1. «AN ISSUE IGNORED IS A CRISIS INVITED» –
EINFÜHRUNG IN DIE STRATEGISCHE FRÜHAUFKLÄRUNG
Die Inhalte dieses Artikels gehen auf Arbeiten aus dem Jahre 2003 zurück. Wo nötig wurden
Aktualisierungen vorgenommen.
Von: Markus Aeschimann1
1 Ausgangslage ...............................................................................................................2
2 Begriffsdefinition „Strategische Frühaufklärung (SFA)“..........................................2
3 Historische Entwicklungsstufen der strategischen Frühaufklärung ......................3
3.1 Stufe 1: Erweiterung der operativen Planung und Kontrolle ..........................................3
3.2 Stufe 2: Indikator-gestützte Frühaufklärungssysteme (systemischer Ansatz)................3
3.3 Stufe 3: Strategische Frühaufklärung auf Basis schwacher Signale ..............................3
4 Aufgaben und Einsatzgebiete der strategischen Frühaufklärung...........................4
5 Ausgestaltungsmöglichkeiten der strategischen Frühaufklärung ..........................4
5.1 Gestaltungsdimensionen ................................................................................................4
5.2 Der strategische Frühaufklärungsprozess ......................................................................5
6 Strategische Frühaufklärung bei anderen Unternehmen .........................................6
6.1 Allianz AG: Strategische Frühaufklärung als Instrument der Konzernsteuerung ...........6
6.2 Swiss Re: SONAR ..........................................................................................................6
7 Erfahrungen...................................................................................................................7
8 Anhang ...........................................................................................................................8
8.1 Glossar ............................................................................................................................8
8.2 Quellen und weiterführende Informationen ..................................................................10
1
Markus Aeschimann, lic. oec. HSG, Risikomanagement-Praktiker mit mehrjähriger Berufserfahrung im
Finanzdienstleistungssektor, der Industrie und der Beratung. Kontakt: markus.aeschimann@mindarea.ch.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 1 / 19
2. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
1 AUSGANGSLAGE
Lange Zeit hat sich die Wirtschaft kontinuierlich entwickelt, Trends liessen sich relativ
einfach voraussagen. Heute ist die Umwelt viel komplexer, Technologiesprünge und
Änderungen des Marktumfeldes treten in immer kürzeren Intervallen auf. Dadurch kann man
aus der Vergangenheit nicht mehr automatisch auf die Zukunft schliessen. Es entstehen
sogenannte strategische Diskontinuitäten. Die Frühaufklärung versucht durch das frühe
Erkennen von schwachen Signalen den Entscheidungszeitraum und damit die Zahl der
Handlungsoptionen auszuweiten.
Die Abbildung unten zeigt den Zeitverlauf und das Auftreten von schwachen Signalen. Die
Frequenz dieser Signale nimmt im Zeitverlauf zu und damit nimmt der Grad der Unsicherheit
ab. In der gleichen Zeit nehmen die Handlungsoptionen jedoch ab, da immer weniger Zeit für
eine angemessene Reaktion bleibt.
-
+
Handlungsoptionen
Erste Experten-
Diskussionen Publikationen
Grad der Unsicherheit
Aufnahme des Politische
Anzahl Signale
Konferenzen Themas von Diskussion
Medien und
Öffentlichkeit Statements von
Unternehmen
Standards
Frequenz von Gesetze
schwachen Signalen
Regulierungen
+
-
Zeit
2 BEGRIFFSDEFINITION „STRATEGISCHE FRÜHAUFKLÄRUNG (SFA)“
Die Begriffe „Frühaufklärung“, „Frühwarnung“ oder auch „Früherkennung“ werden unscharf
benutzt. Diese drei Begriffe können jedoch in einer Begriffshierarchie beschrieben werden,
siehe Abbildung.
Frühaufklärung
Frühzeitige Ortung von Bedrohungen und Chancen
sowie Sicherstellung von Gegenmassnahmen
Früherkennung
Frühzeitige Ortung von
Bedrohungen und Chancen
Frühwarnung
Frühzeitige Ortung
von Bedrohungen
Betrachtet man diese Begriffe und ergänzt sie um die strategische Perspektive, gelangt man
zu folgender Definition für „Strategische Frühaufklärung“:
Strategische Frühaufklärung beinhaltet alle systematisch erfolgenden Aktionen der
Wahrnehmung, Sammlung, Auswertung und Weiterleitung von Informationen über
latent bereits vorhandene Risiken und/oder Chancen bzgl. der strategischen Ziele
einer Unternehmung in einem so frühen Stadium, dass noch ausreichend Zeit für eine
Planung und Realisierung von Reaktionsstrategien und (Gegen-)Massnahmen
verbleibt.
Im Gegensatz zur strategischen Frühaufklärung betrachtet die operative Frühaufklärung
einzelne, vorher definierte Indikatoren, für die jeweils Sollwerte, Toleranzgrenzen und
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 2 / 19
3. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Warnschwellen definiert werden. Auch hier ist das Ziel, möglichst früh auf sich abzeichnende
Veränderungen reagieren zu können. Die operative Frühaufklärung beschränkt sich aber
systemimmanent auf quantifizierbare, extrapolierbare Steuergrössen des kurz- und
mittelfristigen betrieblichen Leistungserstellungsprozesses und Marktumfeldes.
3 HISTORISCHE ENTWICKLUNGSSTUFEN DER STRATEGISCHEN
FRÜHAUFKLÄRUNG
3.1 STUFE 1: ERWEITERUNG DER OPERATIVEN PLANUNG UND KONTROLLE
In einer ersten Stufe wurde Frühwarnung als eine Komponente der systemorientierten
Unternehmenssteuerung verstanden, bei der Soll/Ist-Abgleiche einen Hinweis auf
Gegenmassnahmen geben. Schwachpunkt ist die vergangenheitsbezogene Analyse. Ein
verwandter Ansatz in dieser Entwicklungsstufe der Frühaufklärung sind Kennzahlensysteme
(inkl. Hochrechnungen).
3.2 STUFE 2: INDIKATOR-GESTÜTZTE FRÜHAUFKLÄRUNGSSYSTEME (SYSTEMISCHER
ANSATZ)
Indikator-gestützte, systemische Frühaufklärungssysteme basieren auf der Idee des
vernetzten Denkens. Zwischen einzelnen Indikatoren gibt es Ursachen-
/Wirkungszusammenhänge (positiv/negativ) die ein Gesamtsystem beschreiben. Aus den
Wechselwirkungen und deren zeitlichem Verlauf lassen sich Veränderungen im System
erkennen.
3.3 STUFE 3: STRATEGISCHE FRÜHAUFKLÄRUNG AUF BASIS SCHWACHER SIGNALE
Die bisherigen Ansätze haben die rechtzeitige Erkennung von Trendbrüchen (bzw.
Diskontinuitäten) nicht ermöglicht. Den Grundstein zur Lösung dieser Schwierigkeit hat Igor
Ansoff 1976 mit seinem Konzept der „schwachen Signale“ gelegt. Er geht davon aus, dass
sich Diskontinuitäten (z.B. ökonomische, technologische, politische) durch sogenannte
„weak signals“ (schwache Signale) ankündigen. Um schwache Signale aufzuspüren, werden
die Beobachtungsbereiche erst breit abgetastet (Scanning). Wird ein strategisch
interessantes Signal aufgenommen, dient es der vertieften Suche nach weiteren
Informationen (Monitoring).
