1. Die neue Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL Presse-Information
Datum:
15. September 2010
Inhalt Seite
Die Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL 2
Das familientaugliche Elektroauto für die Stadt:
Kompakter Fünfsitzer mit batterie-elektrischem Antrieb
und mehr als 200 km Reichweite
Steckbrief und technische Daten A-Klasse E-CELL 10
Infrastruktur für Elektrofahrzeuge 11
Der Weg zum flächendeckenden Netz von Ladestationen
und Wasserstofftankstellen
Mercedes-Benz Automobile und Forschungsfahrzeuge mit Elektroantrieb 15
Fahren mit Strom – schon immer ein elektrisierendes Thema
Beschreibungen und Daten dieser Pressemappe gelten für das internationale Modellprogramm von
Mercedes-Benz. Länderspezifische Abweichungen sind möglich.
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2. Die Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL Seite 2
Das familientaugliche Elektroauto für die Stadt:
Kompakter Fünfsitzer mit batterie-elektrischem
Antrieb und mehr als 200 km Reichweite
Nach der B-Klasse F-CELL mit Brennstoffzelle bringt Mercedes-Benz mit der
neuen A-Klasse E-CELL jetzt sein zweites unter Serienbedingungen ge-
fertigtes Elektroauto auf die Straße. Der voll alltags- und familientaugliche
Fünfsitzer mit batterie-elektrischem Antrieb basiert auf der fünftürigen
Ausführung der aktuellen A-Klasse und bietet einen großzügigen und
flexibel nutzbaren Innen- und Kofferraum. Und zwar ohne Kompromisse bei
Platzangebot und Variabilität, denn die Stromspeicher sind platzsparend
und sicher im Fahrzeugunterboden platziert. Die beiden hocheffizienten
Lithium-Ionen Batterien ermöglichen eine Reichweite von mehr als 200 km
(NEFZ). Für adäquaten Vortrieb sorgt ein leiser, lokal emissionsfreier
Elektromotor mit 70 kW (95 PS) Spitzenleistung und einem hohen Dreh-
moment von 290 Nm. Insgesamt 500 Exemplare der neuen A-Klasse E-CELL
werden ab Herbst 2010 in Rastatt gebaut. Die Fahrzeuge werden in
mehreren europäischen Ländern an ausgewählte Kunden vermietet, unter
anderem in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
Fünf Türen, fünf Sitzplätze, das gleiche Kofferraumvolumen wie bei der A-Klasse
mit Verbrennungsmotor (435 bis 1.370 Liter), 350 Kilogramm Zuladung nach
EG-Richtlinie sowie eine hohe Variabilität im Innen- und Kofferraum: Das alles
macht die neue A-Klasse E-CELL zu einem voll alltags- und familientauglichen
Automobil. Dank der intelligenten Sandwich-Konstruktion bietet sie nicht nur
maximalen Raumkomfort, sondern auch höchste Crash-Sicherheit für Passagiere
und Technik.
„In unserer knapp 125jährigen Unternehmensgeschichte haben wir
umfangreiche Erfahrungen und Erkenntnisse auf dem Gebiet der
Elektrofahrzeuge – sowohl mit Batterie als auch mit Brennstoffzelle - gesammelt.
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3. Durch dieses Know-how konnten wir mit dem smart fortwo electric drive und der Seite 3
B-Klasse F-CELL bereits zwei voll alltagstaugliche Elektro-Fahrzeuge auf die
Straße bringen. Mit der A-Klasse E-CELL setzen wir diesen Weg nun konsequent
fort. Im Herbst starten wir die Produktion unseres dritten Elektro-Pkw und
erweitern unser Portfolio um einen batterie-elektrisch angetriebenen Mercedes,
der unseren Kunden Fahrspaß, Komfort und Sicherheit auf dem gewohnten
Niveau bietet wird“, so Dr. Thomas Weber, im Vorstand der Daimler AG
verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars.
