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Sprechakt und Sprechakttheorie
Germanistische Linguistik 7 – Textlinguistik
Prof. Dr. Jelena Kostić Tomović
Die Begründer der Sprechakttheorie
John Langshaw Austin (1911-1960) John Rogers Searle (1932- )
John Langshaw Austin
 Britischer Sprachphilosoph, Professor an der Universität
Oxford
 Begründer der Sprechakttheorie und der Ordinary Language
Philosophy (dt. Philosophie der normalen Sprache)
 Hat nicht viel publiziert, konnte aber durch seine Vorlesungen
und Vorträge einen großen Einfluss entfalten.
 1955 – Vorlesung an der Harvard University
 1962 – How to Do Things with Words eigentlich
eine Mitschrift der
Vorlesung,
posthum
erschienen
How to Do Things with Words
Deutscher Titel: Zur Theorie der Sprechakte
Serbischer Titel: Kako delovati rečima
John Rogers Searle
 Amerikanischer Philosoph
 Philosophieprofessor an der University of California, Berkeley
 1969: Speech Acts: An Essay in the Philosophy of
Language
Dt. Titel: Sprechakte: Ein sprachphilosophischer Essay (1971)
Serb. Titel: Govorni činovi (1991)
Äußerung = Handlung
 Die Grundannahme der Sprechakttheorie:
Mit jeder Äußerung vollziehen wir eine Handlung.
„Sprechen bedeutet Sprachakte ausführen – Akte wie z. B.
Behauptungen aufstellen, Befehle erteilen, Fragen stellen,
Versprechen machen...“
(Searle, „Sprechakte“)
Sprechen = Handeln
„Mit jeder Äußerung wird eine Handlung vollzogen: Ein neues
Schiff wird auf seinen Namen getauft, eine Person wird zu einer
bestimmten Handlung aufgefordert, eine Information wird
weitergegeben oder es wird um die Weitergabe eben dieser
Information gebeten.“
(Schmitt 2000, S. 11)
Konstative und performative Äußerungen
 Den Ausgangspunkt von Austins Überlegungen bildete der
Unterschied zwischen sog. konstativen und performativen
Äußerungen.
 Konstative Äußerungen vs. performative Äußerungen
(Performative)
 Konstative Äußerungen: wahr oder falsch
z. B. Es ist 13.45.
Ich lebe in Donaueschingen.
Es hat gestern stark geregnet.
 Performative Äußerungen: erfolgreich oder erfolglos.
z. B. Entschuldigen Sie die Verspätung.
Könnten Sie bitte etwas lauter Sprechen?
Hör sofort damit auf!
Performative Äußerungen
Beispiele
Ich möchte mich hiermit für das Verhalten meines Sohnes entschuldigen.
Ich verspreche dir, dich nie wieder mit diesem Thema zu belästigen.
Der Angeklagte wird zu einer Geldstrafe in Höhe von 20 Tagessätzen zu 50
Euro verurteilt.
Ich erkläre Sie kraft Gesetzes für rechtmäßig verbundene Eheleute.
Meine Damen und Herren, ich möchte Sie alle herzlich zu unserer heutigen
Veranstaltung begrüßen...
Ich wünsche Ihnen allen einen spannenden und erfolgreichen Tag.
Guten Morgen.
Explizite und implizite performative
Äußerungen
 Explizite performative Äußerungen enthalten ein performatives
Verb – d. h. ein Verb, mit dem der Sprecher automatisch die von
diesem Verb bezeichnete Handlung vollzieht:
versprechen, entschuldigen, verurteilen, warnen, bitten, zustimmen,
versichern, (auf einen Namen) taufen, schwören…
z. B. beim Zustimmen und Versichern:
Ich kann dem nur voll und ganz zustimmen und versichern, dass
auch der österreichische Ratsvorsitz... sich diesen Worten
verpflichtet fühlt...
(Quelle: www.europapl.europa.eu)
 Implizit performative Äußerungen enthalten dagegen kein
performatives Verb:
z. B. Da haben Sie recht. / Ok. / Geht klar.
Sprechakte
 Sprechakte sind sprachliche Handlungen, szs. die
Grundeinheiten/Grundbausteine des sprachlichen Handelns.
 Sprechakte sind Äußerungen, mit denen der Sprecher eine
bestimmten Intention verfolgt, d. h. mit denen der Sprecher ein
bestimmtes Ziel oder Etappenziel (bei komplexen Aufgaben)
erreichen möchte.
