4. materielle Zerstörungen in Aceh
große Teile der Küstenregion
Siedlungen: 654 Dörfer und Städte (11.4 % aller Siedlungen)
252.223 Häuser und
davon 22% staatliche Einrichtungen Gebäude
und 78% nicht-öffentliche
Infrastruktur: 71 % der Straßen; 25 % der Brücken
Industrie: 2/3 aller Industriebetriebe
Landwirtschaft und Fischerei
Materielle Verluste insgesamt Rp 41.4 Trillionen
entspricht etwa dem Jahresetat der Provinz NAD (Bakornas PBP, 14. März 2005)
5. Menschliche Verluste
Tote: etwa 180.000
davon die Hälfte Arme (15.16 % aller Armen)
Vermisste: etwa 37.000 (anfangs 93.000)
Flüchtlinge: eine halbe Million Menschen
davon ein Drittel Frauen
Arbeitsplätze: ein Viertel aller Arbeitskräfte
haben Arbeitsplatz verloren
Arbeitslose: ein Drittel aller Arbeitsfähigen
im Katastrophengebiet
7. Versprochene Spenden in Euro
Bundesregierung: 125 Mio. für 2005, insgesamt 500 Mio.
– davon für NGOs 25 Mio.
Hilfsorganisationen: 600 Mio.
– Rotes Kreuz: 125 Mio.
– Unicef: 90 Mio.
– Caritas: 47 Mio.
– Diakonie-Katastrophenhilfe: 43 Mio.
– Ärzte ohne Grenzen: 37 Mio.
– Unicef: 90 Mio.
– Caritas: 47 Mio.
– Welthungerhilfe: 28 Mio.
– Malteser-Hilfsdienst: 28 Mio.
– Terre des hommes: 11,5 Mio.
8. „Wiederaufbau? Nahezu null.“
Kuntoro Mangkusubroto im Mai 2005
schlechte Koordination
starre und inkompetente Bürokratie
Korruption
Rücksichtslosigkeit gg Betroffenen
fehlende Nachhaltigkeit
Ausbeutung der Ressourcen
Zerstörung durch den Wiederaufbau
9. REPUBLIC OF INDONESIA
MASTER PLAN FOR THE
REHABILITATION AND RECONSTRUCTION
OF THE REGIONS AND COMMUNITIES OF
THE PROVINCE OF NANGGROE ACEH
DARUSSALAM AND THE ISLANDS OF NIAS,
PROVINCE OF NORTH SUMATERA
April 2005
10. Master Plan
Phase der Nothilfe: Januar – März 2005
Rehabilitationsphase: April 2005 – Dez 2006
Wiederaufbauphase: Juli 2006 – Dez 2009
14. wirtschaftlich, ökologisch und sozial
nachhaltiger Wiederaufbau von Aceh
•Transparenz
•Entmilitarisierung
•Menschen-, Indigenen- und Landrechte
•Partizipation der Zivilbevölkerung
•soziale Gerechtigkeit
•ökologische Nachhaltigkeit
• Forderungen der Zivilgesellschaft
15. Zivilgesellschaft ist zerrieben
Diktatur
Aceh-Konflikt
Militärische Besatzungszeit
Krieg
Frontenbildung
Zivilgesellschaft braucht Raum
16. Partizipation der Zivilbevölkerung
"Es geht darum,
den Menschen zuzuhören,
damit sie den Neuanfang selbst gestalten können."
Sonst könnten die Opfer das Trauma
der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins
nur schwer bewältigen.
17. Wiederaufbau: Chance für die
Entwicklungspolitik
Programme mit Zivilgesellschaft
Lokale Netzwerke stärken
Demokratisierung fördern
Kompetenzen nutzen
18. Entwicklungspolitische Ziele und
Kriterien auch im Wiederaufbau
Staatliche, zivilgesellschaftliche und
privatwirtschaftliche Akteure fördern
Soziale und ökologische Standards einhalten
Zivilbevölkerung aktiv beteiligen
19. Probleme lösen
Monitoring des Wiederaufbaus
Identifikation der zerstörerischen Kräfte
Bekämpfung der Korruption
KEIN tagespolitisches Reagieren
21. Holzbedarf für den
Wiederaufbau von Häusern
5 bis 9 Millionen Kubikmeter
(Offizielle Angaben / Holzmafia)
½ bis 1 Millionen Kubikmeter
plus recyclebares Holz
(WALHI)