Die Digitalisierungsaktivitäten der SUB Hamburg folgen zwei wesentlichen Zielsetzungen: 1. Aufbau eines digitalen landeskundlichen Lesesaals, der die zentralen Quellen(-sammlungen), Nachschlagewerke, Hilfsmittel und Darstellungen im Sinne einer ‚core collection‘ umfasst und 2. Digitalisierung historischer Spezialbestände von herausragendem Wert und von besonderer wissenschaftlicher, regionaler oder bestandsgeschichtlicher Bedeutung.
Weitere Infos auf http://www.goobi.org/community/anwender/sub-hamburg/ und http://www.sub.uni-hamburg.de/recherche/digitalisierte-bestaende.html
Digitalisierung in der Stabi Hamburg - zwischen Projekten und Routine
1. Digitalisierung in der Stabi Hamburg -
zwischen Projekten und Routine
Vorgestellt von: Ulrich Hagenah, Eike-Christian Harden, Annette Kamin, Michael
Kubina, Maren Messerschmidt, Nancy Metzke, Kerstin Wendt, Vera Werding
2. Überblick
Was haben wir erreicht? Was ist aktuell in Arbeit?
Was steckt dahinter ….
…. an Planung und Konzept?
…. an Katalogvorbereitungen?
…. an Prozessen in der Medienwerkstatt?
…. beim Arbeiten mit Goobi am Beispiel der LB?
…. beim Arbeiten an Materialien d. Sondersammlungen?
…. beim Arbeiten an alten Drucken im DFG-Projekt VD17?
…. beim Arbeiten am Nachlass von Joachim Jungius?
Was haben wir vor?
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6. Planung, Vorentscheidungen, Konzept
Rechtliche Rahmenbedingungen: „gemeinfreie Werke“
Koordination überregional?? (DDB, DFG, Kommission
„Zukunft der Informationsinfrastruktur“, Europeana, ...)
Situation: ein in Segmenten teilregulierter, im Ganzen
ungesteuerter Prozess; Fakten geschaffen; Konkurrenz
Faktoren möglicher Strategien:
- Masse
- begründete Selektion
- Qualität von Erschließung und Präsentation
- Zugänglichkeit und Vernetzung
- Eigenmittel vs. Drittmittel
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7. Planung, Vorentscheidungen, Konzept
Auswahl(kriterien)
- Relevanz für Wissenschaft + breiteres Publikum
- Bedeutung für die Region
- Singularität, besondere Sammlungsbereiche der SUB
- Schutz der Originale
- Kooperationsmöglichkeiten
Heterogenität der „digitalisierten Bestände“
Integration in Fach-, Regional-, Medienportale
Digitalisierung ist viel mehr als Scannen: Technik – formale
und inhaltliche Strukturierung – Präsentation für
qualitätvollen, nutzungsorientierten Zugang
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8. Digitalisierungsprojekte in der
Organisation der Medienwerkstatt
Publikumsdienste
- Kundenaufträge Digitalisierung
- Scannen in Eigenregie und Beratung
Interne Dienste
- Drucken
- ToC
Projektdigitalisierung
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14. Zusammenarbeit mit anderen
Abteilungen
Absprachen/Rückkoppelung
- Scananforderungen
- Materiallogistik
- Prüfung auf Digitalisierbarkeit
- Rücksprache mit den Restauratoren in
Einzelfällen
- Projektcontrolling
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15. Quantitative Aussagen
Über 500.000 Buchseiten bereits für Goobi gescannt
Aberhunderte von Potraits, Karten und Ansichten
Rücklaufquote unter 0,5%
HIT Homrich bis zu 88 Megapixel und Formaten bis DIN A0
Qidenus bis zu 1200 Seiten/Std. bei 2x DIN A4+
Zeutschel bis zu 400 Seiten/Std. bei DIN A1
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16. Goobi: Dokumentenmanagement für
Digitalisierungsprojekte
Erfassungsumgebung Workflowsteuerung
für Struktur- und und Projektcontrolling