Null Emissionen, voller Fahrspaß
Neben vorbildlicher Sicherheit, optimalem Komfort und hoher Alltagstauglichkeit
bietet die A-Klasse E-CELL noch weitere Stärken, die für heutige Elektroautos
nicht selbstverständlich sind: Agilität und Fahrspaß. Maßgeblich dafür ist der
tiefe Fahrzeugschwerpunkt, der unter anderem aus der niedrigen Einbaulage der
Batterien im so genannten Sandwichboden resultiert. Dies führt zu einer ausge-
wogenen Straßenlage und einem agilen Fahrzeug-Handling. Damit unterscheidet
sich die A-Klasse E-CELL maßgeblich von anderen Elektroautos, bei denen die
schwere und voluminöse Speicherbatterie beispielsweise im Kofferraum oder im
Bereich der Rücksitze untergebracht ist. Weiterer Vorteil dieser Einbauposition:
Sie bietet bestmöglichen Schutz vor Intrusionen bei einem Front- oder Heckauf-
prall, weil die Energiespeicher außerhalb der Verformungszonen der Karosserie
liegen. Zudem kann die besonders stabile Konstruktion des Sandwichbodens
Batterie und Insassen auch bei einem Seitenaufprall hervorragend abschirmen.
Leistungsfähiger Elektroantrieb mit großer Reichweite
Der Elektromotor der A-Klasse E-CELL, eine permanent erregte Synchron-
maschine, entwickelt eine Spitzenleistung von 70 kW (95 PS), eine Dauerleistung
von 50 kW (68 PS) sowie ein – E-Motor-typisch hohes – maximales Drehmoment
von 290 Newtonmetern, das bereits von der ersten Umdrehung an zur Verfügung
steht. Damit tritt die A-Klasse E-CELL ausgesprochen souverän an und erfüllt
hohe fahrdynamische Anforderungen. Von null auf 60 km/h beschleunigt das
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4. Elektroauto in 5,5 Sekunden. Per Kickdown auf das Fahrpedal sorgt eine Boost- Seite 4
Funktion für maximale Beschleunigung - unter Berücksichtigung des aktuellen
Ladezustands und der Batterietemperatur. Die Höchstgeschwindigkeit ist
elektronisch auf 150 km/h abgeregelt.
Als Stromspeicher kommen zwei leistungsstarke Lithium-Ionen Batterien mit
Hochvolt-Technik zum Einsatz. Vorteile der Lithium-Ionen Batterie sind ihre
kompakten Abmessungen und die deutlich höhere Leistungsfähigkeit im
Vergleich zu Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH). Die Energiedichte übertrifft
die der NiMH-Technologie um 30 Prozent, die Leistungsdichte um 50 Prozent.
Darüber hinaus zeichnet sie sich durch einen hohen Ladewirkungsgrad und eine
lange Lebensdauer aus. Der Energieinhalt der beiden Lithium-Ionen Batterien
beträgt insgesamt 36 kWh. Mit voll aufgeladenen Batterien erzielt die
A-Klasse E-CELL eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern (NEFZ-Wert).
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5. Wirksame Kühlung der leistungsstarken Batterien Seite 5
Ein spezielles Thermomanagement gewährleistet die Kühlung der Hochvolt-
Batterien innerhalb ihres optimalen Temperaturfensters. Die Kühlung der
Batterien erfolgt über einen Niedertemperatur-Kühlkreislauf. Die Flüssigkühlung
durch ein Wasser-/Glykolgemisch sorgt für eine stabile Betriebstemperatur, die
den hohen Wirkungsgrad und die Langlebigkeit des Energiespeichers fördert. Bei
sehr hohen Außentemperaturen wird die Batteriekühlung zusätzlich durch den
Kältemittelkreislauf der Klimaanlage unterstützt. Die Kühlung des E-Antriebs
und der beiden Onboard-Ladegeräte erfolgt über einen Hochtemperatur-
Kühlkreis. Dieser Kühlkreis sorgt dafür, dass die Aggregate bei günstigster
Betriebstemperatur arbeiten und der Antrieb die maximal mögliche Leistung
erbringen kann. Die Leistungselektronik des Fahrzeugs versorgt über einen
DC/DC-Wandler das 12-Volt-Bordnetz mit elektrischem Strom aus dem Hochvolt-
System. Außerdem regelt sie beispielsweise auch Heizung und Klimaanlage, um
die Batterie so wenig wie möglich damit zu belasten.
