Was unterscheidet den Einsatz eines PDM-Systems in einem kleinen Unternehmen von demjenigen in einem Konzern oder grossen Unternehmen? In den kommenden PLM Open Hours möchten wir einige wichtige Anforderungsunterschiede aufzeigen. Einige Beispiele: Es wird oft eine direkte Kommunkation, bsp. im Änderungsprozess, mit dem Kunden oder der Fertigung gelebt. Eine Person im Team übernimmt verschiedene Rollen. Die Prozesse sind entsprechend zum Teil personenbezogen und individuell. Die IT-Abteilung hat für kleine Entwicklungsteams in der Regel kaum freie Ressourcen.
Mit vernetzten Produktdaten zum smarten digitalen Verkaufsprozess
PLM Open Hours - Was kann PDM in kleinen Entwicklungsteams bringen
1. INTELLIACT
PLM OPEN HOURS
Was kann PDM in kleinen Entwicklungsteams bringen?
Patrick Henseler, 05.12.2012, Version 1, In Arbeit
Intelliact AG
Siewerdtstrasse 8
CH-8050 Zürich
Tel. +41 (44) 315 67 40
Mail mail@intelliact.ch
Web http://www.intelliact.ch
2. Agenda
Was ist ein kleines Entwicklungsteam
PDM Funktionen im Überblick – mit Fokus auf kleinere Unternehmen
Zusammenfassung
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3. WAS IST EIN KLEINES
ENTWICKLUNGSTEAM?
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4. WAS IST EIN KLEINES ENTWICKLUNGSTEAM?
Definition
Wenige Personen im gleichen Büro bzw. in Rufweite
Evtl. auch regional verteilt mit wenigen Personen pro Standort
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5. WAS IST EIN KLEINES ENTWICKLUNGSTEAM?
Merkmale kleiner Entwicklungsteams
Eine Person im Team übernimmt verschiedene Rollen
Die Prozesse sind zum Teil personenbezogen und individuell
Es wird oft eine direkte Kommunikation, bsp. im
Änderungsprozess, mit dem Kunden oder der Fertigung gelebt
Kurze, pragmatische Entscheidungswege in Projekten
Umsetzung von Best-Practise-Ansätzen erforderlich
Teams sind selbstorganisierend und flexibel. Prozesse ausserhalb von
Tools sind (noch) möglich
Die IT-Abteilung hat kaum Ressourcen
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6. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF
KLEINERE UNTERNEHMEN
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7. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
PDM-Funktionen – Unterschiedliche Anforderungsprofile?
Integration
ERP Lieferanten Fertigung Kunde
Objektmanagement Revisionierung Applikations-Integration Archivierung/Backup
Objekte
C
Folder
B
.…
….
…
A
Strukturen
Objektstrukturen Varianten Konfiguration Klassifizierung
Ordnungs- Sachmerkmal-
Option A={0,1} System Leisten (SML)
BOM Status: Freigegeben
Load if A={1} SerienNr: 4711
Datum: 01-Apr-97
Option A: 0
Prozessmanagement Zugriffskontrolle Autorisierung Kommunikation
Prozesse
Check-In R W D C
User A x x x x
Gruppe B x x - -
Freigabe/Änderungswesen Rolle C x - - -
Check-Out
Aufbau-/Ablauforganisation
Quelle: Vorlesungsskript ETH Zürich, 2006
(gilt für alle Bilder in dieser Präsentation,
PLM Open Hours _ 05.12.2010 sofern nicht anders erwähnt) 7
8. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Integration
PDM ERP
ERP
Zielsetzung
– Übergabe von Fertigungsinformationen an die «Logistische Prozesskette»
Unterschiede
– Einfache, direkte Prozesse
– Benutzer sind sich gewohnt, verschiedene Systeme zu Bedienen
– Unidirektionale Schnittstelle kann genügen
Lieferanten und Kunden
Zielsetzung:
– Lieferanten und oder Kunden können direkt auf Produktdaten (externe
Fertigung, Einbaumodelle) zugreifen
Unterschiede:
– Zum Teil ist eine persönliche Beziehung vorhanden
– Das Vertrauen ist genügend hoch, um auch direkten Systemzugriff zu gewähren
– Prozessautomatisierung kaum sinnvoll
– Cloud-Lösungen können hier unterstützen
(Bsp: Normteile/Normalienkataloge)
PLM Open Hours _ 05.12.2010 8
9. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Integration
Artikel 3D-Modell ( 3D-Modell)
Fertigung
Zielsetzung 010
NC Code ( Fertigung)
101
– Berücksichtigung der
Anforderungen der Fertigung in der Entwicklung
(Bsp: AVor gibt Fertigungsunterlagen mit frei)
– Integration Fertigungsdaten
Unterschiede
– Die Wege sind sehr direkt
– Integrationstiefe wird durch die Produktkomplexität bestimmt
– Optimierung insbesondere im Sinne der Vereinfachung
PLM Open Hours _ 05.12.2010 9
10. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Spezifikation
Objekte 3D-Modell
Artikel
Zeichnung
Objektmanagement
Zielsetzung Spezifikation
– Verwaltung und Lenkung aller produktspezifizierender Daten
Unterschiede
– Keine Unterschiede aufgrund der Grösse. Gerade für kleine
Entwicklungsteams ist dies das zentrale Merkmal einer PDM-Lösung.
