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      Presse-Information
Nr. 919                                                   03. April 2009


Heute mit folgenden Themen:

      – ARCD: Gut vorbereitet in die Zweiradsaison
      – Anteil der Autos mit Winterbereifung so hoch wie noch nie
      – Sprit: Frisieren Autohersteller ihre Verbrauchsangaben?
      – EU senkt erneut Preisniveau für Mobiltelefonnutzung im Ausland ab
       Juli 2009
      – EU-Parlament begrüßt Hilfsmaßnahmen für Autoindustrie



ARCD: Gut vorbereitet in die Zweiradsaison
Bad Windsheim (ARCD) – Die Ostertage bieten für viele Motorradfahrer die erste gute
Gelegenheit für einen größeren Ausflug nach der Winterpause. Biker sind dafür bekannt, dass
sie ihr Gefährt normalerweise gut pflegen. Sieben von zehn Motorrädern bestanden im vergan-
genen Jahr die Hauptuntersuchung beim TÜV Süd ganz ohne Mängel, weniger als zehn
Prozent der Zweiräder fuhren mit schweren Mängeln vor. Dass der Reifendruck für eine sichere
Fahrt besonders wichtig ist, muss man einem erfahrenen Motorradfahrer nicht extra sagen.
Nach einer langen Standzeit im Winter sollten die Pneus auf Beschädigungen, Risse und
Fremdkörper untersucht und der Rundlauf der Räder überprüft werden. Zum Sicherheitscheck
vor der ersten Fahrt zählen auch die Überprüfung der gesamten elektrischen Anlage ein-
schließlich der Batterie, die Kontrolle des Ölstands und eine Bremsprobe mit Hand- und
Fußbremse. Auch ihre innere Einstellung und die Neigung zur Selbstüberschätzung sollten
Biker beim Saisonstart überprüfen, rät der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Nach
monatelanger Fahrabstinenz müsse man sich erst wieder daran gewöhnen, auf zwei Rädern
unterwegs zu sein und die alte Sicherheit wieder gewinnen. Nach Auffassung des Clubs ist
eine defensive Fahrweise beim Saisonstart auch deshalb besonders wichtig, weil andere
Verkehrsteilnehmer sich erst wieder an die rasanten Zweiräder gewöhnen müssen.
Motorradfahrer sollten zudem darauf achten, dass sich nach diesem Winter manche vertraute
Fahrbahnoberfläche durch Frostschäden gefährlich verändert haben kann. Vor dem Start in die
Zweiradsaison empfiehlt sich für den einen oder anderen Biker nicht zuletzt ein
Fahrsicherheitstraining. Das Institut für Zweiradtechnik (IFZ) hat in einem Verzeichnis alle
Anbieter mit mehr als 2000 Terminen aufgelistet. Es kann bei vielen Motorradhändlern bezogen
oder unter www.ifz.de/training-termine.htm heruntergeladen werden. ARCD

Anteil der Autos mit Winterbereifung so hoch wie noch nie
Bad Windsheim (ARCD) – Ein extremer Winter und die gesetzlich angedrohten Folgen für
Winterreifenmuffel zeigen Wirkung: Noch nie waren in Deutschland so viele Autofahrer mit der
entsprechenden Saisonbereifung unterwegs wie in den vergangenen Monaten. Am Stichtag 28.
Februar 2009 fuhren rund 83 Prozent aller Autofahrer mit Winterreifen, ermittelte die
Sachverständigenorganisation KÜS für die Initiative Pro Winterreifen. Im Vorjahr waren es 79


                                                                           Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                           91427 Bad Windsheim
                                                                           Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                           presse@arcd.de
                                                                           www.arcd.de/presse
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      Presse-Information
Prozent, im Jahr 1991 lag diese Quote erst bei rund 27 Prozent. Die „Umrüstkönige“ kamen in
diesem Winter aus Sachsen. Dort zählten die KÜS-Prüfingenieure 91 Prozent winterbereifte
Pkw. Ähnliche Werte erreichten Bayern (88 Prozent) und Baden-Württemberg (86 Prozent).