Flexible Lademöglichkeiten
Die Batterien der A-Klasse E-CELL können sowohl an öffentlichen Ladestationen
als auch an haushaltsüblichen Steckdosen aufgeladen werden. Das System eignet
sich für unterschiedliche Ladeoptionen: Für einphasige 230-Volt-Steckdosen
ebenso wie für dreiphasige Anschlüsse im privaten Stromnetz mit Wall-Box und
für Ladestationen. Am einphasigen 230-Volt-Netz werden ca. 8 Stunden Ladezeit
benötigt, um eine Reichweite von 100 Kilometern (NEFZ) zu erzielen. Beim Laden
an einer Wallbox oder Ladestation steht diese Distanz bereits nach 3 Stunden zur
Verfügung.
Bei Ladestecker und Steckdose haben sich Daimler sowie andere Automobil-
hersteller und Energieversorger in Europa auf einen einheitlichen Standard
geeinigt. Zielsetzung ist eine weltweite Standardisierung. Das sorgt für mehr
Kundenfreundlichkeit und eine wesentliche Voraussetzung für die schnelle
Verbreitung von Elektromobilität.
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6. Intelligentes Lademanagement Seite 6
Wie der smart fortwo electric drive verfügt die A-Klasse E-CELL als weltweit
erstes Fahrzeug seiner Klasse über ein intelligentes Lademanagement mit
sogenannter SmartCharge Communication. Die Bordelektronik ermöglicht es, alle
relevanten Informationen - wie etwa die Identifikationsdaten zum Stromvertrag -
mit der Ladestation auszutauschen. So lässt sich beispielsweise die Abrechnung
stets komfortabel, einfach und sicher gestalten.
Zu den Besonderheiten gehören außerdem intelligente Features wie die Klimati-
sierung vor Start des Fahrzeugs: Solange das Fahrzeug zu Hause oder an der
Ladestation aufgeladen wird, können A-Klasse E-CELL Fahrer ihr Auto einfach
vorklimatisieren, also vor Fahrtantritt auf die gewünschte Innenraumtemperatur
vorheizen oder -kühlen. Als weitere Funktion kann der Fahrer den Status des
Ladevorgangs und damit die aktuelle Reichweite seines Fahrzeugs zum Beispiel
via Internet oder Smartphone überwachen.
Die Elektronik an Bord der A-Klasse E-CELL bietet die Möglichkeit, den Ladevor-
gang aktiv zu steuern. Parkt das Elektroauto beispielsweise für längere Zeit, kann
das Nachladen in Zeiträume mit preiswerterem Stromangebot, vorzugsweise in
die Nacht, gelegt werden. Mit diversen Abrechnungs-, Steuerungs- und Kontroll-
funktionen garantiert die intelligente Schnittstelle in der A-Klasse E-CELL eine
besonders kundenfreundliche, weil komfortable und sichere Elektromobilität. Um
ein unbeabsichtigtes oder unachtsames Losfahren während des Ladens zu
verhindern, aktiviert sich automatisch die Wegfahrsperre des Fahrzeugs, sobald
das Ladekabel mit der Steckdose verbunden ist. Damit werden Sicherheit und
Bedienkomfort beim Laden weiter erhöht.
Auch während der Fahrt gilt „Alles unter Kontrolle“
Um das Handling und die Kontrolle während der Fahrt so einfach, sicher und
übersichtlich wie möglich zu gestalten, verfügt die A-Klasse E-CELL über ein
eigenes, speziell auf die Bedürfnisse des Elektrofahrzeugs abgestimmtes Bedien-
und Anzeigekonzept. Die Multifunktionsanzeige im Fahrzeug zeigt den Batterie-
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7. ladezustand, die Reisedaten wie gefahrene Kilometer, Reisezeit, Durchschnitts- Seite 7
geschwindigkeit und Durchschnittsverbrauch sowie die verbleibende Reichweite
und die noch vorhandene elektrische Energiemenge (SoC = State of Charge) an.
Ein weiteres systemspezifisches Detail ist die Anzeige der aktuell verfügbaren
Antriebsleistung. Und statt des sonst üblichen Drehzahlmessers im
Kombiinstrument informiert ein Zeigerinstrument über die momentan
abgerufene Antriebsleistung bzw. die Rekuperationsleistung. Farbige Segmente
in Grün, Weiß und Rot weisen darauf hin, ob der Antrieb gerade im Charge-,
Economy- oder Boost-Modus arbeitet.