Die schwachen Signale (z.B. in Form plötzlicher Häufung gleichartiger Ereignisse,
Wahrnehmung neuer Ideen/Meinungen in den Medien oder Tendenzen in der
Rechtsprechung und Politik) treffen den Empfänger in verschiedenen Stadien abnehmender
Ignoranz gegenüber Diskontinuitäten. Je konkreter die Hinweise werden, desto eher ist der
Empfänger vom Eintreten des sich abzeichnenden Ereignisses überzeugt.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 3 / 19
4. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
4 AUFGABEN UND EINSATZGEBIETE DER STRATEGISCHEN
FRÜHAUFKLÄRUNG
Die SFA sucht Frühwarnsignale, die eine für die Unternehmung relevante Veränderung des
Umfeldes ankündigen. Daraus ergeben sich grundsätzlich verschiedene Bereiche, für die
eine SFA Informationen bereitstellen kann, bzw. welche wiederum zu SFA verwandte
Konzepte darstellen (nicht abschliessend):
Strategieentwicklung und -controlling (SFA orientiert sich einerseits an der Strategie,
gibt aber andererseits auch Hinweise auf nötige Strategieanpassungen)
Risk Management (SFA ist eine Komponente des Risk Managements und signalisiert
frühzeitig mögliche Bedrohungen für das Unternehmen)
Public Relations / Public Affairs (SFA erkennt mögliche Themen der Öffentlichkeit,
welche die Unternehmung betreffen, vgl. Issue Management)
Competitive Intelligence (SFA gibt frühzeitig Hinweise auf sich veränderndes Verhalten
bestehender bzw. Markteintrittsvorbereitungen neuer Konkurrenten)
Marktforschung (SF A weist auf Veränderungen in den Lieferanten- und Absatzmärkten
hin)
Zukunfts- und Trendforschung (wissenschaftliche Betrachtung von möglichen
Zukunftsentwicklungen und Gestaltungsoptionen)
Technologiefolgen-Abschätzung (Beobachtung der Entwicklungszyklen von
Technologien)
Diese Bereiche sind im Gegenzug auch wieder Quellen für die SFA. Es entsteht eine
dynamische Wechselbeziehung zwischen der SFA und deren Quellen.
5 AUSGESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN DER STRATEGISCHEN
FRÜHAUFKLÄRUNG
5.1 GESTALTUNGSDIMENSIONEN
Eine SFA lässt sich nach verschiedenen Dimensionen ausgestalten:
Dimension Varianten
Inhalte Gemäss Strategie Konzern / Geschäftsbereiche; führt zu strategischen
Erfolgspositionen
Suchfelder / Themen Gesellschaft (Migration, Kommunikationsverhalten, Mobilität, öffentliche
Diskussion)
Politik und Recht (Liberalisierung, politische Diskussion,
Initiativen/Referenden)
Technologie (Kommunikationstechnologien, Transport)
Ökologie (Umweltrisiken, Umweltverschmutzung)
Märkte und Wirtschaft (Konkurrenzverhalten, Substitution, Allg.
Wirtschaftsentwicklung)
Benutzerkreis / VR
Empfänger Konzernleitung / Geschäftsbereichsleiter
Alle Mitarbeitenden / Öffentlichkeit
Nutzungsformen Regelmässiger Report (wöchentlich, monatlich, etc.)
Gemeinsame Erarbeitung (Benutzerkreis = Trägerschaft): Roundtable,
Brainstorming
Abfragbare Datenbanken und andere interaktive Systeme (Hypertexte,
Radar etc.)
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 4 / 19
5. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Dimension Varianten
Konzepte / Methoden Strategie-Entwicklung, Strategie-Workshops
Vernetztes Denken, Szenariotechnik, Simulationen
Trend-Workshops, Kreativitätstechniken
“Ereignis-Datenbank” mit Information Mining
Portfolio-Analyse (Dreipunktschätzung (worst, best, realistic), Experten-
Urteile)
Information Quality (Verdichtung, Aufbereitung, Darstellung)
Tiefenanalyse und Diskontinuitätsbefragungen
Neuronale Netze
Trägerschaft Nach Stufen (Konzernleitung, Geschäftsbereichsleitung, einzelne
Abteilung)
Nach organisatorischer Eingliederung (Corporate Development,
Marktforschung, Informations- und Dokumentationsstelle, Risk
Management, Public Relations, Interdisziplinäre Netzwerke, Think
Tanks, etc.)
Informationsquellen Eigene Mitarbeitende / Kunden / Partner
Öffentlich zugängliche Quellen (Internet, Foren, Communities, Social
Networks, Universitäten, Medien, Sorgenbarometer, etc.)
Kostenpflichtige Medien-Datenbanken (Factiva, Bloomberg, etc.),
Information Broker
Wissenschaftler, Experten, Erfinder, Trend- und Zukunftsforscher,
Trendsetter, Politiker, firmenübergreifende Netzwerke
(Kompetenzzentren, Hochschul-Projekte, Kooperationen)
5.2 DER STRATEGISCHE FRÜHAUFKLÄRUNGSPROZESS
Der Frühaufklärungsprozess besteht aus folgenden Schritten:
Identifikation der Analyse der
Überprüfen der
relevanten Verfolgen von gewonnenen
Quellen auf Angemessene
Umweltbereiche Identifikation interessanten Erkenntnisse
schwache Reaktion auf
(abgeleitet aus den von Quellen Signalen und
Signale Erkenntnisse
strategischen (Monitoring) Relevanzbeurte
(Scanning)
Erfolgspositionen) ilung
Strategie-Prozess
Die ersten beiden Schritte definieren im Wesentlichen die Suchfelder (1) und Quellen (2) der
SFA. Die Schritte drei bis fünf beschreiben den SFA-Prozess i.e.S. Die Quellen werden
laufend nach schwachen Signalen abgesucht (3), interessante Signale werden vertieft weiter
beobachtet (4) und beurteilt (5). Daraus können Empfehlungen erarbeitet und umgesetzt
werden (6). Der letzte Schritt zieht unweigerlich eine Anpassung der Strategie
(Strategieprozess) nach sich, sofern strategische Erfolgspositionen betroffen sind.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 5 / 19
6. Einführung in die Strategis
g sche Frühaufklä
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ersion: 1.00
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6.2 SWISS RE SONAR
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Markus Ae
eschimann | Mai 2010 Seite 6 / 19
7. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
auf dem Intranet neue Risiken erfassen oder bereits gefundene kommentieren. Die Risiken
werden regelmässig von einem Core Team besprochen und grob beurteilt (z.B. Affected
Areas, Loss Impact) und im Intranet für alle einsehbar aufgeführt.
Danach werden interne Ad-hoc-Experten-Gruppen zusammengerufen, die eine detailliertere
Risiko-Beurteilung vornehmen. Je nach Bedeutung des Risikos werden Empfehlungen an
das Executive Board verfasst oder es wird in einzelnen Business Units weiter bearbeitet
(z.B. Produktanpassungen). Die Darstellung verdeutlicht diesen Prozess. SONAR ist relativ
einfach aufgebaut und basiert auf der natürlichen Risk Awareness der Mitarbeitenden in
einer Versicherung.