Schlusslichter waren die Stadtstaaten Hamburg (71 Prozent), Bremen (72 Prozent) und Berlin
mit 80 Prozent. Das verkehrstechnisch gut erschlossene Nordrhein-Westfalen hatte in diesem
Winter eine Quote von 81 Prozent, im Vorjahr waren es erst 73 Prozent. Demnächst ist aber
die Zeit für Winterreifen in dieser Saison nach der Formel „O bis O“ – von Oktober bis Ostern –
erst einmal vorbei. Für die Ruhezeit der Winterpneus geben die Experten vom Auto- und
Reiseclub Deutschland (ARCD) die folgenden Tipps: Vor dem Reifenwechsel zuerst die
Laufrichtung und die Position der Reifen (z.B. VR – vorne rechts) auf der Reifeninnenseite mar-
kieren. Dann folgt eine gründliche Reinigung von Salz- und Splitresten. Reifen mit Felgen soll-
ten am besten hängend oder liegend aufbewahrt werden, Reifen ohne Felgen dagegen senk-
recht aufgestellt und alle vier Wochen etwas gedreht werden. Während der warmen Jahreszeit
sollten die Winterreifen in einem trockenen, kühlen und dunklen Raum lagern. Viele
Reifenhändler bieten einen Lagerservice an, der die fachgerechte Aufbewahrung der Pneus
garantiert. ARCD

Sprit: Frisieren Autohersteller ihre Verbrauchsangaben?
Bad Windsheim (ARCD) – Bis zu 33 Prozent liegt der tatsächliche Spritverbrauch bei der
Mehrheit der Automodelle in Deutschland über den offiziellen Angaben der Hersteller, kritisiert
die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in Berlin. Grund sei eine zunehmende „Kreativität“ der
Hersteller bei der Ermittlung des Spritverbrauchs nach EU-Norm. Durch geschönte Angaben
drohen dem Bund nach der Umstellung der Kfz-Steuer auf den CO2-Ausstoß und somit auf
den Kraftstoffverbrauch Steuerverluste in dreistelliger Millionenhöhe jährlich, schätzt der
Umweltverband. Leidtragende seien auch die Vielfahrer, auf die durch einen höheren
Spritverbrauch im Alltagsbetrieb Mehrkosten zukommen können, mit denen wegen zu niedriger
Herstellerangaben nicht zu rechnen ist. Laut Umwelthilfe arbeiten manche Hersteller bei den
Verbrauchstests mit simplen Tricks: Es werden besonders optimierte Testfahrzeuge eingesetzt,
Lichtmaschinen und Klimaanlagen bei der 20-minütigen Prüfung deaktiviert und die Messungen
grundsätzlich mit voll geladener Batterie durchgeführt. Auch lasse sich mit Leichtlaufölen und
einem extrem hohen Reifendruck der auf dem Prüfstand gemessene Verbrauch reduzieren.
Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) weist diese Kritik zurück. Es sei je nach
individueller Fahrweise nicht überraschend, dass es im Praxisbetrieb zu Mehrverbräuchen
kommen könne. Die Verbrauchsangaben würden nicht, wie von der DUH suggeriert, vom
Hersteller einfach angegeben, sondern von einem vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) überwach-
ten Typprüfamt festgelegt. „Vertrauen ist gut, aber spätestens ab dem 1. Juli 2009 ist Kontrolle
besser“, mahnt die DUH beim Bundesfinanzministerium an. Eine systematische Überprüfung
werde als ersten Effekt eine Erhöhung der offiziellen Spritverbräuche zur Folge haben und
damit eine Anpassung an die realen und klimawirksamen Werte. Übrigens hätten Autohalter
laut einem Urteil des OLG Stuttgart vom 4.12.2008 (AZ 7U 132/07) bei im Praxisbetrieb auftre-
tenden deutlichen Mehrverbräuchen gegenüber den Herstellerangaben Anspruch auf
Minderung und Schadensersatz. ARCD

EU senkt erneut Preisniveau für Mobiltelefonnutzung im Ausland ab Juli 2009
Bad Windsheim (ARCD) – Die Novellierung der Roaming-Verordnung von 2007 soll noch vor


                                                                           Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                           91427 Bad Windsheim
                                                                           Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                           presse@arcd.de
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      Presse-Information
Abschluss der Legislaturperiode von EU-Rat und -Parlament verabschiedet werden. Die EU-
Institutionen haben sich hinter verschlossenen Türen auf niedrigere Preise für Handy-Anrufe in
und aus dem Ausland sowie auf eine Höchstmarke für den Versand von SMS einigen können.