Beispiele:
• Kannst du mir bitte das Salz reichen?
• Entschuldigung, wie komme ich zum Hauptbahnhof?
• Wo ist die Fernbedienung?
• Auf Wiedersehen.
• Die Frage nach der ältesten Stadt Deutschlands ist nicht
endgültig geklärt.
Der Umfang eines Sprechaktes
Viele Forscher gehen davon aus, dass die Sprechakte in der Regel die Form
eines Satzes oder eines elliptischen Satzes haben.
Aber:
„Der physische Umfang des Phänomens Illokution ist ungeklärt. Zwar wird
allgemein anerkannt, dass es sich hierbei um die minimale Einheit
sprachlicher Kommunikation handelt; wie jedoch determiniert werden kann,
ob es sich bei einem gegebenen Sprachfragment um eine Illokution handelt
oder nicht, ist bislang noch völlig offen. Ihr Handlungscharakter macht es
zumindest unwahrscheinlich, dass sich die Einheit Illokution an rein
strukturell-linguistischen Merkmalen festmachen lässt. Auf der anderen Seite
kann immer erst von der Sprachebene auf die Handlungsebene geschlossen
werden.“
(Schmitt 2000, S. 12)
Verhältnis zwischen Form und Funktion
Drohung
Kommentar
Warnung
Ein und dieselbe Äußerung kann – je nach Umständen -
unterschiedlichen Sprechakttypen zugeordnet werden.
Wer anderen
eine Grube gräbt,
fällt selbst hinein.
usw.
Die Struktur von Sprechakten
Die Struktur von Sprechakten nach Austin:
 Lokutionärer Akt (Lokution) = die sprachliche Form eines
Sprechaktes (ein Satz, ein Satzteil, eine Wortgruppe, ein
Satzgefüge...)
 Illokutionärer/illokutiver Akt (Illokution) = der intendierte
Zweck eines Sprechaktes
 Perlokutionärer Akt (Perlokution) = die tatsächliche Wirkung
eines Sprechaktes
Lokution, Illokution und Perlokution
Wenn du jetzt sofort nicht tust, was ich dir sage,
wirst du es bitter bereuen.
Lokution: der komplexe Satz Wenn du jetzt nicht tust...
Illokution: Drohung
Perlokution – mehrere Reaktionen des Gesprächspartners
möglich, z. B. er/sie nimmt die Drohung nicht ernst, er/sie tut was
der Sprecher von ihm/ihr verlang, er/sie ist beleidigt, er/sie hat
Angst...
Die Struktur von Sprechakten:
Austin vs. Searle
Quelle: Schmitt 2000, S. 26
Direkte und indirekte Sprechakte
 Direkte Sprechakte – absolut wörtlich zu verstehen
 Indirekte Sprechakte – nicht absolut wörtlich zu verstehen
Wollen wir heute Abend essen gehen?
Direkt:
Nein, ich möchte nicht mit dir essen gehen.
Indirekt:
Heute habe ich leider keine Zeit, vielleicht ein anderes Mal.
Klassifikation von Sprechakten
Klassifikation von Sprechakten nach Austin
 Verdiktive Sprechakte – der Sprecher beurteilt einen
Sachverhalt (z. B. Benoten, Begutachten, Beurteilen, Bewerten,
Abschätzen...)
 Exzerzitive Sprechakte – der Sprecher versucht, eine künftige
Entwicklung zu beeinflussen (z. B.: Befehlen, Ernennen...)
 Kommissive Sprechakte – der Sprecher verpflichtet sich zu
einem bestimmten Verhalten (z. B.: Versprechen, Versichern...)
 Konduktive Sprechakte – der Sprecher bringt die eigene
Einstellung o. Ä. zum Ausdruck (z. B.: Sich-Entschuldigen, Sich-
Bedanken, Wunschäußerungen...)
 Expositive Sprechakte – der Sprecher versucht, die
Kommunikation zu strukturieren (z. B.: Strukturieren von
Gesprächen oder Erklären der eigenen Intentionen)
Klassifikation von Sprechakten
Klassifikation von Sprechakten nach Searle
 Assertive Sprechakte (Assertiva, Assertive, Repräsentativa) – Der Sprecher
möchte einen Sachverhalt darstellen, seinen Gesprächspartner über diesen
Sachverhalt informieren z. B: Behaupten, Feststellen, Vermuten...).
