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Prekär, kreativ, im Stress oder ganz ohne Arbeit?

Zukunft der Arbeit
in München

Referentin

Christiane Berger

Stellvertretende Vorsitzende DGB Landesbezirk Bayern
Moderation

Florian Pollok

Stadtratskandidat der LINKEN, ver.di
München, Postdienste und Logistik

Annemarie Fingert
Stadtratskandidatin der LINKEN,
Betriebsrätin IG Metall, ehrenamtliche
Arbeitsrichterin

Sie können diskutieren mit:

Brigitte Wolf, OB-Kandidatin | Sybille Wankel, IG Metall Bayern, Tarifverantwortliche
| Jürgen Lohmüller, Diplom Soziologe, isw Institut für sozialökologische Wirtschaftsforschung | Elke Hahn, Geschäftsführerin GEW Bayern | Karl Ischinger, ehemaliger
Vorsitzender des Personalrats LMU | Ellen Enderlein, Betriebsratsvorsitzende Bettenrid | Klaus-Dieter ­ ornemann, Gesamtbetriebsrat Fujitsu | Anna Reichert, BetriebsB
ratsvorsitzende XXXL Lutz | Jan Tepperies, Betriebsrat Renolit München, IG BCE |
Kerstin Weiß, ver.di Frauen München | Werner Schumann, ­ etriebsrats-vorsitzender
B
Tyco München | Harald Pürzel, Vorsitzender ver.di München, Konzernbetriebsrat Süddeutscher Verlag | Wolfgang Lux, ver.di München

Mittwoch, 29. Januar 2014, 19 Uhr, DGB-Haus,

Schwanthalerstr. 64, Rückgebäude „Salettl“

www.dielinke-muc.de
Wie wollen
wir arbeiten?
„Münchner Mischung“ nur für die Großen?
Stolz verweisen unsere Stadt-Oberen auf die „Münchner Mischung der Wirtschaft“. In der Tat
sind in München Produktionsbetriebe und Verlage, Versicherungen und Handel, Selbständige und
Handwerker*innen, Industrie und Dienstleistung gleichermaßen vertreten.
Nur wenn der kleine Bioladen einen Kredit bräuchte für eine neue Kühltruhe, wenn die Schreinerei
die neue programmierbare Hobelmaschine nicht aus der Portokasse bezahlen kann, wenn die Schneiderin einen neuen Zuschneidetisch braucht, dann herrscht bei der sonst rührig besorgten Hausbank
meist nur Kopfschütteln: es fehlt die Kreditwürdigkeit, eine Sicherheit, eine Bürgschaft.

Die Beschäftigten des Möbelhauses XXXLutz auf der Theresienhöhe trauten ihren Ohren nicht: da
wurde ihnen am letzten Wies‘n-Samstag in der Kantine mitgeteilt, sie bräuchten am Montag nicht
mehr zu kommen, denn „das Haus“ müsse geschlossen werden. Seitdem stehen die 160 Beschäftigten auf der Straße. Betriebsrat und Gewerkschaft ver.di „verhandeln“ über einen Interessenausgleich
und einen Sozialplan, das Unternehmen jedoch behauptet, kein Geld zu haben – worüber dann verhandeln? Und wie reagiert der Referent für Wirtschaft und Arbeit der Stadt München, Dieter Reiter?
Er bietet seine Künste als Moderator an! Da freuen sich die XXXLutz-Hintermänner…

Arbeitslos und arm im reichen München
In der reichen Arbeitsmarkt-Region München sind schon seit Jahren zwischen 41 000 und 48 000
Menschen arbeitslos, zur Zeit sind es rund 45 000. Das erschütternde daran: der „Sockel“ an Menschen, die gemäß SGB II erfasst werden, landläufig Hartz-IV-Empfänger*innen genannt, verfestigt sich
und schwankt nur mäßig um die 25 000 Personen, fast die Hälfte davon haben einen Migrationshintergrund! Laut Armutsbericht haben in München 250 000 Menschen ein so geringes Einkommen, dass
sie als „von der Armutsgrenze bedroht“ gelten.
Auf der anderen Seite beherbergt München auch viele Tausend bestens Verdienende, Reiche und
S
­ uperreiche, so dass in unserer Stadt mit einer durchschnittlichen Kaufkraft je Einwohner*in von
über 26.000 Euro geworben wird – von der Immobilienwirtschaft und Einzelhandelsverbänden!

Wohlstand und Kreativität auf wackeligem Grund
In München arbeiten über 135 000 Menschen im sogenannten kreativen Sektor, vom Filmatelier, über
web-Design bis zur bildenden Kunst – München leuchtet. Doch leuchtet man hinter die Kulissen, dann
zeigt sich: die Hälfte dieser Menschen arbeiten in prekären Verhältnissen!
Ein ähnliches Bild bietet ein interessanter Zweig des IT-Sektors, die „App-Industrie“: jede*r fünfte
Entwickler*in verdient hier monatlich unter 1.000 Euro! Schöne heile High-Tech-Welt!