Demnach dürfen ab Juli 2009 Mobiltelefonate, die von einem EU-Land in ein anderes gehen,
nicht teuerer als 43 Cent pro Minute (exklusive Mehrwertsteuer) sein. Der derzeitige Preis
beträgt maximal 46 Cent pro Minute. Diese Grenze sollte ab Juli 2010 auf 39 Cent pro Minute
und ab Juli 2011 auf 35 Cent gesenkt werden. Für die ersten 30 Sekunden darf ein
Pauschalpreis verrechnet werden, danach ist sekundenweise abzurechnen. Die Obergrenze für
SMS-Nachrichten wurde auf maximal 11 Cent festgelegt. Der Empfang von Gesprächen darf
ab Juli 2011 nur noch höchstens 11 Cent kosten, derzeit gelten noch 22 Cent. Überraschende
„Rekordrechnungen“ aufgrund der Nutzung mobiler Internetdienstleistungen im Urlaub (sog.
„Daten-Roaming“) sollen ab Sommer 2010 der Vergangenheit angehören. Die neue Richtlinie
setzt ein Maximum von 50 Euro pro Monat für Daten-Roaming fest (ohne Mehrwertsteuer).
Sobald ein Kunde 80 Prozent dieses Maximums erreicht hat, wird der Anbieter eine Warnung
schicken. Sollte der Nutzer nicht antworten, muss der Anbieter den Dienst unverzüglich sper-
ren, sobald die Obergrenze erreicht ist. Die EU-Kommission hatte die Telekom-Anbieter jahr-
lang aufgefordert, freiwillig die überhöhten Preise bei grenzüberschreitender Nutzung des
Handys auf ein annehmbares Niveau zu senken und ihren Kunden eine transparente
Abrechung zu schicken bzw. sie vorab über die Tarife zu informieren. Geschehen ist dies aller-
dings erst im Juli 2007, nachdem die EU-Institutionen eine erste Verordnung zur
Festschreibung von Höchstpreisen für Telefongespräche auf den Weg gebracht hatten. Die
revidierte Verordnung muss nun formal von Parlament und Rat abgesegnet werden – ange-
sichts der nahenden EU-Wahlen wird dieses „Wahlzuckerl“ aber zweifelsohne schnell auf den
Weg gebracht. ARCD EU-Parlament begrüßt Hilfsmaßnahmen für Autoindustrie Bad
Windsheim (ARCD) – Eine überwiegende Mehrheit der EU-Parlamentarier hat sich in einer
Resolution für koordinierte Hilfsmaßnahmen zur Stützung der europäischen Automobilindustrie
ausgesprochen, fordert jedoch klare Bedingungen für die Vergabe öffentlicher Finanzmittel und
verurteilt protektionistische Ansätze. Während der Debatte stimmten die meisten Abgeordneten
überein, dass die von der öffentlichen Hand geleistete Hilfe für die Branche vor allem darauf
abzielen sollte, die aktuelle Krise zu überbrücken, um Arbeitsplätze zu sichern und die
Autoflotte zu modernisieren sowie Innovation und Forschung zu verstärken, damit Europa künf-
tig sparsamere und umweltfreundliche Autos produziert. Die Europäische Volkspartei begrüßte
Maßnahmen, um „die Nachfrage anzukurbeln“, so EU-Abgeordneter Werner Langen (CDU). Er
betonte auch, dass vermieden werden müsse, durch neue Gesetze „zusätzlichen Druck auf die
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie auszuüben“, wie dies auch von
Herstellerseite gefordert wird. Karsten Friedrich Hoppenstedt (CDU) fügte hinzu, dass sowohl
Hersteller als auch Zulieferer einen besseren Zugang zu Krediten benötigen. Auch Kredite für
Kunden müssten gewährleistet und die Nachfrage damit gestützt werden. Er kritisierte, dass
Autobanken bisher keinen Zugang zu staatlichen Hilfen hätten. Rebecca Harms und Europas
Grüne legten Nachdruck auf eine Verknüpfung wirtschaftlicher und klimarelevanter Ziele: „Wir
müssen über den Tag hinaus denken und jetzt zukunftsfähige Verkehrssysteme fördern.“ Ihr
Berliner Kollege Michael Cramers setzte sich für eine emissionsgebundene Prämie ein. Mitte
März hat die Europäische Investment Bank (EIB) der Branche 7 Mrd. Euro Kredit für das erste
Halbjahr 2009 zugesichert. ARCD



                                                                         Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                         91427 Bad Windsheim
