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Share this image. Das #museumselfie – Workshop KSK Heidelberg 2014, 28.11.2014
- 1. Max Westphal SHARE THIS IMAGE Das #museumselfie – sinnfreies Spiel oder intensive Auseinandersetzung? Workshop · KSK Heidelberg · 28.11.2014 #kskhd #museumselfie
- 2. SHARE THIS IMAGE #museumselfie Das #museumselfie –sinnfreies Spiel #kskhd oder intensive Auseinandersetzung? 1 #selfie Max Westphal · KSK Heidelberg · 28.11.2014
- 4. 13 Sept 2002, ABC Online Forum (User: hopey) “Um, drunk at a mates 21st, I tripped ofer [sic] and landed lip first (with front teeth coming a very close second) on a set of steps. I had a hole about 1cm long right through my bottom lip. And sorry about the focus, it was a selfie.” 6 April 2013, Wikipedia (User: Ragesoss) „Selfie: a style of self-portrait photograph, typically taken with a hand-held digital camera or camera phone. Selfies are often associated with social networking and photo sharing services such as MySpace, Facebook and Instagram, where they are commonly posted." 19 November 2013, Oxford, UK (SELFIE is named Oxford Dictionaries Word of the Year 2013) „Selfie: a photograph that one has taken of oneself, typically one taken with a smartphone or webcam and uploaded to a social media website."
- 8. August Macke (1909) @itsalmosteasya7x (2014)
- 9. SHARE THIS IMAGE #museumselfie Das #museumselfie –sinnfreies Spiel #kskhd oder intensive Auseinandersetzung? 2 #museumselfie – #artselfie Max Westphal · KSK Heidelberg · 28.11.2014
- 10. The most revolutionary innovation of all, has been the inclusion of a second, inward-facing lens. It allows a person to hold the device at arm's length, frame the image in the viewfinder-screen and snap a self-portrait, a „selfie.“ The result is the introduction of a new culture of photography into the museum. Eric Gibson: „The overexposed Museum“, in: The New Criterion, Vol. 32 (2013), S. 19.
- 13. SHARE THIS IMAGE #museumselfie Das #museumselfie –sinnfreies Spiel #kskhd oder intensive Auseinandersetzung? 3 Das Bild im Selbstbild: Hyperimages und Interpiktorialitäten Max Westphal · KSK Heidelberg · 28.11.2014
- 14. Edouard Manet: Portrait Emile Zola, 1868
- 15. Edouard Manet: Olympia, 1863
- 17. Paul Gaugin: Selbstporträt mit Akt, 1893
- 18. Paul Gauguin: Selbstportrait als Jean Valjean mit Portait von Bernhard, „Les Misérables“,1888
- 19. Arent de Gelder: Selbstbildnis als Zeuxis, 1685
- 20. Franz von Stuck: Selbstbildnis im Atelier, 1905
- 21. Franz Stuck: Selbstporträt des Malers und seiner Frau im Atelier, 1902
- 22. Heinrich Traut: Franz Stuck in seinem Atelier, 1903
- 23. SHARE THIS IMAGE #museumselfie Das #museumselfie –sinnfreies Spiel #kskhd oder intensive Auseinandersetzung? 4 Go on acting strange, it might make sense. Max Westphal · KSK Heidelberg · 28.11.2014
- 24. It solves a lot of problems. It’s you plus it’s… art! Sort of. It’s a selfie except instead of an Instagram hashtag applied overtop a normal selfie, the artselfie instead contains upscale branding semiotics within the frame itself. Douglas Coupland: „Notes on Selfies“, in: DIS: #artselfie, Paris 2014, S. 13.