Metadaten Rollenkonzept
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25. Abschluss des Digitalisierungsvorgangs
nach Qualitätskontrolle -> Export des Digitalisats
Kontrolle, ob Digitalisat in der Online-Präsentation
angekommen ist
Freischalten des Katalogeintrags und ergänzen der
URL (http://resolver.sub.uni-
hamburg.de/goobi/PPN*********)
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26. Materialien der Landesbibliothek
Bisherige Schwerpunkte:
- Regionalzeitschriften: 43 Zeitschriften mit knapp
800 Bänden
- Monographien mit Hamburg-Bezug: fast 900 Titel
mit knapp 1000 Bänden, davon 650 Titel aus den
Kasch-Bänden
- Hamburger Statistiken
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27. Nachlass Richard Dehmel
Briefkopierbücher
6 Briefkopierbücher
In der HANS-Datenbank erfasst
Scans im Portfolio
HANS-Schnittstelle
Ca. 1900 Briefe in Goobi
Manuelle Freistellung der einzelnen Briefe
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33. Karten und Ansichten
190 Karten
Im CBS erfasst
Scans liegen teilweise im Portfolio (Datenarchiv der
Medienwerkstatt) vor
44 Karten und 59 Ansichten in Goobi
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35. Anstehende Projekte
1.200 Glasplattennegative Teilnachlass Fritz
Schumacher
20 illuminierte Handschriften
1.000 gerahmte Papyri
Abgeschlossene und vollständige Kundenaufträge in
Goobi überführen
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36. Was ist das VD17?
Eine retrospektive Nationalbibliographie für den
Zeitraum 1601 bis 1700
Verzeichnet werden
- alle deutschsprachigen Titel sowie
- alle im historischen deutschen Sprachgebiet
gedruckten und verlegten Werke, unabhängig
von ihrer Sprache
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37. Die VD17-Datenbank
Entstand seit 1996 als kooperatives Projekt mehrerer
großer Bibliotheken
Zunächst nur Verzeichnung der Katalogdaten, in
einer zweiten Projektphase zusätzlich Erstellung von
Volldigitalisaten
Förderung beider Projektphasen durch die DFG
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38. Das VD17-Projekt der SUB Hamburg
DFG-Förderung für 24 Monate
Digitalisierung von 1.500 Drucken des 17. Jhdts,
davon
- 1.300 Hamburgensien
- 200 Nova
- Insgesamt 300.000 Seiten
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39. Die Ausgangslage
Im VD17 > 4.000 Hamburger Drucke nachgewiesen
ca. 1.200 Hamburger Drucke im Besitz der SUB
Hohe Zahl an VD17-Nova macht zeitaufwändige
Neuaufnahmen erforderlich
Katalogisierung wird von der DFG nicht finanziell
gefördert
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40. Workflow - Übersicht
Katalogisierung im VD17
Katalogisierung im CBS
Anlegen eines Vorgangs in Goobi
Buch geht an die Medienwerkstatt zum Scannen
Metadatenbearbeitung in Goobi durch studentische
Hilfskräfte
Freischaltung der O-Aufnahme
Link zum Volltext ins VD17
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41. Katalogisierung im VD17
Abgleich der Daten des vorliegenden Exemplars mit
der oder den im VD17 bereits vorhandenen
Titelaufnahme(n) im Hinblick auf
- Kollation
- Schlüsselseiten
- Fingerprint
Anhängen unseres Exemplarsatzes oder neue
Titelaufnahme (VD17-Novum)
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48. Digitalisierbarkeit der Drucke
Ursprünglich geschätzt:
10 Prozent der Bände nicht digitalisierbar
Tatsächlich sind mehr Bände mit unseren derzeitigen
technischen Mitteln nicht zu digitalisieren:
- zu eng gebunden