                                                                         Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                         presse@arcd.de
                                                                         www.arcd.de/presse

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  • 1. www.arcd.de Presse-Information Nr. 919 03. April 2009 Heute mit folgenden Themen: – ARCD: Gut vorbereitet in die Zweiradsaison – Anteil der Autos mit Winterbereifung so hoch wie noch nie – Sprit: Frisieren Autohersteller ihre Verbrauchsangaben? – EU senkt erneut Preisniveau für Mobiltelefonnutzung im Ausland ab Juli 2009 – EU-Parlament begrüßt Hilfsmaßnahmen für Autoindustrie ARCD: Gut vorbereitet in die Zweiradsaison Bad Windsheim (ARCD) – Die Ostertage bieten für viele Motorradfahrer die erste gute Gelegenheit für einen größeren Ausflug nach der Winterpause. Biker sind dafür bekannt, dass sie ihr Gefährt normalerweise gut pflegen. Sieben von zehn Motorrädern bestanden im vergan- genen Jahr die Hauptuntersuchung beim TÜV Süd ganz ohne Mängel, weniger als zehn Prozent der Zweiräder fuhren mit schweren Mängeln vor. Dass der Reifendruck für eine sichere Fahrt besonders wichtig ist, muss man einem erfahrenen Motorradfahrer nicht extra sagen. Nach einer langen Standzeit im Winter sollten die Pneus auf Beschädigungen, Risse und Fremdkörper untersucht und der Rundlauf der Räder überprüft werden. Zum Sicherheitscheck vor der ersten Fahrt zählen auch die Überprüfung der gesamten elektrischen Anlage ein- schließlich der Batterie, die Kontrolle des Ölstands und eine Bremsprobe mit Hand- und Fußbremse. Auch ihre innere Einstellung und die Neigung zur Selbstüberschätzung sollten Biker beim Saisonstart überprüfen, rät der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Nach monatelanger Fahrabstinenz müsse man sich erst wieder daran gewöhnen, auf zwei Rädern unterwegs zu sein und die alte Sicherheit wieder gewinnen. Nach Auffassung des Clubs ist eine defensive Fahrweise beim Saisonstart auch deshalb besonders wichtig, weil andere Verkehrsteilnehmer sich erst wieder an die rasanten Zweiräder gewöhnen müssen. Motorradfahrer sollten zudem darauf achten, dass sich nach diesem Winter manche vertraute Fahrbahnoberfläche durch Frostschäden gefährlich verändert haben kann. Vor dem Start in die Zweiradsaison empfiehlt sich für den einen oder anderen Biker nicht zuletzt ein Fahrsicherheitstraining. Das Institut für Zweiradtechnik (IFZ) hat in einem Verzeichnis alle Anbieter mit mehr als 2000 Terminen aufgelistet. Es kann bei vielen Motorradhändlern bezogen oder unter www.ifz.de/training-termine.htm heruntergeladen werden. ARCD Anteil der Autos mit Winterbereifung so hoch wie noch nie Bad Windsheim (ARCD) – Ein extremer Winter und die gesetzlich angedrohten Folgen für Winterreifenmuffel zeigen Wirkung: Noch nie waren in Deutschland so viele Autofahrer mit der entsprechenden Saisonbereifung unterwegs wie in den vergangenen Monaten. Am Stichtag 28. Februar 2009 fuhren rund 83 Prozent aller Autofahrer mit Winterreifen, ermittelte die Sachverständigenorganisation KÜS für die Initiative Pro Winterreifen. Im Vorjahr waren es 79 Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 2. www.arcd.de Presse-Information Prozent, im Jahr 1991 lag diese Quote erst bei rund 27 Prozent. Die „Umrüstkönige“ kamen in diesem Winter aus Sachsen. Dort zählten die KÜS-Prüfingenieure 91 Prozent winterbereifte Pkw. Ähnliche Werte erreichten Bayern (88 Prozent) und Baden-Württemberg (86 Prozent). Schlusslichter waren die Stadtstaaten Hamburg (71 Prozent), Bremen (72 