Fallstudie eResult: Mobile UX Werbewirkung iPad-App
internetworld
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2010/2011
Internet World Business Guide
Online Marketing
von A bis Z
Die wichtigsten Fachbegriffe für Online Marketing erklärt
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VORWORT
Liebe Leserinnen
und Leser,
wohl in kaum einer anderen Branche ist die Innovationsgeschwindigkeit
so hoch wie im Internet-Universum. Wie schnell sich die Online-Marke-
ting-Welt dreht, zeigt sich nicht zuletzt auch in den zahlreichen neuen
Begriffen, die – gefühlt im Halbjahresrythmus – über den großen Teich
nach Europa kommen. Hatten Sie vor einem halben Jahr schon einmal
von „hyperlocal“ oder „Demand-Side Platform“ gehört? Bisher war „ein-
checken“ etwas, was wir von Flügen oder Hotels kannten. Nun lernen
wir dank Foursquare und ähnlicher Lokalisierungsdienste, dass dies
auch virtuell geht – und wir dadurch „Bürgermeister“ unserer Lieblings-
bar werden können.
Es ist gar nicht so leicht, bei einer derart hohen Taktrate an Neuig- Ingrid Schutzmann,
keiten am Ball zu bleiben. Deshalb erklären wir in diesem INTERNET Redakteurin der
WORLD Business Guide „Online Marketing von A bis Z“ die wichtigsten INTERNET WORLD Business
Fachbegriffe der Web-Werbung und der Online-Mediaplanung. Das Wör-
terbuch entstand in Zusammenarbeit mit Studierenden des Masterstu-
diengangs „Elektronische Medien“ an der Hochschule für Medien in
Stuttgart. Vielen Dank an dieser Stelle für die Mitarbeit!
Ein Wörterbuch ist nie fertig und immer „work in progress“. Bitte
schreiben Sie uns an glossar@internetworld.de, welche Begriffe wir
ergänzen sollen. Denn eins ist sicher: Die Innovationsgeschwindigkeit
wird so schnell nicht abnehmen.
Weiterhin viel Erfolg in Ihrem (E-)Business wünscht Ihre
INHALT
Die wichtigsten Begriffe im
Online Marketing 4
Inserentenverzeichnis 26
Impressum 26
3
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GLOSSAR
Die wichtigsten Begriffe
der Online-Werbung
Wie jede Disziplin hat auch Online Marketing eigene Fachtermini. Hier werden sie erklärt
Page Impression, dem Abruf einer Webseite. Denn auf
A einer Webseite kann kein Anzeigenplatz, einer oder auch
mehrere Anzeigenplätze eingebaut sein. Je nach Anzahl
Ad: Anzeige, Werbung, Werbespot. Im Online Marketing der Werbeflächen auf einer Webseite kann eine Page
wird häufig diese englische Bezeichnung für ein Werbe- Impression folglich keine, nur eine oder auch mehrere Ad
mittel verwendet, zum Beispiel Banner Ad, Text Ad oder Impressions hervorrufen.
Video Ad. Der Ausdruck kommt in Wortzusammensetzun-
gen wie Ad Exchange und iAd Impression vor. Ad Network: Ein Werbenetzwerk kauft Inventar (Werbe-
fläche) von Direktvermarktern oder Publishern, bündelt
Ad Click: Bezeichnet das Klicken auf ein Werbemittel, es und verkauft es an Online-Media-Agenturen und
wodurch der Nutzer auf eine Internet-Seite des Werbung- Werbekunden weiter. Da das Inventar meist nicht zu den
treibenden gelangt. Mithilfe der Klicks kann die iKlick- Premiumplatzierungen zählt, kann es günstig ein- und
rate (engl. Click-Through-Rate) ermittelt werden. weiterverkauft werden. Ad Networks vermarkten unter-
schiedliche Web-Angebote aus einer Hand und setzen
Ad Exchange: Online-Werbemarktplatz. Ad Exchange beim Ausliefern der Werbemittel Optimierungs- und Tar-
funktioniert wie eine Börse. Alle Vermarktungspartner geting-Technologien ein. Dadurch können sie die Wirk-
(Seitenbetreiber, Werbungtreibende, Ad Networks) agie- samkeit einer Werbekampagne steuern. Wenn ein Werbe-
ren auf einer Plattform. Publisher bieten dort ihr Inventar mittel auf einer bestimmten Platzierung nicht gut konver-
an, Werbungtreibende können Werbeplätze kaufen. Die tiert, werden die Parameter der Auslieferung verändert.
Werbeflächen werden meist in Echtzeit versteigert. Da-
durch soll der Handel mit Inventar transparenter werden, Affiliate Marketing: Siehe Kasten.
weil der Marktplatz Angebot und Nachfrage widerspiegelt.
Agof: Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V.
Ad Game: Spiel, das für Werbezwecke entwickelt wurde. (Agof) wurde 2003 von Online-Vermarktern gegründet.
Ad Games werden für unterschiedliche Nutzerszenarien Sie erhebt standardisierte Internet-Reichweiten und Daten
entwickelt. Sie können als Browser-Spiel auf einer Web- rund um die Online-Nutzung in Deutschland. Diese wer-
seite, als Applikation in einem sozialen Netzwerk oder als den in der quartalsweise erscheinenden Markt-Media-
Applikation auf Smartphones gespielt werden. Unter- Studie „Internet Facts“ veröffentlicht. Die „Internet Facts“
nehmen hoffen auf einen Werbeeffekt, wenn sich Nutzer machen die Leistungswerte von Online-Werbeträgern ver-
spielerisch mit ihrer Marke und ihrem Produkt aus- gleichbar und bieten eine Grundlage für die Online-
einandersetzen. Media-Planung. Die Agof veröffentlicht ein Reichweiten-
Ranking der Angebote und der Vermarkter. Allerdings sind
Ad Impression: Ein Werbemittel, das im Browser eines nicht alle Online-Vermarkter Mitglied der Agof.
Nutzers auf einer Webseite angezeigt wird. Da der Nutzer
die Anzeige sieht, bezeichnet Ad Impression den Werbe- Algorithmus: Ein Algorithmus ist eine genau definierte
mittelkontakt. Ad Impression wird in der Online-Werbung Verarbeitungsvorschrift, die so präzise ist, dass sie von
als Reporting-Einheit eingesetzt, zum Beispiel von Adser- einem Rechner abgearbeitet werden kann. Im Online Mar-
ver-Anbietern. Ad Impression ist nicht zu verwechseln mit keting ist der Algorithmus beispielsweise das Regelwerk
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einer Suchmaschine, mit dem sie die Relevanz einer Web- AR-Anwendungen werden auch die digitalen Kameras im
seite bewertet. Ein Ranking bestimmt, auf welchem Platz Notebook-Bildschirm eingesetzt. Der Nutzer hält nach
der Ergebnisliste die Webseite erscheint. dem Aufrufen des Programms einen speziellen Code vor
die Kamera, auf dem Bildschirm erscheinen dann weitere
App: Abkürzung für Application (engl.) oder Applikation. Informationen, beispielsweise ein Spiel oder ein Video.
Kleines Softwareprogramm, das auf mobilen Geräten
oder in sozialen Netzwerken eine bestimmte Funktion er-
möglicht, zum Beispiel ein Spiel zu spielen. Apps wurden B
mit Apples iPhone und dem iTunes App Store ein großer
Trend, denn Nutzer können ihre Smartphones mit neuen Bandbreite: Die Bandbreite bezeichnet eigentlich einen
Funktionen erweitern und dadurch die Geräte individua- Frequenzbereich, wird jedoch häufig als Synonym für die
lisieren. Den Erfolg von Apples App Store nachahmend, Datenübertragungsrate verwendet. Die Datenübertra-
bieten inzwischen alle namhaften Smartphone-Anbieter gungsrate spielt im Online Marketing deshalb eine Rolle,
eigene App Stores an. Apps können auch zu Werbe- weil Werbemittel ein „Gewicht“ haben. Surfen Nutzer mit
zwecken eingesetzt werden. Unternehmen lassen bei- geringer Bandbreite, dauert es lange, bis sich in ihrem
spielsweise Apps entwickeln, die für den Nutzer einen Browser eine Seite aufbaut. Ein „schweres“ (oder großes)
Mehrwert bieten, und hoffen auf Branding-Effekte. Inner- Werbemittel verzögert den Aufbau zusätzlich. Je höher die
halb der Apps kann auch Werbung eingeblendet werden Datenrate, desto schneller kann eine Webseite inklusive
(siehe iiAd). der Werbemittel ausgeliefert werden. iRich-Media-Wer-
bemittel oder iBewegtbildwerbung benötigen deshalb
Audience: Publikum oder Zielgruppe. „Audience Reach“ eine hohe Datenübertragungsrate.
bezeichnet die Reichweite eines Angebots.
Banderole Ad: Das Banderole Ad (770 x 250 Pixel) ist
Augmented Reality (AR): Bezeichnet die Erweiterung der Teil des iPremium Ad Package. Es legt sich als Streifen
wahrgenommenen, realen Umwelt um computergestützte quer über die Website und bewegt sich beim Scrollen mit.