7 ERFAHRUNGEN
Aus den Erfahrungen mit Systemen für die strategische Frühaufklärung sowie aus Wissens-
und Informationsmanagement-Projekten lassen sich einige Grundregeln für den Erfolg der
Einführung eines SFA ableiten:
DOs DONTs
Das Top Management muss die SFA Die SFA darf nicht einseitig konzipiert sein.
unterstützen, d.h. aktiv vertreten und selbst So kann z.B. ein Datenbank-basierendes
nutzen. System mit Trend-Workshops des Top
Im Top Management muss Einigkeit über das Managements kombiniert werden.
Ziel der SFA bestehen. Ansonsten verpasst Informationspathologien (z.B.
man die strategisch wichtigen Ereignisse und Betriebsblindheit, Informationsüberlastung,
lässt sich von Details ablenken. Faktengläubigkeit, naiver Realismus,
Eine SFA muss in der Unternehmung breit Paralyse durch Analyse) dürfen nicht
verankert und sein. Allfällig bestehende vernachlässigt werden.
Ansätze (Competitive Intelligence, Risk Die Erkenntnisse aus einer SFA dürfen nicht
Management, etc.) müssen integriert werden. isoliert beurteilt werden, sondern müssen in
Dazu muss aber für die beteiligten den Entscheidungsprozess des Top
Mitarbeitenden ein direkter Nutzen sichtbar Managements einfliessen, ansonsten bleibt
sein. die SFA eine Alibiübung.
Die Verfahren der Informationsverarbeitung Einführung und Betrieb einer SFA sind kein
von schwachen Signalen bis zu einer „einmaliger“ Prozess. Damit eine SFA nicht
Entscheidung bzw. Handlung müssen klar nach kurzer Zeit bedeutungslos wird, bedarf
strukturiert und transparent sein. Man darf es der kontinuierlichen Pflege des Systems
Informationen nie für eine Entscheidung und einer stets aufrechterhaltenen
verwenden, ohne dass man deren Ursprung Motivation der Beteiligten und
und Kontext versteht. Mitarbeitenden.
Die Auseinandersetzung mit und Beurteilung
von Informationen ist zentral;
informatikgestützte Systeme bieten lediglich
eine Erleichterung in der Sammlung und
Speicherung von Informationen.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 7 / 19
8. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
8 ANHANG
8.1 GLOSSAR
Competitive Intelligence (Konkurrenzanalyse):
Competitive Intelligence (CI) ist eine integrierte Methodik, strategisch relevante
Informationen über Markt, Konkurrenz und Technologien laufend zu sammeln,
aufzubereiten, zu analysieren und zum Vorteil der Unternehmung einzusetzen. (Götte/von
Pfeil, 1997)
Diskontinuität, strategische:
Unter strategischen Diskontinuitäten werden schwer vorhersehbare Ereignisse verstanden,
deren Eintritt die Unternehmung zu einschneidenden Anpassungsmassnahmen zwingt.
Dabei geht es nicht nur um Bedrohungen, sondern auch Chancen. (nach Ansoff, 1976)
Frühaufklärung:
1. Frühaufklärung beinhaltet alle systematisch erfolgenden Aktionen der Wahrnehmung,
Sammlung, Auswertung und Weiterleitung von Informationen über latent bereits vorhandene
Risiken und/oder Chancen in einem so frühen Stadium, dass noch ausreichend Zeit für eine
Planung und Realisierung von Reaktionsstrategien und (Gegen-)Massnahmen verbleibt.
(Loew, 1999)
2. Ortung möglicher Chancen und Risiken aus den Unternehmensumwelten und
gegebenenfalls notwendig werdendes Einleiten von Anschlussmassnahmen. (Geissler)
Frühaufklärung, strategische:
Strategische Frühaufklärung beinhaltet alle systematisch erfolgenden Aktionen der
Wahrnehmung, Sammlung, Auswertung und Weiterleitung von Informationen über latent
bereits vorhandene Risiken und/oder Chancen bzgl. der strategischen Ziele einer
Unternehmung in einem so frühen Stadium, dass noch ausreichend Zeit für eine Planung
und Realisierung von Reaktionsstrategien und (Gegen-)Massnahmen verbleibt. (eigene
Definition auf Basis von Loew, 1999)
Früherkennung:
1. Ortung möglicher Chancen und Risiken aus den Unternehmensumwelten. (Geissler)
2. Systematischer Informationsbeschaffungs- und -verarbeitungsprozess zur rechtzeitigen
Erfassung von Umweltveränderungen, die die gegenwärtigen bzw. den Aufbau zukünftiger
Erfolgspotentiale gefährden bzw. begünstigen, mit dem Ziel, eine Ausreichende
Reaktionszeit für die Entwicklung und Implementierung geeigneter Strategien zu
gewährleisten. (Böhler, in Geissler)
Frühwarnung (Frühwarnsysteme):
1. Spezielle Systeme, die mögliche Gefährdungen mit zeitlichem Vorlauf signalisieren und
damit die Möglichkeit schaffen, noch rechtzeitig geeignete Gegenmassnahmen zur Abwehr
oder Minderung der signalisierten Gefahr zu ergreifen. (Hahn, in Loew, 1999)
2. Ortung möglicher Risiken aus den Unternehmensumwelten. (Geissler)
Indikator:
Umstand oder Merkmal, das als (beweiskräftiges) Anzeichen oder als Hinweis auf etwas
anderes dient. (Duden)
Issues:
Issues sind eine Form schwacher Signale, die (artikulierten) Erwartungsdiskrepanzen
entsprechen und auf mögliche Legitimationsdefizite eines Unternehmens hinweisen.
