1. Ansprechpartner: Telefon:
Marc Binder 0711-17-41349 Presse-Information
Brigitte Bertram 0711-17-40624
Datum:
13. Oktober 2010
Business Innovation: Kreative Keimzelle für neue
Geschäftsideen
• Drei Jahre nach dem Start zieht Daimler für den Bereich
Business Innovation eine positive Bilanz
• Bereits 58 Geschäftsideen identifiziert und elf Pilotprojekte
initiiert
• 20.000 Mitarbeiter entwickeln und diskutieren 1.500 neue
Geschäftschancen in der webbasierten Business Innovation
Community
Stuttgart – Zum dreijährigen Bestehen des Bereichs Business
Innovation zieht die Daimler AG eine positive Bilanz. Business
Innovation hat bis heute 58 neue Geschäftsideen für das
Unternehmen identifiziert und ein knappes Dutzend dieser Potenziale
über Pilotprojekte im Markt gestartet. „Die junge ‚Keimzelle für neue
Geschäftsideen’ hat erfolgreich neue profitable Wachstumschancen
für den Daimler Konzern aufgezeigt und innovative Antworten auf die
Herausforderung der Automobilmärkte von morgen gefunden“, sagt
Dr. Martin Zimmermann, Vice President Strategy, Alliances & Business
Innovation der Daimler AG.
125! Jahre Erfinder des Automobils
Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany
2. „Business Innovation ist heute Partner, wenn es darum geht, Seite 2
außerhalb der Kernaufgaben des Unternehmens, der Entwicklung,
Produktion und des Vertriebs von Fahrzeugen, neue Produkte und
Dienstleistungen aufzuspüren und schnell im Markt umzusetzen“, sagt
Dr. Jérôme Guillen, Leiter von Business Innovation. Daimler kann mit
Hilfe von Business Innovation die internen Innovationsprozesse
forcieren, das enorme Know how des Konzerns besser nutzen und die
vielen kreativen Talente stärker vernetzen.
Als Business Innovation im Oktober 2007 startete, gab der Vorstand
der Daimler AG dem Team von 15 erfahrenen Managern unter der
Führung von Dr. Jérôme Guillen klare Zielvorgaben: Business
Innovation soll im Unternehmen profitable Wachstumschancen
entlang der Wertschöpfungskette identifizieren und erschließen. Die
neuen - oder bislang ungenutzten - Geschäftsideen müssen mit dem
Automobil zusammenhängen und vom Umsatzpotenzial her zur Größe
des Konzerns passen.
Von Anfang an arbeitete das Business Innovation-Team wie ein Start-
up-Unternehmen, jedoch ausgestattet mit der Möglichkeit, auf das
umfangreiche Wissen des Konzerns zurückgreifen zu können. Neue
Geschäftsideen entwickeln die Projektverantwortlichen in enger
Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachabteilungen des Konzerns
und wenn nötig auch mit externen Fachleuten. Die Marktfähigkeit
einer Geschäftsidee wird in der Regel über ein Pilotprojekt getestet.
„Wir lernen in einem Pilotprojekt sehr schnell, wie ein Markt
funktioniert und was die Kunden wünschen“, sagt Dr. Guillen.
Schlanke, effiziente Prozesse und eine extrem gute interne und
externe Vernetzung sind die Basis für den Erfolg des Bereichs
Business Innovation.
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3. Außerdem hat Business Innovation in den vergangenen drei Jahren Seite 3
den Unternehmergeist bei den Daimler-Beschäftigten gestärkt. Mit
dem Web 2.0-Portal Business Innovation Community wurde eine
Plattform eröffnet, auf der Mitarbeiter weltweit Ideen einbringen,
diskutieren oder weiter entwickeln können. Die „Business Innovation
Community“ umfasst inzwischen 20.000 Mitarbeiter, die 1.500
Geschäftsideen einbrachten, von denen 35 ausgearbeitet werden.
