4. Flugsteig A-Plus
Übersicht : Ein Flugsteig der Superlative
Kapazitätserweiterung für ca. 6 Mio.
Passagiere - dies entspricht dem
Passagieraufkommen des kompletten
Flughafens Hannover
Wurzel wird von ca. 30 Mio Passagieren
passiert
7 Positionen für Großraumflugzeuge,
davon 4 für den A380
Nutzung durch Lufthansa & Star Alliance
5. Flugsteig A-Plus
Flugsteig A-Plus
Übersicht : Ein Flugsteig der Superlative
Übersicht : Ein Flugsteig der Superlative
4 A380-Positionen
3 A346-Positionen
3 A321-Positionen
Gesamtlänge: ca. 790m - BGF [m2]: ca. 185.400
- BRI[m3]: ca. 1. Mio.
Flugsteig
-Länge: ca. 580 m Nutzungen:
-Breite: ca. 25 m Untergeschoss U02: Technik
-Höhe: ca. 22 m Untergeschoss U01: GFA, Technik
Wurzel Obergeschoss E01: Gepäck, Busabf., Ankunft
-Länge: ca. 210 m Obergeschoss E02: Schengen-Ebene
-Breite: ca. 150 m im Mittel Obergeschoss E03: Non-Schengen Ebene
-Höhe : ca. 22 m Obergeschoss E04: NS-Ankommer / Technik
7. Flugsteig A-Plus
Beispiel Ebene 02
Klare Wegeführung entlang offen gestalteter Fassade
Beste Orientierung
ca. 12.000m² offen gestaltete Gatebereiche
Ebenengleicher Anschluss an das Terminal 1
ca. 7.500m² exklusive Lufthansa Loungebereiche
8. Flugsteig A-Plus
Die Retailbereiche
Retail- und Gastronomieeinheiten als
wichtiger Erlösfaktor
Zwei große Marktplatzbereiche können
im Wurzelbereich sowie im Flugsteig
erkundet werden
ca. 50 Einzelhandelsflächen (10.000 m²)
ca. 20 Gastronomieeinheiten (2.100 m²)
9. Brandschutzkonzept Hochbau A-Plus
• Gebäude der Gebäudeklasse 5 mit großer Ausdehnung
• Sonderbau, jedoch kein Hochhaus
• Flughafennutzung
Verkehrsbauwerk
Verkauf / Retail
Große Menschenansammlungen
Große Technikbereiche
Gepäckförderanlage
Schengen / Non-Schengen Bereiche
Luftsicherheitsgesetz
• Schnittstellen Bestand
9
10. Brandschutzkonzept Hochbau A-Plus
Bauaufsichtlich verankerte Schutzziele
Schutzzielorientierte Vorgehensweise
Präskriptive Bemessung
Leistungsorientierte Bemessung
Materielle Anforderungen nach - ganzheitliches Brandschutzkonzept
Bauordnungen und Richtlinien - Anwendung von Ingenieurmethoden
Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde:
Abweichungen von der HBO werden benannt und begründet,
jedoch nicht beantragt
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12. Rettungswege
• Führung der horizontalen RW
in „sicheren Bereich“
Ausgang ins Freie, Notwendiger Treppenraum, Fluchttunnel
F90 / T 90 abgetrennte Brückenbauwerke
• Räume > 100 m² mind. 2 Ausgänge, beide Ausgänge können in
Verkehrsbereich führen
• Grundsätzlich
akzeptierte
RW-Länge 47 m
• Bewertung RW-
Kapazität über
Evakuierungs-
analyse
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14. Evakuierungssimulation
Ergebnisse Endbereich Flugsteig
- nach ca. 1,5 min - nach 3,5 min haben alle
bilden sich geringe Personen den Flugsteig
Staus an den verlassen
Zugängen zu den - nach 7,5 min befinden sich
Treppenräumen alle Personen im
- die maximale Treppenraum, nach 8,5 min
Staulänge wird im Freien
nach 3 min erreicht
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15. Alarmierungs- und Rettungskonzept
• Notausgänge und Rettungswege müssen jederzeit
benutzbar sein
• Bei Betreten von Sicherheitsbereichen erfolgt sofortige
Alarmierung des Sicherheitspersonals
• Alarmierung und Evakuierung
Nicht öffentlich zugängliche Bereiche: Automat. Alarmierung über