 Direktive Sprechakte (Direktiva) – Der Sprecher möchte seinen
Gesprächspartner zu einem bestimmten Verhalten bewegen (z. B.: Auffordern,
Befehlen, Bitten, Fragen, Einladen, Vorschlagen, Empfehlen, Erinnern,
Warnen, Beauftragen...).
 Kommissive Sprechakte (Kommissiva) – Der Sprecher verpflichtet sich zu
einem bestimmten Verhalten (z. B. Versprechen, Drohen, Garantieren...).
 Expressive Sprechakte (Expressiva) – Der Sprecher thematisiert die eigenen
Gefühle (z. B. Danken, Gratulieren, Sich-Entschuldigen, Bedauern,
Glückwünsche äußern, ...).
 Deklarative Sprechakte (Deklarativa) – Der Sprecher stellt mit seinem
Sprechakt einen bestimmten Zustand her (z. B. Taufen, Kündigen, Ernennen,
Einstellen, Verurteilen, Freisprechen, Genehmigen, Verbieten...).
Assertive Sprechakte
Oberhausen liegt im Ruhrgebiet.
Die Erde dreht sich um die Sonne.
Wahrscheinlich wird die nächste Nummer erst Anfang Dezember erscheinen.
Ich habe das Gefühl, dass unsere Chancen gar nicht schlecht sind.
Es scheint niemand da zu sein.
Der Umsatz beträgt dieses Jahr 2 Millionen Euro.
Die Daten berücksichtigen den Zeitraum von 2014 bis 2016.
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Die Konsumentenpreise sind stabil geblieben.
Direktive Sprechakte
Könntest du bitte kurz hier warten?
Bitte richten Sie Herrn Johannsen, dass ich angerufen habe.
Ich schlage vor, Sie besprechen das zu einem späteren Zeitpunkt.
Ich würde Ihnen empfehlen, mit dieser Entscheidung noch abzuwarten.
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Stehenbleiben!
Vielleicht können Sie etwas dazu sagen, Frau Kerner?
Ich würde Sie gerne zum Mittagessen einladen.
Verzeihung, tanzen Sie? / Darf ich bitten?
Vorsicht, Stufe!
Kommissive Sprechakte
Ich verspreche Ihnen, alles heute noch zu klären.
Ich komme dann am Montag.
Ich werde mich dann in zwei Tagen wieder bei dir melden.
Ich rufe dich in ein paar Tagen wieder an.
Du kannst dich auf mich verlassen!
Sie können mit meiner Unterstützung rechnen.
Du solltest dich nicht mit mir anlegen, mein Lieber!
Ich versichere an Eides Statt, dass ich die vorgenannten Aufgaben nach bestem Wissen und
Gewissen gemacht habe und dass die Angaben der Wahrheit entsprechen und ich nichts
verschwiegen habe.
Expressive Sprechakte
Entschuldigung!
Entschuldigung, da ist uns wohl ein Fehler unterlaufen.
Es tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten.
Na, da bin ich aber froh!
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Alles Gute!
Hut ab!
Verzeihen Sie, aber ich habe es sehr eilig!
Haben Sie mein herzliches Beileid.
Ich gratuliere dir ganz herzlich zur bestandenen Prüfung.
Deklarative Sprechakte
Der Angeklagte wird freigesprochen.
Hiermit genehmige ich die Veröffentlichung der Fotos auf der Website und auf unseren
Werbematerialien.
Hiermit untersage ich Ihnen, meine Daten zu Werbezwecken zu speichern und zu
verwenden oder an Dritte weiterzureichen.
Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass meine in den Bewerbungsunterlagen
eingereichten persönlichen Daten durch die Karlshochschule gespeichert und
weiterverarbeitet werden.
Kraft meines Amtes erkläre ich euch nun zu Mann und Frau.
Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau.
Hiermit kündige ich meinen Vertrag zum nächstmöglichen Kündigungstermin.
Hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der gesetzlichen
Kündigungsfirst zum nächstmöglichen Termin.
Literaturverzeichnis
 Schmitt, Holger 2000. Zur Illokutionsanalyse monologischer
Texte. Ein Konzept mit Beispielen aus dem Deutschen und
Englischen. Frankfurt am Main: Peter Lang.
 Kostić, Jelena 2002. Urlice u nemačkoj i srpskoj štampi.
Unveröffentlichte Magisterarbeit. Beograd: Filološki fakultet,
S.15-23.
 Rohrer, Hans-Heinrich & Carsten Schmidt2008.