Elemente. Der Nutzer von Augmented-Reality-Diensten Nach 15 Sekunden oder nach dem Klick auf „Schließen“
sieht mithilfe eines elektronischen Geräts (z.B. eines reduziert sich das Werbemittel auf ein Format von 25 x
Smartphones) zusätzliche Informationen über seine Um- 250 Pixel. Wird es angeklickt, entfaltet es sich wieder in
gebung. Dies ist vor allem bei mobilen Endgeräten ein zu- die Originalgröße.
kunftsträchtiger Trend. So können beispielsweise Smart-
phones über GPS ihren eigenen Standort ermitteln und Banner: Ein grafisches Werbemittel auf einer Webseite,
▲
Zusatzinformationen zur näheren Umgebung liefern. Für das mit der Internet-Seite des Werbungtreibenden
Affiliate Marketing
Affiliate Marketing ist eine Werbeform im Internet, bei genannt.Affiliate-Netzwerke vermitteln die Kooperation
der Online-Händler Werbe-Banner auf Partner-Websei- zwischen Merchants und Affiliates.
ten platzieren, um mehr Kunden zu erreichen. Klicken Da im Affiliate Marketing erfolgsbasiert abgerechnet
Nutzer auf das Banner und kaufen das Produkt oder wird, zählt diese Werbeform zu iPerformance Marketing.
führen eine vorher definierte Aktion aus, erhält der Je nach Vorgabe des Merchants werden die Leistungen
Betreiber der Webseite, die dieses Banner gezeigt hat, der Publisher unterschiedlich vergütet, beispielsweise
eine Provision. nach Pay per Click, Pay per Lead oder Pay per Sale. Der
Die Online-Händler, die eine Affiliate-Kampagne „OVK Online Report“, herausgegeben vom Online-Ver-
durchführen, heißen Merchants oder Advertiser. Die Be- markterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirt-
treiber der Partner-Webseiten, auf denen die Banner schaft, weist regelmäßig die Bruttowerbeausgaben für
gezeigt werden, werden Affiliates oder auch Publisher Affiliate Marketing in Deutschland aus.
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GLOSSAR
oder einer Landing Page verknüpft ist. Für Banner-Werbung grundsätzlich geringere Kampagnengrößen beziehungs-
gibt es unterschiedliche Formate, zum Beispiel Rectangle, weise Reichweiten.
Superbanner, Wide Skyscraper, deren Maße in Pixel an-
gegeben werden. Banner-Werbung umfasst sowohl stati- Bewegtbildwerbung: Werbemittel, das einem TV-Spot
sche als auch Rich-Media- oder Bewegtbildformate. ähnelt: Der Nutzer sieht einen kurzen Film (zwischen zehn
und 30 Sekunden) vor, während oder nach dem redak-
Behavioral Targeting: Die Interessen und Einstellungen tionellen Inhalt. Bewegtbild- oder Videowerbung gilt als
des Nutzers bilden die Basis, um ihm Werbung zu zeigen, Werbeformat mit großem Potenzial, da sich solche Wer-
die zu seinem Profil passt. Dazu wird kontinuierlich ana- bespots gerade für Branding-Kampagnen gut eignen. Be-
lysiert, auf welchen Web-Angeboten sich Konsumenten wegtbildwerbung setzt einen schnellen Internet-Zugang
aufhalten, welche Informationen sie abrufen und welche voraus, weil dabei eine große Datenmengen übertragen
Werbung sie klicken. Daraus wird ein Profil abgeleitet. Im werden müssen.
nächsten Schritt liefert der Adserver Online-Werbung aus,
die zu diesem Profil passt. Der Vorteil ist, dass passende Blind Network: Werbenetzwerk, das nicht offenlegt, wel-
Werbung gezeigt werden kann, unabhängig davon, che Webseiten zu seinem Portfolio zählen.
welches Themengebiet oder Umfeld der Nutzer gerade
ansteuert. Im besten Fall ist die gezeigte Werbung von Broad Match: Eine mögliche Einstellung im Suchwort-
hoher Relevanz und der Nutzer klickt. Nachteile sind Marketing. Das Keyword muss dabei nicht exakt, sondern
nur weitgehend zur Suchanfrage passen, damit die An-
zeige neben der Trefferliste erscheint.
Bewegtbildwerbung
Browser: Programme, die Internet-Seiten darstellen. Da
Online-Werbung mit kurzen Filmclips hat in den ver- es mehrere Browser gibt, müssen Webseiten und Werbe-
gangenen Jahren stark zugenommen. Die Online- mittel an die verschiedenen Browser angepasst werden.
Branche geht davon aus, dass Bewegtbildwerbung
im Internet auch in den kommenden Jahren zulegen Bruttoreichweite: Die Bruttoreichweite bezeichnet die
wird. Bewegtbildwerbung zählt zur Kategorie Online- Summe der erzielten Kontakte eines Online-Angebots
Displaywerbung und wird auch als „Online Video oder einer Belegungseinheit während eines bestimmten
Advertising“, „Video Ads“ oder Rich-Media-Werbung Zeitraums in einer Zielgruppe. Sie berücksichtigt nicht, ob
bezeichnet. Zu den häufigsten Bewegtbildformaten immer wieder dieselben oder verschiedene Personen
zählen Preroll, Midroll und Postroll. Dabei werden Kontakt mit dem Angebot hatten, da im Gegensatz zur
kurze Werbefilme vor dem eigentlichen Film (Preroll), iNettoreichweite jeder Kontakt gezählt wird. Die Brutto-
als Unterbrecherwerbung dazwischen (Midroll) oder reichweite sagt somit nichts über die Zahl der erreichten
nach dem Film (Postroll) gezeigt, die nicht über- Personen aus.
sprungen werden können. Online-Videowerbung
kann nicht nur vor Videoclips, sondern auch inner-
halb von Standardwerbeflächen (Instream Banner) C
gebucht werden.
Die nächste Generation der Video Ads ist interak- Call to Action: Element in einer Werbung, das zu einer
tiv. Das heißt, Nutzer können auf Elemente im Video Aktion aufruft, zum Beispiel eine Webseite zu besuchen
klicken, erhalten dann detaillierte Infos oder werden oder mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten. Ein Call
auf eine Landing Page weitergeleitet. Eine anderes to Action kann auch ein besonderes Angebot sein, das
Werbeformat in der Kategorie Bewegtbild ist das zum Kauf auffordert. Der Vorteil dieser Art von Werbung:
Overlay: Dabei legt sich über den eigentlichen Film Die Zahl derjenigen, die reagieren, ist genau messbar.
eine zweite Ebene, die eine Werbebotschaft einblen-
det. Auch diese Ebene kann interaktiv sein und Click Fraud (Klickbetrug): Als Click Fraud wird eine Form
weiterverlinken. des Betrugs im Online Marketing, vor allem im iKeyword
Advertising und im iAffiliate Marketing, bezeichnet.
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GLOSSAR
Hierbei wird systematisch und vorsätzlich auf Online-Wer- einmal gesehen hat. Cookies identifizieren keine Perso-
be-Banner geklickt, die über Pay per Click abgerechnet wer- nen, sondern nur den Browser, der auch so eingestellt
den, mit dem Ziel, dem Werbungtreibenden zu schaden. werden kann, dass Cookies abgelehnt oder regelmäßig
Denn je häufiger auf eine Anzeige geklickt wird, desto gelöscht werden.
schneller ist das Budget des Werbungtreibenden auf-
gebraucht. Die Manipulation der Klicks erfolgt entweder Cost per Acquisition (CPA): Preis/Kosten pro gewonne-
manuell oder mit einem Softwareprogramm. nem Neukunde. Bei Google Adwords kann ein maximales
CpA-Gebot festgelegt werden. Das ist der Höchstbetrag,
Cloud Computing: Das Bereitstellen von IT-Infrastruktur den ein Werbungtreibender für eine Conversion, etwa
und Software über das Internet. Beispiele für Cloud Com- einen Einkauf oder eine Anmeldung, zu zahlen bereit ist.
puting sind das Speichern von Dokumenten oder Daten Basierend auf den in der Vergangenheit erzielten Wer-
auf einem Server, ein Online-E-Mail-Konto oder der Ein- ten/Conversions, werden die Gebote so ausgesteuert,
satz eines Online Shops, der nicht auf dem unterneh- dass die Kampagne im Sinne des CpA möglichst kosten-
menseigenen Server betrieben wird. Die Bezeichnung effizient läuft.
Cloud (Wolke) meint, dass die Daten oder Anwendungen
auf einen nicht-greifbaren oder sichtbaren Server „in die Cost per Action (CPA): Preis/Kosten pro Aktion. Ein Ab-
Wolke“ ausgelagert werden. Voraussetzung für Cloud rechnungsmodell, bei dem der Werbekunde nur dann für
Computing sind eine leistungsfähige Netzwerkinfrastruk- seine Werbung im Internet bezahlt, wenn der Nutzer eine
tur, günstige Speicherkapazitäten und die gesunkenen bestimmte Aktion durchführt, die vom Unternehmen zu-
Verbindungskosten für die Internet-Nutzung. vor definiert wurde; solche Aktionen sind beispielsweise
eine Newsletter-Registrierung oder ein Kaufabschluss
Compliance: Der Begriff Compliance bezeichnet die Ein- (siehe auch iPay per Action).
haltung von Gesetzen und behördlichen Vorschriften. Der
Begriff stammt ursprünglich aus der Finanzbrache. Com- Cost per Click (CPC): Preis pro Klick. Bei dieser Abrech-
pliance-Prozesse dienen in Unternehmen dazu, Risiken nungsform für Online-Werbung werden die Kosten
vorzubeugen, damit nicht gegen bestimmte Vorgaben ver- danach ermittelt, wie oft die Nutzer auf ein Werbemittel
stoßen wird, zum Beispiel im Bereich Datenschutz oder geklickt haben. Das Verfahren wird auch als iPay per
bei der IT-Sicherheit. Click bezeichnet.
Conversion Rate: Erfolgskennzahl eines Online-Werbe- Cost per Lead (CPL): Preis pro Kontakt oder Adresse. Bei
mittels. Wie die Umwandlung (engl. „Conversion“) genau dieser Abrechnungsform wird der Vermarkter oder Publisher
definiert wird, ist abhängig von den Zielen des Werbung- nach der Zahl der gewonnenen Kontakte oder Adressen
treibenden. Als Conversion können beispielsweise das (Leads) vergütet.