(Geissler)
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 8 / 19
9. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Issues durchlaufen typischerweise folgenden Lebenszyklus: 1. Latenzphase
(Problemerkennung), 2. Emergenzphase (Problemdefinition), 3. Aufschwungphase
(Organisation), 4. Reifephase (Lösungsfindung), 5. Abschwungphase (Vollzug). (Dyllick, in
Geissler)
Issues Management:
1. Das Management der Bemühungen einer Organisation, zu Themen öffentlichen
Interesses, die sie betreffen, Stellung zu beziehen und somit auf den öffentlichen
Meinungsbildungsprozess sowie den Gesetzgebungsprozess einzuwirken. (www.forumpr.ch,
7.5.2010)
2. Systematische Beobachtung, Analyse und strategische Beeinflussung der öffentlichen
Kommunikation. (Eisenegger, 2000)
3. Für Ansoff (im Unterschied zum neueren Aufsätzen zu Issue Management) ist ein
„strategic issue management system“ ein systematisches Vorgehen für die frühe
Identifikation von und schnelle Reaktion auf wichtige Trends und Ereignisse, unabhängig
davon, ob sie unternehmensintern oder -extern auftreten. (Ansoff, 1980)
Knowledge Management (Wissensmanagement):
Knowledge Management ist der systematische Ansatz, die Prozesse Wissensgenerierung
(Create), Wissensteilung (Share) und Wissensanwendung (Apply) zu optimieren und
begünstigende Rahmenbedingungen in den Bereichen Vision / Strategie /
Beurteilungskriterien, Kultur / Menschen, Prozesse / Organisation, und Infrastruktur zu
schaffen. (Ernst & Young)
Marktforschung:
1. Marktforschung ist die systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Interpretation
von Daten über Märkte und Marktbeeinflussungsmöglichkeiten zum Zweck der
Informationsgewinnung für Marketing-Entscheidungen. (dtv-Lexikon der Marktforschung)
2. Teildisziplin der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung. Durchleuchtung des
Marktes mittels Beschaffung von Informationen. Untersuchung von Produkten und
Dienstleistungen, Analyse der Käuferschaft (Wann und wo kaufen die Leute was und
warum?). (www.forumpr.ch, 7.5.2010)
Monitoring:
Beobachtung und vertiefte Suche nach Informationen im Themengebiet der beim Scanning
identifizierten Signale. (Loew, 1999)
Nachrichtendienste:
Ein Nachrichtendienst ist ein staatlicher Geheimdienst zur Gewinnung und Auswertung
geheim gehaltenen, für die Staatssicherheit bedeutsamen Materials aus dem Aus- und
Inland. (Brockhaus)
Public Affairs:
Teil- oder Spezialbereich der PR, der sich mit der Kontaktpflege zu Behörden, dem
Gesetzgebungsprozess und Themen des öffentlichen Interesses befasst. Es sind die
„formalisierten Bemühungen einer Institution, ihre Rechte und Pflichten als Körperschaft in
Gemeinde, Staat und Gesellschaft auszuüben und ihre Mitarbeitenden zu ermuntern, ihre
Rechte und Pflichten als Bürger wahrzunehmen“ (Definition des Public Affairs Councils,
Washington). (www.forumpr.ch, 7.5.2010)
Scanning:
(Gerichtetes oder ungerichtetes) Abtasten der Unternehmungsin- und -umwelt auf schwache
Signale. (Loew, 1999)
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 9 / 19
10. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Schwache Signale (weak signals):
Vorboten einer bevorstehenden strategisch relevanten Veränderung. Schwache Signale sind
anfangs noch schlecht unstrukturiert und unscharf, verdichten sich jedoch im weiteren
Zeitverlauf. (Loew, 1999)
Trend (-forschung):
Sichtbares Ergebnis fundamentaler Werteverschiebungen. (Horx, in Breuer, 1999) Es
können vier Trendformen unterschieden werden: Hypes und Moden mit kurzen
Wirkungsdauer sowie Grundströmungen und Nischentrends mit längerer Wirkungsdauer.
(Buck, in Breuer, 1999)
Umweltanalyse (Umfeldanalyse):
Klärung der Anforderungen und Erwartungen aus dem Umfeld der Organisation.
Bei der Stakeholder-Analyse werden die Anforderungen und Erwartungen anhand der
Anspruchgruppen (Gesellschaft, Mitarbeitende, Besitzer etc.) betrachtet.
Zukunftsforschung:
Zukunftsforschung ist die wissenschaftliche Befassung mit möglichen, wahrscheinlichen
oder wünschbaren Zukunftsentwicklungen (Zukünften) und Gestaltungsoptionen sowie
deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart.
8.2 QUELLEN UND WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
Kommentiertes Literaturverzeichnis
Ansoff, H.I.: Managing Surprise and Discontinuity. Strategic Response to Weak Signals. In:
Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung. 28. Jahrgang, 1976, S. 129-152.
Ansoff ist der Begründer der Theorie der „schwachen Signale“, welche „strategische
Diskontinuitäten“ voraus gehen. Unter strategischen Diskontinuitäten werden schwer
vorhersehbare Ereignisse verstanden, deren Eintritt die Unternehmung zu
einschneidenden Anpassungsmassnahmen zwingt. Dabei geht es nicht nur um
Bedrohungen, sondern auch Chancen. Dieser Artikel ist die Grundlage für das Thema
„strategische Frühaufklärung“.
Ansoff, H.I.: Strategic issue management. In: Strategic Management Journal.Volume 1,
1980, Number 1, S. 131-148.
Dieser zweite wichtige Artikel von Ansoff beschreibt ein “strategic issue management
system”, das ein systematisches Vorgehen für die frühe Identifikation von und
schnelle Reaktion auf wichtige Trends und Ereignisse darstellt, unabhängig davon, ob
sie unternehmensintern oder –extern auftreten. Ansoff verwendet den Begriff
„strategic issue management system“ im Prinzip für den heute eher gebräuchlichen
Begriff „strategisches Frühaufklärungs-System“.
Bamberger, I.: Strategische Frühaufklärung – Übung zu Strategische Unternehmensplanung
und Controlling, Universität Essen, Sommersemester 2001.
Diese Unterrichtsunterlagen beinhalten die wesentlichen Punkte zu SFA. Nach der
Darstellung der Grundlagen werden verschiedene Generationen von SFA
beschrieben, der SFA-Prozess beleuchtet und Probleme aufgezeigt.
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit: Früherkennung von Chancen und Risiken,
Arbeitsheft (gefunden 2003).
Dieses Arbeitsheft ist eine Ergänzung zum gleichnamigen e-Learning-Modul (siehe
unter Quellen Internet). Hauptsächlich werden interne Bereiche wie Finanzen,
Leistungserstellung und die eigenen Kunden betrachtet. Die Unterlage enthält aber
einige interessante, praxisnahe Tipps für die Früherkennung.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 10 / 19
11. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Brauer, G.: Mit Issue Management Organisationen in der Öffentlichkeit führen: Das Haus in
Ordnung bringen – und das auch sagen. In: PR-Guide, August 2002.
Der Artikel beschreibt Issue Management - den strategischen Umgang mit Themen
der Öffentlichkeit – anhand einiger Beispiele (Philip Morris, Greenpeace, Bertelsmann
etc.). Die strategische Frühaufklärung, die das ganze Unernehmen durchdringen
muss, ist notwendig, um frühzeitig schwache Signale aufzufangen.
Breitstein, J.: Toward competitive intelligence. In: Pharmaceutical Executive, 1.9.2002.
In diesem Interview wird die Bedeutung von Competitive Intelligence in der
Pharmabranche unterstrichen und es werden einige Dos und Don’ts aufgeführt.
Breuer, T.: Frühaufklärung durch Trendmanagement, In: Henckel v. Donnersmarck, M. /
Schatz R. (Hrsg.): Frühwarnsysteme , S. 69-83, Fribourg 1999.
Welche Trendformen es gibt, was Trendprodukte sind und wie sie generiert werden
können wird in diesem Aufsatz beschrieben.
Brühwiler, B.: Unternehmensweites Risk-Management als Frühwarnsystem – Methoden und
Prozesse für die Bewältigung von Geschäftsrisiken in integrierten
Managementsystemen. Haupt, 2001.
Dieses Buch betrachtet das Risk-Management als unternehmensinternes,
prozessorientiertes Frühwarnsystem und kann daher als gutes Beispiel für ein
operatives Frühwarnsystem angesehen werden.
Diemers, D.: Kontingenzmanagement, Frühwarnsysteme und Virtualität, In: Henckel v.
Donnersmarck, M. / Schatz R. (Hrsg.): Frühwarnsysteme , Fribourg 1999, S. 225-245.
Diemers betrachtet die kulturelle Dynamik der Moderne nach Peter Gross
(Enttraditionalisierung, Optionierung, Individualisierung) als eine neuartige
Herausforderung für Unternehmen. Diese Effekte verursachen grössere Volatilitäten
und Ungewissheiten für die Kontingenzmanagement eine Antwort sein kann.