Kommunizieren im Beruf. 1000 nützliche Redewendungen.
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Sprechakt und Sprechakttheorie

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Sprechakt und Sprechakttheorie

  • 1. Sprechakt und Sprechakttheorie Germanistische Linguistik 7 – Textlinguistik Prof. Dr. Jelena Kostić Tomović
  • 2. Die Begründer der Sprechakttheorie John Langshaw Austin (1911-1960) John Rogers Searle (1932- )
  • 3. John Langshaw Austin  Britischer Sprachphilosoph, Professor an der Universität Oxford  Begründer der Sprechakttheorie und der Ordinary Language Philosophy (dt. Philosophie der normalen Sprache)  Hat nicht viel publiziert, konnte aber durch seine Vorlesungen und Vorträge einen großen Einfluss entfalten.  1955 – Vorlesung an der Harvard University  1962 – How to Do Things with Words eigentlich eine Mitschrift der Vorlesung, posthum erschienen
  • 4. How to Do Things with Words Deutscher Titel: Zur Theorie der Sprechakte Serbischer Titel: Kako delovati rečima
  • 5. John Rogers Searle  Amerikanischer Philosoph  Philosophieprofessor an der University of California, Berkeley  1969: Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language Dt. Titel: Sprechakte: Ein sprachphilosophischer Essay (1971) Serb. Titel: Govorni činovi (1991)
  • 6.
  • 7. Äußerung = Handlung  Die Grundannahme der Sprechakttheorie: Mit jeder Äußerung vollziehen wir eine Handlung. „Sprechen bedeutet Sprachakte ausführen – Akte wie z. B. Behauptungen aufstellen, Befehle erteilen, Fragen stellen, Versprechen machen...“ (Searle, „Sprechakte“)
  • 8. Sprechen = Handeln „Mit jeder Äußerung wird eine Handlung vollzogen: Ein neues Schiff wird auf seinen Namen getauft, eine Person wird zu einer bestimmten Handlung aufgefordert, eine Information wird weitergegeben oder es wird um die Weitergabe eben dieser Information gebeten.“ (Schmitt 2000, S. 11)
  • 9. Konstative und performative Äußerungen  Den Ausgangspunkt von Austins Überlegungen bildete der Unterschied zwischen sog. konstativen und performativen Äußerungen.  Konstative Äußerungen vs. performative Äußerungen (Performative)  Konstative Äußerungen: wahr oder falsch z. B. Es ist 13.45. Ich lebe in Donaueschingen. Es hat gestern stark geregnet.  Performative Äußerungen: erfolgreich oder erfolglos. z. B. Entschuldigen Sie die Verspätung. Könnten Sie bitte etwas lauter Sprechen? Hör sofort damit auf!
  • 10. Performative Äußerungen Beispiele Ich möchte mich hiermit für das Verhalten meines Sohnes entschuldigen. Ich verspreche dir, dich nie wieder mit diesem Thema zu belästigen. Der Angeklagte wird zu einer Geldstrafe in Höhe von 20 Tagessätzen zu 50 Euro verurteilt. Ich erkläre Sie kraft Gesetzes für rechtmäßig verbundene Eheleute. Meine Damen und Herren, ich möchte Sie alle herzlich zu unserer heutigen Veranstaltung begrüßen... Ich wünsche Ihnen allen einen spannenden und erfolgreichen Tag. Guten Morgen.
  • 11. Explizite und implizite performative Äußerungen  Explizite performative Äußerungen enthalten ein performatives Verb – d. h. ein Verb, mit dem der Sprecher automatisch die von diesem Verb bezeichnete Handlung vollzieht: versprechen, entschuldigen, verurteilen, warnen, bitten, zustimmen, versichern, (auf einen Namen) taufen, schwören… z. B. beim Zustimmen und Versichern: Ich kann dem nur voll und ganz zustimmen und versichern, dass auch der österreichische Ratsvorsitz... sich diesen Worten verpflichtet fühlt... (Quelle: www.europapl.europa.eu)  Implizit performative Äußerungen enthalten dagegen kein performatives Verb: z. B. Da haben Sie recht. / Ok. / Geht klar.