Revisionierung
Zielsetzung:
– Rückverfolgbarkeit von Produktständen
Unterschiede
– Keine Unterschiede aufgrund der Grösse
PLM Open Hours _ 05.12.2010 10
11. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Objekte
Applikationsintegration
Zielsetzung:
– Integration von Erzeugersysteme in die PDM-System mit dem Ziel der
effizienten Datenablage und -Verwaltung
Unterschiede:
– Keine wesentlichen Unterschiede; Direkte, stabile Integrationen der
Applikationen gefordert
Archivierung/Backup
Zielsetzung:
– Archivierung von ursprünglichen Dokumentationsständen
– Regelmässige Backups
Unterschiede:
– Keine Unterschiede aufgrund der Grösse
– Abhängig von Softwaresystemkomplexität
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12. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Strukturen
Objektstrukturen
Zielsetzung
– Rückverfolgbarkeit von
Stücklisten/Dokumentenstrukturen
(Effectivity-Themen)
Unterschiede
– Keine Unterschiede aufgrund der Teamgrösse
– Strukturen werden vor allem durch das Produkt definiert
Varianten und Merkmale
Zielsetzung:
– Definition und Verwaltung von
Produkt-Varianten sowie deren
charakteristische Beschreibung
Unterschiede
– Keine Unterschiede aufgrund der
Teamgrösse
– Varianten werden vor allem
durch das Produkt definiert
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13. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Strukturen
Konfiguration
Zielsetzung:
– Definition und Verwaltung von
Konfigurierungswissen
– Auftragsspezifisches Ableiten von
Stücklisten entsprechend dem Konfigurierungswissen
Unterschiede
– Die Abbildung des Konfigurierungswissens im PDM ist für kleine Teams kaum
notwendig
– Die Entwicklungskonfigurierungslogik wird oft im CAD abgebildet
Klassifizierung
Zielsetzung:
– Verwendungsneutrale Beschreibung
von Komponenten mittels Eigenschaften
Unterschiede:
– Keine Unterschiede aufgrund der
Teamgrösse
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14. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Prozesse
Prozessmanagement, Workflows
Zielsetzung:
– Abbilden von Geschäftsprozessen in
systemseitige Workflows
(Zuordnung von Aufgaben im System)
Unterschiede:
– Kaum relevant, da die Kommunikationswege
einfach und die Grad an Selbstorganisation
hoch ist
Zugriffskontrolle
Zielsetzung:
– Definition/Lenkung der Zugriffe
auf Datenobjekte
Unterschiede:
– Selten notwendig. In kleinen Teams
sind die Aufgaben klar verteilt
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15. PDM FUNKTIONEN MIT FOKUS AUF KLEINERE UNTERNEHMEN
Prozesse
Autorisierung Konstrukteur
Zielsetzung
Prüfer
– Definition der Rollen/Gruppen
als Basis für die Zugriffsrechte
Unterschiede
– Wichtig zur Realisierung des integralen Digitalen Produkts
– Einfache Regeln in Stufen genügen: Teamzugriff, Firmenzugriff, Zugriff von
Kunde oder Lieferant
Kommunikation
Zielsetzung
– Versenden von objektbezogenen Quelle: http://blog.magikcommerce.com
Meldungen innerhalb/ausserhalb des Systems
Unterschiede
– Kaum relevant, da die Kommunikationswege einfach und direkt sind
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17. ZUSAMMENFASSUNG
PDM-Funktionen – Schwerpunkte kleinerer Unternehmen
Integration
ERP Lieferanten Fertigung Kunde
Objektmanagement Revisionierung Applikations-Integration Archivierung/Backup
Objekte
C
Folder
B
.…
….
…
A
Strukturen
Objektstrukturen Varianten Konfiguration Klassifizierung
Ordnungs- Sachmerkmal-
Option A={0,1} System Leisten (SML)
BOM Status: Freigegeben
Load if A={1} SerienNr: 4711
Datum: 01-Apr-97
Option A: 0
Prozessmanagement Zugriffskontrolle Autorisierung Kommunikation
Prozesse
Check-In R W D C
User A x x x x
Gruppe B x x - -
Freigabe/Änderungswesen Rolle C x - - -
Check-Out
Aufbau-/Ablauforganisation
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18. Zusammenfassung
Kleine Unternehmen haben in vielen Bereichen gleiche oder ähnliche
Anforderungen wie grosse Unternehmen:
ERP-Integration
Objektmanagement (Möglichkeit zur Verwaltung verschiedener Objekte)
Rückverfolgbarkeit / Revisionsstände
Applikationsintegration (CAD und/oder Office etc.)
Backup (als IT Funktion)
Objektstrukturen / Varianten
Autorisierung
In diesen Bereichen kann auch von kleinen Unternehmen Nutzen
erzielt werden – eine auf die Bedürfnisse angepasst Konzeption ist
wichtig
Andere funktionale Bereiche werden eher von grösseren
Unternehmen genutzt
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