re:publica 2016
In Städten wie Berlin ist es nicht schwer, sich für Flüchtlinge zu engagieren. Für jede Unterkunft oder Stadtbezirke gibt es Facebook-Gruppen und sonstige digitale Hilfsmittel. Der Zugang zu Hilfe ist einfach und Barriere-arm. In den ländlichen Regionen sieht das jedoch ganz anders aus. Aus meinem Wunsch einfach zu helfen, wurde eine Erfahrung mit ländlichen digital-fernen Strukturen, die mich am Ende zum digitalen Flüchtlingshelfer werden ließen.
https://re-publica.de/16/session/digitale-fluchtlingshilfe-auf-dem-land
2. Im Sommer 2015* war ich auf der
Suche, direkte Hilfe zu leisten ...
* Als ich zum ersten Mal in meinem Leben stolz auf Deutschland war!
Landkreis Dahme Spreewald
163.000 Einwohner
11 Gemeinschafts-
unterkünfte
2 Notunterkünfte
Kapazitäten für Flüchtlinge 2.630
Aufgenommen wurden 2.227
Ich organisierte
Spendenaktionen, aber bekam
meine Spenden nicht los. – Es gab
zu wenig Unterkünfte.
Erst als ich mit Hilfe von Facebook
und HelpTo einen Aufruf fürs
Sortieren von Spenden machte.
Ein Aufruf (in Facebook) zum Erklären einer
Nähmaschine brachte mich in eine neue
Unterkunft:
Seitdem nähen und basteln wir jede Woche
mit Frauen und Kindern aus Syrien,
Afghanistan und Pakistan.
3. Helfen ohne Initiative oder Verein.
FACEBOOK
Eine Gruppe der Flüchtlinge in
den Unterkünften hilft schnell
und unkompliziert Informationen
zu teilen und in Austausch zu
kommen.
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WUNSCHLISTE
SHARING IS CARING –
LOCAL & GLOBAL
Komplizierte Veränderungen der Behörden
versuche ich einfach zu erklären und teile sie
mit Geflüchteten und Ehrenamtlern.
Ich erzähle im kleinen und im Großen über
meine Erfahrungen.
4. GEFLÜCHTETE
Besorgte
Bürger
Politik
Initiativen
Behörden
1. Behörden können
sogar pragmatisch
sein (in LDS), aber ...
2. Besorgte Bürger
(manchmal
Nachbarn) werden
ganz leise, wenn
man syrische
Freunde zu sich nach
Hause einlädt. Sie
bleiben aber laut im
Netz!
3. Ich verstehe die
Politik nicht!
4. Willkommens-
Initiativen wollen nur
das beste und
machen dabei oft
komische Sachen.
Integration = Anpassung?
Was ich über Deutschland
gelernt habe?
5. Hilfe braucht Reflektion! Freundschaft braucht Offenheit!
Statt Integration wünsche ich mir eine lernende,
offene Gesellschaft!
Wir brauchen andere Helfer-Formate für mehr Kontakte!
MEIN AUFRUF...
6. Wir brauchen „digitale Integration“ der
Flüchtlingsinitiativen!
Was können wir als CZY WRK dafür tun?
UND...