Basisauswertung studie beruf_und_soziale_netzwerke
Employer Branding und Personalmarketing auf Facebook - an der Zielgruppe vorbei
1. Employer Branding & Personalmarketing auf Facebook & Co. – an der Zielgruppe vorbei? Best Cases vs. Worst Cases Düsseldorf, 24.03.2011
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6. Studienergebnisse I – eigene Erhebung Kennst du so genannte Karriere-Pages auf Facebook? n = 135, Quelle: Studenten-Meinung.de/personalmarketing2null
7. Studienergebnisse I – eigene Erhebung Welche Erwartungen hast du, worum geht es dir? n = 135, Quelle: Studenten-Meinung.de/personalmarketing2null
8. Studienergebnisse II – Talential Hat ein Unternehmen schon einmal Ihre Aufmerksamkeit im Bereich Social Media erregen können?
9. Studienergebnisse II – Talential Nur bei 9 % der Kandidaten haben Unternehmen durch Social Media Aktivitäten an Arbeitgeberattraktivität gewonnen.* *Stand: Juli 2010
Dabei hat das Ganze eine doppelte Bedeutung: Zum einen, ist die Zielgruppe überhaupt auf Facebook und nimmt sie mein Angebot überhaupt wahr oder sind alle Bemühungen für die Katz Zum anderen, wenn die Zielgruppe unsere Bemühungen denn wahrnimmt – fühlt sie sich überhaupt angesprochen und ernst genommen – werden Social Media wirklich dialogorientiert eingesetzt?
Agenda Best & Worst ist dabei relativ, eigentlich passt eher „Good“ und „Bad“
Natürlich gibt es eine Vielzahl von Social Media Anwendungen Die wohl bekanntesten sind Youtube, Wikipedia, Flickr, StudiVZ, Twitter (Hype), Flickr, Bewertungsplattformen wie Kununu Aber kein SN hat so ein rasantes Wachstum wie Facebook und bietet so viele Möglichkeiten Mittlerweile gehört für viele Fb zum Tagesablauf wie Essen, Trinken, Schlafen Grund genug, sich einmal die Entwicklung von FB anzuschauen. Und da wir hier ja in Deutschland sind und es um die Themen Personalmarketing und Employer Branding geht, das Ganze also vor genau diesem Hintergrund Im Übrigen kann ich nur jedem empfehlen – wenn noch nicht geschehen – den Film „The Social Network“ anzuschauen, der eindrucksvoll die Entwicklungsgeschichte von Fb zeigt oder das Buch „Phänomen Facebook“ zu lesen, welches umfassende Hintergründe zu Facebook darstellt. Aber ich schweife schon wieder ab. Schauen wir uns also die Entwicklung von Facebook und Karriere-Pages in D an…
Was liegt also näher, als genau ein Jahr zurück zu blicken, denn vor einem Jahr erschien meine Untersuchung zu Karrierepages in Deutschland Hauptzielgruppe Schulabsolventen, Hochschulabsolventen, Berufseinsteiger 0,17 % sind nicht gerade viel – also schauen wir mal, wie viele es heute sind:
Zwar hat sich die Zahl der Facebooknutzer in D mehr als verdoppelt, die Anzahl der Karrierepages mehr als vervierfacht und die Anzahl der Fans fast verzehntfacht – nichtsdestotrotz sind nicht mal 1 % aller deutschen Facebook-User Fan einer Karrierepage!!! Gut, die Zahl hat sich verfünffacht, aber trotzdem: steht das alles in einem Verhältnis zum Bohei, welches darum gemacht wird? Viel Lärm um nichts? Und ist das alles so überraschend? Schauen wir uns dazu also mal ein paar bekannte und gänzlich neue, heute gewissermaßen im Rahmen einer Deutschlandpremiere veröffentlichte Studienergebnisse an…
Umfrage mit dem Portal Studenten.meinung.de Derzeit 135 Antworten ausgewertet Aktuell laufend, aber momentaner Zwischenstand in den Rubriken sieht so aus Hohe Akzeptanz für Facebook.Pages! Umgang muss erlernt werden, weitere Akzeptanz muss geschaffen werden, Potenzial ist aber groß
Wichtig sind demnach Infos über die gesuchten Zielgruppen Integration von Jobs! Authentizität! Die Umfrage läuft weiter!
