Corporate Social Responsibility im internationalen Lieferkettenmanagement. Impulsvortrag im Rahmen des 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern, der IHK Nürnberg und Oberfranken am 23. Juli 2015.
Sustainable Value Chain Management - SCC Europe Conference 2013
CSR im internationalen Lieferkettenmanagement
1. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 1
CSR im internationalen Lieferkettenmanagement
Verantwortung hört nicht am Werkstor auf
Michael D’heur | shared.value.chain
12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015
2. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 2
Verantwortlich ist man
nicht nur für das, was man
tut, sondern auch für das,
was man nicht tut.
(Laotse 6. Jh. v.Chr.)
3. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 3
@SHAREDXVALUE
Hallo, mein Name ist
Michael D‘heur.
Ich bin Geschäftsführer von shared.value.chain.
Mit meinem Team helfe ich Unternehmen
Nachhaltigkeit in Produkten und Lieferketten (also
dem Kerngeschäft) umzusetzen.
Mein Statement zu CSR in Lieferketten lautet:
Produktion kann man
verlagern oder outsourcen
- Verantwortung aber nicht!
(Michael D‘heur, 21 Jh. n. Chr.)
4. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 4
Es gibt eine Vielzahl von Begriffen, die sich mit der
unternehmerischen Verantwortung in Lieferketten beschäftigen
2006 - ...
Soziale
Verantwortung des
Unternehmens
Corporate Social
Responsibility
Nachhaltigkeit
Sustainability
Gemeinsame
Wertschöpfung
Shared Value
Profit und
gesellschaftliche
Belange schließen
sich nicht aus
„Produkte
überdenken,
Lieferketten neu
gestalten, lokale
Wertschöpfung
stärken“
Nachhaltigkeit für
interne und
gesellschaftliche
Belange (Mitarbeiter,
Verpflegung,
Betriebskindergarten)
„Mein Unternehmen
ist nachhaltig“
Verantwortung
des
Unternehmens
für sein Handeln
„Einhaltung von
Standards und
Gesetzen.
Freiwillig mehr
leisten.
1987 – ...1965 – ...
Gesetzestreue &
Philanthropie
Unternehmen als
guter Arbeitgeber
Mit Nachhaltigkeit
Geld verdienen
Leitbild des “Ehrbaren Kaufmanns”
5. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 5
Realitäten in der Wertschöpfungskette Beschleuniger
Nachfrage-
schwankung in
den Märkten
Natur-
katastrophen
Schlüsselfragen
Source: Adapted from Sustainable Value Chain Management (D’heur et al., Springer, 2015)
Die neue Normalität – Schnelle Veränderungen in einer global
vernetzten Wirtschaft setzten Geschäftsmodelle unter Druck
Global vernetzte
Lieferketten
Begrenzte
Ressourcen
Profit oder Sinn
Technische
Innovation
Vom Mensch
gemachte
Krisen
x
Welche
Wertschöpfung
streben wir an?
Ist unser
bestehendes
Modell
tragfähig?
Wie bauen wir
die Fähigkeiten
auf, um damit
umzugehen?
6. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 6
Produktdesign
Beschaffung von
Hunderten bzw.