- 43. SHARE THIS IMAGE #museumselfie Das #museumselfie –sinnfreies Spiel #kskhd oder intensive Auseinandersetzung? 5 Aufnahme, Wiedergabe Max Westphal · KSK Heidelberg · 28.11.2014
- 49. Und jetzt: los geht’s! #kskhd #museumselfie museumselfie@ma xwestphal.de Beyonce Knowles, 2014
- 50. SHARE THIS IMAGE #museumselfie Das #museumselfie –sinnfreies Spiel #kskhd oder intensive Auseinandersetzung? 6 Museumsmarketing oder Kunstvermittlung? Max Westphal · KSK Heidelberg · 28.11.2014
- 54. Abschlussdiskussion #museumselfie Sind museumselfies als sinnvolle Methode der Kunstvermittlung denkbar? Smartphones zur Unterwanderung des Fotografierverbots in Museen? Inwiefern sind zeitgenössische visuelle Kultur und die akademische Kunstgeschichte vereinbar? Max Westphal · KSK Heidelberg · 28.11.2014 #kskhd
Hinweis der Redaktion
- Vielleicht ist zunächst noch zu erläutern, warum wir uns überhaupt hier in der Abgusssammlung befinden – für meinen Workshop habe ich mir irgendeinen musealen Raum gewünscht, und dieser wurde uns gegeben - ich bin gespannt, inwiefern wir mit den hiesigen Objekten arbeiten können. #vorstellungsrunde Um einen Einstieg zu finden, möchte ich einen kurzen Blick auf das Phänomen „Selfie“ als solches werfen und meinen Fokus dann direkt auf dessen Subgenre museum- beziehungsweise artselfie legen – all dies kommt natürlich nicht ohne einige Bildbeispiele aus. Ich möchte im Anschluss versuchen, diese spezielle Form von Selbstdarstellung auch einer bildwissenschaftlichen Hinterfragung zu unterziehen und schließlich hinterfragen, ob die gewohnt museal-kennerschaftliche Kontemplation mit Auslösegeräuschen, leuchtenden Digitaldisplays und Posing in den heiligen Museumstempeln vereinbar ist. Dann werden wir noch einmal eine etwas längere Pause bzw. Fotosession machen, um dann zum Abschluss wieder zusammenzukommen für eine Abschlussdiskussion. Bitte unterbrecht mich bei Fragen und Kommentaren gerne jederzeit!
- Um einen Einstieg zu finden, möchte ich einen kurzen Blick auf das Phänomen „Selfie“ als solches werfen und meinen Fokus dann direkt auf dessen Subgenre museum- beziehungsweise artselfie legen – all dies kommt natürlich nicht ohne einige Bildbeispiele aus. Ich möchte im Anschluss versuchen, diese spezielle Form von Selbstdarstellung auch einer bildwissenschaftlichen Hinterfragung zu unterziehen und schließlich hinterfragen, ob die gewohnt museal-kennerschaftliche Kontemplation mit Auslösegeräuschen, leuchtenden Digitaldisplays und Posing in den heiligen Museumstempeln vereinbar ist. Dann werden wir noch einmal eine etwas längere Pause bzw. Fotosession machen, um dann wieder zusammenzukommen für eine Abschlussdiskussion. Bitte unterbrecht mich bei Fragen und Kommentaren gerne jederzeit!
- Wo kommt der Begriff eigentlich her?
- Die Genese des Selfie 2002 ABC Online (forum posting) 13 Sept. “Um, drunk at a mates 21st, I tripped ofer [sic] and landed lip first (with front teeth coming a very close second) on a set of steps. I had a hole about 1cm long right through my bottom lip. And sorry about the focus, it was a selfie.” Erst am 6 April 2013 speichert der User Ragesoss eine erste Version des Wikipedia-Artikels „Selfie“: „Selfie: a style of self-portrait photograph, typically taken with a hand-held digital camera or camera phone. Selfies are often associated with social networking and photo sharing services such as MySpace, Facebook and Instagram, where they are commonly posted." 19 November 2013, Oxford, UK (SELFIE is named Oxford Dictionaries Word of the Year 2013) „Selfie: a photograph that one has taken of oneself, typically one taken with a smartphone or webcam and uploaded to a social media website."
- Seit jeher geliebt und gehasst in der Netzkultur, changieren seit spätestens 2013 die Selfies auch in den Mainstreammedien zwischen Höhenflug und Abgrund.