Talential fragte die Probanden, ob ein Unternehmen in Social Media schon einmal deren Aufmerksamkeit erregen konnte Immerhin war das bei 44 % der Fall. 44% * 43% * 50% = 9% von 100% "angesprochenen" kandidaten hatte es auf 9% eine positive wirkung
Nun wurde gefragt, ob man sich an ein spezielles Unternehmen erinnern konnte. Dies war bei 43 % der 44 % der Fall. Bei wiederum 50 % wurde das Unternehmen in den Augen tatsächlicher als attraktiver wahrgenommen. Schlussendlich sind das aber nur 9 % aller Befragten, auf die das Social Media Engagement eine positive Wirkung hatte. 44% * 43% * 50% = 9% von 100% "angesprochenen" kandidaten hatte es auf 9% eine positive wirkung
An den Bedürfnissen/Wünschen der Kandidaten vorbei Bestimmte Inhalte werden gar nicht kommuniziert bzw realisiert Eine weitere Problematik ist, dass zwischen dem, was Kandidaten erwarten und sich von Unternehmen wünschen, oftmals nicht von den Unternehmen erfüllt wird
Nach so viel Gutem, nun noch ein paar Beispiele, die zeigen, wie man es besseer nicht machen soll Und noch einmal: es geht nicht darum, Unternehmen an den Pranger zu stellen, sondern auf Schwachstellen bei Fbpages hinzuweisen Ebenso wie in-tech ist ZSI auch ein Ingenieursdienstleister. Aber wahrscheinlich ist Social Media in Gummersbach noch nicht angekommen, diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht… ;-)
Nach so viel Gutem, nun noch ein paar Beispiele, die zeigen, wie man es besseer nicht machen soll Und noch einmal: es geht nicht darum, Unternehmen an den Pranger zu stellen, sondern auf Schwachstellen bei Fbpages hinzuweisen Ebenso wie in-tech ist ZSI auch ein Ingenieursdienstleister. Aber wahrscheinlich ist Social Media in Gummersbach noch nicht angekommen, diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht… ;-)
Dreimal hintereinander in kurzem Abstand von wenigen Minuten, dann erst wieder 15 Tage später. Nur posten von unkommentierten Links, kein Dialog Das lockt niemanden hinterm Ofen hervor
Nicht funktionierende Job-App Trotz freundlichem Hinweis ändert sich nichts Das ist peinlich, gibt deutlichen Hinweis auf mangelnde Pflege der Seite und bewahrt vor weiteren Fans Und schädigt wohl das Arbeitgeberimage…
Kein Dialog erlaubt Zu häufige Postingfrequenz
Schön, dass eine Finanzverwaltung, also eine wohl eher nicht so spannende Behörde, sich Social Media zunutze macht. Schade nur, wenn es nicht ernst gemeint ist…
Nahezu ausschließlich Twitterfeeds, die von der Homepage gespiegelt werden Keine persönlíche Ansprache An der Zielgruppe vorbei
Aber auch „Große“ machen grobe Fehler. Ein Beispiel, was nicht nur von mir, sondern auch vielen anderen gerne als abschreckendes Beispiel genannt wird, ist die Karriere-Page von Unilever, die für viel Geld von einer auf Employer Branding spezialisierten Agentur erstellt wurde. Was ist so schlimm daran? Nun ich denke, Bilder sagen mehr, als Worte…
Genug der Theorie, kommen wir nun also zu guten und zu schlechten Praxisbeispielen. Wobei hier wie gesagt niemand diskrediert werden soll. Es geht einfach darum, zu zeigen, was gut ist und wie man es besser nicht machen sollte… Im Übrigen erfüllt streng genommen keine der Seiten alle Idealvorstellungen, ist aber nah dran ;-) – wie zB die BMW-Seite zeigt…
Welcome Page mit Infos darüber, was den Fan auf der seite erwartet
Dialog erlaubt und gern gesehne Lebhafter Dialog, schnelle Reaktionszeiten Übersichtliche Sitestruktur Visualisierung des Teams
Integration von Jobs Selektionsmöglichkeiten Share-Funktion