Tausenden von
Teilen
Resilienz
In Ausnahme-
situationen
handlungsfähig
bleiben
Service
Lieferservice
sicherstellen,
auch bei großen
Distanzen
Kontrolle
Möglichkeit der
Kontrolle von
Lieferanten über
mehrere Stufen
Organisation
Silodenken,
Fachsprache,
Zielkonflikte
Kosten
Kontrolle über
Material-,
Qualitäts- und
Logistikkosten
Herausforderungen für nachhaltiges Lieferkettenmanagement
7. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 7
Rasant
wachsende
Verschmutzung
DIE ASEAN+3 LÄNDER SIND FÜHREND IM HINBLICK AUF
DYNAMIK, CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN
Arbeits-
bedingungen
stehen in der
Kritik
Asien ist härter
von
Katastrophen
betroffen als
andere Regionen
ASEAN, China,
Japan, Süd-
korea wachsen
weiter mit 6-8%
p.a
Wachsende
Mittelschicht in
Asien (2030: ~3,2
Mrd Menschen)
Beliebter
Einkaufs- und
Produktions-
standort für EU
Unternehmen
Geschätliche
Korruption wird
unterschiedlich
verfolgt
Führend in der
Nutzung
digitaler Kanäle
8. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 8
Trends auf die Unternehmen sich einrichten sollten
Kunden fordern Transparenz: Eine transparente
Lieferkette mit proaktiver regelmäßiger Verbesserung
durch Unternehmen und Partner im Lieferantennetzwerk
Neue Ansätze zum Risikomanagement: Um in
volatilen Märkten zu bestehen muss man eng mit
globalen und lokalen Lieferanten zusammenarbeiten.
Neue Anforderungen an den Einkauf: Mehrere Stufen
von Lieferanten einzubinden erfordert Kenntnisse von
Einkauf, Lieferkette und Nachhaltigkeit
Auswahl und Aufbau von Partnern: Schlüssel für
eine nachhaltige bzw. flexible Wertschöpfung und
somit Garant für den Unternehmenserfolg
9. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 9
Erfolgsfaktoren und Vorteile von Nachhaltigkeit in Lieferketten
Erfolgsfaktoren um Verantwortung im Partnernetzwerk
umzusetzen (Compliance, Collaboration, Commitment)
Agile und
resiliente
Lieferkette
Dauerhafte
Lieferfähigkeit
Geringere
Risiken
Kunden-
bindung
Funktions-
übergreifende
Teams
Das Netzwerk
transparent
machen
Den Business
Case sichtbar
machen
Verantwortung für das Netzwerks übernehmen
und es auf gemeinsamen Mehrwert ausrichten
Vorteile
Externe &
lokale
Expertise
nutzen
Echte Partner
aufbauen und
von Partnern
lernen
Lieferantenauswahl auf Basis ökonomischer,
ökologischer und gesellschaftlicher Kriterien
10. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 10
“Ist Ihr Unternehmen
richtig aufgestellt?”
11. 12. Asien-Pazifik-Forum Bayern | Nürnberg | 23 Juli 2015 shared.value.chainPage 11
Bitte bleiben Sie in Kontakt – Wir laden Sie ein, mehr über die
Vorteile nachhaltiger Lieferketten zu erfahren
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value-chain-management-consultants
CSR und Value Chain Management
(Springer, 2013) *DEUTSCH*
Corporate Social Responsibility
(Springer, 2015) *DEUTSCH*
Sustainable Value Chain Management
(Springer, 2015) *ENGLISH*
Publications:
https://sharedvaluechain.com/publications/
Hinweis der Redaktion
Participants represented at the conference: ...
Topics: ...
- Status Quo: Einschätzung bzw. eine Bestandsaufnahme bitten, welchen Stellenwert das Thema „CSR im Lieferkettenmgt.“ heute hat und welche Treiber dieser Entwicklung Sie sehen.
- Trends: Wo die Entwicklung hingehen wird und welche Veränderungen sich auf absehbare Zeit ergeben werden.
- Chancen und Probleme diskutieren, die sich aus einem nachhaltigen Lieferkettenmgt. ergeben.
- Umsetzung (Beispiele): wie Unternehmen dieses Thema im Unternehmen implementieren können, um die bestehenden Chancen zu nutzen / welche Fallstricke sich möglicherweise ergeben.
My name is Michael D’heur and I am the founder and managing director of shared.value.chain
At shared.value.chain our vision is to integrate economic and societal value creation into a platform for profitable sustainable growth
Current way of doing business is not sustainable, as it removes the base for profitable growth and societal value
There is a lot of untapped potential in global value chains – shifting the focus away from pure efficiencies to inclusive cross-collaboration allows for sustainability
Can you imagine that your value chain becomes the main driver for economic and societal value?