- Aber auch unter Medien-, Bild- und Kulturwissenschaften, Soziologie wie Psychologie avanciert das Selfie langsam aber sicher zum akademischen Forschungsgegenstand – an der Universität Marburg findet beispielsweise im kommenden Jahr eine internationale Konferenz statt mit dem Titel "#selfie – Imag(in)ing the Self in Digital Media“. Die Facebook-Gruppe „The Selfies Research Network“ ist mit seinen 1.900 Mitgliedern aus aller Welt gezeichnet von reger Aktivität.
- Die Selbstdarstellung ist so alt wie die Menschheit selbst,“ zitierten zahlreiche Medien im aufbrandenden Selfie-Wahn gerne die Psychologin und „Selfie-Expertin“ Pamela Rutledge.
- Die Gegenüberstellung mit dem gemalten Selbstporträt ist in meinen Augen mittlerweile bereits zu einem Gemeinplatz verkommen. Assoziationen des Narzissmus, bewussten oder unbewussten Selbst(Re)Präsentation und einer Selbstdarstellung zwischen „Imaging“ und „Imagining“ möchte ich an dieser Stelle zwar nennen, aber nicht weiter vertiefen.
- Viel eher sollten wir uns als Kunstwissenschaftler einem etwa seit 2012 festzustellenden Trend unter den Selfie-Subgenres stellen: dem #museumselfie, oder synonym #artselfie. Das Magazin DIS startet 2012 einen Aufruf, Bilder mit dem Tag #artselfie versehen auf der Plattform Instagram zu posten "where the art itself creates the conditions for the selfie, with mirrors and approximations of their sheen.“
- Eric Gibson stellt Ende 2013 in seinem Artikel „The Overexposed Museum“ fest: „The most revolutionary innovation of all, has been the inclusion of a second, inward-facing lens. It allows a person to hold the device at arm's length, frame the image in the viewfinder-screen and snap a self-portraita "selfie." The result is the introduction of a new culture of photography into the museum.“ Am 22. Januar 2014 beging man den ersten Internationalen Museumselfie Day. Gekrönt wurde die mediale Hype, der dem museumselfie zukommt, wiederum durch das DIS magazine in Form eines vor erst drei Wochen publizierten Buches – welche Diskurse diese Remedialisierung der SocialMedia-Bilder durch die Publikation eines physischen Buches aufmacht, wollen wir hier erstmal nicht thematisieren. Über die letzten zwei Jahre hinweg hat sich das museumselfie also schließlich nach den „Regeln“ der Internetmemes verbreitet und visuell transformiert.
- Bei #museumselfies handelt es sich in seiner Definition nach also um (Selbst-)porträts von MuseumsbesucherInnen, die sich durch Betätigung des Auslösers zusammen mit dem Werk ablichten und die Ergebnisse umgehend auf sozialen Plattformen im Netz teilen. Verschiedene Blogs aggregieren die getaggten Fotos aus Plattformen wie instagram, facebook und twitter; Social Media Agenten der Museen posten Selfies um mit gutem Beispiel voranzugehen.
- Ich möchte nun kurz eine Folge relativ willkürlich gewählter, als #museumselfie getaggter Fotos aus dem Web zeigen. Sind diese Selbstbildnisse aber nun allesamt oberflächliche Ausdrücke des „I was here“?
- Kunstwerke, die in Bildern festgehalten werden, lassen sich auch in zahlreichen Portraits der Kunstgeschichte feststellen.
