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PRESSESTELLE
Presseinformation
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                                                                10178 Berlin
                                                                EMAIL presse@bv.aok.de
                                                                INTERNET www.aok-bv.de
                                                                TELEFON 030 34646-2309
                                                                TELEFAX 030 34646-2507


                                                                23. Mai 2011




Neue Rabattverträge zum 1. Juni

AOKs und Deutscher Apothekenverband verein-
baren Übergangsregelung




Berlin/Stuttgart. Nach der Bestätigung durch das Oberlan-
desgericht (OLG) Düsseldorf startet die 6. Tranche der bun-
desweiten AOK-Arzneimittelrabattverträge wie geplant zum
1. Juni 2011. „Die rechtlichen Angriffe einiger Pharmaunter-
nehmen konnten die Vertragsabschlüsse bei 55 der 80 Wirk-
stoffe zwar verzögern, die Verträge aber nicht verhindern“,
sagte Dr. Christopher Hermann, Chefverhandler für die bun-
desweiten Rabattverträge und stellvertretender Vorstands-
vorsitzender der AOK Baden-Württemberg, am Montag
(23.05.2011) in Stuttgart.


Durch die von Pharmaunternehmen angestrengten insge-
samt 20 Nachprüfungsverfahren hatte sich die Erteilung der
Zuschläge für die neuen AOK-Rabattverträge letztlich um
vier Monate verzögert. „Wir sind sicher, äußerst leistungsfä-
hige Vertragspartner gefunden zu haben“, so Hermann. Da

PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES vom 23.05.2011              SEITE 1 VON 3
den Vertragspartnern der AOKs nun allerdings nur eine sehr
enge Vorbereitungszeit bleibt, können kurzfristige Liefereng-
pässe für einzelne Wirkstoffe nicht ausgeschlossen werden.
Für die Patienten ist das laut AOK kein Problem: ist ein ra-
battiertes Arzneimittel nicht lieferbar, darf die Apotheke ein
gleichwertiges, anderes Arzneimittel abgeben. Um den Apo-
theken den Umgang mit einer solchen Situation zu vereinfa-
chen, haben die AOKs mit dem Deutschen Apothekenver-
band (DAV) eine zweimonatige Übergangsregelung verein-
bart.



Christopher Hermann: „Vom 1. Juni bis 31. Juli 2011 müssen
Apotheken mögliche Lieferausfälle bei den Wirkstoffen der
neuen AOK-Ausschreibung nicht dokumentieren. Die AOKs
verzichten zudem bis Ende Juli auf wirtschaftliche Sanktio-
nen, wenn Apotheken aufgrund der besonderen Lage in die-
ser Startphase andere Arzneimittel abgeben, soweit das
AOK-Rabattprodukt nicht verfügbar ist.“


Die 6. AOK-Vertragstranche der bundesweiten Arzneimittel-
rabattverträge umfasst insgesamt 560 Verträge (80 Wirkstof-
fe in jeweils sieben Gebietslosen). Die Verträge laufen zwei
Jahre vom 1. Juni 2011 bis zum 31. Mai 2013. Die AOK hat
pro Wirkstoff und Gebietslos jeweils einem Angebot den Zu-
schlag erteilt. Unter den 80 Wirkstoffen der neuen Vertrags-
staffel befinden sich besonders umsatzstarke Medikamente
wie das Magenmittel Omeprazol oder den Blutfettsenker
Simvastatin. Bei 63 Wirkstoffen handelt es sich um Medika-
mente, für die Ende Mai die bisherigen Rabattverträge aus-
laufen. Für 20 dieser Wirkstoffe haben die bisherigen Ver-

PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES vom 23.05.2011         SEITE 2 VON 3
tragspartner erneut den Zuschlag bekommen, so dass sich
für die Patienten überhaupt nichts ändert. Durch die neuen
und die noch laufenden Verträge rechnet die AOK-
Gemeinschaft allein im laufenden Jahr mit einer Entlastung
bei den Ausgaben für Arzneimittel im Umfang von rund 720
Millionen Euro.