Beispiele erfolgreicher Geschäftsideen des Bereichs Business
Innovation:
car2go: Innovatives urbanes Mobilitätskonzept als Antwort auf die
Verkehrsprobleme in Ballungsräumen. Die Pilotprojekte wurden 2008
in Ulm und 2009 in Austin, Texas, gestartet und sind mittlerweile in
einen Dauerbetrieb übergegangen. Registrierte Kunden von car2go
können einen von jeweils 200 smart fortwo in diesen Stadtgebieten
spontan mieten, beliebig lange nutzen und an einem öffentlichen
Parkplatz im Geschäftsgebiet wieder abstellen. Abgerechnet wird zu
günstigen Minutenpreisen. Ulm hat inzwischen mehr als 20.000
Nutzer und bis zu 1.000 vollautomatische Mietvorgänge pro Tag, in
Austin sind mittlerweile mehr als 10.000 Nutzer registriert. Die im
März 2010 gegründete car2go GmbH treibt von 2011 an die
internationale Kommerzialisierung voran.
car2gether: Im September 2010 startete das Pilotprojekt car2gether
in Ulm. car2gether ist eine webbasierte Mitfahr-Community, die
Fahrangebote und Mitfahrwünsche schnell vermitteln kann.
Mitfahrgelegenheiten können über Smartphones von unterwegs oder
vom heimischen Rechner aus angeboten oder nachgefragt werden.
car2gether wird seit Anfang Oktober auch in Aachen angeboten.
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4. Solardach für die car2go edition: 2009 hat Business Innovation das Seite 4
Projekt „Solarenergie für Fahrzeuge“ aufgesetzt. Auf dem Pariser
Autosalon 2010 wurde die car2go edition mit einem speziell für den
smart fortwo entwickelten Solardach vorgestellt. Das Fahrzeug wird
von 2011 an für car2go eingesetzt.
Mercedes-Benz Young Classics: Im Mercedes-Benz Museum in
Stuttgart wurde 2009 der erste Young Classics Store als Pilot eröffnet.
Im Angebot sind so genannte Youngtimer, Personenwagen aus den
Jahren 1970 bis 1990. Mit Young Classics schließt Daimler die Lücke
zwischen dem Neufahrzeugverkauf und dem hochspezialisierten
Klassiker-Geschäft der Mercedes-Benz Classic Center in Deutschland
und in den USA.
Mercedes-Benz Driving Academy: In Großbritannien startete Mitte
2009 als Pilotprojekt die Mercedes-Benz Driving Academy. Diese
Fahrschule bietet unter anderem Verkehrserziehungsprogramme für
Jugendliche an. Das Produkt Roadsense der Driving Academy wurde
im Juni 2010 in einem Pilotprojekt von der Mercedes-Benz-
Niederlassung Stuttgart angeboten. 36 Schulklassen mit Jugendlichen
im Alter zwischen 13 und 15 Jahren konnten an diesem
Verkehrserziehungsprogramm teilnehmen.
Fahrhilfen ab Werk: Seit Anfang 2010 werden in einem Pilotprojekt
in den Mercedes-Benz Niederlassungen in Freiburg, Stuttgart, Köln
und Hamburg Fahrhilfen ab Werk angeboten. Kunden, die in ihrer
Mobilität eingeschränkt sind, können sich ihr individuell angepasstes
Wunschfahrzeug bestellen. Angeboten werden insgesamt fünfzehn
verschiedene Fahrhilfen sowie eine Auswahl an Sitzanpassungen.
Nach erfolgreichem Test werden die "Fahrhilfen ab Werk" seit Anfang
Oktober bundesweit in allen Mercedes-Benz Häusern angeboten. Die
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5. Idee für die "Fahrhilfen ab Werk" entstand in der Business Innovation Seite 5
Community.