Ausfüllen eines Formulars oder auch das Anfordern wei-
terer Informationen gelten, genauso aber auch der Kauf Cost per Mille (CPM): Englische Bezeichnung für iTau-
eines Produkts oder der Klick auf ein Werbemittel. Die send-Kontakt-Preis (TKP). Er zeigt, wie hoch die Kosten
Conversion Rate gibt an, welcher Anteil der Besucher für 1.000 Werbemittelkontakte (iAd Impressions) sind.
einer Webseite die gewünschte Aktion ausgeführt hat. Bei- CPM beziehungsweise TKP sind die einfachste Einheit für
spiel: Wenn von 1.000 Besuchern 10 auf ein Werbemit- eine Werbebuchung.
tel klicken, beträgt dessen Conversion Rate ein Prozent.
Cost per Order (CPO): Ein Abrechnungsmodell, bei dem
Cookie: Cookies sind kleine Textdateien, die auf dem die Kosten einer Kampagne davon abhängen, wie oft ein
Rechner eines Nutzers abgelegt werden, wenn er eine nachgelagerter Abverkauf stattgefunden hat. Dieses Ver-
Webseite aufruft. Nur der Server, der es abgelegt hat, fahren wird auch als iPay per Sale bezeichnet. Klickt ein
kann ein Cookie auslesen. Mit seiner Hilfe bleiben bei- Nutzer auf ein Werbemittel und kauft anschließend, erhält
spielsweise Nutzer in einem Portal oder Mail-Account ein- der Vermarkter beziehungsweise der Webseiten-Betreiber,
geloggt. Mit Cookies kann ermittelt werden, ob der Nutzer von dessen Internet-Seite der Nutzer weitergeleitet wurde,
die Seite wiederholt besucht oder ein Werbemittel schon eine Provision.
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CpX: Überbegriff für Abrechnungsmodelle, die erfolgsab- Cookies regelmäßig zu löschen, ist eine Möglichkeit, die
hängig sind wie iCost per Click, iCost per Lead oder eigene Privatsphäre im Netz stärker zu schützen.
iCost per Order. Das „X“ dient als Platzhalter.
Deep Link: Ein Deep Link (tiefe Verlinkung/Verknüpfung)
Cross-Channel-Marketing: Der Einsatz eines Marketing- verweist auf eine spezielle Webseite innerhalb eines Inter-
Kanals, um damit auf weitere Vertriebswege aufmerksam net-Angebots „unterhalb“ der Einstiegsseite. Ein Nutzer
zu machen. landet zum Beispiel direkt auf der Produktseite oder auf
einem Zeitungsartikel, ohne sich diesen Weg erst von der
Crossmedia: Die Vernetzung verschiedener Werbekanäle. Startseite aus suchen zu müssen.
Eine crossmediale Kampagne läuft beispielsweise im TV,
online und auf mobilen Webseiten. Fallstudien zeigen, Deep-linking Advert: Verlinkung eines Werbemittels mit
dass sich die Effizienz einer Kampagne durch crossmedi- einer tiefer als die Homepage liegenden Seite.Vorteil: Der
ale Vernetzung steigern lässt. Nutzer muss nicht erst durch mehrere Seiten klicken, um
zum gewünschten Angebot zu kommen.
CTR: Click-Through-Rate, siehe hierzu iKlickrate.
Demand-Side Platform (DSP): Eine genaue Definition
dieses Begriffs gibt es noch nicht. Demand-Side Platform
D bezieht sich auf Technologien, mit denen Werbekunden
Anzeigenplätze automatisiert im Echtzeitbietverfahren
Data Privacy: Siehe hierzu iDatenschutz. (iReal-time Bidding) ersteigern können. Mithilfe solcher
Plattformen können Einkäufer von Display-Werbung bei
Datenschutz: Wer sich im Web bewegt, hinterlässt Spu- jeder einzelnen Ad Impression entscheiden, ob und zu
ren: Mithilfe der iIP-Adresse und von iCookies wird ge- welchem Preis diese gekauft werden soll. DSP sind ein
messen, welche Sites ein Nutzer aufruft, welche Werbung weiterer Schritt hin zur zunehmenden Automatisierung der
er klickt, für welche Produkte er sich interessiert oder was Buchungsprozesse in der Online-Werbung. Damit solche
er kauft. So entstehen Interessenprofile, die wiederum Plattformen funktionieren, müssen sich möglichst viele
dazu dienen, Usern Werbung oder Produkte einzublen- Player daran beteiligen: Deshalb arbeiten Demand-Side
den, die zu ihren Interessen passen. Dabei muss der Da- Platforms mit vielen Werbenetzwerken zusammen. Um
tenschutz gewahrt bleiben. Laut Telemediengesetz muss solch ein Börse für Ad Impressions technisch umzuset-
ein Anbieter die Besucher seiner Seite über Art, Umfang zen, sind hochkomplexe Systeme notwendig, die Nach-
und Zweck der Erhebung und Verwendung von personen- frage und Angebot in Echtzeit verarbeiten können.
bezogenen Daten informieren. Targeting-Anbieter und Ein Unterschied zwischen Werbenetzwerken und Demand-
Vermarkter betonen, dass es nicht darum geht, einzelne Side Platforms ist, dass Werbenetzwerke ihr Inventar
Personen zu identifizieren, sondern anonyme Profile zu er- direkt von den Webseiten-Publishern einkaufen, während
stellen und die User bestimmten Zielgruppen zuzuordnen. Demand-Side Platforms Inventar von den Werbenetzwer-
Customer Journey
Der Weg des Kunden durch das Web. Das Nachverfol- erzielten Lead oder Sale. Vorhergehende Kontakte mit
gen dieses Weges ist dann relevant, wenn es darum dem Werbemittel oder einer Kampagne bleiben unberück-
geht, den Erfolgsanteil der einzelnen Werbemaß- sichtigt. Bei der Customer Journey soll nachvollzogen wer-
nahmen zu gewichten. Bisher wird beispielsweise im den, welche Kontakte ein Nutzer mit einer Kampagne
iAffiliate Marketing nach dem Prinzip „Last Cookie insgesamt hatte, um den Beitrag der einzelnen Maß-
wins“ abgerechnet: Der Affiliate, auf dessen Website nahmen bestimmen zu können. Vermarkter von Online-
der Surfer als Letztes Kontakt mit einem Werbemittel Displaywerbung erhoffen sich davon, dass der Erfolgs-
hatte, bevor er konvertierte, erhält die Vergütung für den anteil von Online-Branding-Maßnahmen deutlicher wird.
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ken beziehen. Im Prinzip können die Publisher jedoch den, zum Ausschluss aus dem Suchindex.
auch direkt mit den Demand-Side-Plattformen zu-
sammenarbeiten. Double Opt-in: Doppelte Bestätigung eines Nutzers, dass
er bestimmte (Werbe-)Angebote erhalten will (siehe
Digital Immigrants: Als „digitale Einwanderer“ werden iOpt-in). Da der Versand unaufgeforderter Werbebot-
Menschen bezeichnet, die nicht mit den digitalen Tech- schaften nicht erlaubt ist, soll dieses Verfahren den Nut-
nologien des 21. Jahrhunderts aufgewachsen sind. Sie zer vor Spam schützen und dem Werbungtreibenden
lernten oder lernen erst im Erwachsenenalter neue Kom- Rechtssicherheit geben.Wenn sich beispielsweise jemand
munikationsformen wie Mobiltelefonie, Online-Anwen- für einen Newsletter anmeldet, versenden Werbungtrei-
dungen oder E-Mail kennen. Deshalb wird angenommen, bende eine Begrüßungs-Mail mit einem Bestätigungs-
dass ihnen der Umgang mit digitalen Technologien und Link. Erst wenn der Nutzer diesen angeklickt und dadurch
neuen Medien nicht so leicht fällt wie jüngeren Genera- sein Einverständnis erklärt hat, erhält er den Newsletter.
tionen, die diese schon von Kindesalter an nutzen. Das
muss aber nicht unbedingt der Fall sein. Das Gegenteil
von „Digital Immigrants“ sind „iDigital Natives“. E
Digital Natives: Der Begriff „Digital Native“ bezeichnet Earned Media: Earned Media ist Werbung, die Verbrau-
die Generation, die mit den heutigen digitalen Technolo- cher von sich aus für eine Marke, ein Produkt oder ein
gien aufgewachsen ist. Da sie sie von Kindheit an selbst- Unternehmen machen, indem sie mit anderen darüber
verständlich und intensiv nutzen, sind Digital Natives mit reden. Wenn beispielsweise ein Unternehmen eine unter-
den neuen Medien und ihren Möglichkeiten vertraut. haltsame Aktion im Web anstößt, die Nutzer anderen
Geprägt wurde der Ausdruck von Marc Prensky, einem weiterempfehlen, dann ist diese virale Verbreitung „ver-
amerikanischen Autor und E-Learning-Experten. Das diente Aufmerksamkeit“ („earned“).
Gegenteil zu „Digital Native“ ist i„Digital Immigrant“. Im Gegensatz dazu steht Paid Media, bezahlte Wer-
bung. Earned Media hängt von der Qualität des Content
Display-Werbung: Online-Werbung mit Bannern, die ent- und von der Idee ab. Viele Experten betrachten Earned
weder nach Sichtkontakten (iTausend-Kontakt-Preis) Media als wertvollste Unternehmenskommunikation, weil
oder nach Leistung (iPay per Click, iPay per Action, die Konsumenten in ihrer Community von sich aus über
iPay per Lead) abgerechnet wird. Ein Segment in der eine Marke oder ein Produkt sprechen.
