.GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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1109 Öffentliches Bekunden des geistigen Strebens ....
1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
1109
Öffentliches Bekunden des geistigen Strebens ....
Es werden so unglaublich hohe Ansprüche gestellt, so es sich um
weltlichen Genuß oder irdische Güter handelt, und eines jeden
Menschen Streben ist, den anderen zu überbieten.
Doch in geistiger Hinsicht fehlt den Menschen dieser Trieb völlig,
ja es ist eher der Fall, daß man geistiges Streben vor den
Mitmenschen verbirgt und also ein Wettstreit um Erreichung des
Vollkommenheits-zustandes ganz außer Frage kommt. Und dies
ist bezeichnend für den geistigen Rückstand der Menschheit.
Man scheut sich nicht, den Hang nach irdischem Gut öffentlich zu
bekunden, jedoch verheimlicht möglichst alles, was der
Förderung der Seele gilt ....
Und doch muß der Mensch zuerst diese Scheu vor der Mitwelt
überwinden, er muß offen und mutig sich bekennen als Geschöpf
Gottes und also Ihm-dienen-wollendes und Seine Macht und
Herrlichkeit erkennendes Erdenkind. Und so er seiner irdischen
Tätigkeit die Pflicht gegen Gott voranstellt, wird er auch des
göttlichen Segens gewiß sein dürfen, doch eines Ihn nicht offen
bekennenden Geschöpfes achtet der Vater im Himmel nicht.
Und so haben auch heut nur wenige Menschen das ehrliche
Bestreben, sich den Willen Gottes zu eigen zu machen; sie gehen
alle ihren Erdenweg unbeirrt weiter, ohne sich zu fragen, ob sie
dem Willen Dessen, Der sie geschaffen, auch nach Kräften
nachkommen .... Ihnen gilt nur eins, Hab und Gut zu vergrößern
oder vor der Verminderung zu bewahren ....
Doch möchten sie ebensoeifrig ihrer Seele gedenken und mit
2. gleichem Eifer ihrer geistigen Pflicht nachkommen, so würde sie
das Erdenleben nicht mehr belasten, denn die Erfüllung dessen,
was da lebensnotwendig ist, sichert Gott der Herr denen zu, die
Ihn lieben und Seine Gebote halten.
Und es würde ein öffentliches Bekennen für den Mitmenschen
überaus schöne Früchte tragen .... denn es eifert stets ein
Mensch dem anderen nach ....
Auf wie viele unnütze Dinge richtet der Mensch seinen Sinn, und
wie nötig ist allein das Versenken in geistige Fragen, um sein
Bestehen in alle Ewigkeit zu sichern ....
Es muß freilich der Mensch in vollster Zufriedenheit Verzicht
leisten können auf irdische Güter und sich allein mit dem
begnügen, was der Vater im Himmel ihm zugedacht hat. Doch
willig gibt er alles hin, wenn erst der Geist in ihm ihn belehret
und die Wertlosigkeit des Irdischen ihm verständlich macht.
Wie ist dann sein Sinn nur dem Geistigen zugewandt, und wie
leer erscheint ihm nun das irdische Leben, wie nüchtern alles
das, was er begehret hat vordem. Und sein Eifer wird immer
größer werden .... seine Scheu, zu bekennen, überwunden, und
er wird nun wirken können zum Segen für sich und alle die,
denen er die gleichen Lehren übermittelt, die ihm durch die
unendliche Liebe des Herrn so offensichtlich und wunderbar
geboten werden ....
Amen
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