- Buch ist zu dick
Über die Anschaffung eines neuen Scanners wird in
Kürze entschieden
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49. Metadatenbearbeitung in Goobi
Zwei studentische Hilfskräfte
- erfassen die Paginierung des Buches
- vergeben Strukturelemente
- geben Metadaten ein
Betreuung der studentischen Hilfskräfte und
stichprobenartige Kontrolle der eingetragenen
Metadaten
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50. Vergabe von Strukturelementen
Inhaltliche Struktur von Drucken des 17. Jh. ist oft
nicht leicht zu durchschauen:
- keine Standards wie Gliederung in Ober- und
Unterkapitel, sondern jedes Buch hat eine eigene
Struktur
- Zahlreiche Drucke in lateinischer Sprache
- zeitspezifische Elemente wie Widmungen,
Klagegedichte, sonstige Gedichte oder Texte von
Beiträgern
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59. Fazit
Nicht geringe Herausforderung, den angesetzten
Zeitrahmen einzuhalten:
- hoher Katalogisierungsaufwand
- hoher Zeitaufwand für Metadatenerfassung
Der Nutzen kann jedoch kaum überschätzt werden:
- weltweiter, kostenloser, dauerhafter Zugang zu
forschungsrelevanten Texten, die vorher nur
schwer zugänglich waren
- Sichtbarmachung der spezifischen Bestände der
SUB in der digitalen Welt
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60. Nachlass Joachim Jungius
DFG-Projekt zur
Digitalisierung und
Präsentation des
Nachlasses eines
Hamburger
Universalgelehrten der
frühen Neuzeit ....
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61. Nachlass Joachim Jungius
.... bestehend aus ca.
50.000 handgeschriebenen
Notizzetteln mit Studien,
Exzerpten, Aufsätzen,
Vorlesungen, Zeichnungen,
Briefen und Berechnungen
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62. Zeitungen - Eckdaten
Projekt: Digitalisierung historischer Hamburger
Zeitungen (Zeitraum: 1701 – 1950)
7 Zeitungen / ca. 2,4 Mio. Seiten
ca. 1,5 Mio. Zeitungsseiten für das Europeana
Newspaper Projekt
Einsatz automatisierter Erschließungsverfahren: Optical
Character Recognition (OCR) + Optical Layout Recognition
(OLR)
Endergebnis: 18 Mio. Zeitungsseiten aus ganz Europa open
access zur Verfügung zu stellen
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63. Zeitungen – Vorbereitung
1700 Masterfilme in Deutschland zusammengetragen
Sichtung von Mikrofilmen
Erstellung von Listen nach Filmrollen, Jahren
Beilagen und Metadaten
Auflistung u. a. von enthaltenen Zeiträumen, Rollen-Nr.,
physischen Besonderheiten, Standardumfang und
Häufigkeit des Erscheinens der Beilagen etc.
Externer Dienstleister scannt vom Mikrofilm und
erledigt bibliothekarische Arbeiten
Anlegen von Vorgängen nach Tagen und Ausgaben
„Taggen“ von Beilagen
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64. Zeitungen - Hauptaufgaben
Durchführung von Qualitätskontrollen
Prüfung importierter Daten vom Dienstleister in Goobi
(Korrektheit der Image-Dateien + Qualität der Struktur- und
Metadaten)
stud. Hilfskräfte leisten bei Metadatenbearbeitung
Unterstützung (Fehlererkennung, Seitenzuordnung bei
Beilagen)
Zuordnung selbständig verfilmter Beilagen zu den
Ausgaben
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70. Ausblick
Parlamentaria (u.a. Zusammenarbeit mit der
Parlamentsdokumentation)
Fortsetzung Zeitungen (u.a. Fremdenblatt)
Fortsetzung Regionalzeitschriften
Projekte in der Sondersammlungen (Handschriften, Nachlässe
Liliencron, Klopstock, Melle, Handexemplare Brahms/Händel ...)