Mercedes-typisch hochwertige Ausstattung
Auch in punkto Ausstattung hat die neue A-Klasse E-CELL Mercedes-typisch viel
zu bieten. Das innovative Elektroauto in der hochwertigen Ausstattungsversion
„Avantgarde“ bietet serienmäßig Highlights wie BI-Xenon Scheinwerfer,
COMAND APS, einen aktiven Parkassistenten für automatisches Einparken und
die Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC. Eine Besonderheit dabei:
Während des Ladevorgangs lässt sich das Fahrzeug vorklimatisieren – also je
nach Witterung heizen oder kühlen. Hinzu kommt eine umfassende Sicherheits-
ausstattung, unter anderem mit Windowbags und Sidebags im Fond, sowie ein
aufwändiges Sitz- und Lichtpaket.
Äußere Merkmale des batterie-elektrisch angetriebenen Modells sind die
einheitliche edle Lackierung in Polarsilber und die Bezeichnung „E-CELL“ in
silbernem Schriftzug auf dem Heckdeckel.
Höchste Sicherheitsstandards
Mercedes-Benz legt bei der A-Klasse E-CELL die gleichen hohen Sicherheits-
maßstäbe an wie bei allen anderen Serienfahrzeugen der Marke. Das elektrische
Antriebssystem hat seine Serienreife in umfangreichen Praxistests
nachgewiesen. Wesentliche Komponenten haben sich unter anderem auch in
Brennstoffzellen-Fahrzeugen von Mercedes-Benz bewährt, somit konnten die
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8. Mercedes-Ingenieure auf die Erfahrungen von mehr als 4,5 Millionen Seite 8
Testkilometern im Alltagseinsatz zurückgreifen. Das integrierte
Sicherheitskonzept trägt den spezifischen Eigenschaften des innovativen
Antriebssystems Rechnung. Lithium-Ionen Batterien und Hochvoltsystem der
A-Klasse E-CELL sind mit einem umfangreichen Sicherheitskonzept ausgerüstet:
• Alle Kabel sind farblich eindeutig gekennzeichnet und die Hochvolt-
Komponenten mit entsprechenden Sicherheitshinweisen versehen.
• Zum lückenlosen Berührschutz des gesamten Systems zählen großzügig
dimensionierte Isolierungen und Spezialstecker.
• Ein elektronischer Controller überwacht permanent die Sicherheits-
anforderungen und signalisiert eventuelle Fehlfunktionen des Hochvolt-
Systems sofort.
• Alle Hochvoltkomponenten sind durch eine elektrische Schleife miteinander
verbunden. Bei einer Fehlfunktion oder einem Unfall wird das Hochvoltsystem
automatisch komplett abgeschaltet.
• Auch wenn die Zündung auf „aus“ geschaltet wird oder bei möglichen
Störungen wird das Hochvoltsystem automatisch komplett abgeschaltet.
• Das System wird permanent auf Kurzschlüsse hin überwacht.
• Bei eingestecktem Ladekabel verhindert die automatische Wegfahrsperre ein
Losfahren des Fahrzeugs.
Modularer Systembaukasten für Elektroautos
Analog zur Strategie für die Hybridentwicklung haben die Mercedes-Ingenieure
auch für Elektrofahrzeuge mit Batterien und Brennstoffzellen einen modularen
Systembaukasten entwickelt. Dieser ermöglicht unter anderem den effizienten
Einsatz von Gleichteilen in allen Elektrofahrzeugen. Für die Modularisierung
eignen sich alle wesentlichen Komponenten von Elektrofahrzeugen. So kommt
beispielsweise der Elektromotor der A-Klasse E-CELL auch bei der
B-Klasse F-CELL zum Einsatz. Die beiden Energiespeicher der elektrischen
A-Klasse entsprechen der Batterie im smart fortwo electric drive.