Kontingenzmanagement lässt sich in vier Schritten operationalisieren: 1. Abkehr vom
mechanistischen Paradigma und von der Steuerungsillusion, 2. Die Wichtigkeit und
Bedeutung eines systematischen monitoring, 3. Die Erwartungsbildung im Umfeld
erleichtern, um unvorhersehbare und stabile Systemanpassungen zu ermöglichen, 4.
Institutionalisierung eines fast-response Modus. Frühwarnsysteme spielen hierbei eine
zentrale Rolle, da sie die Funktion einer der systematischen und sensitiven
Umfeldwahrnehmung übernehmen, und zwar für soziale, wirtschaftliche,
technologische, ökologische und politische Prozesse sowie für andere Unternehmen,
Medien und Gemeinschaften. Im weiteren entwickelt der Autor ein Konzept für ein
Frühwarnsystem für den virtuellen Raum (Virtual Intelligence System).
Eisenegger, M.: Issue Monitoring - Ein Beitrag zur methodischen Fundierung des Issue
Managements. Forschungsbereich Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich,
Dissertationsprojekt 2000.
Der Autor beschreibt in diesem Artikel sein Dissertationsprojekt. Darin wird u.a. die
Karrieredynamik von Themen der öffentlichen Kommunikation analysiert. Ziel der
Dissertation ist die Herleitung eines Verfahrens, mit dem organisationsrelevante
Umweltinformationen über eine systematische Analyse der öffentlichen
Kommunikation gezielt erschlossen werden können.
Geissler, U.: Frühaufklärung durch Issues Management - Der Beitrag der Public Relations.
NetAcademy St. Gallen. 2001.
In diesem Text wird Issues Management (im Rahmen der PR) in den Dienst der
Frühaufklärung gestellt. Kritisch werden auch die Grenzen erfolgreichen Issues
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 11 / 19
12. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Managaments aufgeführt. Insb. Informationspathologien wie z.B. Betriebsblindheit,
Informationsüberlastung, Spezialistentum, Faktengläubigkeit oder naiven Realismus
zeigen die Umsetzungsschwierigkeiten auf.
Gleissner, W. / Füser, K.: Moderne Frühwarn- und Prognosesysteme für
Unternehmensplanung und Risikomanagement. In: Der Betrieb, Heft 19, 12.5.2000.
Der Artikel diskutiert verschiedene Ansätze für die operative und strategische
Frühwarnung sowie die Prognose (Ansoff, neuronale Netze, Kausalanalytik).
Götte, B. / Litscher A.: Konkurrenz- und Technologiebeobachtung - Wichtige Grundlagen der
Wettbewerbsfähigkeit (Teil 1). In: TR Transfer, Nr. 22, 1996.
Die Wichtigkeit der Informationsbeschaffung und –analyse vor strategischen
Entscheidungen (Preissenkungen, Produktverbesserungen etc.) wird in diesem Artikel
herausgestrichen.
Götte, B. / von Pfeil, R.: Competitive Intelligence – denn Wissen ist Macht. In:
iomanagement, Nr. 12, 1997.
Dieser Artikel gibt einen sehr guten Überblick über das Thema. Der eigentliche Nutzen
von Competitive Intelligence (CI) ist der Wissensvorsprung. Es werden folgende
Fragen beantwortet: Welche Informationen sind interessant? Welche Quellen kommen
in Frage? Wie sieht der CI-Prozess aus, welche Stellen/Personen sind beteiligt und
welche Hilfsmittel und Methodenwerden eingesetzt?
Graf, H.-G.: Prognosen und Szenarien in der Wirtschaftspraxis, Verlag Neue Zürcher
Zeitung, 1999.
Langfristige Wirtschaftsvorhersagen sind nicht möglich. Szenarien helfen aber,
mögliche zukünftige Entwicklungen in die strategische Planung mit einzubeziehen und
so den Handlungsspielraum bei unerwarteten Ereignissen zu erweitern.
Hail, Luzi: Strategieanalyse – Umfeld- und unternehmensspezifische Interpretation der
Zahlen aus dem finanziellen Rechnungswesen. In: Der Schweizer Treuhänder 09/01,
S. 795-806.
Dieser Beitrag aus Controller-Sicht zeigt, wie die Wettbewerbsstruktur einer Branche,
die von den verschiedenen Stakeholdern geäusserten Ansprüche sowie die jeweiligen
Strategiekonzepte systematisch in ein Framework zur Abschlussanalyse und
Unternehmensbewertung integriert werden können. Die strategische Frühaufklärung
ist dabei ein Hilfsmittel, um die relevanten internen und externen Informationen zu
erhalten.
Hammer, R.M.: Strategische Planung und Frühaufklärung. Oldenbourg, München/Wien
1988/1992.
Hammer stellt die strategische Frühaufklärung in den Zusammenhang mit der
strategischen Planung. Dabei müssen überbetriebliche, betriebliche und die
bereichsorientierte Frühaufklärung kombiniert werden. Alt taugliches Mittel für die
Frühaufklärung wird die Portfolio-Methodik mit Unschärfebereichen betrachtet.
Heinz, Tobias: Strategische Früherkennung, http://www.heinz-familie.de/HTML/fruefrm.htm
(nicht mehr verfügbar).
Dieser Text aus dem Internet beschreibt das Thema „strategische Früherkennung“
sehr verständlich und diskutiert Aufgaben und verschiedene Methoden.
Hilpert, Prof. Dr.:.Das Ansoff-Konzept – Management by Flexible Response. ESB
Reutlingen, Präsentationsunterlagen, Unternehmensführung, 8. Semester, 2002.
Diese Vorlesungsunterlagen fassen die wesentlichen Konzepte des Strategic Issue
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 12 / 19
13. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Management nach Ansoff zusammen. Als primäre Schwäche des Ansoff-Ansatzes
wird die schwierige Umsetzbarkeit kritisiert.
Klopp, M. / Hartmann, M. (Hrsg.): Das Fledermaus-Prinzip – Strategische Früherkennung für
Unternehmen. LOGIS, 1999.
In diesem Buch wird ein methodisch untersetztes und praxisorientiertes mehrstufiges
Konzept vorgestellt, das es den Unternehmen erlaubt, wettbewerbsrelevante
Informationen über Trends aus dem Umfeld frühzeitig und gezielt zu orten und in
erfolgreiche Handlungen umzusetzen.
Krystek, U. / Müller-Stewens, G.: Grundzüge einer Strategischen Frühaufklärung. In: Hahn,
D. / Taylor, B. (Hrsg.): Strategische Unternehmensplanung – Strategische
Unternehmensführung. 7. Auflage. Heidelberg 1997.
Die Autoren geben einen sehr guten Überblick über die Ansätze der strategischen
Frühaufklärung (SFA). Sie erläutern und vergleichen die SFA-Ansätze der vers.
Generationen und diskutieren die Unterschiede zur operativen Frühaufklärung.
Diskontinuitäten, schwache Signale, strategischer Radar sind weiter prägende
Begriffe. Zur Erfassung von schwachen Signalen schlagen sie ein Formular
„Trendmeldung“ vor. Schlussendlich erläutern sie auch Methoden zur Interpretation
und weiteren Nutzung der gewonnen Informationen.