  • 12. Sprechakte  Sprechakte sind sprachliche Handlungen, szs. die Grundeinheiten/Grundbausteine des sprachlichen Handelns.  Sprechakte sind Äußerungen, mit denen der Sprecher eine bestimmten Intention verfolgt, d. h. mit denen der Sprecher ein bestimmtes Ziel oder Etappenziel (bei komplexen Aufgaben) erreichen möchte. Beispiele: • Kannst du mir bitte das Salz reichen? • Entschuldigung, wie komme ich zum Hauptbahnhof? • Wo ist die Fernbedienung? • Auf Wiedersehen. • Die Frage nach der ältesten Stadt Deutschlands ist nicht endgültig geklärt.
  • 13. Der Umfang eines Sprechaktes Viele Forscher gehen davon aus, dass die Sprechakte in der Regel die Form eines Satzes oder eines elliptischen Satzes haben. Aber: „Der physische Umfang des Phänomens Illokution ist ungeklärt. Zwar wird allgemein anerkannt, dass es sich hierbei um die minimale Einheit sprachlicher Kommunikation handelt; wie jedoch determiniert werden kann, ob es sich bei einem gegebenen Sprachfragment um eine Illokution handelt oder nicht, ist bislang noch völlig offen. Ihr Handlungscharakter macht es zumindest unwahrscheinlich, dass sich die Einheit Illokution an rein strukturell-linguistischen Merkmalen festmachen lässt. Auf der anderen Seite kann immer erst von der Sprachebene auf die Handlungsebene geschlossen werden.“ (Schmitt 2000, S. 12)
  • 14. Verhältnis zwischen Form und Funktion Drohung Kommentar Warnung Ein und dieselbe Äußerung kann – je nach Umständen - unterschiedlichen Sprechakttypen zugeordnet werden. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. usw.
  • 15. Die Struktur von Sprechakten Die Struktur von Sprechakten nach Austin:  Lokutionärer Akt (Lokution) = die sprachliche Form eines Sprechaktes (ein Satz, ein Satzteil, eine Wortgruppe, ein Satzgefüge...)  Illokutionärer/illokutiver Akt (Illokution) = der intendierte Zweck eines Sprechaktes  Perlokutionärer Akt (Perlokution) = die tatsächliche Wirkung eines Sprechaktes
  • 16. Lokution, Illokution und Perlokution Wenn du jetzt sofort nicht tust, was ich dir sage, wirst du es bitter bereuen. Lokution: der komplexe Satz Wenn du jetzt nicht tust... Illokution: Drohung Perlokution – mehrere Reaktionen des Gesprächspartners möglich, z. B. er/sie nimmt die Drohung nicht ernst, er/sie tut was der Sprecher von ihm/ihr verlang, er/sie ist beleidigt, er/sie hat Angst...
  • 17. Die Struktur von Sprechakten: Austin vs. Searle Quelle: Schmitt 2000, S. 26
  • 18. Direkte und indirekte Sprechakte  Direkte Sprechakte – absolut wörtlich zu verstehen  Indirekte Sprechakte – nicht absolut wörtlich zu verstehen Wollen wir heute Abend essen gehen? Direkt: Nein, ich möchte nicht mit dir essen gehen. Indirekt: Heute habe ich leider keine Zeit, vielleicht ein anderes Mal.
  • 19. Klassifikation von Sprechakten Klassifikation von Sprechakten nach Austin  Verdiktive Sprechakte – der Sprecher beurteilt einen Sachverhalt (z. B. Benoten, Begutachten, Beurteilen, Bewerten, Abschätzen...)  Exzerzitive Sprechakte – der Sprecher versucht, eine künftige Entwicklung zu beeinflussen (z. B.: Befehlen, Ernennen...)  Kommissive Sprechakte – der Sprecher verpflichtet sich zu einem bestimmten Verhalten (z. B.: Versprechen, Versichern...)  Konduktive Sprechakte – der Sprecher bringt die eigene Einstellung o. Ä. zum Ausdruck (z. B.: Sich-Entschuldigen, Sich- Bedanken, Wunschäußerungen...)  Expositive Sprechakte – der Sprecher versucht, die Kommunikation zu strukturieren (z. B.: Strukturieren von Gesprächen oder Erklären der eigenen Intentionen)
  • 20. Klassifikation von Sprechakten Klassifikation von Sprechakten nach Searle  Assertive Sprechakte (Assertiva, Assertive, Repräsentativa) – Der Sprecher möchte einen Sachverhalt darstellen, seinen Gesprächspartner über diesen Sachverhalt informieren z. B: Behaupten, Feststellen, Vermuten...).  Direktive Sprechakte (Direktiva) – Der Sprecher möchte seinen Gesprächspartner zu einem bestimmten Verhalten bewegen (z. B.: Auffordern, Befehlen, Bitten, Fragen, Einladen, Vorschlagen, Empfehlen, Erinnern, Warnen, Beauftragen...).  Kommissive Sprechakte (Kommissiva) – Der Sprecher verpflichtet sich zu einem bestimmten Verhalten (z. B. Versprechen, Drohen, Garantieren...).  Expressive Sprechakte (Expressiva) – Der Sprecher thematisiert die eigenen Gefühle (z. B. Danken, Gratulieren, Sich-Entschuldigen, Bedauern, Glückwünsche äußern, ...).  Deklarative Sprechakte (Deklarativa) – Der Sprecher stellt mit seinem Sprechakt einen bestimmten Zustand her (z. B. Taufen, Kündigen, Ernennen, Einstellen, Verurteilen, Freisprechen, Genehmigen, Verbieten...).