Sustainable shared value creation provides a contribution to economic and societal value creation
Mission - Our mission is to embed sustainable shared value creation into the core business – utilizing flexible and sustainable value chains
We work with clients across industries to increase competitiveness and profitability
How - We provide think tank and management advisory services to corporations, academia, governments and NGOs – focused on tangible results
We do research on latest trends
We provide think tank services
We provide management consulting and implementation services
Results: Greener products, less waste, less inventory, shorter lead times, better product margins
Let me give you some context on what I mean. In the supply chain world we are talking about ‘the new normal’ for some time now. The operating environment for a supply chain manager or logistics expert was driven by increased globalization, outsoucing of work and new consumers in emerging countries. The question was, how do I operate across cultural boundaries and time zones.
The current economic (linear) model is driving a number of other factors: Scarce resources (Peak oil, Peak Everything, Raw Earth)....
We have a number of accelerators has well: Natural disasters like hurricanes, droughts, floodings / Emerging technologies that are disrupting business models (Social media, Internet of Things, Internet based business models) / Man made crisis (Global financial crisis, Euro crisis, War for resources)
This drives a number of key questions: ...
Market volatility:
Strong volatility on demand and supply side
New/emerging markets and customer groups
Rapidly changing demographics
Global value chains:
Strong interdependencies in global value chains
Stability of suppliers and partners
Accelerating rate of change and higher flexibility requirements
Scarce resources:
Availability of fossil fuels
Scarce minerals and raw materials
Loss of farmland, potable water and biodiversity
Linear production model ‚take-make-throw awa
Profit versus Purpose:
Record profits versus bancrupt communities
Labor conditions in the supply chain
New requirements of legislators and stakeholders
Natural Disasters:
Hurricanes
Floodings
Droughts
Technology:
Social Media
New Internet Based Business Models
Man made crises:
Global financial crisis
Euro Crisis
War for Resources
Herausforderungen:
Resilienz –
Service –
Kosten –
Produktdesign –
Kontrolle der Lieferantenbasis – in der Lieferantenbasis von mittelständischen und Großunternehmen sind häufig mehrere hundert bis tausende Lieferanten zu finden, die über mehrere Wertschöpfungsstufen verteilt sind. Dies stellt Unternehmen in Hinblick auf Transparenz, Management und Nachverfolgung vor große Herausforderungen
Organisation – oft führen nicht abgestimmte Ziele zu Situationen, wo der Lieferant 3x am Tag Besuch bekommt (von der gleichen Organisation)
Asien-Pazifik ist die Region mit dem größten Wachstum – im positiven und negativen Sinn...
Neue Anforderungen an den Einkauf: Verständnis von Einkauf, Technologien, Lieferkette und Nachhaltigkeitsthemen
Synchronisation von zentralem Warengruppeneinkauf mit lokaler Umsetzung in Produktionsstandorten
Auswahl und Management von Partners sehr wichtig, da in der Regel 60-80% des Einkaufsvolumens extern (und global) beschafft wird
Von Compliance zu Collaboration zu Commitment
Stichworte: best cost country sourcing, regional procurement offices, focus on quality control, expediting/logistics, global/regional delivery centers, cost-competitive supply base as strategic programs: development projects were initiated to contribute to improved cost efficiency without compromising product quality, safety and sustainability. consolidated supply base.
Verantwortung übernehmen: Puma, Vaude, Tatonka, Outotec
RESILIENT
To be ‚less bad‘ is not enough, as we are only delaying the problems associated with the current economic system. Stop chasing the dream of ‚perpetual‘ growth
AGILE - TAKE ACTION AND DELIVER RESULTS
Talking about Sustainability is great, but taking action (even in small steps) is better
COLLABORATIVE
To solve the challenges ahead, new ways of cross-sector collaboration are required
ETHICAL
Sustainability is an opportunity for companies for better products and tapping into new markets