Prozent) und Berlin mit 80 Prozent. Das verkehrstechnisch gut erschlossene Nordrhein-Westfalen hatte in diesem Winter eine Quote von 81 Prozent, im Vorjahr waren es erst 73 Prozent. Demnächst ist aber die Zeit für Winterreifen in dieser Saison nach der Formel „O bis O“ – von Oktober bis Ostern – erst einmal vorbei. Für die Ruhezeit der Winterpneus geben die Experten vom Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) die folgenden Tipps: Vor dem Reifenwechsel zuerst die Laufrichtung und die Position der Reifen (z.B. VR – vorne rechts) auf der Reifeninnenseite mar- kieren. Dann folgt eine gründliche Reinigung von Salz- und Splitresten. Reifen mit Felgen soll- ten am besten hängend oder liegend aufbewahrt werden, Reifen ohne Felgen dagegen senk- recht aufgestellt und alle vier Wochen etwas gedreht werden. Während der warmen Jahreszeit sollten die Winterreifen in einem trockenen, kühlen und dunklen Raum lagern. Viele Reifenhändler bieten einen Lagerservice an, der die fachgerechte Aufbewahrung der Pneus garantiert. ARCD Sprit: Frisieren Autohersteller ihre Verbrauchsangaben? Bad Windsheim (ARCD) – Bis zu 33 Prozent liegt der tatsächliche Spritverbrauch bei der Mehrheit der Automodelle in Deutschland über den offiziellen Angaben der Hersteller, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in Berlin. Grund sei eine zunehmende „Kreativität“ der Hersteller bei der Ermittlung des Spritverbrauchs nach EU-Norm. Durch geschönte Angaben drohen dem Bund nach der Umstellung der Kfz-Steuer auf den CO2-Ausstoß und somit auf den Kraftstoffverbrauch Steuerverluste in dreistelliger Millionenhöhe jährlich, schätzt der Umweltverband. Leidtragende seien auch die Vielfahrer, auf die durch einen höheren Spritverbrauch im Alltagsbetrieb Mehrkosten zukommen können, mit denen wegen zu niedriger Herstellerangaben nicht zu rechnen ist. Laut Umwelthilfe arbeiten manche Hersteller bei den Verbrauchstests mit simplen Tricks: Es werden besonders optimierte Testfahrzeuge eingesetzt, Lichtmaschinen und Klimaanlagen bei der 20-minütigen Prüfung deaktiviert und die Messungen grundsätzlich mit voll geladener Batterie durchgeführt. Auch lasse sich mit Leichtlaufölen und einem extrem hohen Reifendruck der auf dem Prüfstand gemessene Verbrauch reduzieren. Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) weist diese Kritik zurück. Es sei je nach individueller Fahrweise nicht überraschend, dass es im Praxisbetrieb zu Mehrverbräuchen kommen könne. Die Verbrauchsangaben würden nicht, wie von der DUH suggeriert, vom Hersteller einfach angegeben, sondern von einem vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) überwach- ten Typprüfamt festgelegt. „Vertrauen ist gut, aber spätestens ab dem 1. Juli 2009 ist Kontrolle besser“, mahnt die DUH beim Bundesfinanzministerium an. Eine systematische Überprüfung werde als ersten Effekt eine Erhöhung der offiziellen Spritverbräuche zur Folge haben und damit eine Anpassung an die realen und klimawirksamen Werte. Übrigens hätten Autohalter laut einem Urteil des OLG Stuttgart vom 4.12.2008 (AZ 7U 132/07) bei im Praxisbetrieb auftre- tenden deutlichen Mehrverbräuchen gegenüber den Herstellerangaben Anspruch auf Minderung und Schadensersatz. ARCD EU senkt erneut Preisniveau für Mobiltelefonnutzung im Ausland ab Juli 2009 Bad Windsheim (ARCD) – Die Novellierung der Roaming-Verordnung von 2007 soll noch vor Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 3. www.arcd.de Presse-Information Abschluss der Legislaturperiode von EU-Rat und -Parlament verabschiedet werden. Die EU- Institutionen haben sich hinter verschlossenen Türen auf niedrigere Preise für Handy-Anrufe in und aus dem Ausland sowie auf eine Höchstmarke