferwicklungen mit möglichst dickem Draht gewickelt sein (so genannter Hochwirkungsgrad-Motor mit hoher Effizienzklasse).