  • 21. Assertive Sprechakte Oberhausen liegt im Ruhrgebiet. Die Erde dreht sich um die Sonne. Wahrscheinlich wird die nächste Nummer erst Anfang Dezember erscheinen. Ich habe das Gefühl, dass unsere Chancen gar nicht schlecht sind. Es scheint niemand da zu sein. Der Umsatz beträgt dieses Jahr 2 Millionen Euro. Die Daten berücksichtigen den Zeitraum von 2014 bis 2016. Die Quelle der Statistik ist ein offizieller Report. Die Produktion steigt jährlich um 2%. Die Konsumentenpreise sind stabil geblieben.
  • 22. Direktive Sprechakte Könntest du bitte kurz hier warten? Bitte richten Sie Herrn Johannsen, dass ich angerufen habe. Ich schlage vor, Sie besprechen das zu einem späteren Zeitpunkt. Ich würde Ihnen empfehlen, mit dieser Entscheidung noch abzuwarten. Heute kann ich Ihnen Fisch empfehlen. Lass uns anfangen! Stehenbleiben! Vielleicht können Sie etwas dazu sagen, Frau Kerner? Ich würde Sie gerne zum Mittagessen einladen. Verzeihung, tanzen Sie? / Darf ich bitten? Vorsicht, Stufe!
  • 23. Kommissive Sprechakte Ich verspreche Ihnen, alles heute noch zu klären. Ich komme dann am Montag. Ich werde mich dann in zwei Tagen wieder bei dir melden. Ich rufe dich in ein paar Tagen wieder an. Du kannst dich auf mich verlassen! Sie können mit meiner Unterstützung rechnen. Du solltest dich nicht mit mir anlegen, mein Lieber! Ich versichere an Eides Statt, dass ich die vorgenannten Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht habe und dass die Angaben der Wahrheit entsprechen und ich nichts verschwiegen habe.
  • 24. Expressive Sprechakte Entschuldigung! Entschuldigung, da ist uns wohl ein Fehler unterlaufen. Es tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten. Na, da bin ich aber froh! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Alles Gute! Hut ab! Verzeihen Sie, aber ich habe es sehr eilig! Haben Sie mein herzliches Beileid. Ich gratuliere dir ganz herzlich zur bestandenen Prüfung.
  • 25. Deklarative Sprechakte Der Angeklagte wird freigesprochen. Hiermit genehmige ich die Veröffentlichung der Fotos auf der Website und auf unseren Werbematerialien. Hiermit untersage ich Ihnen, meine Daten zu Werbezwecken zu speichern und zu verwenden oder an Dritte weiterzureichen. Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass meine in den Bewerbungsunterlagen eingereichten persönlichen Daten durch die Karlshochschule gespeichert und weiterverarbeitet werden. Kraft meines Amtes erkläre ich euch nun zu Mann und Frau. Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau. Hiermit kündige ich meinen Vertrag zum nächstmöglichen Kündigungstermin. Hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfirst zum nächstmöglichen Termin.
  • 26. Literaturverzeichnis  Schmitt, Holger 2000. Zur Illokutionsanalyse monologischer Texte. Ein Konzept mit Beispielen aus dem Deutschen und Englischen. Frankfurt am Main: Peter Lang.  Kostić, Jelena 2002. Urlice u nemačkoj i srpskoj štampi. Unveröffentlichte Magisterarbeit. Beograd: Filološki fakultet, S.15-23.  Rohrer, Hans-Heinrich & Carsten Schmidt2008. Kommunizieren im Beruf. 1000 nützliche Redewendungen. Berlin: Langenscheidt.