für den Versand von SMS einigen können. Demnach dürfen ab Juli 2009 Mobiltelefonate, die von einem EU-Land in ein anderes gehen, nicht teuerer als 43 Cent pro Minute (exklusive Mehrwertsteuer) sein. Der derzeitige Preis beträgt maximal 46 Cent pro Minute. Diese Grenze sollte ab Juli 2010 auf 39 Cent pro Minute und ab Juli 2011 auf 35 Cent gesenkt werden. Für die ersten 30 Sekunden darf ein Pauschalpreis verrechnet werden, danach ist sekundenweise abzurechnen. Die Obergrenze für SMS-Nachrichten wurde auf maximal 11 Cent festgelegt. Der Empfang von Gesprächen darf ab Juli 2011 nur noch höchstens 11 Cent kosten, derzeit gelten noch 22 Cent. Überraschende „Rekordrechnungen“ aufgrund der Nutzung mobiler Internetdienstleistungen im Urlaub (sog. „Daten-Roaming“) sollen ab Sommer 2010 der Vergangenheit angehören. Die neue Richtlinie setzt ein Maximum von 50 Euro pro Monat für Daten-Roaming fest (ohne Mehrwertsteuer). Sobald ein Kunde 80 Prozent dieses Maximums erreicht hat, wird der Anbieter eine Warnung schicken. Sollte der Nutzer nicht antworten, muss der Anbieter den Dienst unverzüglich sper- ren, sobald die Obergrenze erreicht ist. Die EU-Kommission hatte die Telekom-Anbieter jahr- lang aufgefordert, freiwillig die überhöhten Preise bei grenzüberschreitender Nutzung des Handys auf ein annehmbares Niveau zu senken und ihren Kunden eine transparente Abrechung zu schicken bzw. sie vorab über die Tarife zu informieren. Geschehen ist dies aller- dings erst im Juli 2007, nachdem die EU-Institutionen eine erste Verordnung zur Festschreibung von Höchstpreisen für Telefongespräche auf den Weg gebracht hatten. Die revidierte Verordnung muss nun formal von Parlament und Rat abgesegnet werden – ange- sichts der nahenden EU-Wahlen wird dieses „Wahlzuckerl“ aber zweifelsohne schnell auf den Weg gebracht. ARCD EU-Parlament begrüßt Hilfsmaßnahmen für Autoindustrie Bad Windsheim (ARCD) – Eine überwiegende Mehrheit der EU-Parlamentarier hat sich in einer Resolution für koordinierte Hilfsmaßnahmen zur Stützung der europäischen Automobilindustrie ausgesprochen, fordert jedoch klare Bedingungen für die Vergabe öffentlicher Finanzmittel und verurteilt protektionistische Ansätze. Während der Debatte stimmten die meisten Abgeordneten überein, dass die von der öffentlichen Hand geleistete Hilfe für die Branche vor allem darauf abzielen sollte, die aktuelle Krise zu überbrücken, um Arbeitsplätze zu sichern und die Autoflotte zu modernisieren sowie Innovation und Forschung zu verstärken, damit Europa künf- tig sparsamere und umweltfreundliche Autos produziert. Die Europäische Volkspartei begrüßte Maßnahmen, um „die Nachfrage anzukurbeln“, so EU-Abgeordneter Werner Langen (CDU). Er betonte auch, dass vermieden werden müsse, durch neue Gesetze „zusätzlichen Druck auf die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie auszuüben“, wie dies auch von Herstellerseite gefordert wird. Karsten Friedrich Hoppenstedt (CDU) fügte hinzu, dass sowohl Hersteller als auch Zulieferer einen besseren Zugang zu Krediten benötigen. Auch Kredite für Kunden müssten gewährleistet und die Nachfrage damit gestützt werden. Er kritisierte, dass Autobanken bisher keinen Zugang zu staatlichen Hilfen hätten. Rebecca Harms und Europas Grüne legten Nachdruck auf eine Verknüpfung wirtschaftlicher und klimarelevanter Ziele: „Wir müssen über den Tag hinaus denken und jetzt zukunftsfähige Verkehrssysteme fördern.“ Ihr Berliner Kollege Michael Cramers setzte sich für eine emissionsgebundene Prämie ein. Mitte März hat die Europäische Investment Bank (EIB) der Branche 7 Mrd. Euro Kredit für das erste Halbjahr 2009 zugesichert. ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse