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Helaba Floor Research

                                          Equity Daily                                                                                               15. Dezember 2011



                                                                     Indikation                 Unterstützungen                Widerstände                    Handelsbreite
                                           DAX                       5.680                      5.500 / 5.366                  5.850 / 6.000                  5.580 / 5.760
                     Autoren:              EuroStoxx 50              2.208                      2.192 / 2.111                  2.290 / 2.344                  2.136 / 2.265
                  Ralf Umlauf
    Leitung Floor Research
     Tel.: 0 69/91 32-23 88                        Globale Aktienmärkte einheitlich im Minus, Bunds und US-Treasuries bleiben als Safe
      research@helaba.de                            Haven gesucht.
                                                   China: Flash PMI des Verarbeitenden Gewerbes (HSBC) steigt auf 49 Punkte und verharrt
                                                    damit unterhalb der 50-Punkte-Schwelle.



                                          Der heutige Datenkalender ist prall gefüllt. Daher ist es durchaus möglich, dass Marktteilnehmer
                        Sales:
                                          vom Hauptthema der EWU-Schuldenkrise etwas abgelenkt werden. Den Reigen eröffnen die vor-
Aktien- und Anlageprodukte                läufigen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone. Sentix und ZEW-Umfrage haben bezüglich der
            0 69/91 32-31 49              Konjunkturerwartungen bereits Stabilisierungstendenzen angezeigt, so dass auch bei den Ein-
Eurex Futures Options Desk                kaufsmanagerindizes ein Ende der Talfahrt möglich erscheint. Enttäuschungspotenzial gegenüber
            0 69/91 32-18 33              den jeweiligen Konsensschätzungen machen wir daher nicht aus. Das Hauptaugenmerk richtet sich
                                          wohl eher auf die USA. Enttäuschung machte sich breit, nachdem die US-Notenbank bei ihrer
                                          letzten FOMC-Sitzung keine weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen in Aussicht gestellt
                                          hatte. Die Notwendigkeit derartiger Aktionen ist unserer Einschätzung nach zuletzt gesunken,
                                          überraschten die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen doch mehrheitlich auf der positiven
                                          Seite. Auch die heute anstehenden Zahlen sollten insgesamt robust ausfallen: Ein Anstieg der
                                          Stimmungsindikatoren in den Regionen New York und Philadelphia sowie Erstanträge auf Ar-
                                          beitslosenhilfe, die sich unterhalb der Marke von 400 Tsd. halten, wären positiv zu werten. Bezüg-
                                          lich der Industrieproduktion sind die Vorgaben ebenfalls positiv, so dass es nach dem kräftigen
                                          Plus im Oktober zu einem neuerlichen Anstieg (wenn auch kleiner) gekommen sein dürfte. Zuletzt
                                          sind noch die Erzeugerpreise zu nennen, die rohstoffbedingt zwar zulegen dürften, im Kern aber
                                          keinen verstärkten Preisdruck anzeigen dürften. Daher steht einer Fortsetzung der ultralockeren
                                          Geldpolitik von dieser Seite nichts entgegen. Insgesamt sollten sich die US-Zahlen in die jüngste
                                          Serie robuster Datenveröffentlichungen einreihen und somit für eine gewisse Beruhigung sorgen.
                                          Was bleibt ist die europäische Schuldenkrise, die wohl eine Euphorie an den Märkten verhindern
                                          wird.

                                          Aktienmärkte: Die Verunsicherung der Marktteilnehmer hält an und der deutsche Leitindex stand
                                          erneut unter erheblichem Abgabedruck. Bei 5675 Punkten ging der DAX mit einem Minus von
                                          1,7 % aus dem Handel. Größte Treiber der negativen Entwicklung waren Automobilwerte sowie
                                          die Anteilsscheine von Siemens, Bayer und EON. Auch prozentual führten BMW und VW die
                                          Verliererliste an. Die Androhung von chinesischen Strafzöllen auf in den USA produzierten Im-
                                          port-Pkw sorgt auch bei deutschen Produzenten für Verstimmung.
                                          Grund für die Verunsicherung war unter anderem die Reihe skeptischer Kommentare vonseiten
                                          der Zentralbanker. Zwar signalisierte Bundesbankpräsident Weidmann die grundsätzliche Bereit-
                                          schaft, zusätzliche Mittel an den IWF bereitzustellen, verknüpfte dies aber mit Forderungen nach
                                          internationalem Engagement. Der niederländische Zentralbankchef äußerte seine Ansicht, dass die
                                          EWU-Schuldenkrise noch weitere zwei Jahre andauern wird.
                                          Heutige Konjunkturdaten sollten tendenziell zu einer Beruhigung beitragen, an einen regelrechten
                                          Stimmungsumschwung glauben wir wegen der anhaltenden Schuldendebatte in Europa aber nicht.
                                          Das technische Umfeld für den DAX ist zudem als belastend einzustufen. Indikatoren wie Sto-
                                          chastic, DMI und MACD stehen im Verkauf. Mit dem Unterschreiten der Zone um 5.721 eröffnet
                                          sich zudem weiteres Abwärtspotenzial. Hält die Unterstützungszone um 5.500 nicht, rückt das Tief
                                          bei 5.366 in greifbare Nähe. ■



  Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
  Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
  lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für
  zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation
  getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Equity Daily




                              Zeit     Land     Periode Indikator / Ereignis                                  Konsens          Vorperiode      Einfluss
Wichtige Wirtschaftsdaten     9:28         DE    Dez     PMI Verarbeitendes Gewerbe, vorläufig                  47,5               47,9          mittel
                              9:28         DE    Dez     PMI Dienstleistungssektor, vorläufig                   50,0               50,3          mittel
                              9:30         CH            Geldpolitische Lagebeurteilung
                              9:58         EZ    Dez     PMI Verarbeitendes Gewerbe, vorläufig                  46,0               46,4          mittel
                              9:58         EZ    Dez     PMI Dienstleistungssektor, vorläufig                   47,0               47,5          mittel
                             10:00         EZ    Dez     Monatsbericht der Europäischen Zentralbank
                             11:00         EZ    Nov     Konsumentenpreise, endgültig                        +3,0 % VJ           +3,0 %          gering
                             12:25         EZ            EZB-Vortrag: Mario Draghi
                             14:30         US    Dez     Empire-State-Index                                     3,00               0,61          mittel
                             14:30         US   KW 49    Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe                    390 Tsd.             381           mittel
                             14:30         US    Nov     Erzeugerpreise                                      +0,2 % VM            -0,3 %         mittel
                                                                                                             +5,9 % VJ           +5,9 %
                             15:15         US    Nov     Industrieproduktion                                 +0,1 % VM           +0,7 %          mittel
                                                         Kapazitätsauslastung                                  77,8 %            77,8 %
                             16:00         US    Dez     Philly-Fed-Index                                        5,0               3,6           mittel
                             19:20         US            Fed-Vortrag: Dennis Lockhart


                             Deutsche Telekom           Die Deutsche Telekom will ihre IT-Abteilungen in Deutschland zusammenführen. Durch die

       Pressemeldungen                                  Zusammenlegung solle in den kommenden Jahren ein hoher dreistelliger Millionenbetrag ge-
                                                        spart werden, heißt es in Kreisen. Zudem werde sich, so hoffe die Telekom, die Geschwindigkeit
                                                        bei der Entwicklung von Diensten erhöhen. (FTD S. 3)
                             Sparkassen                 Die EU-Kommission steht kurz vor der Eröffnung eines Beihilfeverfahrens gegen die bayeri-
                                                        schen Sparkassen. Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat seine Position bekräftigt, dass
                                                        die Sparkassen bei der Rettung der BayernLB durch Bayern zu billig davon gekommen seien
                                                        und nachzahlen müssen, heißt es von gut informierten Stellen in Brüssel und Bayern. (Handels-
                                                        blatt S. 5/FTD S. 15)
                             Deutsche Bahn              Die Schienengüterbranche der Deutschen Bahn hat größere Probleme als bekannt, und der
                                                        Vorstand ist weitgehend ratlos. Die Tochter Schenker Rail verdient viel weniger als geplant. Die
                                                        Manager wissen, woran es liegt, aber nicht, was sie tun sollen, heißt es. (FTD S. 6)
                             General Electric           Der Mischkonzern General Electric (GE) drängt mit aller Macht ins Softwaregeschäft. Jetzt
                                                        nimmt sich GE eines der wichtigsten Wachstumsfelder der Branche vor, die Analyse großer
                                                        Datenmengen und investiert Hunderte Millionen Dollar. (FTD S. 8)
                             Proton                     Die griechische Bank Proton verlieh Geld zu Niedrigzinsen. Das stammte jedoch nicht von ihr,
                                                        sondern von der Europäischen Zentralbank. Die Beschuldigten haben offenbar bis zu 700 Mio
                                                        EUR verschoben. (Süddeutsche Zeitung S. 27)




                            Helaba FloorResearch · 15. Dezember 2011· © Helaba                                                                             2
Equity Daily




                                     Datum         2.ob. Pivot    1.ob. Pivot    PIVOT     1.unt. Pivot   2.unt. Pivot
             Dax                   15. Dez 11        5803,75        5739,45     5707,29      5642,99        5610,83
Marktdaten
             Tec DAX               15. Dez 11        675,25         668,22       664,67       657,64         654,09
             SMI                   15. Dez 11       5783,22        5751,15      5729,29     5697,22        5675,36
             CAC 40                15. Dez 11       3105,21        3040,69      3008,43     2943,91        2911,65
             S&P 500               15. Dez 11       1231,93        1221,88      1215,67     1205,62        1199,41
             Eurostoxx50           15. Dez 11       2280,36        2243,14      2224,52     2187,30        2168,68
             Dow-Jones             15. Dez 11       12016,87       11920,18     11853,32    11756,63       11689,77

             Dax-Future            15. Dez 11       5814,83        5755,17      5712,33     5652,67        5609,83
             EuroStoxx-Fut.        15. Dez 11       2285,67        2249,33      2226,67     2190,33        2167,67

             Bund-Future           15. Dez 11        139,00         138,46        137,53     136,99         136,06
             Bobl-Future           15. Dez 11        125,02         124,76        124,30     124,04         123,58
             Schatz-Future         15. Dez 11        110,26         110,21        110,15     110,10         110,04
             US T-Bond-Fut.        15. Dez 11        145,91         145,16        143,84     143,09         141,78
             Gilt-Future           15. Dez 11        116,41         116,12        115,62     115,33         114,83
                                                    08.12.11       09.12.11     12.12.11    13.12.11       14.12.11
             Dax-Future                             5.829,50       6.029,00      5798,00    5.720,50       5.695,50
             Dax-Index                              5874,44         5986,71      5785,43    5774,26        5675,14
             M-Dax                                  8668,49         8768,18      8558,94    8586,85        8398,64
             Tec Dax                                 675,29         679,46        665,60     672,37         661,18
             Eurostoxx50                            2288,05         2342,59      2269,46    2260,98        2205,91
             Dow Jones 30                           11997,70       12184,26     12021,39    11954,94       11823,48
             S&P 500                                1234,35         1255,19      1236,47    1225,73        1211,82
             Nasdaq                                 2596,38         2646,85      2612,26    2579,27        2539,31
             V-Dax                                    33,43          30,31        32,02       30,49          31,00
             Volumen Dax-Future                      209350         191434       211600      230487         219442




             Helaba FloorResearch · 15. Dezember 2011· © Helaba                                                          3

