Vortrag bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie, Stuttgart 5. 3. 2008

1. Kommunale Anpassungsstrategien an den demographischen Wandel Dr. Johannes Meier Stuttgart, 5. März 2008

4. 1. Die Altersquotienten (%) in den Kommunen werden sich bereits bis 2020 dramatisch verändern Quelle: Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Demographischer Wandel 2006 Alle deutschen Kommunen > 5.000 Einwohner (n=2.959) 0 bis 18 Jahre 65 Jahre und älter 2003 2010 2015 2020

5. 2. Bevölkerung mit Migrationshintergrund (2005)

7. Ausländische Schulabgänger ohne Abschluss Beispiel Solingen

8. Ausländische Schulabgänger mit Abitur Beispiel Solingen

9. Ausländische Schulabgänger ohne Abschluss Jeder 5. ausländische Jugendliche verlässt die Schule ohne Abschluss (19,4%)

10. Ausländische Schulabgänger mit Abitur Im Osten Deutschlands machen mehr ausländische Jugendliche Abitur als im Westen

11. 3. Individualisierung: Entwicklung der Einpersonenhaushalte

14. Schuldenentwicklung Bund – Länder - Gemeinden Quelle: Wagschal 2006

15. Kommunale Gesamtschulden Quelle: Jungkernheinrich 2007

18. Nettoprimärausgaben je Einwohner in Euro (2004) Altersgruppen

19. Nettoprimärausgaben je Einwohner in Euro (2004) in Westdeutschland Altersgruppen

20. Nettoeinnahmen je Einwohner in Euro (2004) Altersgruppen

21. Modell I: Isolierter Einfluss der Demographie (2004 – 2030) - 10,9 % Nettoprimärausgaben - 5,6 % Nettoprimäreinnahmen Kommunen - 7,8 % Nettoprimärausgaben - 4,2 % Nettoprimäreinnahmen Länder + 19,6 % Nettoprimärausgaben - 10,7 % Nettoprimäreinnahmen Soziale Sicherung + 7,0 % Nettoprimärausgaben - 6,1 % Nettoprimäreinnahmen Bund Modell III Modell II Modell I Ebene

23. Modell II: Modell I plus Politikeffekte und Verhaltens- änderungen (2004 – 2030) - 14,5 % - 10,9 % Nettoprimärausgaben - 0,7 % - 5,6 % Nettoprimäreinnahmen Kommunen - 6,3 % - 7,8 % Nettoprimärausgaben + 4,4 % - 4,2 % Nettoprimäreinnahmen Länder - 3,4 % + 19,6 % Nettoprimärausgaben + 2,4 % - 10,7 % Nettoprimäreinnahmen Soziale Sicherung + 4,8 % + 7,0 % Nettoprimärausgaben - 0,2 % - 6,1 % Nettoprimäreinnahmen Bund Modell III Modell II Modell I Ebene

24. Wachstums- und inflationsbereinigte Auswirkungen der demographischen Veränderungen auf die Ausgaben im Verwaltungshaushalt nach Einzelplänen (2004 – 2025) Quelle: Seitz 2007

36. Viele Best Practices sind im Internet zugänglich

38. Auch Ältere werden bunter

39. Der entwicklungspsychologische Blick auf die Alterung Idealisierte Lebensspanne Lebensverlauf ca. 25 Leistung Mechanik := biologisch bestimmte Wahrnehmungsmuster, Informationsverarbeitung, Emotionalität und Motivation Pragmatik := tatsächliches und prozedurales „Wissen“ über die Welt und der eigenen Person, das durch die Interaktion als Teil des Lebens erworben wird Quelle: Staudinger 2007 ca. 75 Kognitive Pragmatik Kognitive Mechanik Mechanik der Identität Pragmatik der Identität

42. Canadian Learning Index auf Basis von den 4 UNESCO Dimensionen des Lernens Wissen aneignen Qualifikationen erwerben Soziale Fähig- keiten aufbauen Körper, Geist und Seele entfalten Lernen zu wissen Lernen zu handeln Lernen zusammen zu leben Lernen das Leben zu gestalten

43. Lebenslanges Lernen für Entscheidungsträger und Bürger greifbar machen! – Der CLI-Simulator!

44. Interactive Map (Composite Learning Index)

45. Wie lässt sich eine Ethik des gelingenden Lebens an-gesichts des demographischen Wandels konkretisieren? Quelle: Media-Perspektiven 6/2005 Fernsehkonsum in Minuten in Deutschland

46. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! johannes.meier @bertelsmann.de