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9. Ansprechpartner: Seite 9
Eva Wiese, Telefon: 0711-17-92311
E-Mail: eva.wiese@daimler.com
Matthias Brock, Telefon: 0711-17-91404
E-Mail: matthias.brock@daimler.com
Weitere Informationen von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com
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10. Steckbrief und technische Daten Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL Seite 10
• Lokal emissionsfreies, rein batterie-elektrisch betriebenes Fahrzeug mit mehr
als 200 Kilometern Reichweite im NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus).
• Fünfsitziger, voll alltagstauglicher Kompaktwagen.
• Zwei flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen Batterien mit 36 kWh
Speichervermögen.
• Batteriesystem ist so untergebracht, dass der große Fahrgast- und Kofferraum
der A-Klasse vollständig erhalten bleibt.
• Leistungselektronik mit integriertem DC/DC-Wandler für 12-Volt Bordnetz-
Versorgung.
• Antrieb erfolgt über die Vorderachse.
• Klimaanlage THERMOTRONIC und Möglichkeit zur Klimatisierung vor Start
über Ladesteckdose.
• Serienfertigung mit 500 Einheiten startet im Herbst 2010.
Antrieb Elektromotor, Lithium-Ionen Batterie
Dauerleistung (kW/PS) 50/68
Spitzenleistung (Boost)
70/95
(kW/PS)
Nenndrehmoment (Nm) 290
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 150
Beschleunigung 0-100 km/h (s) 14
Beschleunigung 0-60 km/h (s) 5,5
Ladezeit für 100 km 8 h an Haushaltssteckdose (230V)
Reichweite (NEFZ) 3 h an Wallbox / öffentlicher Ladestation (400V)
Reichweite (km) NEFZ >200
Energieinhalt Lithium-Ionen
Batteriesystem (kWh) 36
Zuladung (kg) 350*)
*) Nach EG-Richtlinie einschließlich
Fahrer (68 kg) und Gepäck (7 kg)
Kofferraumvolumen (l) 435 - 1.370
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11. Infrastruktur für Elektrofahrzeuge Seite 11
Der Weg zum flächendeckenden Netz von
Ladestationen und Wasserstofftankstellen
• Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz und smart weltweit in „e-mobility“-
Projekten im Einsatz
• Gemeinsamer Plan mit dem Bundesverkehsministerium und der
Energiewirtschaft zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur
• Mit „e-mobility Baden-Württemberg“ machen EnBW und Daimler das
Geburtsland des Automobils zur Vorbildregion für Elektromobilität
Mit den uneingeschränkt alltagstauglichen Elektroautos von Mercedes-Benz und
smart ist emissionsfreies Fahren bereits heute Realität. Der smart fortwo electric
drive ist der Pionier bei den rein batterie-elektrisch angetriebenen Fahrzeugen.
Er wird bereits in zweiter Generation gebaut und verfügt über eine hoch-
effiziente Lithium-Ionen Batterie, die eine Reichweite von 135 Kilometern bei
überzeugenden Fahrleistungen ermöglicht. Mit einer Reichweite von mehr als
200 Kilometern, fünf vollwertigen Sitzplätzen und uneingeschränktem Innen-
sowie Nutzraum baut die neue A-Klasse E-CELL das Angebot batterie-elektrischer
Fahrzeuge von Mercedes-Benz aus. Wie alle batterie-elektrischen Fahrzeuge
eignen sich smart fortwo electric drive und A-Klasse E-CELL vor allem für den
Einsatz im urbanen Umfeld.
Die Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL mit Brennstoffzelle und Elektroantrieb führt
ihren Treibstoff mit an Bord und eignet sich mit einer Reichweite von rund
400 Kilometern sowohl für das emissionsfreie Fahren im Stadtverkehr als auch
für größere Distanzen im Überlandverkehr. Ihre Tanks können innerhalb von nur
rund drei Minuten mit gasförmigem Wasserstoff über die bereits weltweit
standardisierte Zapfvorrichtung voll gefüllt werden. Damit ist die B-Klasse
F-CELL das Elektroauto mit der höchsten Reichweite und kürzesten „Ladezeit“.
