2. Entwurf eines Omanhauses Der Entwurf soll ein Beispiel zeigen, wie man mit historischen Bauweisen, wie z.B. die Verwendung von Lehm, eine zeitgemäße, aber dennoch traditionelle Architektur entstehen lassen kann. Die Gestaltung des Gebäudes orientiert sich an der standorttypischen Bebauung und bezieht zudem die religiöse Denkweise mit ein. Das wird vor allem durch die Ost-West-Ausrichtung der Gebäudeachse mit, am westlichen Ende befindlichen, Gebetsraum verdeutlicht. Entwurf einer Residence im Sultanat von Oman
4. Erdgeschoss Den eigentlichen Kern des Gebäudes bildet eine kreisförmige Formation, welche den Fußboden, die Wände, die Treppe und das Dach des Gebäudes mit einbezieht. Hierbei wird der Blick des Betrachters, angefangen vom schneckenförmig angelegten Fußbodenbelag, über eine offene und geschwungene Treppe, zu einem fast kuppelförmigem Glashimmel geleitet, wo er von dort aus in die Ferne schweifen kann. Um das kreisförmig angelegte Zentrum gruppiert sich nun das gesellschaftliche und religiöse Geschehen, das das Gebäude zum Leben erweckt. Im Erdgeschoss befinden sich die Räume, die dem Wohnen, Beten, Speisen und der Geselligkeit dienen. Die Bereiche, die der inneren Einkehr und Erholung dienen befinden sich in der oberen Ebene. Die Räume sind großzügig angelegt und nehmen die Konturen des Gebäudezentrums streng auf. Der Wohnbereich ist nach allen Seiten hin offen gestaltet und bezieht das Obergeschoss mit ein, da dieser den Hauptbereich im familiären Zusammensein darstellt. Das äußere Erscheinungsbild ist zeitgemäß schlicht gehalten. Ebenso wie die Räume im Inneren des Gebäudes spiegelt auch der Außenraum das kreisförmige Zentrum des Gebäudes wieder. Dies wird durch die halbreisförmige Anlage des Teiches und der Zufahrt verdeutlicht.