Krystek, U. / Müller-Stewens, G.: Frühaufklärung für Unternehmen. Identifikationund
Handhabung zukünftiger Chancen und Bedrohungen. Stuttgart 1993.
In ihrem Buch zur Frühaufklärung werden im Kapitel 3 die Konzepte der SFA
ausführlich diskutiert. Ausgangslage ist der Umgang mit vers. „Zukünften“, also
möglichen Szenarien. Neben der Darstellung des Konzeptes der schwachen Signale
wird auch gezeigt, wie aus diesen strategische Informationen werden.
Trendlandschaften sind ein wichtiges Hilfsmittel, um künftige Entwicklungen
abschätzen zu können, daneben werden aber auch weitere Methoden vorgestellt. Die
SFA wird auch als Teil des organisationalen Lernens angesehen.
Loew, H.-C.: Frühwarnung , Früherkennung, Frühaufklärung – Entwicklungsgeschichte und
theoretische Grundlagen. In: Henckel v. Donnersmarck, M. / Schatz R. (Hrsg.):
Frühwarnsysteme , Fribourg 1999, S. 19-47.
Wertvoller Aufsatz zum Thema Frühaufklärung. Sehr gut strukturiert, prägnant
(weniger als 30 Seiten) und auf wissenschaftlichem Niveau, aber trotzdem
verständlich, werden die relevanten Begriffe und Konzepte erläutert. Es werden nicht
nur die vers. Stufen von Frühaufklärungssystemen (FAS) diskutiert, sondern auch
Hinweise auf die Gestaltung solcher Systeme gegeben. Daneben wird auch die
Unterscheidung zwischen operativen und strategischen FAS untersucht sowie auf
flankierende Systeme hingewiesen. Eine kritische Reflektion schliesst den Aufsatz ab.
Lüthy W./Cuenca J./Ulrich D.: Turnaround – Kehrtwende vor dem Abgrund. In: STZ Technik
7-8/01, S. 44 – 47.
Frühwarnsysteme werden in diesem Artikel als Quellen von Signalen dargestellt, die
frühe Hinweise auf Turnaround-Situationen geben. Eine umfassende Frühaufklärung
beinhaltet somit interne (Finanzwesen, Absatzkennziffern, Personal etc.) wie externe
(Publikationen, Messen, Konkurrenzanalyse etc.) Informationsquellen.
Mitroff, I.: Managing Crisis Before They Happen: What Every Executive Needs to Know
About Crisis Management. AMACOM, 2000.
Mitroff beschreibt im sechsten Kapitel, wie Weak Signals (schwache Signale) entdeckt
werden können. Anhand von Beispielen (Challenger-Unglück, AT&T etc.) erläutert er
die Wichtigkeit des Erkennens von Weak Signals.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 13 / 19
14. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Müller, G.: STAR – ein Prozess zur Verwirklichung einer Strategischen Frühaufklärung. In:
Strategische Planung, Band 1, 1985, S. 75-78.
STAR (Strategischer-Trend-Analysen-Report) ist eine Prozesskonzeption, in der ein
Unternehmen unter der Leitung des Instituts für Strategie- und Zukunftsforschung
systematisch strategische Informationen sucht und auswertet.
Müller, G.: STAR – ein Prozess zur Verwirklichung einer Strategischen Frühaufklärung. In:
Raffée, H., Wiedmann K.-P.: Strategisches Marketing, 1985.
Dieser Aufsatz zu STAR (Strategischer-Trend-Analysen-Report) ist umfangreicher als
der oben erwähnte Artikel und beschreibt STAR detaillierter. Interessant sind insb. die
Beispiele für Einsatzmöglichkeiten (New Ventures, Länderanalysen, Prämissenbildung
für strategische Programme, Technologiebeobachtung etc.) sowie die Erfahrungen
beim Einsatz in der Praxis. Ausserdem werden Hinweise für die Implementierung
gegeben.
Müller, G.: Strategische Frühaufklärung - Stand der Forschung und Typologie der Ansätze.
In: Marketing, ZFP, Heft 4, Nov. 1986.
In diesem frühen Artikeln gibt der Autor einen Überblick über die vorhandenen
Ansätze und beurteilt den Entwicklungsstand kritisch. Er zeigt aber auch Leitideen für
die Weiterentwicklung der strategischen Frühaufklärung auf.
Müller. G., Zeiser B.: Zufallsbereiche zur Beurteilung frühaufklärender Signale. In: Zeitschrift
für Betriebswirtschaft, Juni 1980.
Die in diesem Artikel dargestellte Methode versucht aus Resultaten von
Diskontinuitätsbefragungen mittels statistischer Mittel Hinweise auf Trendbrüche zu
finden. Der Artikel ist sehr statistik-lastig.
Muth, H., Behnan, F.: Radar-Aufklärung für die Marktlücke. In: Groupware Magazin,
1.12.2000.
In diesem Beitrag wird ein spezielles Frühaufklärungssystem (FAS) – der Netz-Radar
– genauer betrachtet. Der Netz-Radar ist ein FAS für globale Netz-Märkte. Durch
kontinuierliche Beobachtung vers. Quellen, in erster Linie das Internet, wird eine
Wissensdatenbank geschaffen, durch deren Auswertung Erkenntnisse über die
Relevanz bestimmter Themen und Trend gewonnen wird. Ebenfalls beschrieben
werden intelligente Software-Agenten, welche automatisch im Internet nach
relevanten Informationen suchen, damit diese dann in ein solches FAS eingegebene
werden können. Als Fallbeispiel wird die Lufthansa angeführt (Bau eines neuen
Verwaltungsgebäudes).
Naiman, L.: Mining the Future. In: The CEO Refresher, January 2003, Vol. 10, Issue 1.6.
Die Autorin verweist in diesem Artikel insb. auf die Wichtigkeit, die eigene Arbeit und
die eigene Firma einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen und Verbindungen
zu - auf den ersten Blick - völlig anderen Bereichen zu suchen. Der Artikel schlägt
konkrete Übungen dazu vor.
Roselieb, F.: Empirische Befunde zu Frühwarnsystemen in der internen und externen
Unternehmenskommunikation. In: Henckel v. Donnersmarck, M. / Schatz R. (Hrsg.):
Frühwarnsysteme , S. 85-105. Fribourg 1999,
Der Autor hat 96 Krisenfälle und 480 Kommunikationsvorgänge empirisch untersucht
und gezeigt, dass bei mind. 15 Prozent der Krisenfälle die latente Krisenphase durch
Frühwarnsysteme erkannt werden konnte. Aber es hat sich auch gezeigt, dass sich
lange nicht alle Unternehmenskrisen durch schwache Signale ankündigen.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 14 / 19
15. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Roselieb, F.: Frühwarnung am Beispiel des Jahr-2000-Problems. In: Henckel v.
Donnersmarck, M. / Schatz R. (Hrsg.): Frühwarnsysteme , S. 247-264. Fribourg 1999.
Am Jahr-2000-Problem wird erläutert, wie sich eine Krise ankündigt, entwickelt und
das Krisenmanagement funktionieren kann.
Salmon, R.: Picking-up Weak Signals. In: The CEO Refresher, 2002.