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12. Voraussetzung für eine breite Kundenakzeptanz und eine zügige Verbreitung von Seite 12
Elektrofahrzeugen ist eine geeignete Tank- und Stromlade-Infrastruktur. Deshalb
engagiert sich Daimler intensiv für den flächendeckenden Aufbau von Stromlade-
Stationen und Wasserstofftankstellen. So hat das Unternehmen im September
2009 gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium und Partnern aus der
Energiewirtschaft die Initiative „H2-Mobility“ für den Aufbau einer
Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland gestartet. Zeitgleich hat sich Daimler mit
anderen führenden Automobilherstellern darauf verständigt, ab 2015 mehrere
100.000 Brennstoffzellenautos auf die Straße zu bringen. Parallel dazu treibt der
Stuttgarter Automobilhersteller gemeinsam mit verschiedenen Partnern in
Europa den Ausbau einer öffentlichen Stromlade-Infrastruktur voran. Denn
Elektrofahrzeuge wie die A-Klasse E-CELL lassen sich zwar problemlos in der
heimischen Garage laden. Allerdings haben etwa 40 Prozent der europäischen
Fahrzeugbesitzer keinen eigenen Stellplatz zur Verfügung - deshalb sind
öffentlich zugängliche Ladestationen erforderlich.
Mercedes-Benz bringt Elektroautos in „e-mobility“-Projekten auf die Straße
Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart werden bereits
erfolgreich in „e-mobility“-Projekten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien,
Großbritannien und der Schweiz eingesetzt. Weitere Märkte sind unter anderem
Belgien, die Niederlande, Portugal, Dänemark und Tschechien, sowie
Nordamerika (USA und Kanada). Für das Projekt in Berlin stellt Daimler
beispielsweise über 100 Elektrofahrzeuge; der Projektpartner RWE sorgt für den
Aufbau von 500 Strom-Ladestationen im Stadtgebiet, die ausschließlich mit
regenerativ erzeugtem Strom versorgt werden.
Baden-Württemberg wird Vorbildregion für Elektromobilität
Im Juni 2010 haben die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und Daimler
gemeinsam die Initiative „e-mobility Baden-Württemberg“ gestartet. Ihr Ziel ist
es, das Geburtsland des Automobils innerhalb der nächsten zwei Jahre zur
Vorbildregion für lokal emissionsfreie Elektromobilität zu machen. Startpunkt
der Initiative ist die Landeshauptstadt Stuttgart, ein weiterer regionaler
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13. Schwerpunkt wird Karlsruhe sein. Mit der Kooperation setzen Daimler und EnBW Seite 13
neue Maßstäbe. Die EnBW bringt ihr Know-how der Energielogistik für die
Entwicklung intelligenter und kundenfreundlicher Batterielademodelle sowie in
der Netzführung und –steuerung in die strategische Partnerschaft ein und sorgt
für entsprechend vielseitige Energieträger – geplant ist eine intelligente
Stromlade- und Wasserstoffinfrastruktur. In Ergänzung zu bereits laufenden
„e-mobility Projekten“ ist die neue Initiative bewusst auf Vielfalt ausgerichtet.
Rund 200 Fahrzeuge der Marken smart und Mercedes-Benz, die je nach Modell
mit einem batterie-elektrischem Antrieb oder einem Brennstoffzellenantrieb
ausgerüstet sind, werden im Rahmen von „e-mobility Baden-Württemberg“
eingesetzt. Mittelfristig sollen weitere Fahrzeuge aus dem Daimler Produkt-
portfolio an emissionsfreien Elektrofahrzeugen in die strategische Partnerschaft
eingebracht werden: Dazu zählen neben der A-Klasse E-CELL, der B-Klasse
F-CELL und dem smart fortwo electric drive unter anderem auch der erste Serien-
Elektro-Lieferwagen, der Vito E-CELL, und der Citaro FuelCELL-Hybrid Bus. Damit
liefert der Erfinder des Automobils den Beleg dafür, dass Elektromobilität in allen
wesentlichen Mobilitätsbereichen darstellbar ist – im Individualverkehr genauso
wie im Liefer- und öffentlichen Nahverkehr. Die EnBW sieht vor, bis Ende 2011 in
Baden-Württemberg über 700 Ladepunkte und zwei bis drei Wasserstoff-
Tankstellen aufzubauen. Ihre öffentlichen Ladestationen versorgt die EnBW mit
Strom aus 100 Prozent Wasserkraft.
