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E-Portfolio in der Universität: Einsatzmöglichkeiten & Erfahrungen
1. E-Portfolio-Systeme
Einsatzmöglichkeiten und Praxisbeispiele
von E-Portfolio an Universitäten
Esther Paulmann, Innovation in Learning Institute
Karl Wilbers, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung
FAU Erlangen-Nürnberg
amh-Herbsttagung 2011 an der FAU Erlangen-Nürnberg
Arbeitsgemeinschaft der Medienzentren an Hochschulen e.V.
Erlangen, 11.10.2011
Innovation in Learning Institute (ILI) & Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung
2. Übersicht
• Einsatzmöglichkeiten in der Lehre: Übersicht
– Definition
– Einsatzmöglichkeiten
– Nutzen
• E-Portfolio als Instrument zur Förderung der Selbstreflexion
– Theoretischer Hintergrund
– Realisation im Studiengang Wirtschaftspädagogik
– Erfahrungen mit Mahara
• Neue Möglichkeiten in ILIAS
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4. E-Portfolio: Definition
• = „digitale Sammlung von ... Artefakten ... einer Person, die dadurch das
Produkt (Lernergebnisse) und den Prozess (Lernpfad/Wachstum) ihrer
Kompetenzentwicklung in einer bestimmten Zeitspanne und für bestimmte
Zwecke dokumentieren und veranschaulichen möchte. Die betreffende Person
... hat als Eigentümerin die komplette Kontrolle darüber, wer, wann und wie
viel Information aus dem Portfolio einsehen darf.“
Quelle: Hornung-Prähauser, Veronika; Geser, Guntram; Hilzensauer, Wolf & Schaffert, Sandra (2007): Didaktische, organisatorische und technologische
Grundlagen von E-Portfolios und Analyse internationaler Beispiele und Erfahrungen mit E-Portfolio-Implementierungen an Hochschulen. S. 14
Salzburg Research Forschungsgesellschaft
• E-Portfolios, dienen der Selbstreflexion, der Beurteilung, der Präsentation
und/oder dem Nachweis erworbenen Wissens und von Kompetenzen
Quelle: Baumgartner et al. "Einsatz von E-Portfolio an (österreichischen) Hochschulen", 2009
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5. E-Portfolios: Funktion und Einsatzmöglichkeiten
• Generelles Instrument zur Unterstützung, Beurteilung und Dokumentation der
(studentischen) Kompetenzentwicklung
• Einsatzzwecke von E-Portfolios können somit sein:
– als Unterstützung der Selbstreflexion, um die Eigenverantwortung in der
Kompetenzentwicklung zu verbessern, sich der eigenen Kompetenzen und
Interessen bewusst zu werden und das eigene Lernen zu reflektieren
– als Assessment-Funktion, d.h. zur Beurteilung von Wissen und Kompetenzen durch
Dritte, z.B. den/die Dozenten/in,
– zur Dokumentation und Präsentation der erworbenen Kompetenzen nach außen,
z.B. als elektronische Bewerbungsmappe.
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6. E-Portfolios: Nutzen
• für Studierende
– Bewusstwerden der eigenen Kompetenzen und Interessen (Orientierung)
– Reflexion der Studienwahl und der eigenen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen
– Dokumentation der eigenen Kompetenzen, Qualifikationen, Produkte und der Lerngeschichte in
einer Sammelmappe (Entwicklung)
– Vergleich des eigenen Profils mit anderen
– persönliche Entscheidung über Sichtbarkeit der Artefakte nach außen (Bewerbung)
• für die Universität
– E-Portfolio als Lehr-/Lernmethode:
• neue didaktische Möglichkeiten,
• Möglichkeit der systematischen Rückmeldung über Lernprozess und –ergebnis,
• Portfolioarbeit als Instrument der Leistungsmessung/-beurteilung
– E-Portfolio als Serviceinstrument:
• Unterstützung des Übergangs von Studium zum Beruf
• Instrument des Wissensmanagements
• Qualitätssicherungsinstrument zum Abgleich von intendierten und erzielten Kompetenzprofilen
• Unterstützung der Betreuung von Studierenden (Entwicklungsplanung, individuelles Feedback)
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7. E-Portfolio als Instrument der Förderung
der Selbstreflexion / Selbstkompetenz
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8. Bedeutung der Selbstkompetenz/Selbstreflexion
FaKo LeKo SoKo SeKo
Fach- Lern- Sozial- Selbst-
kompetenz kompetenz kompetenz kompetenz
Nach der Bologna-Reform wird die Bedeutung überfachlicher
Kompetenzen betont.
