1. Pressemeldung
16. August 2011
Vorsicht Irrtum: Handzeichen im Urlaub
Egal ob im Urlaub oder zu Hause – wenn Sprache nicht reicht, müssen
Hände und Füße herhalten. Uns bekannte, positive Gesten sind in
anderen Kulturkreisen aber schnell vulgär oder beleidigend. Damit der
Urlaub nicht mit einem blauen Auge endet, stellt das Reiseportal
HolidayCheck.de die zehn verrücktesten Handzeichen und ihre
Bedeutungen vor.
„Daumen hoch“
Findet man etwas klasse, geht der Daumen hoch. Der Finger kann aber
noch mehr: In Mitteleuropa wird er am Straßenrand als Zeichen der
Tramper benutzt. Doch Achtung! In vielen Mittelmeerländern, in
Russland, im Mittleren Osten sowie in Teilen von Afrika und Australien gilt
er bei gleichzeitiger auf und abwärts Bewegung der Hand als obszöne
Beleidigung. In der Türkei gilt die Geste sogar als Einladung zu
homosexuellen Praktiken.
„Schlag in die Hand“
Willst du Ärger?! Fällt die Faust in die offene Handfläche, wird damit in
weiten Teilen Europas und Nordamerikas Ärger ausgedrückt. In
aufgeheizten Situationen kann das unter Umständen für Probleme
sorgen. Ganz anders verstanden wird diese Handbewegung im Nahen
Osten: Sie gilt dort als Aufforderung zum Sex. In Westafrika wiederum
bedeutet der Faustschlag „Einverstanden“.
„Victory Zeichen“
In den meisten westlichen Ländern steht das V-Zeichen für Sieg und
Frieden. In Griechenland bedeutet es jedoch das Gegenteil und meint so
viel wie „Fahr zur Hölle“. Zeigt bei der Ausführung der Handrücken nach
vorne, gibt’s in Großbritannien und Australien Probleme: Das Symbol
bedeutet „Steck dir zwei Finger ins Gesäß“ und ist noch beleidigender als
der Mittelfinger. In ostasiatischen Ländern wird die Geste hingegen sehr
oft auf Fotos oder Videos gemacht, um ein Lächeln zu unterstreichen.
„Fingerkreis“
Vorsicht beim Kreisformen mit Zeigefinger und Daumen. Nicht überall
drückt man damit Lob an exzellentem Essen oder seinem Wohlbefinden
aus. In der Türkei gilt das Zeichen als sexuelle Anspielung. In Belgien,
Frankreich und Tunesien ist die Geste eine Beleidigung mit der man sein
Gegenüber als „Null“ beschimpft. In Südeuropa kommt sie sogar dem
Stinkefinger gleich und im Nahen Osten verspottet man damit
Homosexuelle.
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2. Pressemeldung
16. August 2011
„Hörner“
Das rockt! Zum bekannten Symbol ist die „Hörnergeste" besonders unter
den Heavy Metal Fans geworden. Weniger rockig wird’s in Spanien und
Italien. Die Geste „hörnt“ dort die Männer und bezichtigt sie als betrogene
Ehemänner. Im Süden Amerikas soll das Zeichen vor Unheil schützen,
indem es übernatürliche Kräfte heraufbeschwört. Besonders beliebte
Situationen sind Begegnungen mit wegkreuzenden schwarzen Katzen
oder Leichenwagen.
„Die Zwei“
Ganz klar: Hält man in deutschen Lokalen Daumen und Zeigefinger hoch
und ruft das Wort Bier, bekommt man zwei. In England hingegen nur
eins. Eine weitaus bessere Partie stellt China dar. Dort erhält man gleich
das Vierfache von zwei. Wer das nicht weiß, kann das Zeichen auch
schnell mal von der Stirn weg gezeigt bekommen: „Looser“. Doch
Vorsicht: In Japan ist das kein Spaß, sondern eine schlimme Beleidigung.
„Der Nasenklau“
Ach du Schreck - Nase weg. Bei uns ist die Geste als Kinderspiel
bekannt, bei dem man dem anderen die Nase klaut. Südeuropäer
verbinden damit aber keinen harmlosen Spaß: Für sie ist die Geste eine
sexuelle Anmache. Ganz anders verhält es sich in Brasilien: Die Spitze
des Daumes steht für die Feigenfrucht und ist ein Zeichen für Glück.
„Die Fünf“
Das Zeigen aller fünf Finger bedeutet in westlichen Ländern zunächst
einmal die Zahl fünf. Wird die ausgestreckte Hand gegen sich bewegende
Personen wie Auto- oder Radfahrer erhoben, heißt das in fast allen
Ländern „Stopp!“. Aber Vorsicht in Nigeria: Dort bringt die Geste die
Bewohner völlig aus der Fassung. In ihrem Land wird sie als besonders
schwerer Fluch angesehen. Besser: Mit zwei Händen stoppen.
„Die Gespreizten“
Streckt man bei geschlossener Hand nur Daumen und kleinen Finger
aus, so ist das in weiten Teilen Europas eine Aufforderung zum
Telefonieren. Zeigt die Hand in Richtung Mund, freuen sich viele
Südeuropäer: Es wird getrunken. In China hingegen würde man
hoffnungslos lange auf ein geselliges Beisammensein warten. Das
Handzeichen bedeutet dort die Zahl sechs. Unter Surfern heißt sie so viel
wie "Sei locker!".
„Kleiner Finger“
Für uns hat der kleine Finger kaum Bedeutung. Wenn überhaupt, dann
die Zahl eins. Ganz anders ist das in vielen Mittelmeerländern. Dort ist die
Geste eine sexuelle Anspielung und sollte vermieden werden. Besonders
Franzosen müssen dabei aufpassen. Bei ihnen bedeutet der Finger: „Du
kannst mich nicht reinlegen.“ In Südamerika steht er für dünn und in
Italien sogar für sehr mager und klein. Nicht weiter verwunderlich ist
demnach, dass Japaner den Finger als Symbol der Frau benutzen.
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