Statistik des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundes-
verband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW). Echtzeitsuche: Bei der Echtzeitsuche (Realtime-Search)
bezieht eine Suchmaschine Social-Media-Seiten in die
Domain-Name: Der eindeutige Name einer Webseite, Suchergebnisse mit ein. Dienste, die die Nutzer laufend
zum Beispiel www.weimar.de. Domain-Namen sind für aktualisieren, wie Blogs oder Twitter, werden in Echtzeit
Unternehmen und Marken wertvoll. Denn viele Internet- durchsucht.
Nutzer geben zuerst den Firmen- oder Markennamen als
Domain-Namen in die Adresszeile ihres Browsers ein, Einchecken: Deutsche Übersetzung des englischen
wenn sie mehr über das Unternehmen oder ein Produkt Wortes „Check-In“. Nutzer von mobilen ortsbezogenen
wissen wollen. Diensten wie Friendticker, Foursquare oder Gowalla
„checken“ an bestimmten Orten („Locations“) ein. Als
Doorway Page/Brückenseite: „Doorway Page“ auch registrierte Mitglieder des Dienstes veröffentlichen sie ihren
„Gateway Page“ ist ein Begriff aus der Suchmaschinen- aktuellen Standort und teilen anderen mit, wo sie sich
optimierung und bezeichnet Seiten, die speziell für die gerade aufhalten. Dafür erhalten sie von manchen Ge-
Suchmaschinenoptimierung erstellt werden. Sie werden schäften ein Incentive, etwa einen Einkaufsgutschein
einer Webseite vorangestellt und haben für den Besucher oder einen Preisnachlass auf bestimmte Produkte.
meist keinen Zweck, da dieser automatisch zur Hauptseite
weitergeleitet wird. Von Suchmaschinen werden Brücken- E-Mail Reputation Score/Sender Score: Dieser gibt
seiten nicht toleriert; diese führen, wenn sie erkannt wer- Aufschluss über die Vertrauenswürdigkeit eines
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Absenders. Der E-Mail Reputation Score (Reputation
heißt „Ansehen, Ruf“) entscheidet, ob eine eingehende F
E-Mail vom Mail-Programm oder Internet Service Provider
als Spam herausgefiltert wird oder ob sie den Empfänger Flash-Cookie: Flash-Cookies oder Local Shared Objects
erreicht. Der Score wird beispielsweise durch nicht exis- (LSO) sind Cookie-ähnliche Dateien, die von Adobe Flash
tierende Mail-Adressen im Verteiler, den Anteil von Bildern Playern auf dem Rechner des Nutzers abgelegt werden.
und Texten in der Mail oder dadurch, dass Nutzer sich vom Sie speichern Informationen über den Nutzer, um diese
Newsletter nicht abmelden können, beeinflusst. bei späteren Besuchen erneut abzurufen. Wie Cookies
dienen sie dazu, Nutzer auf einer Webseite wiederzuer-
Engagement Marketing: Marketing-Strategie, die ver- kennen, um dann beispielsweise zielgerichtete Werbung
sucht, direkt mit den Konsumenten zu interagieren, um auszuliefern.
dadurch eine engere Bindung an die Marke oder das Im Gegensatz zu herkömmlichen Cookies werden die
Unternehmen zu erreichen. Statt Verbraucher als passive Dateien der Flash-Cookies nicht mehr vom Webbrowser
Empfänger von Werbebotschaften zu betrachten, setzt selbst, sondern von seinem jeweiligen Flash-Player-Plug-
Engagement Marketing auf das aktive Mitmachen der Ver- in verwaltet. Dies ermöglicht, Inhalte Browser-unabhän-
braucher, beispielsweise bei Gewinnspielen, Abstimmun- gig und ohne Verfallsdatum auf dem Rechner des Web-
gen, Wettbewerben. Das Ziel ist, mit den potenziellen seiten-Nutzers zu speichern.
Kunden in einen Dialog zu treten. Engagement Marketing Flash-Cookies werden in einem Systemordner
findet auch in sozialen Netzwerken beziehungsweise auf gespeichert und nicht wie Cookies in einem temporä-
Social-Media-Plattformen statt. ren Ordner, der durch entsprechende Browser-Einstel-
lungen gelöscht werden kann. Das bedeutet, dass Nut-
eTKP: Der effektive Tausend-Kontakt-Preis (eTKP) steht zer Flash-Cookies nicht so leicht entfernen können.
für den Erlös pro 1.000 Einblendungen (auf Englisch: Selbst wenn die Nutzer davon ausgehen, dass sie die
eCPM). iPublisher rechnen damit aus, wie effektiv ein Datensammlung über ihr Surfverhalten durch entspre-
Werbemittel ist. Um den eTKP zu ermitteln, werden die chende Browser-Einstellungen („Cookies löschen“)
Gesamteinnahmen durch die Gesamtanzahl der Seiten- einschränken, können Flash-Cookies – meist ohne Wis-
aufrufe geteilt und mit 1.000 multipliziert. Wenn ein Pub- sen des Nutzers – weiter Daten erheben. Dies machen
lisher beispielsweise 200 Euro mit 50.000 Seitenaufru- sich manche Targeting- oder Affiliate-Marketing-Anbie-
fen einnimmt, beträgt der eTKP vier Euro. Wenn Banner A ter zunutze.
einen eTKP von 3,50 Euro hat und Banner B statistisch
5,40 Euro an Werbeeinnahmen bringt, wird der Seiten- Frequency Capping/Cap: Beim Frequency Capping
betreiber Banner B bei der Auslieferung bevorzugen, weil legt der Webseiten-Betreiber mithilfe des Adservers fest,
er damit mehr Geld verdient. wie häufig ein Nutzer ein bestimmtes Werbemittel sieht.
Dadurch wird das Werbemittel bei möglichst vielen ver-
Exact Match: Der Begriff Exact Match stammt aus dem schiedenen Besuchern einer Webseite eingeblendet
Suchmaschinenmarketing. Wird für ein beworbenes und ein Nutzer sieht nicht jedes Mal das gleiche Wer-
iKeyword diese Option gewählt, muss der eingegebene bemotiv.
Suchbegriff genau mit dem Keyword übereinstimmen. Im
Gegensatz dazu erlaubt es die Option Broad Match eine
Suchwortanzeige auch dann einzublenden, wenn der G
Suchbegriff nur ähnlich ist (z.B. „Kleid“ statt „Kleider“).
Geo-Targeting: Anhand der IP-Adresse oder über Infor-
Expandable: Online-Werbemittel, das sich vergrößert, mationen, die der Nutzer bei einer Registrierung über sich
wenn der Nutzer mit der Maus darüberfährt oder es preisgegeben hat, kann Werbung nach Regionen wie
anklickt. Da die Anzeige nach der Erweiterung einen grö- Bundesland, Ballungsräume oder Großstädte ausgelie-
ßeren Ausschnitt des Browser-Fensters einnimmt, lenkt fert werden. Vorteil: Gut geeignet für standortbezogene
dies die Aufmerksamkeit des Nutzers noch stärker auf den Kampagnen. Die meisten Varianten des regionalen Targe-
Inhalt der Werbung. tings basieren auf der IP-Adresse. Allerdings ist der
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Rückschluss von der IP-Adresse auf einen bestimmten nal oder national) noch zu steigern. „Hyperlocal“ bezieht
Standort nicht immer richtig. Beispiel: Ein Unternehmen sich auf sehr eng gefasste Bereiche innerhalb einer Stadt,
hat seinen Hauptsitz (samt Server) in Hamburg und eine beispielsweise einzelne Stadtviertel. Hyperlocal Content
Niederlassung in München. zeichnet sich laut Wikipedia durch folgende Merkmale
aus: Er bezieht sich auf Neuigkeiten oder Ereignisse
Google Adwords: Werbeprogramm des Suchmaschinen- innerhalb eines eindeutig abgegrenzten Gebiets und wird
anbieters Google. Werbungtreibende buchen Werbung, hauptsächlich von Gebietsansässigen wahrgenommen.
die zum Suchbegriff eines Nutzers passt. Die Textanzeigen Oft kommt hinzu, dass der Content ebenfalls von Mitglie-
werden oberhalb und rechts neben den organischen dern der Gemeinschaft produziert wird. Kritiker meinen,
Suchergebnissen eingeblendet. Die Reihenfolge der Ad- dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen „local“
words wird in einem Auktionsverfahren bestimmt. Agen- und „hyperlocal“ gibt.
turen, die sich auf iSuchmaschinenmarketing speziali-
siert haben, unterstützen Werbungtreibende dabei, die
richtigen Keywords auszuwählen und die Werbeeinblen- I
dung zu optimieren.
iAd: iAd ist eine mobile Werbeplattform von Apple, mit der
Gross Rating Point (GRP): Begriff aus der Mediapla- Werbung in Applikationen ausgeliefert wird. Entwickler
nung. GRP wird als Maß für den Werbedruck verwendet von Applikationen können Werbefläche in ihre Apps inte-
und stellt die Bruttoreichweite in Prozent innerhalb des grieren und dadurch Einnahmen generieren. Apple ver-
Zielgruppenpotenzials dar. Der GRP-Wert ist ein grobes kauft die Werbung und liefert sie über die eigenen Server
Maß zur Beurteilung von Werbekampagnen. Er wird so aus. Die Entwickler erhalten 60 Prozent der über iAd
berechnet: iNettoreichweite in Prozent multipliziert mit erzielten Umsätze, Apple behält 40 Prozent.
den Durchschnittskontakten.
