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AOK-Fachtagung „Ein starkes Netz – gibt der Familie Halt, wenn einer krank ist“
am 21. November 2011 in Berlin


Statement von Dr. Ute Winkler
Referatsleiterin „Grundsatzfragen der Prävention, Eigenverantwortung, Selbsthilfe,
Umweltbezogener Gesundheitsschutz“ im Bundesministerium für Gesundheit

Selbsthilfe leistet einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von kranken
und behinderten Menschen.

Ziel ist es, die Selbsthilfe als eine wichtige Säule im Gesundheitswesen weiter zu verankern. Dies
beinhaltet zum einen, die Selbsthilfe zu profilieren, und zum anderen auch Kooperationen anzuregen,
aufzubauen und zu festigen.

Um diese Aufgabe leisten zu können, wurde mit Paragraph 20c SGB V die Selbsthilfeförderung weiter
verbessert. So wurde beispielsweise die Verausgabung der für die Selbsthilfeförderung bereitstehenden
Mittel sichergestellt und das Antragsverfahren vereinfacht.

Das Bundesministerium für Gesundheit befürwortet das Engagement des AOK-Bundesverbandes,
die Angehörigen beziehungsweise das familiäre Umfeld der Betroffenen im Rahmen der Selbsthilfe-
förderung stärker in den Blick zu nehmen. Wenn ein Familienmitglied unter einer chronischen Erkran-
kung oder Behinderung leidet, ist vielfach die ganze Familie betroffen. Abhängig vom Krankheitsbild
können mit dieser Situation und den einhergehenden Veränderungen im Alltag intensive Belastungen
für die gesamte Familie verbunden sein.

Viele Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen haben das besondere Potenzial der Angehö-
rigen erkannt, aber auch die Probleme, mit denen Familienangehörige im Alltag konfrontiert sind. Sie
bieten neben den Angeboten für die Betroffenen bereits entsprechende Unterstützungsmaßnahmen
für Angehörige an. Diese guten Ansätze gilt es weiter zu fördern und auszubauen.

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