Verstärkung d. Bestandserhaltung über Digitalisierung
Technische Pakete: Zoomen f. Großformate, OCR-Integration als
Standardverfahren im Workflow, URN-Vergabe, Zeitungen mit
Kalenderfunktionalität sichtbar machen, Langzeitarchivierung
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Hinweis der Redaktion
Folie aktualisieren!! AGORA-Projekte/Hinweis Adressbücher (Frau Bruhn) & Karten (Frau Urban) Umsetzung mit DLF von SLUB Dresden/Typo3-Integration =>Herr Witt / Frau Lemke Konkretes Vorführen: Highlights der Webpräsentation? DigiDesktop Sortierbare Tabelle
Workflowsteuerung: Sie beinhaltet alle Funktionen zur Begleitung des Digitalisierungsprozesses bis hin zur Veröffentlichung des fertigen Digitalisats. Projekt-Controlling in Form umfangreicher Statistikauswertungen von laufenden und abgeschlossenen Digitalisierungsprojekten. Jedem Nutzer wird eine Rolle mit den entsprechenden Aufgaben und Rechten zugewiesen
Für jedes Projekt werden die Workflows definiert, die während des Digitalisierungsprozess von dem Digitalisat durchlaufen werden müssen
Beim Auswählen des Projekts wird festgelegt, welche Workflows das Digitalisat durchläuft
Auswählen welcher Katalog angesprochen werden soll (hier nicht nur Schnittstelle zum Campus Katalog sondern auch zur HANS Datenbank)
Daten werden aus dem Campus-Katalog übernommen (Digitale Kollektion (Kollektion, Dokumenttyp, Sachgruppe (DDC)), nach denen die Digitalisate nachher in der Online Präsentation aufgelistet sind müssen per Hand ausgewählt werden)
Liste aller Digitalisate die sich im Status „Metadatenbearbeitung“ befinden (Projekt wird angegeben, und ob für Bearbeitung frei, von wem es bearbeitet wird)
Paginierung: links Nummer der Scans, recht gedruckte Zählung im Buch
Strukturelemente werden ausgewählt, links entsteht die Abbildung der Elemente um das Digitalisat zu strukturieren, dem Element die zugehörigen Seiten zuweisen
Metadaten eintragen (welche Elemente sind indexiert??)
Freischaltung erst nach Export und Kontrolle –> Nutzer findet unter der URL auch wirklich das Digitalisat Bei Zeitschriften wird der Katalogeintrag freigeschaltet, wenn der erste Band der Zeitschrift exportiert ist, hier kann es dann vorkommen, dass der Nutzer nicht den gewünschten Band online findet. Es wird aber angegeben, welcher Zeitraum der Zeitschrift digitalisiert werden soll und somit weiß der Nutzer, mit welchen Bänden er noch rechnen kann
Regionalzeitschriften: unter anderem Mitteilungsblätter von Bürgervereinen, Personal- und Vorlesungsverzeichnis der Universität, Jahresbericht der Verwaltungsbehörden der Freien und Hansestadt Hamburg , Johanneum… , 160 Bände in Bearbeitung Kasch: 650 Titel aus 275 Bänden (ca. 30% der Kasch-Bände sind somit bearbeitet) 56 Bände in Bearbeitung Statistiken: Aus Hamburgs Verwaltung und Wirtschaft, Hamburg in Zahlen, Statistische Berichte (hier bisher nur gescannt, 593 Bände)
Aktualisierung der Seitenanzahl bei Hinzufügen von Scans
Beilage als untergeordnetes Element der Ausgabe bzw. dem Tag hinzufügen mit Zuweisung der entsprechenden Seiten
Hinzufügen des Beilagentitels
Bei bereits enthaltenen Beilagen zugehörige Seiten anpassen (durch Hinzufügen der separaten Beilage, Verschiebung der anderen Beilagen um eine Seite)
Zeitungen bereits in ZDB als Online-Ressource aufgenommen, deshalb kommen immer häufiger Anfragen von Nutzern zur Einsicht Einzelne Zeitungen werden jedoch nicht online gestellt, Darstellung in GoobiPresentation erst nach vollständiger Bearbeitung in GoobiProduction