Dieser Artikel beschreibt ein einfaches Konzept, wie schwache Signale erkannt
werden können. Die Schritte: 1) Make surprise a way of life, 2) Learn to screen trends,
3) Learn from others und 4) Listen carefully.
Schatz, R.: Dem Externen auf der Spur: Wenn aus Gegnern Partner werden. In: Henckel v.
Donnersmarck, M., Schatz R. (Hrsg.): Frühwarnsysteme , S. 247-264. Fribourg, 1999.
Anhand zahlreicher Praxisbeispiele wird der Einfluss der Medienberichterstattung
(inkl. Boykott-Aufrufe, Analysten-Zitate) auf die Wahrnehmung (Image) von
Unternehmen untersucht.
Shaker, St., Gembicki, M.: The War Room Guide to Competitive Intelligence. McGraw-Hill,
1999.
In diesem Buch wird ein „War Room“ für das Sammeln und Aufbereiten von
Competitive Intelligence-Informationen vorgeschlagen. Die Umsetzbarkeit einer
solchen Idee muss vorsichtig betrachtet werden.
Siegel, M.R.: Den Tiger hören. In: Alpha, 25.1.2003.
Der kurze Artikel beschreibt, was unter Zukunftsforschung zu verstehen ist und führt
eine Abteilung bei Shell als Beispiel an.
von Biesel, H.: KM-System minimiert das Risiko bei kritischen Entscheidungen. In:
Computerwoche, 27.2.1998.
Dieser Artikel beschreibt die Einführung der Lotus Notes-basierenden Software
GrapeVine bei Hewlett-Packard. Dadurch, dass Nachrichten (z.B. Medienmitteilungen,
Artikel etc.),welche in die Firma gelangen und über ein spezielles Regelwerk allen
interessierten Mitarbeitenden gemailt werden, kann möglicherweise ein
Informationsvorsprung resultieren.
von Pfeil, R., Götte, B.: Heute schon von der Konkurrenz überrascht worden? - Anwendung
und Nutzen von Competitive Intelligence (CI). In: iomanagement, Nr. 10, 1998.
Dieser Artikel beschreibt, wie ein CI-System in einer Unternehmung installiert werden
kann. Anhand eines Beispieles (GE Capital Services) wird der Nutzen eines CI-
Systems dargelegt.
von Stippel, P.: Im Focus – Konkurrenzabwehr im globalen Wettbewerb – Fast wie beim
CIA. In: Absatzwirtschaft, 1.4.2002.
Beschreibung der Geschichte und der Funktionsweise von Competitive Intelligence.
Winter, St.: Trendforschung. Universität Mannheim (Web: http://www.uni-
karlsruhe.de/~map/ntrendforschung_b.html, nicht mehr verfügbar).
Kurze, gut strukturierte Einführung in das Thema Trendforschung. Der Artikel
beschreibt auch Methoden, nötige Voraussetzungen, eine Anleitung zur Durchführung
und Vor- und Nachteile.
Zweimüller, M., Lauterwasser, Chr.: Managing Strategic Issues. Allianz, 2002.
Kurze, gut verständliche Einführung. Strategic Issues Management wird hier synonym
mit Strategischer Frühaufklärung verwendet.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 15 / 19
16. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Weitere Quellen – Literatur
Autor unbekannt: Strategische Früherkennung im industriellen Mittelstand: Vom erkannten
Trend rechtzeitig zur richtigen Entscheidung. In: Controlling. Heft 4, 1998, S. 236-243.
Böhler, H.: Strategische Marketing-Früherkennungssysteme. In: Marketing ZFP, Heft 2, S.
112-113, 1989
Dolata, D.: Betriebliche Früherkennungssysteme und deren strategische Bedeutung.
München 1987.
Gomez, P.: Vernetztes Denken für die Frühwarnung – Fallbeispiele aus der Praxis. In:
Ackermann, W./Ruf, S. (Hrsg.): Was leisten Frühwarnsysteme für die Assekuranz?
Tagungsband zur 18. Scherpunkttagung der I. VW-Management-Information vom
30. Mai 1990, S- 27-40.
Gomez, P.: Frühwarnung in der Unternehmung. Bern 1983.
Gomez, P. / Probst, G.: Die Praxis des ganzheitlichen Problemlösens. Vernetzt denken,
unternehmerisch handeln, persönlich überzeugen. Bern 1995.
Hafner, T.: Früherkennung von Unternehmenskrisen mit mathematisch-statistischen
Methoden und Methoden der künstlichen Intelligenz. Eine vergleichende empirische
Untersuchung dargestellt am Beispiel des Unternehmensbereichs Produktion. Diss.
Mannheim 1997.
Hahn, D.: Frühwarnsysteme, Krisenmanagement und Unternehmungsplanung. In: Albach,
H./ Hahn, D., Mertens, P. (Hrsg.): Frühwarnsysteme. Zeitschrift für Betriebswirtschaft.
49. Jahrgang, Ergänzungsheft 2 1979, S. 25-46.
Hahn, D.: Frühwarnsysteme. In: Buchinger, G. (Hrsg.): Umfeldanalysen für das strategische
Management. Wien 1983, S. 3-26.
Hazebrouck, J.-P.: Ein modellbasierter Ansatz unter Nutzung von Fuzzy Logic. In:
Konzeption eines Management Support Systems zur Frühaufklärung, DUV,
Wiesbaden, 1998.
Kendall, R.: Risk Management, Unternehmensrisiken erkennen und bewältigen, R. Kendall
(Hrsg.). Wiesbaden, Gabler 1998.
Kirsch, W., Trux, W.: Strategische Frühaufklärung und Portfolio-Analayse. In: Albach,
H./Hahn, D./Mertens, P. (Hrsg.): Frühwarnsysteme. ZFB-Ergänzungsheft 2/1979, S.
47-69
Klausmann, W.: Betriebliche Frühwarnsysteme im Wandel. In: Zeitschrift Führung und
Organisation, Heft 1, S. 38-45, 1983.
Konrad, L.: Strategische Frühaufklärung. Eine kritische Analyse des „weak signals“-
Konzeptes. Diss. Bochum 1991.
Kreilkamp, E.: Markt- und Wettbewerbsanalyse. In: Strategische Frühaufklärung, Portfolio
Management. De Gruyter, Berlin 1987.
Krystek, U., Müller, M: Frühaufklärungssysteme. Spezielle Informationssysteme zur Erfüllung
der Risikokontrollpflicht nach KonTraG. In: Controlling. Heft 4/5, 1999, S. 177-183.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 16 / 19
17. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Krystek, U.: Controlling und Frühaufklärung. Stand und Entwicklungstendenzen von
Systemen der Frühaufklärung. In: Controlling. Heft 2, 1990, S. 68-75.
Kunze, Ch. W.: Ein ressourcenorientierter Ansatz strategischer Frühaufklärung. In:
Competitive intelligence. Aachen 2000.
Liebl, F.: Strategische Frühaufklärung. Trends, Issues und Stakeholders. München/Wien
1996.
Löhneysen, G.: von: Die rechtzeitige Erkennung von Unternehmungskrisen mit Hilfe von
Frühwarnsystemen als Voraussetzung für ein wirksames Krisenmanagement.
Göttingen 1982.
Muchna, C.: Strategische Marketing-Früherkennung auf Investitionsgütermärkten.