DIN-Ton
Öffentlich zugängliche Bereiche: Wegen Sicherheitsmaßnahmen
erfolgt Evakuierung nicht automatisch, sondern ausschließlich
durch die Werkfeuerwehr, i. d. R horizontal
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16. Baulicher Brandschutz
• Tragende Bauteile feuerbeständig und nichtbrennbar
• Stahlträger des Dachtragwerks grundsätzlich ohne
Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer
• Ausnahmen:
Teile des Dachs über das Rettungswege geführt werden
Teile des Dachs an denen Geschossüberstand im Bereich der
Wurzelfassade über Zugstützen abgehängt ist
Im Bereich von Brandwänden und bei Auflagerung von F 90-
Wänden
Bei Befestigung von L 90-Leitungen und FE-Kabeln
16
18. Verglasung Lichtkegel
• Verglasung Lichtkegel soll aus VSG ausgeführt werden
• Rechnerische Ermittlung: Nachweis der Temperatur an
der Verglasung mit Heskestad-Delichatsios-Modell
• Konservative Annahmen
Nichtansetzen der vorhandenen
Sprinklerung,
Brand direkt am Rand der
Deckenöffnung des Lichtkegels,
ungehinderte kreisförmige max.
Ausdehnung des Brandes,
Beginn der Brandbekämpfung
erst nach 11 Minuten
18
19. Verglasung Lichtkegel
• (z) = 20 + 0,25 * Qc2/3 * (z-z0)-5/3
1
*Q
2/3
r
TP T 25,5
z5/3
• für r = 1,50 m, z = 5,25 m; RHR = 10,9 MW nach 11 min
T = 288°C
• Brandlasten sind auch im
Luftraumbereich vorgesehen
Sprühwasserlöschanlage zur
Kühlung der Verglasung (beidseitig)
Manuelle Auslösung durch die
Feuerwehr
19
20. Rauchableitung
• Rauchableitung über Kanäle der Humanlüftung, keine
Entrauchungsleitungen
• L 90-Kanäle, wenn Führung durch „fremden Bereich“
• in LZ über Bypass an Rauchgasventilatoren (300 C)
• Stahlblechkanäle
Anforderungen an Blechdicke (mind. 1,2 mm)
Temperaturbeständigkeit (200 C)
Kanalverbindungen, Aussteifungen, Abhängungen nach DIN 4102-4
• Nachströmung aus benachbarten Rauchabschnitten
natürlich
maschinell
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21. Linienförmige Rauchableitung Flugsteig
Absaugöffnungen
Zuluft Absaugung
(in Betrieb)
Zuluft
Unterzug Brandort
• Volumenstrom 50.000 m³/h pro Achsfeld
Absaugkanäle • Nachströmung über Fassade weit entfernt
vom Brandherd
• Nachweis durch CFD-Simulation
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24. Rauchableitung Wurzel – Sichtweiten
t = 900 s, t = 1200 s,
bei z = 2,5 m bei z = 2,5 m
t = 900 s, t = 1200 s,
bei z = 2,0 m bei z = 2,0 m
Räumliche Abtrennung (Lagerraum)
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25. Redundanzen
• Kompensation baulicher Brandschutzmaßnahmen durch
anlagentechn. Maßnahmen
• Flughafen bedingt hohes Sicherheitsbedürfnis
• Alle sicherheitsrelevanten Anlagen SV-versorgt und FE
• Pumpen und Energieversorgung Sprinkleranlage redundant
• Sprinkleranlage ist thermische Überwachung
• Multisensormelder mit mehreren Kenngrößen
• Flugsteig und Verkehrsbereich Wurzel 3 Rauchgasventila-
toren => 67 % Leistung auch bei Ausfall eines Ventilators
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26. Zusammenfassung und Fazit
• Projekt Hochbau A-Plus
• Besondere Herausforderung für den Brandschutz
• Schutzzielorientiertes Brandschutzkonzept
• Nachweis über Ingenieurmethoden
Evakuierung
Rauchgassimulationen
Bauteilnachweise
• Redundanzen für anlagentechnische Maßnahmen
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