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  • 1. Helaba Floor Research Equity Daily 15. Dezember 2011 Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite DAX 5.680 5.500 / 5.366 5.850 / 6.000 5.580 / 5.760 Autoren: EuroStoxx 50 2.208 2.192 / 2.111 2.290 / 2.344 2.136 / 2.265 Ralf Umlauf Leitung Floor Research Tel.: 0 69/91 32-23 88  Globale Aktienmärkte einheitlich im Minus, Bunds und US-Treasuries bleiben als Safe research@helaba.de Haven gesucht.  China: Flash PMI des Verarbeitenden Gewerbes (HSBC) steigt auf 49 Punkte und verharrt damit unterhalb der 50-Punkte-Schwelle. Der heutige Datenkalender ist prall gefüllt. Daher ist es durchaus möglich, dass Marktteilnehmer Sales: vom Hauptthema der EWU-Schuldenkrise etwas abgelenkt werden. Den Reigen eröffnen die vor- Aktien- und Anlageprodukte läufigen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone. Sentix und ZEW-Umfrage haben bezüglich der 0 69/91 32-31 49 Konjunkturerwartungen bereits Stabilisierungstendenzen angezeigt, so dass auch bei den Ein- Eurex Futures Options Desk kaufsmanagerindizes ein Ende der Talfahrt möglich erscheint. Enttäuschungspotenzial gegenüber 0 69/91 32-18 33 den jeweiligen Konsensschätzungen machen wir daher nicht aus. Das Hauptaugenmerk richtet sich wohl eher auf die USA. Enttäuschung machte sich breit, nachdem die US-Notenbank bei ihrer letzten FOMC-Sitzung keine weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen in Aussicht gestellt hatte. Die Notwendigkeit derartiger Aktionen ist unserer Einschätzung nach zuletzt gesunken, überraschten die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen doch mehrheitlich auf der positiven Seite. Auch die heute anstehenden Zahlen sollten insgesamt robust ausfallen: Ein Anstieg der Stimmungsindikatoren in den Regionen New York und Philadelphia sowie Erstanträge auf Ar- beitslosenhilfe, die sich unterhalb der Marke von 400 Tsd. halten, wären positiv zu werten. Bezüg- lich der Industrieproduktion sind die Vorgaben ebenfalls positiv, so dass es nach dem kräftigen Plus im Oktober zu einem neuerlichen Anstieg (wenn auch kleiner) gekommen sein dürfte. Zuletzt sind noch die Erzeugerpreise zu nennen, die rohstoffbedingt zwar zulegen dürften, im Kern aber keinen verstärkten Preisdruck anzeigen dürften. Daher steht einer Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik von dieser Seite nichts entgegen. Insgesamt sollten sich die US-Zahlen in die jüngste Serie robuster Datenveröffentlichungen einreihen und somit für eine gewisse Beruhigung sorgen. Was bleibt ist die europäische Schuldenkrise, die wohl eine Euphorie an den Märkten verhindern wird. Aktienmärkte: Die Verunsicherung der Marktteilnehmer hält an und der deutsche Leitindex stand erneut unter erheblichem Abgabedruck. Bei 5675 Punkten ging der DAX mit einem Minus von 1,7 % aus dem Handel. Größte Treiber der negativen Entwicklung waren Automobilwerte sowie die Anteilsscheine von Siemens, Bayer und EON. Auch prozentual führten BMW und VW die Verliererliste an. Die Androhung von chinesischen Strafzöllen auf in den USA produzierten Im- port-Pkw sorgt auch bei deutschen Produzenten für Verstimmung. Grund für die Verunsicherung war unter anderem die Reihe skeptischer Kommentare vonseiten der Zentralbanker. Zwar signalisierte Bundesbankpräsident Weidmann die grundsätzliche Bereit- schaft, zusätzliche Mittel an den IWF bereitzustellen, verknüpfte dies aber mit Forderungen nach internationalem Engagement. Der niederländische Zentralbankchef äußerte seine Ansicht, dass die EWU-Schuldenkrise noch weitere zwei Jahre andauern wird. Heutige Konjunkturdaten sollten tendenziell zu einer Beruhigung beitragen, an einen regelrechten Stimmungsumschwung glauben wir wegen der anhaltenden Schuldendebatte in Europa aber nicht. Das technische Umfeld für den DAX ist zudem als belastend einzustufen. Indikatoren wie Sto- chastic, DMI und MACD stehen im Verkauf. Mit dem Unterschreiten der Zone um 5.721 eröffnet sich zudem weiteres Abwärtspotenzial. Hält die Unterstützungszone um 5.500 nicht, rückt das Tief bei 5.366 in greifbare Nähe. ■ Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