IASH.eu: Initiative des Arbeitskreises Ad Networks im
Bundesverband Digitale Wirtschaft. Die Abkürzung steht
H für Internet Advertising Sales House (Online-Vermarkter)
und bezeichnet einen Kontrollprozess für das vermarktete
Half Page Ad: Das Half Page Ad (300 x 600 Pixel) ist Teil iInventar der Ad Networks. Die IASH.eu-Zertifizierung
des iPremium Ad Package. Es wird prominent in die Sei- garantiert Werbungtreibenden und Agenturen mehr
tenstruktur integriert und bietet viel Gestaltungsspiel- Sicherheit und Transparenz im Umgang mit Ad Networks.
raum für Rich-Media- und Bewegtbildformate. Denn in der Regel erfahren die Werbungtreibenden nicht,
welche Webseiten zum Werbenetzwerk zählen und müs-
Hidden Content: Bei Hidden Content handelt es sich um sen darauf vertrauen, dass ihre Werbung nicht in unseri-
versteckte Inhalte innerhalb des Quelltextes einer Web- ösen Umfeldern ausgeliefert wird.
seite. Der Quelltext beinhaltet unter anderem Informatio- Nach dem IASH.eu-Code-of-Conduct wird das Inven-
nen, die auf der jeweiligen Webseite ausgegeben werden. tar der Ad Networks in verschiedene Kategorien eingeteilt
Er wird jedoch auch für Informationen genutzt, die zwar (Standard-, Spezial-, verbürgtes und gesperrtes Inventar).
für den Nutzer nicht sichtbar sind, jedoch von Suchma- So soll sichergestellt werden, dass die bei einem Ad Net-
schinen erkannt werden. Das Ziel einiger Webseiten- work geschalteten Anzeigenkampagnen nicht auf Web-
Betreiber ist es, möglichst viele passende Keywords als sites veröffentlicht werden, die den Marken und Produk-
Hidden Content zu platzieren, um gute Suchmaschinen- ten der Werbungtreibenden potenziell schaden könnten.
positionen zu erzielen.Text oder Links zu verstecken, kann
dazu führen, dass die Seite von Suchmaschinenanbietern In-Game Advertising: Werbung in (Online-)Spielen, die
wie Google als nicht vertrauenswürdig eingestuft wird und entweder statisch einprogrammiert ist oder dynamisch
nicht in den Suchergebnissen erscheint. eingeblendet wird.
Hyperlocal: Trendbezeichnung aus den USA, mit der ver- Internet Facts: Die Studie „Internet Facts“ wird von der
sucht wird, den Ausdruck „local“ (im Gegensatz zu regio- iAgof veröffentlicht. Sie enthält Daten zu Reichwei-
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ten und Nutzerstrukturen von werbungtragenden Internet- mittel ist. Um sie zu berechnen, teilt man die Zahl der
Angeboten in Deutschland und dient als Basis für die Klicks auf ein Werbemittel durch die Zahl der Werbemit-
Online-Media-Planung. telkontakte (iAd Impressions). Beispiel: Wenn ein Wer-
bemittel 1.000 Mal gezeigt wurde und 3 Nutzer darauf
Interstitial: Unterbrecherwerbung. Bevor der Nutzer zu geklickt haben, beträgt die Klickrate 0,3 Prozent. Je hö-
der von ihm aufgerufenen Webseite gelangt, schiebt sich her die Klickrate, desto erfolgreicher ist das Werbemittel.
ein Werbemotiv über den gesamten Bildschirm, das nach
einigen Sekunden wieder verschwindet. Kontextuelles Targeting: Kontextuelles Targeting bezieht
sich auf den Inhalt der Seiten, auf denen sich der User
Inventar: Alle Werbeflächen, die ein Seitenbetreiber oder aufhält. Surft er beispielsweise auf einer Finanzseite mit
ein Vermarkter dem Werbekunden anbieten kann. Aktientipps, wird die Werbung entsprechend solcher Be-
grifflichkeiten ausgesteuert. Kurz: Die Werbung hat einen
IP-Adresse: Wählt sich ein Rechner in das Internet ein, kontextuellen Bezug zur Site. Der Vorteil bei der Werbung
vergibt der Internet-Provider eine temporäre IP-Adresse ist die Aktualität der Themen. Doch wenn die Targeting-
(IP = Internet Protocol), sozusagen eine Anschlussnum- Technologie den Inhalt einer Webseite falsch ausliest,
mer. Wenn Adserver-Betreiber oder Webanalyse-Anbieter wird unpassende Werbung eingeblendet.
Nutzerdaten von Internet-Angeboten auswerten, werden
dabei auch IP-Adressen gesammelt. Sie gelten als per- Konversionsrate: Siehe hierzu iConversion Rate.
sonenbezogene Angabe. Die IP-Adresse kann anonymi-
siert werden, um einen datenschutzkonformen Umgang
mit Nutzerdaten zu gewährleisten. L
IVW: Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Ver- Landing Page: Die Seite, auf die ein Nutzer gelangt, wenn
breitung von Werbeträgern. Die IVW erhebt und kontrol- er auf ein Werbemittel klickt. Je besser die Landing Page
liert Verbreitungsdaten von Werbeträgern in Deutschland, gestaltet ist, desto höher ist die Chance, dass der Besu-
darunter auch Internet-Angebote. IVW Online misst Sei- cher eine gewünschte Aktion ausführt, zum Beispiel einen
tenaufrufe (iPage Impressions) und Besuche (iVisits). Kauf tätigt oder ein Formular ausfüllt.
Layer Ad: Ein Layer Ad legt sich wie eine weitere Schicht
K (engl. Layer) über die Webseite. Meistens schließt es sich
nach einigen Sekunden von selbst wieder, es kann aber
Keyword Advertising: Der Werbungtreibende bestimmt auch vom Nutzer geschlossen werden.
Schlüsselwörter für sein Unternehmen oder sein Produkt
(„Keywords“). Daraufhin werden Textanzeigen (auf den Lead: Kontaktdaten eines möglichen Kunden. Lead-
Ergebnisseiten einer Suchmaschine) oder auch Banner- Generierung dient dazu, möglichst viele Nutzer dazu zu
Anzeigen (auf Webseiten) eingeblendet, wenn sie zum bringen, ihre Kontaktdaten in einem Anmeldeformular
eingegebenen Suchbegriff oder zum Inhalt passen. einer Webseite zu hinterlassen, um dadurch viele Kon-
takte mit potenziellen Kunden zu generieren.
Keyword Stuffing: Beim Keyword Stuffing wird durch das
Anhäufen relevanter Keywords versucht, Suchmaschinen Leaderboard: Das Leaderboard, auch Big-Size- oder
zu manipulieren. Keywords werden dabei in Meta-Tags, Superbanner genannt, bietet mit 728 x 90 Pixeln ein Viel-
Kommentaren, als Content auf der Webseite oder ver- faches an Fläche gegenüber einem herkömmlichen Full-
steckt als Hidden Text angebracht. Heute ist diese Tech- banner. Platziert wird es meist am oberen Rand der Web-
nik nicht mehr effektiv, da Suchmaschinen solche Mani- site. Es gehört zu den Standardwerbebannern (siehe
pulationen erkennen. iUniversal Ad Package).
Klickrate: Anhand der Klickrate (engl. „Click-Through- Link Farm: Link Farm bezeichnet eine Seite, die lediglich
Rate“) wird ermittelt, wie erfolgreich ein Online-Werbe- den Zweck erfüllt, möglichst viele Hyperlinks auf eine
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bestimmte Zielseite zu generieren, sodass die Zielseite häufig auf Logout-Seiten oder auch als eine Art iInter-
von Suchmaschinen höher bewertet wird. stitial (Unterbrecherwerbung) eingesetzt.
Long Tail: These von Chris Anderson („The Long Tail“, Medium Rectangle: Das Medium Rectangle, auch
erschienen 2006 in den USA), die besagt, dass die Aus- Content Ad genannt, ist eine Werbefläche mit den Maßen
wahl an Artikeln, die digital vorliegen, immer größer wird, 300 x 250 Pixel. Meist erscheint es im Content-Bereich
weil teure Lagerkosten entfallen. Zudem ermöglicht das auf einer Webseite, was die Aufmerksamkeit stark erhöht.
Internet den Käufern, Nischenprodukte entsprechend Es gehört zu den Standardwerbebannern (siehe iUni-
ihren Vorlieben aufzuspüren. Wenn nun viele Leute versal Ad Package).
Nischenprodukte kaufen, konkurriert die Summe der
Nischenprodukte mit dem durch Verkaufsschlager Merchant: (siehe iAffiliate Marketing)
(„Blockbuster“) erzielten Umsatz. Diese Summe der
Nischenprodukte nennt Anderson „Long Tail“. Im Online Microsite: Eine Microsite ist Teil eines größeren Web-
Marketing bezeichnet der Begriff die Vielzahl kleinerer, Angebots; sein Inhalt ist auf einen bestimmten Bereich
sprich reichweitenärmerer Webseiten, die durch gemein- zugeschnitten, etwa die Präsentation eines Smartphone-
same Vermarktung eine Reichweite erlangen, die sie als Modells auf der Webseite eines Handyherstellers. Micro-
Einzelangebote nicht hätten. sites können im Content Management System einer be-
stehenden Seite oder in Werbemitteln integriert werden.