Verbrennungsmotor bleibt wichtigste Antriebsform
Mercedes-Benz sieht die Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit Batterie- und
Brennstoffzellen für das lokal emissionsfreie Fahren der Zukunft als Ergänzung
zu den bereits verfügbaren extrem sauberen und sparsamen BlueEFFICIENCY-
Modellen und Hybridfahrzeugen. Moderne Diesel und Benziner werden auch
noch auf längere Sicht die treibende Kraft für das Automobil bleiben – im
Individualverkehr mit Personenwagen, insbesondere auf Langstrecken, und vor
allem beim Güterverkehr mit Lastwagen. Im städtischen Verkehr werden
zunehmend Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. Als Konsequenz daraus hat
Mercedes-Benz einen breit aufgefächerten Lösungsansatz entwickelt. Und darin
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14. spielt der Verbrennungsmotor auch weiterhin eine wichtige Rolle. Bei allen Seite 14
Fortschritten kann das Elektroauto – ob brennstoffzellen- oder batteriebetrieben –
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht kurzfristig komplett ersetzen. Denn um
deren reibungslosen und flächendeckenden Betrieb zu gewährleisten, sind noch
einige Aufgaben hinsichtlich Systemkosten und Infrastruktur zu lösen.
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15. Mercedes-Benz Automobile und Forschungsfahrzeuge mit Elektroantrieb Seite 15
Fahren mit Strom – bei Mercedes-Benz schon
lange ein elektrisierendes Thema
Das erste Mercedes-Elektroauto, der „Electrique“, rollt schon Anfang des
zwanzigsten Jahrhunderts über Österreichische Straßen. Im Wettbewerb
zum Verbrennungsmotor gerät der Elektroantrieb jedoch bei Leistung und
Reichweite ins Hintertreffen. Seit den 1970er Jahren forscht Mercedes-Benz
intensiv an Lösungen für lokal emissionsfreies Fahren und verfügt seitdem
über umfassende Erfahrungen bei elektrischen Antrieben.
1906 - Die österreichische Daimler-Motoren-Comman-
ditgesellschaft stellt ihre ersten Serienfahrzeuge mit
Elektroantrieb vor: mit Batterie als Mercédès Electrique
und mit Hybridantrieb als Mercédès Mixte.
1972 - Von 1972 bis 1974 wurde der Elektroantrieb im
LE 306 Transporter erprobt. Trotz ihrer Größe ermög-
lichten die schweren Batterien nur 65 Kilometer Reich-
weite bei maximal 70 km/h.
1982 - Die 1982 zur Erprobung von Elektro-Pkws ver-
wendeten Batterien waren etwas kleiner und leichter
als die Stromspeicher des LE 306, aber ebenfalls nicht
alltagstauglich. Das Akku-Paket beanspruchte den
gesamten Kofferraum des T-Modells.
1992 - Von 1992 bis 1996 testeten Mercedes-Benz und
andere Hersteller Pkws mit Blei- und ZEBRA-Batterien
auf Rügen, im Bild das bereits 1990 vorgestellte
Mercedes-Benz 190 Elektro-Versuchsfahrzeug (W 201).
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16. 1994 - NECAR 1 (New Electric Car): erstes Automobil Seite 16
mit Brennstoffzellenantrieb. Das System nimmt den
kompletten Laderaum des Transporters ein.
1997 - NECAR 3: erstes Brennstoffzellenauto mit
Methanol als flüssigem Wasserstoffspeicher. Die
Umwandlung von Methanol an Bord erweist sich als
technisch zu aufwändig. Daher konzentriert sich
Daimler auf den Betrieb mit gasförmigem Wasserstoff.
1998 - Prototyp mit Elektroantrieb: Die Mercedes-Benz
A-Klasse bezieht die Antriebsenergie aus einer ZEBRA-
Hochleistungsbatterie auf Natrium-Nickelchlorid-Basis.
2003 - Das komplette Brennstoffzellensystem der
A-Klasse F-CELL ist im Sandwich-Boden untergebracht.
2004 gehen die Fahrzeuge als weltweit erste Brenn-
stoffzellen-Pkw in den Kundenbetrieb.