Während BMW ja nun jeder kennt und es vor dem Hintergrund eines sexy Produktes nicht schwer hat, Fans zu generieren, sieht es da bei der DFS ganz anders aus. Wer kennt schon die Deutsche Flugsicherung als attraktiven Arbeitgeber? Trotzdem ist es gelungen, sich vor Unternehmen wie Bertelsmannn, Otto, Bayer, BASF und der Telekom zu positionieren- und das, obwohl die genannten Unternehmen weitaus bekannter sind, als die DFS. Abgesehen von der crossmedialen „Vermarktung“ der Seite liegt das an der Seite und dem Team, welches Social Media „lebt“, selbst Die Seite ist komplett mit „Bordmitteln“ erstellt, ohne jegliche fremde App und funktioniert tadellos. Die Wahrnehmung als Arbeitgeber konnte massiv gesteigert werden
Kommentierte Fotos und Fotoalben lassen den Arbeitgeber DFS erleben und vermitteln Sympathie und Authentizität
Nun genug der Theorie, reden wir doch mal darüber, was eine gute Page ausmacht Auffindbarkeit über Google, Facebook, Karriere-Website Klarname: Unternehmensname + Keyword, Vanity-URL = Seitenname Erkennbare Zielgruppenadressierung: wer soll angesprochen werden? Infos in Tab, Profilbild, Willkommenstab Relevante, aktuelle Inhalte in der passenden Tonalität Nicht zu steif, aktivierender Text, nicht nur Links oder Bild, sondern anteaseern z. B. aktuelle Praktikumsstellen, Recruiting-Events, Vorstellen von Mitarbeitern, Stellenprofile (was macht eigentlich…) kein Patentrezept, abhängig von Branche, Unternehmen, Zielgruppe Nicht zu viel, nicht zu wenig posten – max. 1 bis 2 Posts/Tag Zu viel = Spam, zu wenig = Eindruck von mangelnder Pflege Dialog mit der Zielgruppe/den Fans: Beiträge zulassen, Seite pflegen, auf Kommentare zeitnah eingehen Authentizität (Text/Bild/Video): authentisch = echt!; sie wollen sich ja nicht bei allen anbiedern, sondern nur die erreichen, die wirklich zu Ihnen passen Einbinden von Jobs: steht immer an erster Stelle bei Umfragen, lässt sich auf vielfältigste Weise realisieren – Pinnwand, Notizn, Jobstriker, JFF, Work 4 us
Was lehrt uns das alles? Wie sieht es denn nun aus mit der Dialogbereitschaft auf Karriere-Pages aus? Denn bei Facebook geht es darum, „mit den Menschen in deinem Leben in Verbindung zu treten und Inhalte mit diesen zu teilen“. Es geht bei Facebook um die Vernetzung mit Menschen und um den Dialog Viele Unternehmen ermöglichen diesen nicht oder gehen nicht darauf ein Vorstellung des Teams gehört auch dazu!, man möchte wissen, wer hinter der Seite steckt Sichtbarkeit sollte so gewählt sein, dass „alle“ oder die neuesten Beiträge zu sehen sind und nicht nur die des Unternehmens, sonst entsteht schnell der Eindruck, dass die Fans nichts zu melden haben Und wo es doch darum geht, Inhalte zu teilen, sollte man das auch zulasssen – alles ist aber nur auf 58 % erlaubt Und schaut man sich einmal an, wie intensiv tatsächlich die Dialogbereitschaft aussieht, stellt man fest, dass regelmäßige Interaktion und aktive Beteiligung der Fans nur auf 30 % der Seiten vorliegt
Es geht nicht ums ob, sondern ums wie Nur mal eben eine Facebookseite einrichten nach dem Motto „wir sind jetzt auch bei Facebook geht nicht“ Ressourcen bereitstellen, Seite pflegen Unternehmenskultur muss passen SM muss gelebt werden Darf nicht ausschließlich von HR ausgehen
Eine aktuelle Studie hat die Arbeitgeberattraktivität von Unternehmen bewertet: Ergebnis: Ein professionell gestalteter authentischer Auftritt kann in Sachen Arbeitgeberattraktivität Punkte sammeln!
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