Style your smart: Mit dem weltweiten Designwettbewerb „Style your
smart“ wurde der „Open Innovation“-Ansatz in der Automobilindustrie
umgesetzt. Mehr als 8.000 smart- und Design-Fans aus über 100
Ländern machten 2009 bei dem rund sechswöchigen
Kreativwettbewerb mit und erstellten auf der Website mehr als 50.000
Designentwürfe für die Exterieurgestaltung des smart fortwo. Die Idee
für den Designwettbwerb kam von der Business Innovation
Community.
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com und www.daimler.com
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung
zukünftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«,
»erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und
ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind
einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine
nicht eintretende weitere Verbesserung oder eine erneute Verschärfung der
weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein erneuter Rückgang der
Konsumentennachfrage und der Investitionen in Westeuropa oder den USA oder ein
Abschwung in bedeutenden asiatischen Volkswirtschaften, eine Fortdauer oder eine weitere
Verschlimmerung der angespannten Situation an den Kredit- und Finanzmärkten, die zu
erneut steigenden Kosten der Kapitalbeschaffung oder zu einer Einschränkung unserer
Finanzierungsmöglichkeiten führen könnte, Veränderungen der Wechselkurse oder
Zinssätze, die Möglichkeit weiterhin verbrauchsgünstige und umweltfreundliche Produkte
anzubieten, eine dauerhafte Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und
weniger gewinnbringender Fahrzeuge, die Einführung von verbrauchsgünstigen Produkten
durch Wettbewerber und ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte oder
Dienstleistungen, wodurch unsere Möglichkeit der hinreichenden Auslastung unserer
Produktionskapazitäten sowie unsere Möglichkeit von Preissteigerungen beschränkt sein
könnte, Preiserhöhungen bei Kraftstoff, Rohstoffen und Edelmetallen, Unterbrechungen der
Produktion, die auf Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen
beruhen, ein erneuter Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die
erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen in
allen unseren Geschäftsfeldern, einschließlich der erfolgreichen Repositionierung unseres
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6. Nutzfahrzeuggeschäfts im NAFTA-Raum und in Asien, die Geschäftsaussichten der
Gesellschaften, an denen wir eine Beteiligung halten, insbesondere EADS, die erfolgreiche
Seite 6
Umsetzung der strategischen Kooperation mit Renault-Nissan, die Änderungen von
Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie
Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie die Beendigung
laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender
künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige
im aktuellen Geschäftsbericht von Daimler unter der Überschrift »Risikobericht« sowie unter
den Überschriften »Risk Factors« und »Legal Proceedings« in dem Geschäftsbericht von
Daimler nach »Form 20-F« beschrieben sind, der bei der US-Wertpapier-
Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder
Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde
liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse
wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten
Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine
Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich
von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.
Über Daimler
Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den
Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler
Buses und Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten
Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-
Hersteller. Daimler Financial Services bietet ein umfassendes Finanzdienstleistungsangebot
mit Finanzierung, Leasing, Versicherungen und Flottenmanagement.
Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfindung des Automobils
im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus gestaltet Daimler
auch heute die Zukunft der Mobilität: Das Unternehmen setzt dabei auf innovative und
grüne Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die ihre Kunden
faszinieren und begeistern. Daimler investiert bei der Entwicklung alternativer Antriebe als
einziger Automobilhersteller sowohl in den Hybrid-, als auch in den Elektromotor und in die
Brennstoffzelle mit dem Ziel, langfristig das emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Denn
Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung für
Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden.
Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und Dienstleistungen in nahezu allen Ländern der Welt
und hat Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. Zum heutigen Markenportfolio zählen
neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Automobilmarke der Welt, die Marken smart,
Maybach, Freightliner, Western Star, Fuso, Setra, Orion und Thomas Built Buses. Das
Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr
2009 setzte der Konzern mit mehr als 256.000 Mitarbeitern 1,6 Mio. Fahrzeuge ab. Der
Umsatz lag bei 78,9 Mrd. €, das EBIT betrug minus 1,5 Mrd. €.
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