2005 - Vorstellung des F 600 HYGENIUS auf der Tokyo
Motor Show: Seine neu entwickelten Brennstoffzellen-
Stacks sind 40 Prozent kleiner und bieten 30 Prozent
mehr Leistung als in der A-Klasse F-CELL.
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17. 2006 - Daimler hat weltweit eine Flotte von über 100 Seite 17
Brennstoffzellenfahrzeugen – von der A-Klasse bis zum
Citaro-Bus – bei Kunden im Einsatz. Diese Fahrzeuge
haben insgesamt mehr als 4,5 Millionen Kilometer
emissionsfrei zurückgelegt.
2007 - Start des Großversuchs in London mit 100 smart
fortwo electric drive der ersten Generation: Der elek-
trisch angetriebene Zweisitzer mit ZEBRA-Hochleistungs-
batterie auf Natrium-Nickelchlorid-Basis überzeugt dabei
nicht nur durch Umweltverträglichkeit und Alltagstaug-
lichkeit, sondern begeistert auch mit großem Fahrspaß
bei einfachster Bedienung.
2008 - Auftakt der ersten „e-mobility“ Initiative im Sep-
tember in Anwesenheit der deutschen Bundeskanzlerin
Angela Merkel: Ziel des wegweisenden Gemeinschafts-
projekts für klimaschonende Elektromobilität in einer
Großstadt ist die effiziente Nutzung von modernsten
Elektroautos in Verbindung mit einer kundenfreundli-
chen Lade-Infrastruktur.
2009 - Im November startet Daimler die Produktion von
zwei Elektroautos: Bei smart beginnt die Serien-
produktion des smart fortwo electric drive, zunächst
mit 1.000 Einheiten. Die ersten Fahrzeuge gehen am
17. Dezember beim Start von „e-mobility Berlin“ in
Kundenhand. Der smart fortwo electric drive wird sukzessive an Kunden in
Deutschland, Italien, England, Spanien, Frankreich und der Schweiz sowie in
Kanada und den USA ausgeliefert.
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18. 2009 - Die B-Klasse F-CELL mit der nächsten Genera- Seite 18
tion des Brennstoffzellenantriebs wird – ebenfalls seit
November 2009 – als weltweit erstes Fahrzeug seiner
Art unter Serienbedingungen gefertigt.
2009 - Der Prototyp des neuen Brennstoffzellen-Stadt-
busses Citaro FuelCELL-Hybrid wird vorgestellt. Die
effiziente und umweltverträgliche Technologie ermög-
licht lokal emissionsfreien Öffentlichen Personen-
Nahverkehr und ist damit ein wichtiger Baustein für
die Mobilität der Zukunft in Metropolregionen.
2010 - Mit dem Forschungsfahrzeug Mercedes-Benz
F 800 Style tritt Daimler den Beweis an, dass niedrigste
Verbrauchs- und CO2-Werte auch mit großen und kom-
fortablen Automobilen erreichbar sind. Weltweit einma-
lig für Oberklasselimousinen ist eine variable Antriebs-
architektur. Sie eignet sich sowohl für einen Elektroantrieb mit Brennstoffzelle,
der rund 600 km Reichweite ermöglicht, als auch für den Einsatz eines Plug-in-
Hybriden, der bei einer Gesamtreichweite von rund 700 km bis zu 30 km weit
rein elektrisch fahren kann.
2010 – Die Produktion des smart fortwo electric drive
wird von 1000 auf 1500 Einheiten erhöht.
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19. 2010 - Über 200 Kilometer Reichweite und ein Innen- Seite 19
raum ohne Kompromisse bei Raumangebot, Komfort
und Variabilität machen die A-Klasse E-CELL voll
alltags- und familientauglich. Im Herbst 2010 startet
die Produktion im Werk Rastatt, das Fahrzeug wird ab
Frühjahr 2011 an ausgewählte Kunden vergeben.
2010 - Als weltweit erste Transporter mit Elektro-
antrieb ab Werk gehen zunächst 100 Vito E-CELL bis
Ende 2010 in Kundenhand.
2012 - Geplanter Start der Großserienproduktion des
smart fortwo electric drive im Werk Hambach.
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