M
N
Maxi Ad: Das Maxi Ad (640 x 480 Pixel) ist Teil des iPre-
mium Ad Package. Es liegt zentral auf einer Seite und wird Nettoreichweite: Nettoreichweite bezeichnet die Anzahl
der Personen, die in einem bestimmten Auswertungs-
zeitraum von einem Werbeträger mindestens einmal
Mobile Marketing
erreicht wird. Sie wird als absoluter Wert oder als Prozent-
anteil einer Grundgesamtheit angegeben. Während bei
Werbebotschaften erreichen die Konsumenten auf der iBruttoreichweite alle Kontakte gezählt werden, wer-
vielen Wegen. Werden Handys, Smartphones oder den bei der Nettoreichweite Doppelt- oder Mehrfachkon-
andere tragbare Geräte als Überbringer von Werbung takte eliminiert.
eingesetzt, spricht man von Mobile Marketing. Mobile
Marketing wiederum hat verschiedene Unterkate- Netzneutralität: Bezeichnet das Prinzip, dass Internet
gorien. Sendet beispielsweise ein Verbraucher eine Service Provider Datenpakete im Internet gleichwertig
SMS an eine Nummer, die er auf einer Softdrink-Fla- behandeln sollen.
sche gesehen hat, initiiert er die Interaktion mit dem
Werbungtreibenden. Die Fachgruppe Mobile im Newsletter: E-Mails, die von Unternehmen für Werbe-
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) bezeich- oder für Informationszwecke an ihre Kunden versendet
net solche Werbemaßnahmen als „Mobile Direct werden. Der Versand von Newslettern für Werbezwecke
Response Marketing“. Eine weitere Kategorie ist oder das Einblenden von Anzeigen in einem Informations-
„Mobile Permission Marketing“. Dabei erteilt ein Kunde Newsletter wird als E-Mail-Marketing bezeichnet.
seine Zustimmung, dass ihm ein Unternehmen Wer-
bebotschaften auf sein Mobiltelefon senden darf. Die
dritte Kategorie ist „Mobile Advertising“ – das Ein- O
blenden von grafischer Werbung im Browser, also auf
mobilen Webseiten, oder auch in iApps. Mobile Ad- Online-Media-Planung: Zielgruppenspezifische Auswahl
vertising gilt als einer der Trends im Online Marketing, von Web-Angeboten für die Übermittlung von Werbung.
da die mobile Nutzung des Internets steigt.
Opt-in: Ein Verfahren im Permission Marketing, bei
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dem ein Nutzer sein Einverständnis erklärt, dass er Wer- hat, beispielsweise eine Anmeldung für einen Newsletter
be-Mails oder Newsletter empfangen will. Neben der aus- oder für eine Probefahrt (siehe auch iLead).
drücklichen Einwilligung sollte zudem sichergestellt wer-
den, dass der Nutzer tatsächlich der Inhaber der angege- Pay per Sale: Vergütungsmodell, bei dem Werbungtrei-
benen E-Mail-Adresse ist (siehe iDouble Opt-in). bende Agenturen oder Webseiten-Betreiber danach
bezahlen, wie viele Verkaufstransaktionen ein Werbemit-
tel generiert hat.
P
Pay per View: Ein Abrechnungsverfahren, bei dem der
Page Impression: Aufruf einzelner Seiten auf einem Nutzer pro Einzelabruf eines Contents bezahlt. Besonders
Online-Angebot (Page View). Page Impressions sind eine weit verbreitet ist diese Form der Bezahlung beispiels-
von der iIVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung weise bei Video-on-Demand-Angeboten.
der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) definierte Mess-
größe für die Nutzung von Internet-Angeboten. Die IVW Performance Marketing: Überbegriff für Online-Marke-
definiert Page Impressions folgendermaßen: „Eine Page ting-Instrumente, bei denen erfolgsbasiert abgerechnet
Impression bezeichnet den Abruf einer Seite eines An- wird. Zu Performance Marketing zählen iSuchmaschi-
gebots durch einen Nutzer.“ Experten diskutieren über nenmarketing, iAffiliate Marketing, E-Mail-Marketing,
die Aussagekraft von Page Impressions, da diese oft aber auch Banner-Werbung, die zielgerichtet ausgeliefert
künstlich in die Höhe getrieben werden, zum Beispiel und erfolgsorientiert honoriert wird (iPay per Click, iPay
durch Bildergalerien in einem News-Angebot. per Sale, iPay per Lead). Die verschiedenen Performance-
Marketing-Tools sollen messbare Kundenreaktionen oder
Pagepeel: Dynamisches Werbemittel in Form eines Transaktionen erzielen.
„Eselsohrs“, das zum Beispiel in der oberen rechten Ecke
einer Webseite platziert werden kann. Fährt der Nutzer mit Permission Marketing: Kundengewinnung und -pflege
der Maus über das Werbemittel, rollt sich eine größere durch den Versand von Werbung mit ausdrücklicher Ein-
Fläche auf und bietet Platz für die Werbebotschaft. willigung (engl. Permission) des Verbrauchers. Ein Bei-
spiel sind E-Mail-Newsletter, für die sich Interessenten
Page View: Siehe iPage Impression registrieren.
Panel: Eine Gruppe von Konsumenten, die für Marktfor- Personally Identifiable Information (PII): Daten, an-
schungszwecke befragt wird. Im Online Marketing arbei- hand derer eine Person identifiziert werden kann. Perso-
ten Unternehmen wie Agof, Comscore oder Nielsen mit nenbezogene Daten fallen beispielsweise an, wenn ein
Panels, um die Nettoreichweiten und die Nutzung von Webseiten-Betreiber eine Registrierung mit Angaben zur
Online-Angeboten zu messen. Person verlangt.
Pay per Action/Pay per X: Ein Abrechnungsmodell im Post Click Tracking: Das Nachverfolgen der Aktionen, die
Online Marketing, bei dem Werbekunden nur zahlen, ein Nutzer auf einer Webseite ausführt, nachdem er auf
wenn der Nutzer eine bestimmte Aktion („X“) wie eine einen Link geklickt hat. Dabei geht es darum festzustel-
Registrierung oder einen Kauf ausgeführt hat. len, ob ein Besucher nach dem Klick etwas bestellt, sich
für einen Newsletter anmeldet oder wie lange er insge-
Pay per Click: Ein Vergütungsmodell, bei dem nach der samt auf der Webseite bleibt.
Zahl der Klicks auf ein Werbemittel abgerechnet wird,
auch als Klickvergütung oder iCost per Click bezeichnet. Postroll Ad: Kurzer Werbeclip, der nach einem Online-
Video eingeblendet wird. (siehe auch „iBewegtbildwer-
Pay per Lead: Ein Vergütungsmodell im Online Marketing, bung“).
bei dem der Webseiten-Betreiber oder Vermarkter erst
dann eine Provision erhält, wenn der Nutzer nach dem Predictive Behavioral Targeting: Bei dieser Technik wer-
Klick eine Aktion ausgeführt und seine Daten angegeben den Online-Nutzerdaten mit Registrierungs- und
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Befragungsdaten zu Demografie und Produktinteressen oder mehrmals gesehen haben, ausgedrückt als Prozent-
(Multisource-Daten) kombiniert. Das heißt, mithilfe sta- anteil der gesamten Online-Nutzer in dieser Zeitspanne
tistischer Prognoseverfahren werden Nutzerdaten um (siehe auch iBruttoreichweite, iNettoreichweite).
Befragungsdaten von anderen Nutzern ergänzt, deren
Surfverhalten ähnlich ist. Retargeting: Online-Nutzer, die ein Internet-Angebot
schon einmal besucht haben, werden wiedererkannt. Auf
Premium Ad Package: Die Standardisierung von Forma- Basis der vorherigen Interaktion mit dem Web-Angebot
ten erleichtert es, Online-Werbeanzeigen auszuliefern. wird ihnen entsprechende Werbung gezeigt. Beispiel: Ein
Das Premium Ad Package, bestehend aus vier unter- Nutzer sucht einen Flug nach Berlin und bricht den Vor-
schiedlichen Display-Werbeformen, ergänzt das iUniver- gang kurz vor der Buchung ab. Reiseanbieter können nun
sal Ad Package und soll vier größere („Premium“) Werbe- mittels Retargeting Werbung mit Flügen nach Berlin an
formate als Standard etablieren. Das Premium Ad diesen User aussenden, damit dieser zur ursprünglichen
Package umfasst diese Formate: i Banderole Ad (770 x Webseite zurückkehrt und bucht.Anbieter von Retargeting
250 Pixel), iMaxi Ad (640 x 480 Pixel), iPushdown Ad erklären, dass dadurch die Konversionsrate (iConversion
und iHalf Page Ad. Rate) einer Webseite oder eines Online Shops gesteigert
wird. Kritiker befürchten, dass Online-Nutzer genervt sind,
Preroll Ad: Kurzer Werbeclip, der vor einem Webvideo ge- wenn sie von solcherart personalisierter Werbung über
zeigt wird. Preroll Ads sind eine Form der iBewegtbild- mehrere Webseiten hinweg „verfolgt“ werden.
werbung, von der sich die Online-Werbebranche viel
Wachstumspotenzial verspricht. Der Nutzer kann Preroll- Rich Media: Werbemittel, in das Audio- und Videodaten
Werbung nicht überspringen. eingebunden sind, meist auf Basis von Adobe Flash.
Publisher: Webseiten-Betreiber. Dieser Ausdruck ist vor Run of Network (RON): Die Rotation einer Werbekam-
allem im iAffiliate Marketing gebräuchlich und wird dort pagne über das gesamte Netzwerk eines Vermarkters.
als Synonym für „Affiliate“ verwendet. Publisher erzielen Vorteile: Die Kampagne kostet nicht so viel und hat eine
Einkünfte mit ihrer Homepage durch das Ausliefern von hohe Reichweite. Nachteil: Werbekunden wissen nicht,
Werbemitteln, beispielsweise durch die Teilnahme an auf welchen Webseiten ihre Werbung ausgeliefert wird, sie
Partnerprogrammen im Internet. kann also zufällig irgendwo im gesamten Netzwerk eines
Vermarkters erscheinen. Dabei können die Streuverluste
Pushdown Ad: Das Pushdown Ad ist Teil des iPremium der Kampagne hoch sein.