- Im Bildnis von Emil Zola findet sich beispielsweise die auch von Manet ausgeführte, wohlbekannte Venus – nicht nur beeinflusst der Einbezug die Umgebung von Zola in diesem Bild, auch rekontextualisiert Manet seine Venus, oder eine Skizze des 5 Jahre zuvor entstandenen Bildes. Es entsteht eine Wechselseitige Beziehung – Interpiktorialität meint die „Relationen zwischen Bildern sowie die Modi ihrer Transformation von Einem in eine Anderes“
- Im Bildnis von Emil Zola findet sich beispielsweise die auch von Manet ausgeführte, wohlbekannte Venus – nicht nur beeinflusst der Einbezug die Umgebung von Zola in diesem Bild, auch rekontextualisiert Manet seine Venus, oder eine Skizze des 5 Jahre zuvor entstandenen Bildes. Es entsteht eine Wechselseitige Beziehung – Als bildwissenschaftliche Methode möchte ich an dieser Stelle das Konzept der Interpiktorialität heranziehen. Es ermöglicht mir, mit dieser Art von Darstellung produktiv zu arbeiten. Man kann davon ausgehen, dass die Kontextualisierungen ganz sicher nicht Zufall, sondern Intention sind. Interpiktorialität bezeichnet die „Relationen zwischen Bildern sowie die Modi ihrer Transformation von Einem in eine Anderes“
- Als bildwissenschaftliche Methode möchte ich an dieser Stelle das Konzept der Interpiktorialität heranziehen. Es ermöglicht mir, mit dieser Art von Darstellung produktiv zu arbeiten. Man kann davon ausgehen, dass die Kontextualisierungen ganz sicher nicht Zufall, sondern Intention sind. Interpiktorialität meint die „Relationen zwischen Bildern sowie die Modi ihrer Transformation von Einem in eine Anderes“ Angelehnt an intertextuelle Lesarten der Literaturwissenschaft ermöglicht die Interpiktorialität das Herstellen von Beziehungen und Bezügen von Bildern zueinander. Es ermöglicht ein Vergleichendes Sehen und epochen- stil- und künstlerübergreifende Bezüge zwischen Bildern neutralisiert wertende Begriffe von Kopie/Variation/Plagiat Sowohl Artefakte als auch Produktionsweisen Allusion Zitat, Bild im Bild Selbstreflektives Moment Paul Gauguin – Schichtung von Bedeutungsebenen
- Aktdarstellung die an seine in mythischen Südseelandschaften angeordneten Bilder erinnert
- Sehr verschachteltes Beispiel - Van Gogh ermutigte Gaugin angeblich zu diesem Selbstbild - Er stellt sich hier selber als Jean Valjean dar, den Hauptcharakter aus Les Miserables; an der Wand hängt ein Portrait eines schauspielers, der ebenjenen in einer Theateraufführung Darstellte. Gauguin painted this self-portrait at the request of Vincent van Gogh. The title 'Les Misérables' refers to the best-selling novel by Victor Hugo, which Van Gogh had also read. Gauguin portrayed himself as Jean Valjean, the criminal hero of the novel with a larger than life character.
- Verweis auch auf Rembrandt De Gelder als Zeuxis, Malend, gleichzeitig stellt sich sein Meister Rembrandt zuvor auch in ähntlicher weise dar. Zeuxis: Zeuxis von Herakleia (griechisch Ζεῦξις, verkürzt für Ζεύξιππος, Zeuxippos) war nach antikem Zeugnis einer der berühmtesten griechischen Maler, der allerdings auch kleine Tonfiguren, figlina opera, schuf. Er wirkte etwa im letzten Drittel des 5. und den ersten Jahren des 4. Jahrhunderts v. Chr. Bei de Gelder allerdings ist nicht nur das Bild einer alten Frau sichtbar, sondern auch das Modell. Bei Rembrandt hingegen nicht. Nun kugelt sich der Maler ja nicht wegen seines Bildes, sondern wegen der Realität, die er abzubilden hat. In diesem Sinne müssen wir bei Rembrandt wohl selbst jene Stelle in der Wirklichkeit außerhalb des Bildes besetzen, die das Zwerchfell des Malers derart kitzelt. Kurzum: Rembrandt lacht über seine Auftraggeber, seine Kundschaft - und durch die Jahrhunderte hindurch auch über uns. Ein alternder Maler, der in seiner Weisheit über die Welt in ihrer ganzen Eitelkeit lachen kann.[1]
- Und ich möchte in diesen Rundumblick noch etwas münchnerisches Einbringen – unser großer Selbstdarsteller und Malerfürst Franz von Stuck treibt dieses Spiel auf die Spitze, indem er sich nicht nur beim Malen…
- …. vor dem Malen mit seinem Modell (während am linken Bildrand eine idealisierte Miniatur seiner selbst platziert ist), sondern auch…
- sich selbst vor dem Bild auf dem er kurz davor ist seine Mary zu Portraitiren ist, in einer Fotografie darstellt. Traut, Heinrich – Franz Stuck im Maleratelier der Villa Stuck; AK Franz von Stuck und die Photographie. Inszenierung und Dokumentation, Prestel 1996, um 1903
- Vor diesem Hintergrund lassen sich nun auch unsere Museumsselfies vielschichtiger deuten: Auch wenn dem Selfie ein narzisstischer Akt innewohnt, bietet es eine Möglichkeit der Selbstreflexion.