Wiesbaden, 1988
Müller, G.: Strategische Frühaufklärung, Diagr.; 1 Faltbl., Planungs- und
Organisationswissenschaftliche Schriften, München 1981
Raffée, H.., Wiedmann, K.P.: Frühaufklärungssysteme im Marketing. In: Handbuch des
Marketing. Bruhn, M. (Hrsg.), S. 29-66, München 1989
Reichling, P.: Elektronisch gestützte Frühaufklärungssysteme im Marketing. In: Handbuch
des Electronic Marketing. Hermanns, H. und Flegel, V. (Hrsg.), S. 231-247, München
1992
Röttger, U.: Theoretische Konzepte und praktische Umsetzung: eine Bestandesaufnahme.
In: Issues Management. U. Röttger (Hrsg.), Westd. Verl., Wiesbaden 2001
Savioz, P.: „Intelligence“ zur Entscheidungsunterstützung in High Risk Projekten. In:
Gassmann, O., Kobe, C., Voit E.: High Risk Projects, Berlin 2001.
Schönert, O.: Betriebliche Einsatzpotentiale von Informations- und
Kommunikationstechnologien. In: Frühaufklärung im internationalen Strategiekontext,
DUV, Wiesbaden 1997.
Sepp, H.M.: Strategische Frühaufklärung. Eine ganzheitliche Konzeption aus
ökologierorientierter Perspektive. DUV, Wiesbaden 1996.
Vollbracht, M.: Wichtige Informationen dringen nicht durch. In: Medien Tenor Nr. 70.
Bonn 1998.
Wiedmann, K.P.: Konzeptionelle und methodische Grundlagen der Früherkennung. In:
Strategisches Marketing. Raffée, H. und Wiedmann, K.P. (Hrsg.), S. 301-48,
Stuttgart 1985.
Wolff, G.: Frühwarnsystem für die Unternehmungsführung. In: Gabler’s Magazin,Wiesbaden,
Heft 7, 1995, S. 70-73.
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 17 / 19
18. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
Quellen Internet
www.avenirsuisse.ch
Avenir Suisse bezeichnet sich als „think tank for economic and social issues“. Thematisiert
werden u.a. Bildungssystem Schweiz, Föderalismus oder Bevölkerungsentwicklung.
(7.5.2010)
www.brainreserve.com
Website von Faith Popcorn, einer der polarisierendsten Trendforscherin der USA. Faith
Popcorn hat mehrer Bücher verfasst und betreibt mit BrainReserve eine Marketingagentur.
(7.5.2010)
www.cia.gov/library/center-for-the-study-of-intelligence/index.html
Das Center for the Study of Intelligence das CIA hat sehr viele Publikationen zu Methoden
und Verfahren der Informationsanalyse und -darstellung. (7.5.2010)
www.competia.com
Website einer Competitive Intelligence Community. Interessant sind insb. Hunderte von
Artikel rund um das Thema. Die meisten Informationen sind kostenpflichtig. (7.5.2010)
www.geheimdienste.org
Geheimdienste.org ist ein deutschsprachiges Informationsportal zum Thema
Nachrichtendienste.
Schwerpunkte dieses Angebots sind Dokumentationen über Dienste und Organisationen aus
Deutschland, aber auch aus der übrigen (Geheimdienst-)Welt. Neben redaktionellen Inhalten
zu Bereichen wie Geschichte, Gliederung, Aufgabenstellung, Ausstattung oder Arbeitsweise
von Nachrichtendiensten findet man hier ebenso aktuelle Entwicklungen und Schlagzeilen,
Rechtsgrundlagen, ausführliche Linksammlungen und Literaturhinweise. (7.5.2010)
www.gdi.ch
Website des Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon. Das GDI analysiert u.a. Trends und
Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft. An Veranstaltungen bietet es auch
Vernetzungsmöglichkeiten. Im TrendLab werden Publikationen zu neusten Trends,
Entwicklungen und Einschätzungen aus dem GDI-Research Department an. (7.5.2010)
www.issuemanagement.org
Website des Issue Management Council (IMC), einer Vereinigung von Issue Manager. Das
IMC veranstaltet Konferenzen, vernetzt Interessierte und vermittelt Consultants. Mitglieder
sind u.a. die Allianz, DaimlerChrysler, Bertelsmann und Roche. (7.5.2010)
www.krisennavigator.de
Der Krisennavigator ist ein Internet- Angebot für Krisenmanagement, Krisendiagnose,
Krisenkommunikation, Issues Management, Risikomanagement, Sicherheitsmanagement,
Katastrophenmanagement, Restrukturierung und Strategie und wird herausgegeben von
Frank Roselieb, dem Leiter des Krisennavigator - Instituts für Krisenforschung in Kiel. Zu
allen Themen gibt es Fallstudien, Fachbeiträge, Hinweise auf Tagungen, Literaturtipps etc.
(7.5.2010)
www.loyola.edu/dept/politics/intel.html
Umfangreiche Linkliste des Loyola Colleges mit Links zu amerikanischen und internationalen
Organisationen, Unternehmen, Universitäten etc., welche sich mit „Strategic Intelligence“,
„Economic Intelligence“ und „Military Intelligence“ beschäftigen. (7.5.2010)
www.refresher.com/archives20.html
The CEO Refresher – Übersicht von Artikeln zum Thema Competitive Intelligence.
(7.5.2010)
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 18 / 19
19. Einführung in die Strategische Frühaufklärung Version: 1.00
www.scip.org
Website der Society of Competitive Intelligence Professionals (SCIP), dem Verband der
Markt- und Wettbewerbsbeobachter. SCIP ist eine internationale, gemeinnützige
Interessensvertretung, derjenigen, die Unternehmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile durch
strukturierten Wissensaufbau über Markt und Wettbewerb verschaffen wollen. SCIP hat über
50 Regionalgruppen und bietet Schulungen. Publikationen etc. an. (7.5.2010)
www.swissfuture.ch
Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung (SZF). Die SZF ist eine der grössten
nationalen Gesellschaften für Zukunftsforschung der Welt und organisiert Tagungen, stellt
Referenten und publiziert jährlich über 400 Kurzbeiträge. Thematisch werden alle Bereiche
unseres Lebens betrachtet. (7.5.2010)
www.trendbuero.de
Website des Trendbüros Hamburg, ein Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen
Wandel. Das Trendbüro erstellt u.a. Studien zu aktuellen Trends und analysiert aktuelle
Phänomenen. Einige Studien können bestellt werden. (7.5.2010)
www.wfs.org
Website der World Future Society (WFS). Das WFS ist eine wissenschaftlich orientierte Non-
profit-Organisation für Personen, die an der Entwicklung und Gestaltung der Zukunft
interessiert sind. Thematisch werden alle Lebensbereiche betrachtet. WFS gibt auch das
Magazin The Futurist (www.wfs.org/futurist.htm) heraus. (7.5.2010)
www.zukunftsinstitut.de
Zukunftsinstitut von Trendforscher Matthias Horx. Das Zukunftsinstitut gibt Studien und
Trendberichte zu allen möglichen Themen heraus, z.B. Consumer Trend 2005, Future
Marketing oder Konsument 2010. Ausserdem werden Seminare und Vorträge organisiert.
(7.5.2010)
Markus Aeschimann | Mai 2010 Seite 19 / 19