Ad Package. Dieses Großformat (728 bis Seitenbreite x
90 und 728 bis Seitenbreite x 300) schiebt für maximal
sieben Sekunden die gesamte Seite nach unten und S
schafft so mehr Platz und Aufmerksamkeit für die Wer-
bung. Es öffnet sich beim Besuchen einer Seite entweder SaaS (Software as a Service): Dieses Geschäftsmodell
automatisch, per Mouse-over oder per Klick. stellt Software als Dienstleistung bereit.Anstatt die Lizenz
einer Software einzukaufen, um sie auf den eigenen Ser-
vern laufen zu lassen, „mietet“ der Kunde die Software je
R nach Bedarf online als „Software on Demand“ bei ent-
sprechenden Anbietern.
Real-time Bidding: Online-Werbeplätze werden auf Basis
einer einzelnen iAd Impression im Echtzeitbietverfahren Sales House: Englische Bezeichnung für Vermarkter, häu-
ersteigert (siehe iDemand-Side Platform). fig auch in der Kombination Internet Advertising Sales
House (iIASH) oder Online Sales House.
Regionales Targeting: siehe iGeo-Targeting
Search Engine Advertising (SEA): Werbung mit bezahl-
Reichweite: Die Zahl individueller Nutzer, die eine Web- ten Textanzeigen (iKeyword Advertising) in den Ergeb-
seite in einem bestimmten Zeitraum potenziell einmal nislisten von Suchmaschinen. Bei der Werbung in Such-
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maschinen zahlt der Werbungtreibende nur dann, wenn Skyscraper hat die Maße 160 x 600 Pixel. Ein Skyscra-
ein Nutzer auf eine Textanzeige klickt, deshalb ist diese per kann auch aufklappen (iExpandable), wenn der User
Online-Werbeform sehr beliebt. Der Werbungtreibende mit der Maus darüberfährt.
kann dabei genau berechnen, wie hoch der Return-on-
Investment seiner Werbeausgaben ist. Social Media: Social Media ist ein Sammelbegriff für
Online-Plattformen und -Anwendungen, bei denen die
Search Engine Marketing (SEM): Siehe hierzu iSuch- Nutzer im Web aktiv werden, um mit anderen in Kontakt
maschinenmarketing. zu treten. Zu Social Media zählen unter anderem Online-
Netzwerke wie Facebook und StudiVZ, Microblogging-
Search Engine Optimization (SEO): Siehe hierzu Dienste wie Twitter oder Online-Videoplattformen.
iSuchmaschinenoptimierung.
Social Media Optimization: Die Optimierung von Web-
Seeding: Das gezielte Streuen und Verbreiten einer Bot- seiten, damit diese leichter beziehungsweise öfter bei So-
schaft im Zuge einer viralen Marketing-Kampagne. Oft cial-Media-Diensten aufgenommen werden. Dazu werden
wird dafür eine Seeding-Agentur beauftragt, die mit RSS-Feeds, Schaltflächen zur Aufnahme in Social-Book-
einem Partnernetzwerk zusammenarbeitet, um Inhalte im marking-Diensten oder Quellcodes zur einfacheren Ein-
Social Web, zum Beispiel über Blogs und Videoplattfor- bindung der Inhalte in andere Webseiten angeboten. Das
men, zu verbreiten. Ziel ist, dadurch die Reichweite zu erhöhen.
Site Tracking: Site-Tracking-Instrumente ermöglichen es, Soziodemografisches Targeting: Kampagnen werden
die Nutzerbewegungen zu verfolgen. Dabei wird erfasst, anhand von Daten wie Alter, Geschlecht, Bildung oder
von welchem Web-Angebot der Nutzer kommt oder über auch Haushaltseinkommen ausgeliefert. Der Einsatz so-
welchen Link („Referrer“) er auf die eigene Webseite ge- ziodemografischen Targetings empfiehlt sich dann, wenn
leitet wurde. sich die Werbung an eine bestimmte Alters- und Einkom-
mensgruppe richtet oder das beworbene Produkt nur für
Skyscraper: Ein großes, vertikales iBanner, das meis- Männer oder nur für Frauen gedacht ist. Nachteil: Für das
tens rechts neben dem redaktionellen Inhalt einer Web- Konsum- beziehungsweise Kaufverhalten wesentlich ent-
seite eingebunden wird. Aufgrund seiner Größe ist dieses scheidender als Alter oder Geschlecht sind Interessen
Werbeformat deutlich sichtbar und fällt auf. Der Stan- und Einstellungen. Letztere können wiederum mithilfe von
▲
dard-Skyscraper hat die Maße 120 x 600 Pixel, der Wide iBehavioral Targeting ermittelt werden.
Social Media Marketing
Der Einsatz von unterschiedlichen Social-Media-Platt- Social-Media-Dienste Verbrauchern die Möglichkeit,
formen wie soziale Netzwerke, Blogs, Videoplattformen sich öffentlich im Web über Unternehmen oder Pro-
zu Werbezwecken. Im Gegensatz zu herkömmlichen On- dukte zu äußern. Marketing-Experten empfehlen, dass
line-Marketing-Maßnahmen unterscheidet sich Social Firmen beobachten, was über sie oder ihre Produkte im
Media Marketing durch die Art, wie mit Verbrauchern Web geäußert wird („Social Media Monitoring“).
und Kunden kommuniziert wird. Der Kommunikations- Deshalb ist dieses Social Media Monitoring –
weg ist nicht mehr einseitig – Werbungtreibende sen- manchmal auch Social Media Analyse genannt – ein
den eine Werbebotschaft an die Verbraucher –, sondern Teilbereich des Social Media Marketing. Dabei wird ver-
interaktiv: Verbraucher werden über unterschiedliche sucht, Äußerungen oder Kommentare von Online-
Social-Media-Plattformen direkt angesprochen. Unter- Nutzern über ein Unternehmen oder eine Marke zu be-
nehmen starten eigene Aktionen wie Gewinnspiele und obachten, um gegebenfalls darauf zu reagieren. Diese
fordern Nutzer auf, sich zu beteiligen oder zu kommen- Äußerungen können auch für Marktforschungszwecke
tieren (iEngagement Marketing). Gleichzeitig bieten oder zur Verbesserung des Kundenservices dienen.
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22. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 22
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Suchmaschinenmarketing: Oberbegriff für Suchmaschi- Tausend-Kontakt-Preis (TKP): Kennzahl aus der Media-
nenwerbung. Dazu zählen die Werbung mit bezahlten Key- planung, die angibt, welcher Betrag für 1.000 Werbekon-
words (iSearch Engine Advertising, SEA) und die Ver- takte gezahlt werden muss. Im Online Marketing gilt eine
besserung des Rankings in der Suchergebnisliste iAd Impression als ein Kontakt.
(iSearch Engine Optimization, SEO).
Technisches Targeting: Beim technischen Targeting wer-
Suchmaschinenoptimierung: Das Verbessern von Web- den die Werbemittel anhand technischer Voraussetzun-
seiten, damit sie in den Ergebnislisten der Suchmaschi- gen auf der Nutzerseite wie die Datenübertragungsrate
nen so weit vorne wie möglich, am besten auf der ersten der Internet-Verbindung (analog, ISDN, DSL), der Brow-
Seite, erscheinen. ser-Typ (zum Beispiel Firefox, Internet Explorer, Safari)
oder die Bildschirmauflösung ausgeliefert.
Suchwort-Targeting: Der Inhalt der Werbung wird dyna-
misch an die Suchbegriffe angepasst, die der Nutzer in Tracking: Tracking bedeutet „Nachverfolgung“ und be-
eine Suchmaschine eingibt, um die Relevanz zu erhöhen. zeichnet die Erhebung und Auswertung des Surfverhal-
tens im Internet. Beim Tracking ermitteln Webseiten-
Surface Link: Als Surface Links (Oberflächenverknüp- Betreiber beispielsweise, welche Links auf ihrem Web-An-
fung) bezeichnet man Verweise, die auf die Startseite gebot geklickt wurden oder wie lange die Nutzer auf einer
eines Web-Angebots führen. bestimmten Seite bleiben. Mit Tracking-Daten ist es mög-
lich, die Inhalte einer Webseite dynamisch an die Nutzer
anzupassen mit dem Zweck, dass diese länger auf einem
T Web-Angebot bleiben, auf Anzeigen klicken oder um Ab-
bruchraten beim Online Shopping zu minimieren.
Target Audience: Englische Bezeichnung für Zielgruppe.