Hinweis an die Redaktionen:


Weitere Informationen: www.aok-presse.de


Ihr Ansprechpartner in der AOK-Pressestelle:
Udo Barske
Pressesprecher
Tel.: 030 34646-2309
E-Mail: presse@bv.aok.de




PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES vom 23.05.2011     SEITE 3 VON 3

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  • 1. PRESSESTELLE Presseinformation Rosenthaler Straße 31 10178 Berlin EMAIL presse@bv.aok.de INTERNET www.aok-bv.de TELEFON 030 34646-2309 TELEFAX 030 34646-2507 23. Mai 2011 Neue Rabattverträge zum 1. Juni AOKs und Deutscher Apothekenverband verein- baren Übergangsregelung Berlin/Stuttgart. Nach der Bestätigung durch das Oberlan- desgericht (OLG) Düsseldorf startet die 6. Tranche der bun- desweiten AOK-Arzneimittelrabattverträge wie geplant zum 1. Juni 2011. „Die rechtlichen Angriffe einiger Pharmaunter- nehmen konnten die Vertragsabschlüsse bei 55 der 80 Wirk- stoffe zwar verzögern, die Verträge aber nicht verhindern“, sagte Dr. Christopher Hermann, Chefverhandler für die bun- desweiten Rabattverträge und stellvertretender Vorstands- vorsitzender der AOK Baden-Württemberg, am Montag (23.05.2011) in Stuttgart. Durch die von Pharmaunternehmen angestrengten insge- samt 20 Nachprüfungsverfahren hatte sich die Erteilung der Zuschläge für die neuen AOK-Rabattverträge letztlich um vier Monate verzögert. „Wir sind sicher, äußerst leistungsfä- hige Vertragspartner gefunden zu haben“, so Hermann. Da PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES vom 23.05.2011 SEITE 1 VON 3
  • 2. den Vertragspartnern der AOKs nun allerdings nur eine sehr enge Vorbereitungszeit bleibt, können kurzfristige Liefereng- pässe für einzelne Wirkstoffe nicht ausgeschlossen werden. Für die Patienten ist das laut AOK kein Problem: ist ein ra- battiertes Arzneimittel nicht lieferbar, darf die Apotheke ein gleichwertiges, anderes Arzneimittel abgeben. Um den Apo- theken den Umgang mit einer solchen Situation zu vereinfa- chen, haben die AOKs mit dem Deutschen Apothekenver- band (DAV) eine zweimonatige Übergangsregelung verein- bart. Christopher Hermann: „Vom 1. Juni bis 31. Juli 2011 müssen Apotheken mögliche Lieferausfälle bei den Wirkstoffen der neuen AOK-Ausschreibung nicht dokumentieren. Die AOKs verzichten zudem bis Ende Juli auf wirtschaftliche Sanktio- nen, wenn Apotheken aufgrund der besonderen Lage in die- ser Startphase andere Arzneimittel abgeben, soweit das AOK-Rabattprodukt nicht verfügbar ist.“ Die 6. AOK-Vertragstranche der bundesweiten Arzneimittel- rabattverträge umfasst insgesamt 560 Verträge (80 Wirkstof- fe in jeweils sieben Gebietslosen). Die Verträge laufen zwei Jahre vom 1. Juni 2011 bis zum 31. Mai 2013. Die AOK hat pro Wirkstoff und Gebietslos jeweils einem Angebot den Zu- schlag erteilt. Unter den 80 Wirkstoffen der neuen Vertrags- staffel befinden sich besonders umsatzstarke Medikamente wie das Magenmittel Omeprazol oder den Blutfettsenker Simvastatin. Bei 63 Wirkstoffen handelt es sich um Medika- mente, für die Ende Mai die bisherigen Rabattverträge aus- laufen. Für 20 dieser Wirkstoffe haben die bisherigen Ver- PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES vom 23.05.2011 SEITE 2 VON 3
  • 3. tragspartner erneut den Zuschlag bekommen, so dass sich für die Patienten überhaupt nichts ändert. Durch die neuen und die noch laufenden Verträge rechnet die AOK- Gemeinschaft allein im laufenden Jahr mit einer Entlastung bei den Ausgaben für Arzneimittel im Umfang von rund 720 Millionen Euro. Hinweis an die Redaktionen: Weitere Informationen: www.aok-presse.de Ihr Ansprechpartner in der AOK-Pressestelle: Udo Barske Pressesprecher Tel.: 030 34646-2309 E-Mail: presse@bv.aok.de PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES vom 23.05.2011 SEITE 3 VON 3