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Berlin, 21. September 2009
Nr. 95
Mammographie-Screening schafft neue Qualitätskultur im
Gesundheitswesen
Das Mammographie-Screening ist für über 10 Millionen Frauen zwischen 50 und
69 Jahren die wichtigste Maßnahme zur Brustkrebsfrüherkennung. Gemäß
Beschluss des Deutschen Bundestages vom Juni 2002 orientiert sich das
Screening-Programm an den „Europäischen Leitlinien für die Qualitätssicherung
des Mammographie-Screenings“ und genügt damit höchsten Qualitäts-
anforderungen. Heute hat die Kooperationsgemeinschaft Mammographie den
ersten Evaluationsbericht über das Mammographie-Screening-Programm in
Deutschland vorgestellt.
Dazu erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Je früher Brustkrebs
erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Wir haben in Deutschland
mit dem flächendeckenden Mammografie-Screening einen Meilenstein in der
Früherkennung geschaffen. Der heute vorgestellte erste Evaluationsbericht sorgt
für Transparenz über die Qualität des Mammographie-Screenings und wird dazu
beitragen, das Vertrauen der Frauen zum Screening weiter zu stärken.“
Der Evaluationsbericht umfasst den Zeitraum der Jahre 2005 – 2007. Er wurde von
der für die Einführung und Umsetzung des Screening-Programms verantwortlichen
Kooperationsgemeinschaft Mammographie erarbeitet. Der Bericht gibt nicht nur
2. Seite 2 von 2 einen Einblick in die Struktur und Organisation des Screenings, sondern zeigt
insbesondere die Ergebnisse erhobener Qualitätsparameter auf. Diese orientieren
sich eng an den Vorgaben der Europäischen Leitlinien. Hierzu gehören zum
Beispiel die Einladungs- und Teilnahmeraten, die Anzahl und Größe der im
Screening entdeckten bösartigen Tumoren und der Anteil derjenigen Frauen, die
zur Abklärung eines verdächtigen Befundes eingeladen wurden.
Der Bericht wurde vor kurzem dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Prüfung
vorgelegt. Dieser wird die Ergebnisse des Evaluationsberichts sorgfältig prüfen.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.bmg.bund.de
www.mammo-programm.de
www.g-ba.de