Die Gruppe von Konsumenten, die eine Werbekampagne Traffic: Traffic (engl. „Verkehr“) drückt die Nachfrage nach
▲
erreichen will. einem Online-Angebot aus. Das Ziel jedes Webseiten-
Targeting
Auslieferung von Online-Werbung nach bestimmten griffen eingeblendet, zum Beispiel beim Suchwort-Mar-
Kriterien. Mit dieser zielgerichteten Auslieferung von keting oder beim Contextual Targeting. Bei Letzterem
Werbung sollen diejenigen Nutzer erreicht werden, für wird versucht, den zum Inhalt der Webseite passende
die eine Werbekampagne erstellt wurde. Targeting soll Anzeigen auszuliefern.
so die Streuverluste von Werbekampagnen im Internet Behavioral Targeting basiert auf dem Surfverhalten
reduzieren. Das Prinzip lautet: Nutzer sehen die Wer- der Nutzer. Anhand eines anonymen Profils, das per
bung, die zu ihrem Profil passt, dadurch kann sich die Cookie ermittelt wird, werden Nutzer bestimmten Ziel-
iConversion Rate erhöhen. Bei Targeting werden meh- gruppen zugeordnet. Dann wird dem Nutzer Werbung
rere Targeting-Arten unterschieden. Zum „technischen gezeigt, die sich an diese Zielgruppe richtet. Predictive
Targeting“ zählen Bandbreiten-Targeting, Geo-Targeting, Behavioral Targeting versucht zukünftige Verhaltenswei-
Browser- und Betriebssystem-Targeting, Uhrzeit-Targe- sen vorherzusehen. Bei Re-Targeting sollen Nutzer
ting, Provider-Targeting, das Targeting nach Bildschirm- wiedererkannt werden, die in einem Online Shop Waren
auflösung sowie iFrequency Capping. Beim Uhrzeit- betrachtet, aber nicht gekauft haben. Surfen sie auf
Targeting legt der Werbungtreibende oder der Media- anderen Webseiten im Werbenetz des Re-Targeting-
planer fest, dass die Werbung beispielsweise nur Anbieters werden ihnen Anzeigen gezeigt, die für das
abends nach 8 Uhr oder nur mittags zwischen 11 und vorher betrachtete Produkt werben. Dadurch sollen sie
13 Uhr gezeigt wird. Beim sprachbasierten Targeting an ihren Kaufwunsch erinnert und in den Online Shop
werden Werbeanzeigen anhand von bestimmten Be- zurückgeleitet werden.
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Betreibers und Werbungtreibenden ist es, möglichst viel
Traffic auf sein Online-Angebot zu leiten. Die Steigerung V
der Nutzerzahlen wird als Traffic Building bezeichnet.
Vertical: Web-Angebot, das eine genau definierte Ziel-
gruppe anspricht, zum Beispiel Mütter, Hundefreunde,
U Skifahrer oder Segler.
Unique Audience: Stellt die Gesamtzahl der Besucher Vertical Network: Vertikale Werbenetzwerke bündeln
dar, die in einem bestimmten Zeitraum eine Webseite Webseiten, die sich an spezielle Zielgruppen wenden, zum
oder Anwendung einmal oder mehrmals besucht haben. Beispiel Sportinteressierte oder Technikbegeisterte. Die
Mehrfachbesuche eines individuellen Nutzers werden nur einzelnen Webseiten haben für sich genommen häufig
einmal gezählt, so weit diese Besuche vom Tracking-Sys- nicht genug Reichweite für die Vermarktung. Im Zu-
tem erkannt werden können (wechselt ein Besucher bei- sammenschluss mit anderen Nischenseiten sind sie für
spielsweise PC oder Handy, ist dies nicht immer zuverläs- Werbungtreibende deshalb interessant, weil über sie Nut-
sig möglich). Für Werbungtreibende ist diese Kennzahl zer mit spezifischen Interessen erreicht werden.
wichtig, um zu wissen, wie viele Menschen sie mit einer
Kampagne auf einem Online-Angebot erreichen (siehe Virales Marketing: Marketing-Ansatz, der auf Weiter-
auch iReichweite). empfehlung basiert. Um eine Werbebotschaft zu ver-
breiten, werden gezielt Multiplikatoren angesprochen.
Unique User: Der „einzelne Nutzer“ ist die Basis der Für dieses iSeeding können spezialisierte Agenturen
iInternet Facts der Arbeitsgemeinschaft Online For- beauftragt werden. Social-Media-Plattformen erleich-
schung (iAgof). Diese Einheit drückt aus, wie viele Per- tern das Verbreiten von Werbebotschaften. Beispiele:
sonen in einem bestimmten Zeitraum Kontakt mit einem Ein Blogger erwähnt und verlinkt auf ein Werbevideo.
Werbeträger beziehungsweise mit einzelnen Belegungs- Bestimmte Aktionen oder Rabatte werden nur an die
einheiten hatten. Der Unique User bildet bei der Agof die Fans einer Marke in einem sozialen Netzwerk kommuni-
Grundlage für die Berechnung von Reichweiten und ziert. Diese Fans können dann diese Aktion ihren Freun-
Strukturen von Online-Werbeträgern. den mitteilen.
Unique Visitor: Besucher einer Webseite, der bei wieder- Visit: Besuch einer Website, bei dem einzelne Seiten auf-
holten Besuchen über einen bestimmten Zeitraum als ein gerufen werden. Visits sind eine von der iIVW definierte
und derselbe Besucher wiedererkannt wird. Um einen Messgröße für die Nutzung von Internet-Angeboten. Sie
Unique Visitor zu bestimmen, setzen Webseiten-Betreiber, bezeichnen einen zusammenhängenden Nutzungsvor-
Adserver, Targeting-Anbieter oder Online-Vermarkter gang eines Web-Angebots und sind nicht zu verwechseln
iCookies ein.Alle Unique Visitors zusammen ergeben die mit der Zahl der Besucher, denn ein Besucher kann eine
Gesamtzahl der Besucher einer Webseite innerhalb eines Seite mehrmals aufrufen. So definiert die IVW einen Visit:
bestimmten Zeitraums. „Ein Visit beginnt, wenn ein Nutzer innerhalb eines Ange-
bots eine Page Impression erzeugt. Jede weitere Page
Unique Visits: iVisit Impression, die der Nutzer im Folgenden innerhalb des
Angebots erzeugt, wird diesem Visit zugeordnet.“
Universal Ad Package (UAP): Die Online-Vermarkter
haben sich auf vier Banner-Größen geeinigt, die auch
international als Standardwerbemittel auf Webseiten gel- W
ten sollen. Das Universal Ad Package soll es Werbung-
treibenden und Mediaplanern erleichtern, Online-Wer- Web-Analytics: Die Web Analyse (engl. Web-Analytics)
bung zu planen und zu buchen. Die vier Formate sind wertet das Nutzerverhalten auf einem Online-Auftritt oder
Rectangle (180 x 150 Pixel), Superbanner (728 x 90 den Erfolg von Online-Marketing-Maßnahmen aus mit
Pixel), Medium Rectangle (300 x 250 Pixel) und Wide dem Ziel, diese zu verbessern. Untersucht wird beispiels-
Skyscraper (160 x 600 Pixel). weise, woher die Besucher kommen, welche Anzeigen
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24 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
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am besten konvertieren oder wie viele Besucher auch Verkauf jeder einzelnen Werbefläche in Echtzeit (iReal-
etwas kaufen. Für die Optimierung ist es nötig, messbare time bidding) optimieren. Die Käufer bieten für jede iAd
Ziele festzulegen. Diese Ziele werden „Key Performance Impression in Echtzeit, sodass es mehr Wettbewerb um
Indikatoren“ (KPI) genannt. den Werbeplatz gibt. Dadurch sollen die Webseiten-Be-
treiber ihren Ertrag optimieren („Yield Optimization“).
Web of things: Im Internet der Dinge werden Objekte aus
dem Alltag mit einer Internet-Verbindung ausgestattet.
Dadurch stehen den Menschen die Daten des Objekts Z
online zur Verfügung. Eingesetzt wird dies beispielsweise
bei Haushaltsgeräten, deren Energieverbrauch der Haus- Zielgruppe: Werbung für ein Produkt richtet sich häufig
bewohner über das Internet in Echtzeit steuern kann. an eine bestimmte Käufergruppe. Männer sollen bei-
spielsweise von den Vorteilen eines Rasierers, Eltern von
Werbewirkung: Damit wird erfasst, wie Werbung bei den den Vorzügen einer Babywindel überzeugt werden. Diese
Verbrauchern ankommt. Die Werbewirkungsforschung Teilmenge der Verbraucher, die Unternehmen mit ihrer
ermittelt, ob sich Konsumenten an eine Marke oder ein Werbebotschaft erreichen wollen, wird als Zielgruppe be-
Werbemotiv erinnern und ob sie planen, das beworbene zeichnet. Werbung gilt als umso erfolgreicher, je genauer
Produkt einzukaufen. Häufig geben Vermarkter Werbewir- die Zielgruppe erreicht wird. Mit der wachsenden Vielfalt
kungsstudien in Auftrag, um nachzuweisen, wie erfolg- an Medien nimmt die Fragmentierung der Zielgruppen zu.
reich ihr Vermarktungsangebot ist. Es wird immer schwieriger herauszufinden, wo die ge-
suchte Verbrauchergruppe zu finden ist. Online-Vermark-
WNK: Weitester Nutzerkreis, eine Basisgröße, die von der ter und Targeting-Dienstleister versuchen deshalb mit ver-
iAgof im Rahmen der iInternet Facts eingeführt wurde. schiedenen Ansätzen, Zielgruppen im Web aufzuspüren,
Sie gibt die Anzahl an Personen über 14 Jahre an, die in indem sie beispielsweise Themen-Channels, ivertikale
den vergangenen drei Monaten mindestens einmal im Netzwerke oder iTargeting anbieten.
Internet waren. Derzeit umfasst der WNK 41,75 Millionen
Personen, die in Deutschland wohnen.
INSERENTENVERZEICHNIS
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Seite 7
Seite 9
Yield Management / Optimization: Es ist im Interesse Emailvision Seite 13
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zu verkaufen, die bereit sind, den höchsten Preis zu zah- Seomaxx Seite 28
len. Neue Dienstleister entwickeln Plattformen, die den
IMPRESSUM
INTERNET WORLD Business Guide
Online Marketing von A bis Z
erscheint im Verlag Redaktion: Herstellung: Thomas Heydn
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Dominik Grollmann (verantw.),
Ingrid Schutzmann Art Direction: Maria-Luise Sailer
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Herausgeber: Dr. Günter Götz angelika.hochmuth@internetworld.de Druck: Geiselmann Print Kommunikation GmbH
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