» Qualifikationsrahmen für Deutsche Hochschulabschlüsse
» Kriterien für die Akkreditierung von Studiengängen
»…
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9. Übersicht
• Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik
– Lehrkräfte berufliche Schule
– Pädagogische Professionals in Unternehmen & Verbänden (z.B.
Personalentwicklung, Training)
• Ca. 100 Studierende je Jahrgang
• Einsatz E-Portfolios in zwei Jahrgängen
• Technische Infrastruktur
– StudOn (> ILIAS-Installation unserer Universität)
– Mahara (> Z.Zt. Quasistandard bei E-Portfolios)
– Blackberry (für alle, später aufgegeben), Ipods (Pilotgruppe)
• Blended Learning Design 1. und 2. Semester
– Selbststudium (Print & teilweise StudOn)
– Mentoring (Stammgruppen) in Schulen
– Präsenzblöcke an der Universität (3 Blöcke je 5 Stunden je 4 Durchführungen)
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10. Konzept zur Förderung der Selbstreflexion
• Organisation
– Bildung von studentischen Tandems
• Vorbereitung der Studierenden
– Theoretische Einführung: Selbstreflexion, Selbstkompetenz (Selbstlernmaterial &
Präsenzveranstaltung)
– Beispielreflexion (real) eines pädagogischen Professionals (erfahrene Lehrkraft)
– Feedback (real) auf diese Selbstreflexion (von einem professionellen Coach)
– Themenpark: Themen für die Selbstreflexion pädagogischer Professionals
– Schema zur Beurteilung der eigenen Selbstreflexion
– Vorlage für ein Kontrakt zwischen Feedback-Nehmer & Feedback-Geber
– Regeln für das Feedback-Geben und Feedback-Nehmen
• Einführung in Mahara
– ‚Mahara-Führerschein‘
– Verfügbar ab WS 2011/12: VHB-Kurs „E-Portfolio“ (u.a. Screencast zu Mahara)
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11. Innovation in Learning Institute (ILI) & Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung 11
12. Erfahrungen mit dem Einsatz von Mahara für die Förderung der
Selbstreflexion
• Mahara ist nur eine Infrastruktur: Nicht mehr, nicht weniger
• Hauptsächliche Herausforderungen sind didaktischer Art
– Vertrauen/Klima herstellen
– Vorbereiten, begleiten, nachbereiten von Selbstreflexion
• Probleme mit Mahara
– Mächtiges Tool (> Vielfalt, Einarbeitungsnotwendigkeit)
– Komplexität zu hoch für unseren Einsatzzweck
– Kein Single Sign-on mit ILIAS
– Viel Unsicherheiten mit Ansichten in Mahara
– Internetzugang, Unsicherheiten/Komplexität bedroht Vertrauen (= zentrale
Voraussetzung für Selbstreflexion)
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13. E-Portfolios:
Neue Möglichkeiten in ILIAS
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14. E-Portfolio in ILIAS
• Warum ILIAS?
– Nutzung der bekannten (StudOn)Lern-Umgebung, keine neue Einarbeitung
– Verknüpfung der universitären Lernumgebung mit der individuellen Sammelmappe
• Neue Komponenten in ILIAS:
– Mein Arbeitsraum: Mappe für persönliche Dokumente, Werke, Ergebnisse...
– Blogs: Bestandteil des Arbeitsraums, mit individueller Rechtefreigabe
– Portfolio: Präsentation des pers. Kompetenzprofils nach außen durch Freigabe von
Inhalten aus dem Arbeitsraum in Form einer Website
– Kompetenzlisten: Liste von erworbenen oder zu erwerbenden Kompetenzen mit
ihren Ausprägungen und Belegen, individuell angelegt oder durch Uni
– Übungen: Erweiterung/Verknüpfung des Übungsobjekts durch Blogs und Portfolio
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15. Kontakt
Dipl.-Psych. Esther Paulmann
FAU (Universität Erlangen-Nürnberg)
FAU-StudiumOnline
esther.paulmann@fim.uni-erlangen.de
http://www.fau-studiumonline.uni-erlangen.de
Prof. Dr. Karl Wilbers
FAU (Universität Erlangen-Nürnberg)
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und
Personalentwicklung
karl.wilbers@wiso.uni-erlangen.de
http://www.wirtschaftspaedagogik.de
http://www.slideshare.net/karlwilbers
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