Die Zukunft der Arbeit braucht klare Kante und kommunale Initiative
Kommunale Wirtschaftspolitik darf sich nicht erschöpfen in einem den Investoren und Großbetrieben
willfährigen Flächenmanagement und zügigen Verwaltungsverfahren gemäß den Konzernwünschen.
Die genannten Herausforderungen auch an die Stadt lassen sich nur durch eine aktive und engagierte
kommunale Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik bewältigen.

V.i.S.d.P.: Dr. Clemens Pingel c/o DIE LINKE.München, Schwanthalerstr. 139, 80339 München

Auch Großkonzerne schaffen keine Sicherheit

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  • 2. Wie wollen wir arbeiten? „Münchner Mischung“ nur für die Großen? Stolz verweisen unsere Stadt-Oberen auf die „Münchner Mischung der Wirtschaft“. In der Tat sind in München Produktionsbetriebe und Verlage, Versicherungen und Handel, Selbständige und Handwerker*innen, Industrie und Dienstleistung gleichermaßen vertreten. Nur wenn der kleine Bioladen einen Kredit bräuchte für eine neue Kühltruhe, wenn die Schreinerei die neue programmierbare Hobelmaschine nicht aus der Portokasse bezahlen kann, wenn die Schneiderin einen neuen Zuschneidetisch braucht, dann herrscht bei der sonst rührig besorgten Hausbank meist nur Kopfschütteln: es fehlt die Kreditwürdigkeit, eine Sicherheit, eine Bürgschaft. Die Beschäftigten des Möbelhauses XXXLutz auf der Theresienhöhe trauten ihren Ohren nicht: da wurde ihnen am letzten Wies‘n-Samstag in der Kantine mitgeteilt, sie bräuchten am Montag nicht mehr zu kommen, denn „das Haus“ müsse geschlossen werden. Seitdem stehen die 160 Beschäftigten auf der Straße. Betriebsrat und Gewerkschaft ver.di „verhandeln“ über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan, das Unternehmen jedoch behauptet, kein Geld zu haben – worüber dann verhandeln? Und wie reagiert der Referent für Wirtschaft und Arbeit der Stadt München, Dieter Reiter? Er bietet seine Künste als Moderator an! Da freuen sich die XXXLutz-Hintermänner… Arbeitslos und arm im reichen München In der reichen Arbeitsmarkt-Region München sind schon seit Jahren zwischen 41 000 und 48 000 Menschen arbeitslos, zur Zeit sind es rund 45 000. Das erschütternde daran: der „Sockel“ an Menschen, die gemäß SGB II erfasst werden, landläufig Hartz-IV-Empfänger*innen genannt, verfestigt sich und schwankt nur mäßig um die 25 000 Personen, fast die Hälfte davon haben einen Migrationshintergrund! Laut Armutsbericht haben in München 250 000 Menschen ein so geringes Einkommen, dass sie als „von der Armutsgrenze bedroht“ gelten. Auf der anderen Seite beherbergt München auch viele Tausend bestens Verdienende, Reiche und S ­ uperreiche, so dass in unserer Stadt mit einer durchschnittlichen Kaufkraft je Einwohner*in von über 26.000 Euro geworben wird – von der Immobilienwirtschaft und Einzelhandelsverbänden! Wohlstand und Kreativität auf wackeligem Grund In München arbeiten über 135 000 Menschen im sogenannten kreativen Sektor, vom Filmatelier, über web-Design bis zur bildenden Kunst – München leuchtet. Doch leuchtet man hinter die Kulissen, dann zeigt sich: die Hälfte dieser Menschen arbeiten in prekären Verhältnissen! Ein ähnliches Bild bietet ein interessanter Zweig des IT-Sektors, die „App-Industrie“: jede*r fünfte Entwickler*in verdient hier monatlich unter 1.000 Euro! Schöne heile High-Tech-Welt! Die Zukunft der Arbeit braucht klare Kante und kommunale Initiative Kommunale Wirtschaftspolitik darf sich nicht erschöpfen in einem den Investoren und Großbetrieben willfährigen Flächenmanagement und zügigen Verwaltungsverfahren gemäß den Konzernwünschen. Die genannten Herausforderungen auch an die Stadt lassen sich nur durch eine aktive und engagierte kommunale Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik bewältigen. V.i.S.d.P.: Dr. Clemens Pingel c/o DIE LINKE.München, Schwanthalerstr. 139, 80339 München Auch Großkonzerne schaffen keine Sicherheit