- In den Worten Douglas Couplands: _ Differenziert man die Selbstdarstellungen, so lässt sich damit weiterarbeiten. Mögliche Kategorisierungen möchte ich an dieser Stelle nicht kleinteilig benennen. Feststellen lässt sich aber eines:
- Unter zahlreichen „hello, i was there“-snapshots,
- und der damit einhergehenden katastrophalen Situation im Museumsraum,
- den Spiegelbildern in Jeff-Koons-Skulpturen
- oder Selfies mit dem Lieblingstier im Naturkundemuseum finden sich auch Juwelen: kreative Bildideen, Aneignungen und Rekontextualisierungen in den Sammlungen der Kunstmuseen.
- Durch die Situierung anderer Bildgegenständen sind auch diese Teil einer Reflexion. Aus dem Betrachter–Gegenstand Verhältnis werden die Kunstwerke – zusammen mit dem vormaligen Betrachter – zum Akteur einer neuen Komposition. Die Auswahl die ich nun zeige ist sicherlich kein absolutes Best-Of, darüber können wir gerne noch im Anschluss streiten.
- Werden diese Fotos im Netz geteilt, kann sich sich der Dialog des Betrachters mit der Kunst zu einen Dialog über Kunst werden - durch Kommentare, Verweise, und Sichtbarkeit.
- Aufnahme des kuratorischen Kontextes, begreifen des Museums als Raum
- Iphone-Cover als Farbkleckser, angeschnittene Bildelemente, persönlicher bezug, Spiegelbild als sehr intimer Akt
- manche bewegen sich auf gewisse meta-ebenen - für thomas!
- metaperspektive
- Sinnvoll ist es hierbei, das Museumselfie nicht zu eng zu fassen, sondern jegliche fotografische Inszenierung mit Ausstellungsstücken darunter fallen zu lassen – die Ergebnisse darunter sind teilweise ebenso bemerkenswert.
- Michelangelo Pistoletto: Tenda Verde, 1962–65 Marcel Broodthaers: Magritte, 1967
- Selfie Imitations – sicher eine mögliche hauptbeschäftigung hier in der antikensammlung
- Unterwanderung der althergebrachten Galerie-Regeln Transformation des Memes
- Wer weiß was uns ansonsten noch alles blüht - ich bin gespannt.
- Dazu möchte ich abschließend noch zwei kleine Schlaglichter werfen, bevor ich zum Schluss komme.
- Einige Museen haben das Potential des #museumselfies bereits entdeckt und nutzen dieses im Rahmen ihres Marketings oder der Museumspädagogik. Insbesondere sind diese Praktiken bereits im amerikanischen Raum gefestigt, aber auch hierzulande ist diese Motivation immer stärker zu spüren. Zum bereits genannten Museumselfie Day wurde im Social Web zum teilen von Fotos im Museum aufgefordert und erfreute sich regem Interesse.
- Dass in Museen fotografiert werden darf, ist keine Selbstverständlichkeit – mit den omnipräsenten Smartphones ist die Aufrechterhaltung von Restriktionen aber schwierig geworden. So fallen immer öfter die vormals bekannten Schranken.
- Das medienecho auf fotografieren im Museum ist gemischt - kulturpessimistische Kritik fällt genauso wie emphatisches Feiern des hippen digitalen Museumsbesuches.