  • 2. Equity Daily Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss Wichtige Wirtschaftsdaten 9:28 DE Dez PMI Verarbeitendes Gewerbe, vorläufig 47,5 47,9 mittel 9:28 DE Dez PMI Dienstleistungssektor, vorläufig 50,0 50,3 mittel 9:30 CH Geldpolitische Lagebeurteilung 9:58 EZ Dez PMI Verarbeitendes Gewerbe, vorläufig 46,0 46,4 mittel 9:58 EZ Dez PMI Dienstleistungssektor, vorläufig 47,0 47,5 mittel 10:00 EZ Dez Monatsbericht der Europäischen Zentralbank 11:00 EZ Nov Konsumentenpreise, endgültig +3,0 % VJ +3,0 % gering 12:25 EZ EZB-Vortrag: Mario Draghi 14:30 US Dez Empire-State-Index 3,00 0,61 mittel 14:30 US KW 49 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe 390 Tsd. 381 mittel 14:30 US Nov Erzeugerpreise +0,2 % VM -0,3 % mittel +5,9 % VJ +5,9 % 15:15 US Nov Industrieproduktion +0,1 % VM +0,7 % mittel Kapazitätsauslastung 77,8 % 77,8 % 16:00 US Dez Philly-Fed-Index 5,0 3,6 mittel 19:20 US Fed-Vortrag: Dennis Lockhart Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom will ihre IT-Abteilungen in Deutschland zusammenführen. Durch die Pressemeldungen Zusammenlegung solle in den kommenden Jahren ein hoher dreistelliger Millionenbetrag ge- spart werden, heißt es in Kreisen. Zudem werde sich, so hoffe die Telekom, die Geschwindigkeit bei der Entwicklung von Diensten erhöhen. (FTD S. 3) Sparkassen Die EU-Kommission steht kurz vor der Eröffnung eines Beihilfeverfahrens gegen die bayeri- schen Sparkassen. Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat seine Position bekräftigt, dass die Sparkassen bei der Rettung der BayernLB durch Bayern zu billig davon gekommen seien und nachzahlen müssen, heißt es von gut informierten Stellen in Brüssel und Bayern. (Handels- blatt S. 5/FTD S. 15) Deutsche Bahn Die Schienengüterbranche der Deutschen Bahn hat größere Probleme als bekannt, und der Vorstand ist weitgehend ratlos. Die Tochter Schenker Rail verdient viel weniger als geplant. Die Manager wissen, woran es liegt, aber nicht, was sie tun sollen, heißt es. (FTD S. 6) General Electric Der Mischkonzern General Electric (GE) drängt mit aller Macht ins Softwaregeschäft. Jetzt nimmt sich GE eines der wichtigsten Wachstumsfelder der Branche vor, die Analyse großer Datenmengen und investiert Hunderte Millionen Dollar. (FTD S. 8) Proton Die griechische Bank Proton verlieh Geld zu Niedrigzinsen. Das stammte jedoch nicht von ihr, sondern von der Europäischen Zentralbank. Die Beschuldigten haben offenbar bis zu 700 Mio EUR verschoben. (Süddeutsche Zeitung S. 27) Helaba FloorResearch · 15. Dezember 2011· © Helaba 2
  • 3. Equity Daily Datum 2.ob. Pivot 1.ob. Pivot PIVOT 1.unt. Pivot 2.unt. Pivot Dax 15. Dez 11 5803,75 5739,45 5707,29 5642,99 5610,83 Marktdaten Tec DAX 15. Dez 11 675,25 668,22 664,67 657,64 654,09 SMI 15. Dez 11 5783,22 5751,15 5729,29 5697,22 5675,36 CAC 40 15. Dez 11 3105,21 3040,69 3008,43 2943,91 2911,65 S&P 500 15. Dez 11 1231,93 1221,88 1215,67 1205,62 1199,41 Eurostoxx50 15. Dez 11 2280,36 2243,14 2224,52 2187,30 2168,68 Dow-Jones 15. Dez 11 12016,87 11920,18 11853,32 11756,63 11689,77 Dax-Future 15. Dez 11 5814,83 5755,17 5712,33 5652,67 5609,83 EuroStoxx-Fut. 15. Dez 11 2285,67 2249,33 2226,67 2190,33 2167,67 Bund-Future 15. Dez 11 139,00 138,46 137,53 136,99 136,06 Bobl-Future 15. Dez 11 125,02 124,76 124,30 124,04 123,58 Schatz-Future 15. Dez 11 110,26 110,21 110,15 110,10 110,04 US T-Bond-Fut. 15. Dez 11 145,91 145,16 143,84 143,09 141,78 Gilt-Future 15. Dez 11 116,41 116,12 115,62 115,33 114,83 08.12.11 09.12.11 12.12.11 13.12.11 14.12.11 Dax-Future 5.829,50 6.029,00 5798,00 5.720,50 5.695,50 Dax-Index 5874,44 5986,71 5785,43 5774,26 5675,14 M-Dax 8668,49 8768,18 8558,94 8586,85 8398,64 Tec Dax 675,29 679,46 665,60 672,37 661,18 Eurostoxx50 2288,05 2342,59 2269,46 2260,98 2205,91 Dow Jones 30 11997,70 12184,26 12021,39 11954,94 11823,48 S&P 500 1234,35 1255,19 1236,47 1225,73 1211,82 Nasdaq 2596,38 2646,85 2612,26 2579,27 2539,31 V-Dax 33,43 30,31 32,02 30,49 31,00 Volumen Dax-Future 209350 191434 211600 230487 219442 Helaba FloorResearch · 15. Dezember 2011· © Helaba 3